Der Brief des Apostels Paulus an die Galater
Absender, Empfänger und Gnadengruß
1.1 Paulus, Apostel, nicht von Menschen, aber [auch] nicht durch [einen] Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott-Vater, der ihn aus Gestorbenen erweckt hat,
1.2 und alle Brüder, die zusammen [mit] mir [sind], den Versammlungen des Galatien:
1.3 Gnade euch und Friede von unserem Gott-Vater und HERRN Jesus Christus,
1.4 der sich selbst für unsere Verfehlungen gegeben hat, damit er uns herausnehme aus dem gegenwärtigen bösen Äon gemäß [dem] Willen unseres (d) Gottes und Vaters,
1.5 (w) dem die Herrlichkeit [ist] hinein in die Äonen der Äonen! Amen.
Warnung vor einem andersartigen Evangelium
1.6 Ich staune, dass ihr euch so schnell von dem, [der] euch in [der] Gnade [des] Christus berief, versetzen lasst (h) zu [einem] andersartigen Evangelium,
1.7 welches kein anderes ist, nur weil einige [da] sind, [die] euch verwirren und das Evangelium des Christus verkehren wollen.
1.8 Jedoch wenn auch wir oder [ein] Engel aus [dem] Himmel euch [etwas] neben [dem] evangelisiert, was wir euch evangelisierten, er sei [ein] Bann[-Fluch].
1.9 Wie wir zuvor geredet haben, so sage ich auch jetzt nochmals: Wenn jemand euch evangelisiert neben [dem], (w) was ihr empfangen habt, er sei [ein] Bann[-Fluch].
Paulus erhielt das Evangelium durch Enthüllung Jesu Christi
1.10 Überzeuge ich denn jetzt Menschen oder [gar] (d) Gott? Oder suche ich Menschen [zu] gefallen? Wenn ich noch Menschen gefallen [woll]te, so wäre ich Christi Sklave nicht.
1.11 Denn ich tue euch kund, Brüder, dass das von mir evangelisierte (d) Evangelium nicht gemäß Menschen[art] ist.
1.12 Denn ich habe es weder von [einem] Menschen empfangen, noch wurde ich [es so] gelehrt, sondern durch Enthüllung Jesu Christi.
1.13 Denn ihr hörtet von meinem (d) Wandel einst im Judentum, dass ich die Versammlung (d) Gottes in übertriebener [Weise] verfolgte und sie zerstörte
1.14 und im Judentum Fortschritte [machte] über viele Altersgenossen in meinem (d) Geschlecht [hinaus; als] außerordentlicher Eiferer [betreffs] meiner väterlichen (d) Überlieferungen.
Erst drei Jahre nach der Enthüllung des Evangeliums lernt Paulus die Versammlung in Jerusalem und etliche andere kennen
1.15 Als [es] aber (d) Gott wohlgefiel, der mich von meiner Mutter Leibe an abgesondert und durch seine (d) Gnade berufen hat,
1.16 seinen (d) Sohn in mir zu enthüllen, auf dass ich ihn in den Nationen evangelisierte, unterbreitete ich [dies] nicht sofort Fleisch und Blut;
1.17 ich ging auch nicht (h) nach Jerusalem hinauf zu denen, [die] vor mir Apostel [waren], sondern ich ging weg (h) nach Arabien und kehrte nochmals (h) nach Damaskus zurück.
1.18 Darauf, nach drei Jahren, ging ich (h) nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm.
1.19 Ich nahm aber keinen anderen der Apostel wahr außer Jakobus, den Bruder des HERRN.
1.20 Was ich euch aber schreibe, nimm wahr vor (d) Gott, dass ich nicht lüge.
1.21 Darauf kam ich (h) in die Gebiete (d) [von] Syrien und (d) Cilicien.
1.22 Ich war aber den Versammlungen (d) [in] Judäa, die in Christus [sind], (d) [von] Angesicht unbekannt.
1.23 Sie hatten aber nur gehört: Der, [der] uns einst verfolgte, evangelisiert nun den Glauben, (w) den er einst zerstörte;
1.24 und sie verherrlichten (d) Gott in[folge von] mir.
Paulus, Barnabas und Titus gemäß einer Enthüllung zur Aufklärung in Jerusalem
2.1 Darauf, nach vierzehn Jahren, stieg ich nochmals (h) nach Jerusalem hinauf mit Barnabas, (zs) mitnehmend auch Titus.
2.2 Ich stieg aber gemäß [einer] Enthüllung hinauf und legte ihnen das Evangelium vor, (w) das ich in den Nationen verkünde, eigens aber den Angesehenen, [damit] ich nicht etwa (h) in[s] Leere liefe oder gelaufen [bin].
2.3 Ja nicht einmal Titus, der samt mir [war], wurde, [obwohl er] Hellene ist, genötigt, beschnitten [zu] werden;
2.4 und dies trotz der danebeneingeführten falschen Brüder, (w) die nebenhineingekommen [waren, um] unsere (d) Freiheit, (w) die wir in Christus Jesus haben, aus[zu]spionieren, auf dass sie uns versklavten.
2.5 Denen wir auch nicht eine Stunde [in] (d) Unterordnung nachgaben, auf dass die Wahrheit des Evangeliums bei euch verbliebe.
Gemeinschaft trotz verschiedener Arbeitsbereiche
2.6 Von den Angesehenen aber, was sie auch einst waren, ist mir nicht eines durchtragend, [da] (d) Gott nicht [das, was] vor Augen [ist von einem] Menschen [an]nimmt, denn mir haben die Angesehenen nicht eines zu[sätzlich] unterbreitet,
2.7 sondern anstatt dessen, wahrnehmend, dass mir das Evangelium der Unbeschnittenheit anvertraut worden ist, so, wie Petrus [das] der Beschneidung,
2.8 denn der, [der in] Petrus in[nen]wirkte (h) zum Apostelamt der Beschneidung, in[nen]wirkt auch [in] mir hinein in die Nationen,
2.9 und als sie die Gnade [er]kannten, die mir gegeben worden ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die, [die] meinen Säulen [zu] sein, mir und Barnabas [die] rechte [Hand der] Gemeinschaft, auf dass wir hinein in die Nationen, sie aber hinein in die Beschneidung [wirkten].
2.10 Allein, (auf) dass wir der Armen gedächten, (w) was [zu] tun ich mich auch befleißige.
Der Mensch wird nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt
2.11 Als aber Kephas (h) nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, da er rügbar geworden war.
2.12 Denn vor dem Kommen einiger von Jakobus, aß er zusammen mit [denen] der Nationen; als sie aber kamen, wich er zurück und sonderte sich ab, die aus der Beschneidung fürchtend.
2.13 Und (zs) mit ihm heuchelten auch die übrigen Juden, so dass auch Barnabas [durch] ihre Heuchelei (zs) mit weggeführt wurde.
2.14 Als ich jedoch wahrnahm, dass sie nicht geradewegs zu der Wahrheit des Evangeliums [hin] gehen, sprach ich [zu] (d) Kephas vor allen: Wenn du als Jude nationisch lebst und nicht jüdisch, wie[so] nötigst du die Nationen, jüdisch zu [leben]?
2.15 Wir [sind von] Natur Juden und nicht Verfehler aus [den] Nationen,
2.16 [wir] nehmen aber wahr, dass [ein] Mensch nicht aus Werken [des] Gesetzes gerechtfertigt ist, wenn nicht durch Treue Christi Jesu. Auch wir glauben (h) an Christus Jesus, auf dass wir aus Treue Christi gerechtfertigt werden und nicht aus Werken [des] Gesetzes, da aus Werken [des] Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt werden wird.
Das Leben im Glauben / der Treue des Sohnes Gottes
2.17 Wenn aber auch wir selber, [die] wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Verfehler befunden wurden, [wäre] Christus demnach [ein] Diener [der] Verfehlung? Möge [das] nicht [gefolgert] werden!
2.18 Denn wenn ich [das], was ich ablöste, dieses nochmals erbaue, (zs) stelle ich mich selbst [als] Übertreter [hin].
2.19 Denn ich starb durch Gesetz [dem] Gesetz, auf dass ich Gott lebe; ich bin (zs) mit Christus angepfahlt worden (p),
2.20 und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; (w) was ich aber nun im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, dem des Sohnes (d) Gottes, der mich liebt und sich selbst für mich danebengegeben hat.
2.21 Ich lehne die Gnade (d) Gottes nicht ab; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz käme, wäre Christus demnach umsonst gestorben.
Der Geist wird aus dem Gehörten des Glaubens empfangen, und nicht aus Gesetzeswerken
3.1 O, unverständige Galater, wer hat euch verleitet, denen Jesus Christus [als] Angepfahltwordener vorher vor Augen geschrieben wurde?
3.2 Allein dies will ich von euch lernen: Empfingt ihr den Geist aus Gesetzeswerken oder aus [dem] Gehörten [des] Glaubens?
3.3 So Unverständige seid ihr: [Als] Angefangene [im] Geist, vollendigt ihr [es] nun [im] Fleisch.
3.4 Habt ihr so vieles scheinbar erlitten? [Ja], wenn [es so ist], sogar scheinbar.
3.5 Der euch nun den Geist darreicht und Vermögen[skräft]e in euch in[nen]wirkt, [ist es] aus Werken [des] Gesetzes oder aus Gehörtem [des] Glaubens?
Abraham als Beispiel
3.6 So, wie Abraham (d) Gott glaubte, und es wurde ihm (h) zur Gerechtigkeit gerechnet.
3.7 Wisst demnach, dass die, [die] aus Glauben [sind, ja] diese Abrahams Söhne sind.
3.8 Die Geschriebene aber, voraussehend, dass (d) Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigt, evangelisierte dem Abraham vorher: In dir werden gesegnet werden alle die Nationen.
3.9 So dass die aus Glauben (zs) mit dem glaubenden Abraham gesegnet werden (p).
Der Unterschied zwischen Gesetz und Glaube
3.10 Denn so viele, wie aus Werken [des] Gesetzes sind, sind unter Fluch; denn geschrieben worden ist: Verflucht [ist] jeder, (w) der nicht bleibt in allem (d), was in dem Büchlein des Gesetzes geschrieben worden ist, (d) um es zu tun.
3.11 Dass aber im Gesetz niemand bei (d) Gott gerechtfertigt wird (p), [ist] eindeutig, da der Gerechte aus Glauben leben wird.
3.12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: Der, [der] diese [Geschriebenen] getan hat, wird in ihnen leben.
Christus, der Zielsame, hat uns herausgekauft
3.13 Christus [hat] uns herausgekauft aus dem Fluch des Gesetzes, [indem] er [zum] Fluch für uns wurde, — denn geschrieben worden ist: Verflucht ist jeder, der am Holz hängt! —,
3.14 auf dass der Segen des Abraham, in Jesus Christus, hinein in die Nationen werde, auf dass wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.
3.15 Brüder, ich sage [es] gemäß Menschen[art]: Gleichwie [eines] Menschen gültig ge[mach]ten Bund niemand ablehnt oder noch [etwas] dazu anordnet.
3.16 Dem Abraham aber wurden die Verheißungen [zu]geredet und seinem (d) Samen. Er sagt nicht: „und den Samen“ wie bei vielen, sondern wie bei einem: „und deinem (d) Samen“, welcher Christus ist.
Das Erbe ist aus der Verheißung
3.17 Dies aber sage ich: Einen vorher von (d) Gott gültig ge[mach]ten Bund macht das vierhundertdreißig Jahre später gewordene Gesetz nicht ungültig, (h) (d) [um] die Verheißung unwirksam zu machen.
3.18 Denn wenn das Erbe aus [dem] Gesetz [ist, ist] es nicht mehr aus [der] Verheißung; dem Abraham aber hat (d) Gott [es] durch Verheißung [in] Gnade ge[schenk]t.
Das Gesetz als Pädagoge
3.19 Was [soll] nun das Gesetz? Zugunsten der Übertretungen wurde es hinzugefügt – bis dass der Same käme, welchem verheißen worden ist – angeordnet durch Engel in [der] Hand [eines] Mittlers.
3.20 Der Mittler aber ist nicht [nur der] eines [Einzelnen]; (d) Gott aber ist [nur] einer.
3.21 [Ist] nun das Gesetz gegen die Verheißungen (d) Gottes? Möge das nicht gefolgert werden. Denn wenn [ein] Gesetz gegeben worden wäre, (w) das lebend [zu]machen vermag, [dann] wäre wirklich die Gerechtigkeit (gl) aus Gesetz.
3.22 Die Geschriebene jedoch zusammenverschließt (d) alle unter Verfehlung, auf dass die Verheißung aus Glauben Jesu Christi den Glaubenden gegeben werde.
3.23 Aber vor dem Kommen des Glaubens wurden wir unter Gesetz bewacht, [als] Zusammenverschlossene (h) auf den Glauben hin, [der] künftig enthüllt werden [sollte].
3.24 Daher ist das Gesetz unser Pädagoge geworden hinein in Christus, auf dass wir aus Glauben gerechtfertigt würden.
Das Ergebnis des Glaubens und des Seins in Christus
3.25 [Seit] aber der Glaube gekommen [ist], sind wir nicht mehr unter [einem] Pädagogen;
3.26 denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben in Christus Jesus.
3.27 Denn so viele, wie ihr hinein in Christus getauft wurdet, ihr zogt Christus an.
3.28 Nicht ist in [ihm] Jude noch Hellene, nicht ist in [ihm] Sklave noch Freier, nicht ist in [ihm] männlich, auch [nicht] weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.
3.29 Wenn ihr aber [des] Christus [seid], seid ihr demnach (d) Abrahams Same [und] gemäß Verheißung Erben.
Die Wandlung vom unmündigen Sklaven zum mündigen Sohn
4.1 Ich sage aber: auf solange Zeit wie der Erbe unmündig ist, [ist] er [in] nichts durchtragender [als ein] Sklave, [obwohl er] HERR [von] allem ist;
4.2 sondern er ist unter Vormündern und [Vermögens]verwaltern bis [zu] der festgesetzten [Zeit] des Vaters.
4.3 So waren auch wir, als wir Unmündige waren, unter die Elemente des Kosmos versklavt worden;
4.4 als aber die Vervollständigung der Zeit kam, sandte (d) Gott seinen (d) Sohn aus, geworden aus [einer] Frau, geworden unter Gesetz,
4.5 auf dass er die unter Gesetz herauskaufe, auf dass wir die Sohnessetzung empfingen.
4.6 Da ihr aber Söhne seid, sandte (d) Gott den Geist seines (d) Sohnes aus hinein in unsere (d) Herzen, [der darin] schreit: Abba, Vater!
4.7 Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, [so] auch Erbe durch Gott.
Befürchtung wegen des Rückfalls zu den schwachen Elementen
4.8 Damals jedoch, als ihr Gott nicht wahrnahmt, [dient]et ihr [wie] Sklaven denen, [die von] Natur nicht Götter sind;
4.9 nun aber [als] Gott Kennende, vielmehr aber [als] von Gott Gekannte, wie wendet ihr euch nochmals zu den schwachen und armen Elementen [zurück], denen ihr nochmals von neuem [wie] Sklaven [dien]en wollt?
4.10 Ihr passt [auf] Tage auf und Monate und Fristen und Jahre.
4.11 Ich fürchte [um] euch, ob ich mich nicht etwa [zum] Schein (h) für euch gemüht habe.
Das einst wohlwollende und opferwillige Verhalten der Galater im Gegensatz zu ihrem jetzigen Stand
4.12 Werdet wie ich, da auch ich [werde] wie ihr, Brüder, ich flehe euch [an]; keinerlei Unrecht [tat]et ihr mir.
4.13 Ihr nehmt aber wahr, dass ich euch einst (dc) in Schwachheit des Fleisches evangelisierte,
4.14 und [wegen] eurer Versuchung, in[folge] meines (d) Fleisches, habt ihr [mich] nicht verachtet noch verabscheut, sondern wie [einen] Engel Gottes empfingt ihr mich, wie Christus Jesus.
4.15 Wo [ist] nun eure (d) Glückseligkeit? Denn ich bezeuge euch, dass ihr, wenn möglich, eure (d) Augen ausgegraben [und] mir gegeben [hätt]et.
4.16 Bin ich daher euer Feind geworden, [weil ich] wahr [zu] euch bin?
4.17 Sie eifern [um] euch nicht ideal, sondern wollen euch ausschließen, auf dass ihr [um] sie eifert.
4.18 Ideal [ist] aber, allezeit im Idealen zu eifern, und nicht allein in meiner (d) Anwesen[heit] bei euch.
Kinder der „Magd“ [Gesetz] und Kinder der „Freien“ [Gnade] — eine Allegorie
4.19 Meine Kinder, [um] die ich nochmals Wehen [habe], bis Christus in euch gestaltet werde.
4.20 Ich wollte aber jetzt bei euch anwesend sein und meine (d) Stimme verändern, denn ich bin ratlos in[mitten von] euch.
4.21 Sagt mir, die [ihr] unter Gesetz sein wollt, hört ihr das Gesetz nicht?
4.22 Denn geschrieben worden ist, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen aus der Magd und einen aus der Freien.
4.23 Jedoch, [das] bleibt, der aus der Magd [ist] gemäß Fleisch geboren, aber der aus der Freien durch Verheißung.
4.24 Welche sinnbildliche [Aussagen] sind; denn diese sind zwei Bündnisse: eines vom Berg Sinai, hinein in Sklaverei gebärend, welches Hagar ist.
4.25 Denn Hagar ist der Berg Sinai in (d) Arabien, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, denn es [dien]t [wie ein] Sklave mit seinen (d) Kindern.
4.26 Das obere Jerusalem aber ist frei, welches unsere Mutter ist.
4.27 Denn geschrieben worden ist: Freue dich, [du] Unfruchtbare, (d) [du] nicht Gebärende! Zerreiße und schreie, (d) [du] nicht Geburtswehen Leidende! Denn viele [sind] die Kinder der Einsamen, viel mehr als [die] der[jenigen], die den Mann hat.
4.28 Ihr aber, Brüder, seid Isaak gemäß Kinder [der] Verheißung.
4.29 Aber so wie damals der gemäß Fleisch Geborene den gemäß Geist [Geborenen] verfolgte, so [ist es] auch jetzt.
4.30 Aber was sagt die Geschriebene? Wirf die Magd und ihren (d) Sohn [hin]aus! Denn der Sohn der Magd wird keinesfalls mit dem Sohn der Freien erben.
4.31 Daher, Brüder, sind wir nicht Kinder [der] Magd, sondern der Freien.
Die Freiheit in Christus ohne Rechtfertigung im Gesetz
5.1 [Für] die Freiheit befreite uns Christus. Steht daher fest und seid nicht nochmals [in einem] Joch [der] Sklaverei festgehalten!
5.2 Siehe, ich, Paulus, ich sage euch, dass, wenn ihr beschnitten würdet, Christus euch nichts nützen wird.
5.3 Ich bezeuge aber nochmals jedem beschnittenen Menschen, dass er Schuldner ist, das ganze Gesetz [zu] tun.
5.4 Ihr wurdet unwirksam gemacht, [weg] von Christus, die ihr im Gesetz gerechtfertigt sein [wollt]; ihr fielt aus der Gnade.
5.5 Denn wir sind [im] Geist aus Treue erwartungs[voll auf] die Erwartung der Gerechtigkeit aus[gerichtet].
5.6 Denn in Christus Jesus ist weder Beschneidung [zu] etwas stark noch Unbeschnittenheit, sondern durch Liebe in[nen]wirkende Treue.
Ermahnung betreffs derer, die verwirren
5.7 Ihr lieft ideal. Wer hinderte euch, [dass ihr] euch der Wahrheit nicht fügt?
5.8 Diese Überredung [ist] nicht aus dem, der euch beruft.
5.9 [Ein] klein [wenig] Sauerteig [durch]säuert den ganzen Teig.
5.10 Ich vertraue (h) euch im HERRN, dass ihr nicht anders gesinnt sein werdet. Der aber, der euch verwirrt, wird das Urteil tragen, wer er [auch] sei.
5.11 Ich aber, Brüder, wenn ich noch Beschneidung verkünde, was werde ich noch verfolgt? Demnach ist das Ärgernis des Pfahles [ja] unwirksam ge[mach]t worden.
5.12 O dass doch auch die, [die] euch aufwiegeln sich abtrennen werden!
Berufung zur Freiheit und Wandel im Geist
5.13 Denn ihr wurdet auf[grund der] Freiheit berufen, Brüder. Allein [gebraucht] nicht die Freiheit (h) als Anlass [für] das Fleisch, sondern dient [wie Sklaven] einander durch die Liebe!
5.14 Denn das ganze Gesetz ist in einem Wort vervollständigt worden, in dem: Du wirst deinen (d) Nächsten lieben wie dich selbst.
5.15 Wenn ihr aber einander beißt und fresst, [so] seht [zu, dass] ihr nicht voneinander verzehrt werdet.
5.16 Ich sage aber: Wandelt [im] Geist, und ihr werdet [die] Begierde [des] Fleisches keinesfalls vollendigen.
5.17 Denn das Fleisch begehrt gegen den Geist, der Geist aber gegen das Fleisch; denn diese liegen einander entgegen, auf dass ihr nicht dies tut, (w) was ihr wollt.
5.18 Wenn ihr aber [im] Geist geführt seid, seid ihr nicht unter Gesetz.
Die Gewirkten des Fleisches
5.19 Offenbare aber sind die Gewirkten des Fleisches; welche sind: Hurerei, Unreinheit, Ausschweifung,
5.20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Hader, Eifersucht (pl), Grimm (pl), Streitereien, Zerspaltungen, Sekten,
5.21 Neidereien, Trinkgelage, Orgien und dergleichen; diese welche ich euch voraussage, so wie ich sagte, dass die, [die] solche praktizieren, [die] Regentschaft Gottes nicht ererben werden.
Die Frucht des Geistes und das Leben im Geist
5.22 Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Milde, Gutheit, Treue,
5.23 Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche ist [das] Gesetz nicht.
5.24 Die aber, [die] des Christus Jesus [sind], pfahlten das Fleisch samt den Leiden[schaften] und den Begierden an.
5.25 Wenn wir [im] Geist leben, [soll]ten wir auch [im] Geist wandeln.
5.26 Wir [soll]ten nicht Anmaßende werden, einander Herausfordernde, einander Beneidende.
Zurechtbringung anderer und Selbstprüfung
6.1 Brüder, wenn auch [ein] Mensch zuvor (i) von einem Danebenfall betroffen würde, so bringt ihr, die Geistlichen, [einen] (d) solchen im Geist [der] Sanftmut wieder zurecht; achtend [auf] dich selbst, [dass] nicht auch du versucht werdest.
6.2 Tragt [von]einander die Schwernisse, und so erfüllt das Gesetz des Christus.
6.3 Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, [während er doch] nichts ist, [d]er täuscht sich selbst.
6.4 [Ein] jeglicher aber prüfe sein eigenes (d) Gewirktes, und dann wird er (h) an sich allein (d) Ruhm haben und nicht (h) an dem anderen;
6.5 denn jeder wird die eigene Bürde tragen.
Die Grundlinie von Säen und Ernten
6.6 Der aber, [der im] (d) Wort unterwiesen wird, soll Gemeinschaft [hab]en [mit] dem Unterweisenden in allem Guten.
6.7 Irrt nicht, Gott ist nicht verspottet. Denn (w) was [ein] Mensch sät, dies wird er auch ernten.
6.8 Da der, [der] (h) auf sein (d) Fleisch sät, aus dem Fleisch Verderben ernten wird; der aber, der (h) auf den Geist sät, aus dem Geist äonisches Leben ernten wird.
6.9 [Als die] aber, [die] das Ideale tun, seien wir nicht entmutigt. Denn [zur] eigenen Frist werden wir ernten, [wenn wir] nicht ermatten.
6.10 Demnach nun, wie wir Frist haben, sollten wir zu allen [hin] das Gute wirken, am meisten aber [hin] zu den Haus[genoss]en des Glaubens.
Der Wandel gemäß dem Prinzip des Pfahles
6.11 Seht, [mit] welch großen Schrift[zeich]en ich euch [mit] meiner (d) Hand schreibe.
6.12 So viele im Fleisch wohl angesehen sein wollen, diese nötigen euch, beschnitten zu werden, allein auf dass sie nicht [infolge] des Pfahles (d) Christi verfolgt werden.
6.13 Denn aber [auch] nicht die Beschnittenen selbst bewahren [das] Gesetz, sondern sie wollen, [dass] ihr beschnitten werdet, auf dass sie sich in[folge] eures (d) Fleisches rühmten.
6.14 Mir aber möge [es] nicht werden, [mich zu] rühmen, als nur in[folge] des Pfahles unseres (d) HERRN Jesus Christus, durch (w) den mir [der] Kosmos angepfahlt worden ist und ich [dem] Kosmos.
6.15 Denn in Christus Jesus ist weder Beschneidung etwas noch Unbeschnittenheit, sondern [eine] neue Schöpfung.
6.16 Und so viele [in] diesem (d) Prinzip wandeln werden, Friede und Erbarmen auf sie [zu] und auf das Israel (d) Gottes.
Schlussermahnung und Zuspruch
6.17 Im (d) Übrigen bereite mir keiner Mühe. Denn ich trage die Malzeichen des HERRN Jesus Christus (i) an meinem (d) Leib.
6.18 Die Gnade unseres (d) HERRN Jesus Christus [ist] mit eurem (d) Geist, Brüder! Amen.

