Der 2. Brief des Apostels Paulus an die Korinther


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Absender, Empfänger und Gruß

1.1 Paulus, Apostel Christi Jesu durch [den] Willen Gottes, und Timotheus, der Bruder, — der Versammlung (ekklēsia | ἐκκλησίᾳ | N-DFS) (d) Gottes, die in Korinth ist, samt allen (d) Heiligen, die in ganz Achaja sind:
1.2 Gnade euch und Friede von unserem Gott-Vater und [dem] Herrn Jesus Christus! [1Kor.1/1,3; 16/10,11,15; Gal.1/3; Rö.1/7; Php.1/1]
1.3 Gesegnet [ist] der Gott und Vater unseres (d) Herrn Jesus Christus, der Vater der Mitgefühle (oiktirmōn | οἰκτιρμῶν | N-GMP) und Gott allen Zuspruchs, [2Kor.11/31; Luk.6/36; Rö.15/5; 1Pe.1/3; Eph.1/3]
1.4 der uns Zusprechende betreffs all unserer (d) Drängnis, damit wir denen zu[zu]sprechen vermögen, die in allerlei Drängnis [sind], durch den Zuspruch, mit welchem uns selber von (d) Gott zugesprochen wird (p); [2Kor.1/8f; 7/6]
1.5 dass so, wie die Leiden des Christus hinein in uns überfließen, also auch unser (d) Zuspruch durch den Christus überfließt. [Kol.1/24; Ps.34/20; 94/19]
1.6 Sei es aber, [dass] wir bedrängt sind, [so ist es] für euren (d) Zuspruch und [eure] Rettung (sōtērias | σωτηρίας | N-GFS); sei es, dass uns zugesprochen wird, [so ist es] für euren Zuspruch, der in[nen]wirksam wird im Ausharren [unter] denselben Leiden, welche auch wir leiden. [2Kor.4/15,17; Php.1/29,30]
1.7 Und unsere (d) Erwartung [ist] für euch bestätigt, [als] Wahrnehmende, dass, wie ihr Gemeinschafter der Leiden seid, so auch des Zuspruchs. [2Th.1/4,7]
1.8 Denn wir wollen nicht, [dass] ihr unwissend seid, Brüder, betreffs unserer (d) Drängnis, die uns in der [Provinz] Asia widerfahren ist, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, so dass wir verzweifelt waren, auch [betreffs] des [Über]lebens. [Apg.19/22f]
1.9 Sondern wir hatten in uns selbst schon das Urteil des Todes gehabt, auf dass wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf (d) Gott, der die Gestorbenen erweckt; [1Kor.15/32f; Rö.4/17]
1.10 welcher uns aus so großer Todes[gefahr] geborgen hat und bergen wird; hinein in welchen wir erwarten, dass er uns auch [ferner] noch bergen wird; [2Ti.3/11; 4/18]
1.11 [indem] auch ihr durch das Flehen für uns (zs) mitwirkt, auf dass aus vielen Angesichtern [wegen] der (h) uns [gegebenen] Gnadengabe durch viele für uns gedankt werde. [2Kor.4/15; Rö.15/30; 1Th.5/25; Php.1/19]

Vom Rühmen und vom Ja der Verheißungen Gottes

1.12 Denn unser (d) Rühmen ist dies: das Zeugnis unseres (d) Gewissens, dass wir in Heiligkeit und Aufrichtigkeit (d) Gottes, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in der Gnade Gottes in dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS) uns verhielten, um so mehr aber zu euch. [2Kor.2/17; 1Kor.1/17; 2/1,4,13; 4/3; Matth.10/16; Jak.3/15; Heb.13/18]
1.13 Denn wir schreiben euch nichts anderes, sondern, was ihr entweder lesen oder auch erkennen [könnt]. Ich erwarte aber, dass ihr bis zur Vollendigung (telous | τέλους | N-GNS) erkennen werdet,
1.14 so, wie ihr auch uns zum Teil erkannt habt, dass wir euer Ruhm sind, demgemäß, wie auch ihr [der] unsrige (i) am (d) Tag unseres (d) Herrn Jesus. [2Kor.3/1; 5/12; Php.2/16; 1Th.2/19; Rö.2/11]
1.15 Und in diesem (d) Vertrauen beschloss ich vorher zu euch zu kommen, — auf dass ihr eine zweite Gnade hättet [1Kor.16/5]
1.16 und über euch (h) nach Mazedonien durchzureisen und wieder von Mazedonien zu euch zu kommen und von euch nach Judäa geleitet zu werden. [1Kor.16/5,6]
1.17 Habe ich nun, indem ich dieses beschloss, etwa (d) leichtfertig gehandelt? Oder (w) was ich beschließe, beschließe ich [das] gemäß [dem] Fleisch, auf dass bei mir [zugleich] das Ja ja und das Nein nein [wären]? [1Kor.4/18,19; Jak.5/12]
1.18 Gott aber [ist] treu (pistos | πιστὸς | Adj-NMS), dass unser Wort zu euch nicht Ja und Nein [zugleich] ist. [1Kor.1/9]
1.19 Denn der Sohn (d) Gottes, Christus Jesus, der unter euch durch uns verkündet wurde, durch mich und Silvanus und Timotheus, wurde nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist [ein] Ja geworden. [Apg.18/5; 1Th.1/1; 2Th.1/1; Offb.3/14]
1.20 Denn so viele Verheißungen Gottes [es gibt], in ihm [ist] das Ja, deshalb auch durch ihn das Amen, (d) Gott zur Herrlichkeit durch uns. [Rö.15/7,8]
1.21 Der aber, der uns (zs) mit euch bestätigt (h) in Christus und uns gesalbt hat, [ist] Gott, [1Kor.1/8; 1Pe.5/10; 1Joh.2/27]
1.22 der uns auch versiegelt und das Angeld des Geistes in unseren (d) Herzen gegeben hat. [2Kor.5/5; Joh.6/27; 1Joh.3/24; Rö.8/16; Eph.1/13,14]
1.23 Ich aber berufe mich auf (d) Gott [als] Zeugen, meine (d) Seele betreffend, dass ich, [um] euch [zu] schonen, nicht mehr (h) nach Korinth kam. [2Kor.11/31; 12/20f; Rö.1/9]
1.24 Nicht dass wir euren (d) Glauben beherrschen, sondern wir sind Mitarbeiter [an] eurer (d) Freude; denn ihr steht im Glauben. [2Kor.4/5; 12/21; 13/2; Matth.23/8; 1Pe.5/3; Php.1/25]

Zurechtweisung in Liebe

2.1 Denn ich [habe] dies für mich geurteilt, (d) nicht nochmals in Betrübnis zu euch [zu] kommen. [1Kor.5/1f]
2.2 Denn wenn ich euch betrübe, wer ist [dann] der mich Erfreuende, wenn nicht der von mir Betrübte?
2.3 Und eben dieses habe ich euch geschrieben, auf dass ich nicht, [wenn ich] komme, von (w) denen Betrübnis habe, die mich erfreuen müssten; vertrauend auf euch alle, dass meine (d) Freude euer aller [Freude] ist.
2.4 Denn aus viel Drängnis und Bedrücktheit [des] Herzens schrieb ich euch durch viele Tränen, nicht auf dass ihr betrübt würdet, sondern auf dass ihr die Liebe [er]kennen würdet, welche ich um so mehr (h) zu euch habe. [2Kor.7/8f; 12/15]
2.5 Wenn aber jemand betrübt hat, so hat er nicht mich betrübt, sondern euch alle, [wenigstens] zum Teil, (auf dass ich [ihn] nicht [zu] sehr belaste). [1Kor.5/1,2]
2.6 [Für einen] (d) solchen ist diese (d) Zurechtweisung (d) von den meisten genug,
2.7 so dass ihr anstatt dessen vielmehr Gnade [erweis]t und zusprecht, [dass ein] (d) solcher nicht etwa [von] um so mehr (d) Betrübnis verschlungen werde. [2Kor.7/11; 1Kor.5/2,5,13; Gal.6/1]
2.8 Deshalb spreche ich euch zu, Liebe (h) zu ihm herrschen zu [lassen]. [1Kor.16/14]
2.9 Denn (h) zu diesem [Zweck] schrieb ich auch, auf dass ich eure Bewährung kenne, ob ihr (h) in allem Gehorsame seid. [2Kor.7/15; Php.2/12]
2.10 Welchem ihr aber Gnade [erweis]t, so auch ich; denn auch ich habe das [in] Gnade [Erwiese]ne – wenn ich etwas [in] Gnade [erwies]en habe – um euretwillen [in Gnade erwiesen] vor [dem] Angesicht Christi, [2Kor.5/20; 1Kor.5/4; Joh.20/23]
2.11 auf dass wir nicht vom Satan übervorteilt würden; denn seine (d) Gedanken sind uns nicht unbekannt. [Luk.22/31; 1Th.3/5]
2.12 Als [ich] aber (h) für das Evangelium des Christus (h) nach (d) Troas kam und mir [eine] Tür geöffnet wurde im Herrn,
2.13 hatte ich keine Entspannung meines Geistes, [weil] ich Titus, meinen Bruder, nicht fand sondern, mich verabschiedend [von] ihnen, ging ich weg (h) nach Mazedonien. [2Kor.7/5,6]
2.14 Dem Gott aber [ist] Gnade, dem, der uns allezeit [im] Triumph[zug umher]führt in dem Christus und den Geruch seiner (d) Kenntnis (i) an jedem Ort durch uns offenbart. [1Kor.15/57; Kol.1/23,28; Hoh.1/3,12]
2.15 Da wir [ein] Wohlgeruch Christi sind für (d) Gott in denen, die errettet werden, und in denen, die verloren gehen; [2Kor.4/1,3; 1Kor.1/18; 2Mo.29/18]
2.16 den [einen ein] Geruch aus [dem] Tod hinein in [den] Tod, den [anderen] aber [ein] Geruch aus [dem] Leben hinein in [das] Leben. Und wer [ist] dazu tauglich? [2Kor.3/5,6; 1Kor.3/23f; Luk.2/34]
2.17 Denn wir sind nicht wie die vielen, die [mit] dem Wort des Gottes betrügen, sondern wie aus Aufrichtigkeit, sondern wie aus Gott sprechen wir gegenüber Gott in Christus. [2Kor.1/12; 4/2; 1Kor.2/10,13; 1Pe.4/11]

Paulus verteidigt sein Dienstamt (1-6) – Die siebenfache Herrlichkeit des Neuen Bundes im Vergleich zum Alten (3-18)

3.1 Fangen wir nochmals an, uns selber zu empfehlen? Oder bedürfen wir etwa wie einige empfehlender Briefe an euch oder von euch? [2Kor.2/17; 5/12; 10/8,12; 11/13]
3.2 Unser (d) Brief seid ihr, eingeschrieben worden in eure (d) Herzen, erkannt und gelesen von allen Menschen; [1Kor.9/1f]
3.3 [als] Offenbargewordene, dass ihr ein Brief Christi seid, [durch den] Dienst von uns, eingeschrieben worden nicht [mit] schwarz[er Tinte], sondern [mit dem] Geist [des] lebenden Gottes, nicht (i) auf steinerne Tafeln, sondern (i) auf Tafeln fleischerner Herzen. [2Mo.24/12; Ez.11/19; Jer.31/33; Spr.7/3]
3.4 Solches Vertrauen aber haben wir durch (d) Christus zu (d) Gott: [Joh.14/6; Eph.2/18; 1Pe.1/21]
3.5 nicht dass wir von uns selber [aus] tauglich sind, etwas zu[zu]rechnen als aus uns selber, sondern unsere (d) Tauglichkeit [ist] von (d) Gott, [2Kor.2/16; 4/1; Rö.15/18; Php.2/13]
3.6 der uns auch tauglich gemacht hat [zu] Dienern [des] neuen Bundes, nicht [der] Buchstaben[vor]schrift, sondern [des] Geistes. Denn die Buchstaben[vor]schrift tötet, der Geist aber macht lebend. [Joh.6/63; Rö.7/6f; 8/2; Gal.3/10,21]

Die Herrlichkeit des Neuen Bundes im Vergleich zum Alten

3.7 Wenn aber der Dienst des Todes, in Buchstaben[vor]schriften in Steine eingegraben, in Herrlichkeit geschah, so dass die Söhne Israels nicht vermochten, direkt (h) in das Angesicht Moses zu schauen wegen der Herrlichkeit seines (d) Angesichts, die [doch wieder] unwirksam[gemach]t wurde (p), [2Kor.3/13; 2Mo.34/1,29,30]
3.8 wie wird nicht vielmehr der Dienst des Geistes in Herrlichkeit sein??
3.9 Denn wenn der Dienst der Verurteilung Herrlichkeit [ist], wieviel mehr [ist] der Dienst der Gerechtigkeit überfließend [an] Herrlichkeit. [2Kor.5/18,21; Rö.1/17; 3/21; Gal.3/10]
3.10 Denn auch das Verherrlichtwordene [scheint] in diesem (d) Teil nicht verherrlicht [zu sein] wegen der [vergleichsweise] überragenden Herrlichkeit.
3.11 Denn wenn das Unwirksamgemachtwordene durch Herrlichkeit [war], wieviel mehr [ist] das Bleibende in Herrlichkeit. [2Kor.3/7; Heb.7/21f; Gal.3/19]
3.12 [Als die, die] nun solche Erwartung haben, gebrauchen wir viel Freimütigkeit, [2Kor.3/4,8; 6/11; Eph.6/19]
3.13 und [sind] nicht wie Mose, der [eine] Hülle auf sein (d) Angesicht legte, (z) (d) damit die Söhne Israels nicht direkt (h) auf die Vollendigung (telos | τέλος | N-ANS) [dessen] schauten, das unwirksam[gemach]t wird (p); [2Mo.34/33-35; Rö.10/4]
3.14 sondern ihre (d) Gedanken wurden (p) verstockt, denn bis zu dem heutigen Tag bleibt dieselbe Hülle auf der Verlesung des Alten Bundes [und] wird (p) nicht (hn) [ent]hüllt, weil [sie nur] in Christus unwirksam[gemach]t wird (p). [Jes.6/10; 29/11,12; Joh.5/37; Rö.3/21; 11/25; Heb.8/8]
3.15 Sondern bis heute, sobald Mose gelesen wird, liegt [eine] Hülle auf ihrem (d) Herzen.
3.16 Sobald aber, wenn es sich zum Herrn wendet, ist die Hülle weggenommen. [Rö.11/23,26]
3.17 Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist [des] Herrn [ist, ist] Freiheit. [Joh.4/24; 8/36; 1Joh.5/7; 1Kor.15/45]
3.18 Wir alle aber, [mit] (hn) [ent]hülltem Angesicht die Herrlichkeit [des] Herrn widerspiegelnd, werden (pp) umgestaltet [in] dasselbe Bild von Herrlichkeit (h) zu Herrlichkeit, wie [es] vom Herrn, [dem] Geist, [ist]. [2Kor.3/12,13; 4/4; Rö.8/29f; 1Kor.13/12]

Die Mitte des Evangeliums ist Christus, nicht der Verkündiger

4.1 Deshalb, [da wir] diesen (d) Dienst haben, so wie wir Erbarmen [erlangten], sind wir nicht entmutigt; [2Kor.4/8; 3/6; 1Kor.7/25; 15/9f; 1Ti.1/12,16]
4.2 sondern wir entsagten uns der verborgenen [Dinge] der Schande, und wandeln nicht in [der Fähigkeit], alles [zu] wirken, noch verfälschen wir das Wort (d) Gottes, sondern [in] der Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns selbst jedem Gewissen [der] Menschen vor (d) Gott. [2Kor.2/17; 1/12; 5/11; Rö.1/16; 1Th.2/5]
4.3 Wenn aber auch unser (d) Evangelium verhüllt worden (p) ist, ist es in denen verhüllt worden (p), die verlorengehen, [2Kor.2/15,16; 1Kor.1/18; 2Th.2/10]
4.4 den Ungläubigen, in denen der Gott dieses (d) Äons (aiōnos | αἰῶνος | N-GMS) die Gedanken verblendet hat, damit ihnen der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, (w) der (d) Gottes Bild ist, nicht erstrahle. [Joh.1/5; Luk.22/53; Eph.2/2; Heb.1/3f]
4.5 Denn wir verkünden nicht uns selber, sondern Jesus Christus [als] Herrn, uns selber aber [als] eure Sklaven wegen Jesus. [2Kor.1/24; 1Kor.3/5f]
4.6 Denn der Gott, der gesagt hat, aus Finsternis wird Licht leuchten, (w) dieser [ist] in unseren Herzen aufgeleuchtet zum Lichtglanz der Kenntnis der Herrlichkeit (d) Gottes im Angesicht Jesu Christi. [1Mo.1/3; Jes.60/1f; 16/1; 2Pe.1/19; Eph.1/18]
4.7 Wir haben aber diesen (d) Schatz in irdenen Geräten, auf dass das Übermaß der Vermögen[skraft von] (d) Gott sei und nicht aus uns. [2Kor.5/1; 1Kor.2/5; Eph.1/19; Ri.7/16]
4.8 In allem sind wir Bedrängte, aber nicht Eingeengte; Weglose, aber nicht Ausweglose; [2Kor.1/8; 6/4,5; 7/5]
4.9 Verfolgte, aber nicht Verlassene; Niedergeworfene, aber nicht Verlorene; [Ps.37/24,33; 116/6]
4.10 allezeit das Sterben (d) Jesu in dem Leib umhertragend, auf dass auch das Leben (d) Jesu in unseren (d) Leibern offenbart werde (p). [2Kor.1/5,8; 6/9; 1Kor.15/31; Rö.8/17; Php.3/21; Kol.3/4]
4.11 Denn stets werden (p) wir, die Lebenden, (h) in den Tod danebengegeben wegen Jesus, auf dass auch das Leben des Jesus in unserem sterblichen Fleisch offenbart werde. [1Kor.4/9; Rö.8/36; Ps.44/23]
4.12 So dass der Tod in uns in[nen]wirkt, das Leben aber in euch. [2Kor.13/9; 1/6,7]
4.13 [Da wir] aber denselben Geist des Glaubens haben — gemäß dem, was geschrieben worden ist: Ich habe geglaubt, darum habe ich gesprochen —, [so] glauben auch wir, [und] darum sprechen wir auch; [Ps.116/10]
4.14 wahrnehmend, dass der, [welcher] den Herrn Jesus erweckt hat, auch uns (zs) mit Jesus erwecken wird und (zs) mit euch neben sich stellen wird. [Apg.3/15; 1Kor.6/14; 15/20f]
4.15 Denn das alles [geschieht] wegen euch, auf dass die Gnade, sich mehrend durch die Vielen, den Dank überfließen lasse (h) zur Herrlichkeit (d) Gottes. [2Kor.1/6,11; 9/15; Rö.5/15; Ps.50/23]
4.16 Deshalb sind wir nicht entmutigt, sondern wenn auch unser (d) äußerer Mensch verdorben wird (p), so wird (p) doch unser (d) innerer Tag für Tag nach oben erneuert. [2Kor.4/7,10; Rö.5/3,4; 1Pe.4/1; Eph.3/16]
4.17 Denn das momentane Leichte unserer (d) Drängnis bewirkt uns, gemäß Übermaß [und] hinein in Übermaß, [ein] äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-ANS) Gewicht [von] Herrlichkeit, [Rö.8/17,18; 1Pe.1/6f; Ps.30/6]
4.18 [da] wir nicht [auf] die Sichtbaren achten, sondern [auf] die nicht Sichtbaren; denn die Sichtbaren [sind] Befristete (proskaira | πρόσκαιρα | Adj-NNP), die nicht Sichtbaren aber Äonische (aiōnia | αἰώνια | Adj-NNP). [Rö.8/24,25; Heb.11/1,26,27; Php.3/20]

Drei Leiblichkeiten und der Wunsch ihm Wohlgefällige zu sein

5.1 Denn wir nehmen wahr, dass, wenn (d) unser irdisches Haus der Zeltung aufgelöst wird (p), wir [einen] Wohnbau aus Gott haben, [ein] nicht handgemachtes, äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Haus in den Himmeln. [2Kor.4/7; Joh.14/2; 2Pe.1/13,14; Heb.9/11; Php.3/21; Hi.4/19]
5.2 Denn auch in diesem seufzen wir, ersehnend, [mit] unserer (d) Wohnstätte, der aus [dem] Himmel, überkleidet [zu] werden, [Rö.8/23,24]
5.3 wenn doch auch [als] Bekleidete, wir nicht [als] Nackte befunden werden. [Matth.22/11; Offb.3/18; Eph.4/24]
5.4 Denn auch [als] die, [die] in dem Zelt sind, seufzen wir [als] Beschwerte, auf[grund] dessen wir nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, auf dass das Sterbliche verschlungen werde vom Leben. [1Kor.15/51-55; Weish.9/15]
5.5 Der aber, [der] uns hinein in eben dies [von oben] her wirkt, ist (d) Gott, der, der uns das Angeld des Geistes gab. [2Kor.1/22; Rö.8/11,16,23; Eph.1/13,14]
5.6 So [sind wir] daher allezeit guten Mutes und nehmen wahr, dass, [als] einheimisch in dem Leib, wir vom Herrn ausheimisch [sind]; [Php.1/23; Heb.11/14f]
5.7 denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen; [1Kor.13/12,13; 1Pe.1/8]
5.8 [wir sind] aber guten Mutes und ziehen es viel mehr vor ausheimisch vom Leib und einheimisch beim Herrn [zu sein]. [2Kor.4/15f; 12/10; Php.1/23]
5.9 Darum [halten] wir [es] auch erstrebenswert, sei es einheimisch sei es ausheimisch, ihm Wohlgefällige zu sein. [Rö.14/7,8; Kol.1/10; 1Joh.3/3]
5.10 Denn (d) allen ist nötig [zu] uns [hin] offenbart zu werden vor dem Podium des Christus, auf dass einjeder das empfange, auf was hin er durch den Leib praktizierte, sei es Gutes sei es Schlechtes. [Matth.25/32; Apg.17/31; 1Kor.4/5; Rö.2/6; 14/10]
5.11 Wahrnehmend daher die Furcht des Herrn, so überzeugen wir Menschen, Gott aber sind wir offenbart worden; ich erwarte aber, auch in euren (d) Gewissen offenbart worden [zu] sein. [2Kor.4/2; 1Kor.9/20f; Heb.10/31; 12/28]
5.12 Wir empfehlen uns euch nicht nochmals selber, sondern geben euch Anlass zum Ruhm für euch, auf dass ihr ihn bei denen habt, die sich [nur] in[folge] des Ansehens rühmen und nicht in[folge] des Herzens. [2Kor.3/1; 10/12; 11/18]
5.13 Denn sei es, dass wir außer uns waren, [so ist es für] Gott; sei es, dass wir vernünftig sind, [so ist es für] euch. [2Kor.11/16,17; 12/19]

Die Liebe des Christus und die Veränderung des Kosmos

5.14 Denn die Liebe des Christus drängt uns, dieses urteilend (krinantas | κρίναντας | V-APA-AMP), dass einer für alle (pantōn | πάντων | Adj-GMP) starb; demnach starben (d) alle (pantes | πάντες | Adj-NMP). [Rö.6/3f; Php.1/8; Heb.2/9]
5.15 Und für alle (pantōn | πάντων | Adj-GMP) ist er gestorben, auf dass die Lebenden nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie starb und erweckt worden ist. [Rö.14/7f; Gal.2/20; 1Ti.2/6]
5.16 Daher nehmen wir von nun an nicht einen gemäß [dem] Fleisch wahr; wenn wir Christus auch gemäß [dem] Fleisch gekannt haben, so kennen wir [ihn] doch nun nicht mehr [so]. [Matth.12/50]
5.17 Daher, wenn jemand in Christus [ist, ist er eine] neue Schöpfung; die anfänglichen [Zustände] kamen daneben, siehe, Neue [sind] geworden. [Jes.43/18,19; Offb.21/5; Kol.3/1,2; Rö.7/6; 8/1,10; Gal.6/15]
5.18 Das Alles (panta | πάντα | Adj-NNP) (pl) aber aus (d) Gott, [aus] dem, der uns durch Christus [für] sich selber [in jeder Beziehung] verändert (katallaxantos | καταλλάξαντος | V-APA-GMS) hat und uns den Dienst der Veränderung (katallagēs | καταλλαγῆς | N-GFS) gegeben hat, [2Kor.3/9; Rö.5/10]
5.19 (d) weil Gott in Christus war, [den] Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) [für] sich selber [in jeder Beziehung] verändernd, ihnen ihre (d) Übertretungen nicht zurechnend und in uns das Wort der Veränderung (katallagēs | καταλλαγῆς | N-GFS) legend. [Joh.14/10; 1Joh.2/2; Rö.3/24,25; Kol.1/19,20]
5.20 Daher sind wir für Christus gesandt, indem Gott gleichsam durch uns zuspricht; wir erflehen für Christus: Ihr seid verändert dem Gott! [2Kor.10/1; Joh.20/21; Rö.12/1]
5.21 Den, der Verfehlung nicht kannte, hat er für uns zur Verfehlung gemacht, auf dass wir Gerechtigkeit Gottes würden in ihm. [Rö.1/17; 3/21f; 4/6f; 1Pe.2/22; 1Joh.3/5; Kol.1/14,22]

Die wohlannehmbare Frist und der Tag der Rettung

6.1 Als Mitarbeiter aber sprechen wir auch euch zu, die Gnade Gottes nicht vergeblich zu empfangen. [2Kor.1/24; 5/20; 1Kor.3/9; 15/2; Heb.12/15; 2Pe.1/10]
6.2 Denn er spricht: [Zur] annehmbaren Frist (kairō | καιρῷ | N-DMS) [er]höre ich dich, und [am] Tage [der] Rettung (sōtērias | σωτηρίας | N-GFS) helfe ich dir. Nimm wahr! Nun [ist die] wohlannehmbare Frist (kairos | καιρὸς | N-NMS). Nimm wahr! Nun [ist der] Tag [der] Rettung (sōtērias | σωτηρίας | N-GFS). [Jes.49/8; Luk.4/19,21; Heb.3/7,13]
6.3 In keinster [Weise] sind wir Anstoßgebende, auf dass der Dienst nicht bemäkelt werde, [2Kor.4/2; 5/18; 1Kor.10/32; 1Ti.3/7]
6.4 sondern in allem erweisen wir uns selber als Gottes Diener, in vielem Ausharren, in Drängnissen, in Nöten, in Einengungen, [2Kor.4/2,8; 1Kor.4/1]
6.5 in Schlägen, in Gefängnissen, in Aufruhren, in Mühen, in [Nacht]wachen, in Fasten; [2Kor.11/23-27; 1Kor.4/12; Apg.19/29; 1Th.2/9]
6.6 in Lauterem, in Kenntnis, in Langmut, in Milde, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe; [1Pe.1/22; 3/7; 1Kor.4/12]
6.7 im Wort [der] Wahrheit, in [der] Vermögen[skraft] Gottes; durch die Waffen der Gerechtigkeit der Rechten und Linken; [2Kor.10/4; Matth.22/29; 1Kor.2/4; 2Ti.2/15]
6.8 durch Herrlichkeit und Unwert, durch Schmährede und Wohlrede, als Irre[führe]r und [doch] Wahrhaftige; [Joh.7/12]
6.9 als Unbekannte und [doch] Erkannte; als Sterbende, und siehe, wir leben; als Gezüchtigte und [doch] nicht Getötete; [2Kor.4/10,11; Gal.1/22; Ps.118/17,18]
6.10 als Betrübte, aber stets sich Freuende; als Arme, aber viele reich [mach]end; als nicht eines Habende und [doch] alles Besitzende (katechontes | κατέχοντες | V-PPA-NMP). [2Kor.4/8f,15-17; 8/9; 12/10; 1Kor.3/21; Php.4/4]
6.11 Unser (d) Mund hat [sich] zu euch geöffnet, ihr Korinther; unser (d) Herz ist weit geworden. [2Kor.7/4; Eph.6/19; 1Sa.2/1]
6.12 Ihr seid nicht eingeengt in uns, ihr seid aber eingeengt in euren (d) Innersten (splanchnois | σπλάγχνοις | N-DNP).
6.13 Aber [tut doch als] Gegenlohn dasselbe – ich sage [es] wie [zu] Kindern – werdet auch ihr weit. [1Kor.4/14; Gal.4/12]
6.14 Werdet nicht andersartig gejocht [mit] Ungläubigen. Denn welche Teilhaberschaft [haben] Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht (z) mit Finsternis? [1Kor.5/9; Eph.5/11; 5Mo.7/2; 22/10]
6.15 [Oder] aber welche Übereinstimmung Christus mit Beliar? Oder welchen Anteil [ein] Gläubiger (pistō | πιστῷ | Adj-DMS) mit [einem] Ungläubigen? [1Kor.10/20; 2Sa.23/6]
6.16 [Oder] aber welchen Zusammenhang [hat] der Tempel (naō | ναῷ | N-DMS) Gottes mit Götzenbildern? Denn wir, [wir] sind [der] Tempel (naos | ναὸς | N-NMS) [des] lebenden Gottes, so, wie (d) Gott sagte: „Ich werde in ihnen innewohnen und wandeln und werde ihr Gott sein, und sie, [sie] werden mein Volk sein.“ [3Mo.26/11,12; 1Kor.3/16]
6.17 Darum kommt heraus aus ihrer Mitte und sondert euch ab, sagt [der] Herr. Und rührt Unreines nicht an, und ich werde euch (h) aufnehmen; [Jes.48/20; 52/11; Offb.18/4]
6.18 und ich werde euch (h) zum Vater sein, und ihr, [ihr] werdet mir (h) Söhne und Töchter sein, sagt [der] Herr, [der] Allhaltende. [Jer.31/9,33; 32/38; 2Sa.7/14]

Die Kapiteleinteilung ist hier etwas unglücklich, da m. E. 7.1 den Abschlussgedanken zu 6.16-18 enthält.

7.1 Da wir nun diese (d) Verheißungen haben, Geliebte, sollten wir uns selber reinigen von jeder Befleckung [des] Fleisches und Geistes, vollendigend (epitelountes | ἐπιτελοῦντες | V-PPA-NMP) die Heiligung in Gottesfurcht. [2Kor.6/17; 1Joh.3/3; Jud.23; Heb.12/14; Tit.1/15]

Die Bitte um gegenseitige brüderliche Annahme in Drängnis

7.2 [Geb]t uns Raum. Nicht einem taten wir unrecht, nicht einen verdarben wir, nicht einen übervorteilten wir. [2Kor.11/20; 12/17; Apg.20/33f]
7.3 Nicht um zu verurteilen, sage ich [dies]; denn ich habe vorhin gesagt, dass ihr in unseren (d) Herzen seid, um mit zu sterben und mit zu leben. [2Kor.1/6; 3/2; 4/12; 6/12; 12/13; Php.1/7]
7.4 Viel [ist] meine Freimütigkeit euch gegenüber, viel mein Rühmen über euch; ich bin erfüllt worden [mit] (d) Zuspruch, ich bin hyperüberfließend [in] der Freude bei all unserer (d) Drängnis. [2Kor.7/16; 3/12; Php.1/7; Phm.8]
7.5 Denn auch als wir (h) nach Mazedonien kamen, hatte unser (d) Fleisch keine Entspannung, sondern in allem wurden wir bedrängt; außen Zänkereien, innen Befürchtungen. [2Kor.2/13; 4/8; Apg.20/3; 1Kor.2/3]
7.6 Aber der, [der] den Niedrigen zuspricht, [nämlich] (d) Gott, hat uns zugesprochen in[folge] der Anwesenheit [des] Titus; [2Kor.1/3,4; 2/13]
7.7 nicht allein aber in[folge] seiner Anwesenheit, sondern auch in[folge] des Zuspruchs, [mit] welchem ihm bei euch zugesprochen worden ist, [denn] er verkündete uns euer Sehnen, euer Klagen, euren Eifer für mich, so dass ich noch viel mehr erfreut wurde. [1Th.3/6-8]
7.8 Denn wenn ich euch auch in dem Brief betrübte, reut es mich nicht. Wenn es mich auch gereute, – denn ich sehe, dass euch jener (d) Brief, wenn auch [nur] für [eine] Stunde, betrübte – [2Kor.2/2-4]
7.9 nun freue ich mich, nicht dass ihr betrübt wurdet, sondern dass ihr (h) zum Mitdenken (metanoian | μετάνοιαν | N-AFS) betrübt wurdet; denn betrübt wurdet ihr gemäß Gott, auf dass ihr in nichts von uns geschädigt würdet.
7.10 Denn die Betrübnis gemäß Gott wirkt Mitdenken (metanoian | μετάνοιαν | N-AFS) hinein in unbereubare Rettung (sōtērian | σωτηρίαν | N-AFS); [die] Betrübnis des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) aber bewirkt Tod. [Matth.5/4; 26/15; 27/3f; Sir.38/19]
7.11 Denn siehe, gerade dieses d Betrübtwerden gemäß Gott, wieviel Fleiß bewirkte es euch. [Ja] sogar Verantwortung, [ja] sogar Entrüstung, [ja] sogar Furcht, [ja] sogar Sehnsucht, [ja] sogar Eifer, [ja] sogar Rechtschaffung. In allem stelltet ihr euch selber [dar], lauter zu sein [in] der Sache. [2Kor.7/7,15; 1Kor.5/2,6]
7.12 Demnach, wenn ich euch auch schrieb, [so] nicht wegen des Unrecht [Tuen]den, auch nicht wegen des Unrecht [Erleidenden], sondern wegen des Offenbartwerdens eures (d) Fleißes (d) für uns (z) bei euch vor (d) Gott. [2Kor.2/5,9; 1Kor.5/1]
7.13 Dadurch ist uns zugesprochen worden. Außer unserem d Zuspruch aber freuten wir uns viel mehr, [ja] überfließend, auf[grund] der Freude [des] Titus, weil sein (d) Geist von euch allen (hn) beruhigt worden ist. [2Kor.7/6,7; 1Kor.16/18]
7.14 Denn wenn ich [bei] ihm etwas für euch gerühmt habe, [so] bin ich nicht beschämt worden; sondern wie wir alles in Wahrheit [zu] euch geredet haben, so [ist] auch unser (d) Rühmen, das bei Titus, Wahrheit geworden; [2Kor.1/17,18; 2Th.1/4]
7.15 und seine (d) Innersten (splanchna | σπλάγχνα | N-NNP) [Gefühle] sind überfließend hinein in euch, wenn er an euer aller Gehorsam erinnert wird, wie ihr ihn mit Furcht und Zittern empfangen habt. [2Kor.2/9; 10/6]
7.16 Ich freue mich, dass ich in allem in[folge von] euch ermutigt bin. [2Th.3/4; Heb.6/9]

Die Gnadengabe der Freigebigkeit in Mazedonien als Ansporn für die Korinther

8.1 Wir [machen] euch aber, Brüder, die Gnade (d) Gottes bekannt, die in den Versammlungen (ekklēsiai | ἐκκλησίαις | N-DFP) (d) Mazedoniens gegeben worden ist, [2Kor.9/1,2; 1Kor.16/1; Rö.15/26]
8.2 weil in viel Bewährung [der] Drängnis der Überfluss ihrer (d) Freude und ihre abgrundtiefe (d) Armut überfloss[en] hinein in den Reichtum ihrer (d) Freigebigkeit. [2Kor.9/11; 1Kor.16/1f; 1Th.1/6; 2/14; 2Th.1/4]
8.3 Weil [sie] gemäß Vermögen, ich bezeuge es, [und] auch neben Vermögen Bereitwillige [waren]
8.4 uns mit vielem Zusprechen anflehend [um] die Gnade und die Gemeinschaft des Dienstes (d) (h) für die Heiligen. [Apg.11/29]
8.5 Und [dies] nicht [nur] so, wie wir erwarteten, sondern sie gaben sich selbst vorher dem Herrn und [dann] uns durch [den] Willen Gottes,
8.6 (h) [so] dass wir Titus zusprachen, auf dass er so, wie er vorher angefangen hatte, auch (h) bei euch diese (d) Gnade vollenden möge. [2Kor.7/13-15; 12/18]
8.7 Jedoch so wie ihr in allem überfließt – in Glauben und Wort und Kenntnis und allem Fleiß und der Liebe, die von uns in euch [ist] –, auf dass ihr auch in dieser (d) Gnade überfließend sein möget. [2Kor.9/8,11; 1Kor.1/5]
8.8 Nicht gemäß Anordnung sage ich [es], sondern um durch den Fleiß anderer auch die Echtheit eurer (d) Liebe zu prüfen. [1Joh.3/17,18]

Das Beispiel des Christus als Vorbild des Ausgleichs

8.9 Denn ihr kennt die Gnade unseres (d) Herrn Jesus Christus, dass er wegen euch, [als] reich seiend, arm wurde, auf dass ihr [in] der Armut jenes reich würdet. [1Kor.1/5; Matth.8/20; Luk.9/58; 12/21; Php.2/6f; Sach.9/9]
8.10 Und in diesem gebe ich [euch] Kenntnis; denn dieses [ist] euch zuträglich, die ihr nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen vorher angefangen habt — seit [dem] vorigen Jahr. [2Kor.9/2; 1Kor.7/23f,40]
8.11 Nun aber vollendet auch das Tun, damit demgemäß, wie die Bereitwilligkeit des Wollens, so auch das Vollenden [da ist], aus dem, [was ihr] habt. [Php.2/13]
8.12 Denn wenn die Bereitwilligkeit vorliegt, [ist die Gabe] wohlannehmbar gemäß [dem], was [ein]er hat, und nicht gemäß [dem], was er nicht hat. [2Kor.9/7; Mark.12/43,44; Luk.21/3,4; 5Mo.16/17; Spr.3/27,28]
8.13 Denn nicht, auf dass anderen Entspannung [zuteil wird], euch aber Drängnis, sondern aus Gleichheit [diene] [2Kor.9/12; 11/9; 2Mo.16/18]
8.14 euer (d) Überfluss in der jetzigen Frist (kairō | καιρῷ | N-DMS) dem Mangel jener, auf dass auch der Überfluss jener (h) für euren Mangel sei, damit Gleichheit würde; [2Kor.9/12; 11/9; 2Mo.16/18]
8.15 wie geschrieben worden ist: Wer viel [sammelte, hatte] keinen Überfluss, und wer wenig [sammelte, hatte] keinen Mangel.
8.16 Gnade aber ist dem Gott, der denselben Fleiß für euch in dem Herzen [des] Titus gab; [2Kor.8/6; 9/15; 1Kor.15/57]
8.17 denn er empfing zwar den Zuspruch, aber weil er [noch] fleißiger war, [ist] er unaufgefordert zu euch ausgegangen. [2Kor.8/6]
8.18 Wir (zs) sandten aber den Bruder mit ihm, welchem das Lob [ist] in dem Evangelium durch alle (d) Versammlungen (ekklēsiōn | ἐκκλησιῶν | N-GFP). [2Kor.8/22; 12/18]
8.19 Nicht allein aber [das], sondern er ist auch von den Versammlungen (ekklēsiōn | ἐκκλησιῶν | N-GFP) zu unserem Reisegefährten gewählt worden samt diesem (d) Gnade[nwerk], das von uns zur Herrlichkeit des Herrn selbst bedient wird, und [als Erweis] unserer Bereitwilligkeit; [Gal.2/10]
8.20 dies vermeidend, dass uns jemand bemäkelt (i) wegen (d) dieser generösen [Gabe], die von uns bedient wird; [1Pe.2/12]
8.21 denn wir bedenken [die] idealen [Abläufe] vorher, nicht allein vor [dem] Herrn, sondern auch vor [den] Menschen. [Rö.12/17; Php.4/8; 1Th.5/22]
8.22 Wir sandten aber unseren Bruder (zs) mit ihnen, den wir in vielem vielmals [als] Fleißigen prüften, [der] nun aber [noch] viel fleißiger [ist in] vielem Vertrauen (d) (h) zu euch. [2Kor.8/18]
8.23 Sei es Titus betreffend, [er ist] mein Gemeinschafter, und (h) [in Bezug auf] euch mein Mitarbeiter; seien es unsere Brüder, [sie sind] Apostel [der] Versammlungen (ekklēsiōn | ἐκκλησιῶν | N-GFP), [die] Herrlichkeit [des] Christus. [2Kor.8/6; 7/13; 12/18; Rö.16/3,7; 1Kor.16/3]
8.24 Daher, den Erweis eurer (d) Liebe und unseres Rühmens über euch (h) zu ihnen, erzeigt [ihn] (h) angesichts der Versammlungen (ekklēsiōn | ἐκκλησιῶν | N-GFP). [2Kor.8/9,10; 7/14f]

Die Bereitwilligkeit freudig und angemessen zu geben

9.1 Denn betreffs des Dienstes (d) (h) für die Heiligen ist es für mich zwar überflüssig (d) euch zu schreiben; [2Kor.8/4,20]
9.2 denn ich nehme eure (d) Bereitschaft wahr, die ich für euch [bei den] Mazedoniern rühme, dass Achaja seit vorigem Jahr bereit ist; und euer (d) Eifer reizte die Mehrzahl an. [2Kor.8/2,10,11,19; 1/1]
9.3 Ich habe aber die Brüder gesandt, auf dass unser (d) Ruhm (d) für euch in diesem (d) Teil nicht entleert würde, auf dass ihr, wie ich [schon] sagte, vorbereitet seid,
9.4 damit nicht etwa, wenn [die] Mazedonier (zs) mit mir kommen und euch unvorbereitet finden, wir – auf dass wir nicht sagen: ihr – in dieser (d) Zuversicht beschämt würden.
9.5 Ich erachtete [es] daher [für] notwendig, den Brüdern zuzusprechen, auf dass sie (h) zu euch vorausgingen und diese eure zuvor verheißene (d) Segen[sgabe] vorher zurechtlegten, damit diese so als Segen[sgabe] bereit sei und nicht als [Ausdruck der] Habgier. [Jos.15/19; 1Sa.25/27]
9.6 Dies aber [wisst]: Der sparsam Säende, wird auch sparsam ernten, und der segensreich Säende, wird auch segensreich ernten. [Gal.6/9; Spr.11/25; 22/8,9]
9.7 Ein jeder [gebe], wie er sich im Herzen vorgenommen hat, nicht aus Betrübnis oder aus Nötigung, denn einen freudigen Geber liebt (d) Gott. [2Kor.8/12; 5Mo.15/10; Rö.12/8]

Der größte Geber ist Gott selbst

9.8 (d) Gott aber vermag jede Gnade hinein in euch überfließen zu [lassen], auf dass ihr in allem allezeit jede Selbstgenüge habt [und] überfließend [seid] (h) [zu] jedem guten Werk; [2Kor.8/7; Php.4/19]
9.9 so, wie geschrieben worden ist: Er streute aus, er gab den Bedürftigen; seine (d) Gerechtigkeit bleibt hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS). [Ps.112/9; Spr.11/24]
9.10 Der aber, [der] Samen gewährt dem Säenden und Brot (h) zur Speise, wird eure (d) Saat gewähren und vermehren und die Erträge eurer (d) Gerechtigkeit wachsen lassen, [Jes.55/10; Hos.10/12; Ps.85/11]
9.11 [dass] ihr in allem reich gemacht werdet (p) (h) zu aller Freigebigkeit, welche durch uns (d) Gott Dank bewirkt. [2Kor.9/13; 4/15; 8/2,7; Apg.2/47; Jak.1/5]
9.12 Da der Dienst dieser (d) Dienstleistung nicht allein den Mangel der Heiligen ausfüllt, sondern auch überfließend [ist] durch viele Dank[sag]ungen (d) [zu] Gott; [2Kor.8/14; 1/11]
9.13 [da] sie durch die Bewährung dieses (d) Dienstes (d) Gott verherrlichen auf[grund] der Unterordnung eures (d) Bekenntnisses (h) zum (d) Evangelium des Christus und [wegen der] Lauterkeit der Gemeinschaft (h) mit ihnen und (h) mit allen,
9.14 und ihrem Flehen für euch, euch ersehnend wegen der überragenden Gnade (d) Gottes an euch.
9.15 Gnade [ist] dem Gott auf[grund] seiner (d) unbeschreiblichen [Schenk]gabe. [2Kor.8/9,16; Rö.6/23; Joh.4/10]

Paulus verteidigt seine Autorität als Apostel

10.1 Ich selbst aber, Paulus, spreche euch durch die Sanftmütigkeit und [Vor]bildlichkeit des Christus zu, der ich von Angesicht zwar demütig in[mitten von] euch [war], abwesend aber mutig (h) gegen euch [bin]. [2Kor.10/10; 5/20; 1Kor.5/3; 4/16; Php.2/1; Rö.12/1]
10.2 Ich erflehe aber, dass ich anwesend nicht mutig sein [muss in] dem Befugtsein, [in] dem ich rechne, etwas [zu] wagen gegenüber einigen, die uns [als solche] rechnen, welche gemäß Fleisch wandeln. [2Kor.13/1-10; 1/12,17]
10.3 Denn [als] im Fleisch wandelnd, kämpfen wir [jedoch] nicht gemäß dem Fleisch; [1Ti.1/18]
10.4 denn die Waffen unseres Heeres[zuges sind] nicht fleischliche, sondern vermögen[skräftige für] (d) Gott zum Niederreißen [von] Bollwerken, [indem wir] Berechnungen niederreißen [2Kor.6/7; Eph.6/10,13f; Weish.18/21,22]
10.5 und jede Höhe, die sich gegen die Kenntnis (d) Gottes erhebt, und wir [führen] jeden Gedanken gefangen (h) unter den Gehorsam des Christus
10.6 und sind bereit, allem Ungehorsam Recht zu verschaffen, wenn euer (d) Gehorsam vervollständigt wird (p). [2Kor.7/15; 1Kor.1/19; 4/8; 5/3; Rö.15/18; Apg.8/20]
10.7 Seht das (pl), was vor Augen ist. Wenn jemand überzeugt [ist], selbst [des] Christus zu sein, so rechne er wiederum dies bei sich selbst, dass so, wie er [des] Christus [ist], so auch wir. [2Kor.5/16; 11/21f; 1Kor.1/17; 14/37]
10.8 Denn wenn ich mich auch etwas mehr betreffs unserer (d) Autorität rühme, welche uns der Herr (h) zu [eurer] Erbauung und nicht (h) zu eurer Niederreißung gab, [so] werde ich nicht zuschanden werden, [2Kor.10/12; 11/16; 12/6; 13/10; 1Kor.5/4,5]
10.9 auf dass nicht [von] mir gemeint werde, als [versuche ich] euch gleichsam durch die Briefe einzuschüchtern. [1Kor.5/9,11]
10.10 Weil die Briefe zwar, sagt man, gewichtige und starke [sind], aber die Anwesenheit des Leibes schwach [ist] und das Wort geringgeachtet [ist]. [2Kor.10/1; 11/6; 1Kor.2/3]
10.11 (d) Ein solcher rechne dies, dass, [wie] wir derartige im Wort durch Briefe sind [als] Abwesende, solche auch [als] Anwesende im Werk [sind]. [2Kor.12/20; 13/2f,10]

Der Beurteilungsmaßstab vom Gott des Maßes

10.12 Denn wir wagen nicht, in[nerlich zu] urteilen oder uns selbst (zs) vergleichend zu beurteilen [mit] etlichen, die sich selber empfehlen, sondern die, [die] sich selber (i) an sich selbst messen und sich selber [mit] sich selbst (zs) vergleichend beurteilen, verstehen nicht[s]. [2Kor.3/1; 5/12]
10.13 Wir aber werden uns nicht ins Maßlose (pl) rühmen, sondern gemäß dem Maß des Wirkungskreises, welchen uns der Gott [des] Maßes [zu]geteilt hat, [um] auch bis zu euch zu gelangen. [Rö.12/3]
10.14 Denn [es ist] nicht [so], als ob wir nicht (h) zu euch gelangten und uns [nun] zu weit ausstrecken; denn wir sind (i) mit dem Evangelium des Christus auch bis zu euch vorangekommen; [1Kor.4/15; 9/2]
10.15 [als] nicht ins (d) Maßlose (pl) uns rühmend in[folge] fremder Mühen, [wir] haben aber [die] Erwartung, [wenn] euer (d) Glaube wächst, unter euch groß [gemach]t [zu] werden, gemäß unserem (d) Wirkungskreis hinein in Überfluss, [Rö.15/20]
10.16 [um dann] die jenseitigen Gegenden [von] euch zu evangelisieren, [um uns] nicht in fremdem Wirkungskreis (h) in [schon] (d) Bereiteten zu rühmen. [Rö.15/18f]
10.17 Der aber sich Rühmende, rühme sich im Herrn. [1Kor.1/31; 3/5f; Jer.9/23,24]
10.18 Denn nicht der, [der] sich selbst empfiehlt, [jener] ist bewährt, sondern [der], welchen der Herr empfiehlt. [2Kor.10/12; 1Kor.4/5; Rö.2/29; Spr.27/2]

Der Eifer des Paulus gegen die Verführbarkeit der Korinther

11.1 Dass ihr doch ein wenig Unbesonnenheit [von] mir ertrüget. Doch ertraget auch mich. [2Kor.11/16-19; 12/6]
11.2 Denn ich eifere [um] euch [mit] Gottes Eifer; denn ich verband euch [mit] einem Mann, [um eine] lautere Jungfrau dem Christus nebenzustellen. [2Kor.5/13; Joh.3/29; Eph.5/26f; 3Mo.21/13,14]
11.3 Ich fürchte aber, ob nicht etwa, wie die Schlange Eva in ihrer (d) [Fähigkeit] alles [zu] wirken täuschte, eure (d) Gedanken [weg] von der Aufrichtigkeit und dem Lauteren, dem hinein in Christus, verdorben werden (p). [2Kor.1/12; 2/11; 1Mo.3/1f,13; Offb.12/9]
11.4 Denn wenn der Kommende [einen] anderen Jesus verkündet, welchen wir nicht verkündeten, oder ihr andersartigen Geist nehmt, (w) den ihr nicht nahmt, oder [ein] andersartiges Evangelium, (w) das ihr nicht empfingt, [so] ertragt ihr [es] ideal. [Gal.1/6f]

Erniedrigung aus Liebe

11.5 Denn ich rechne, nicht einer [Eigenschaft] zu ermangeln, [welche] die „hervorragenden Apostel“ [haben]. [2Kor.11/13; 10/12; 12/11; 1Kor.15/9,10; Gal.2/6,9]
11.6 Wenn [ich] aber auch ein Laie im Wort [bin], so doch nicht [in] der Kenntnis, sondern in jeder [Hinsicht] offenbarten wir [sie] hinein in euch alle. [2Kor.10/10; 12/11; 1Kor.1/17; 2/1,2,13; 15/10; Eph.3/4; Apg.4/13]
11.7 Oder tat ich [eine] Verfehlung, mich selber erniedrigend, auf dass ihr erhöht würdet, da ich euch das Evangelium (d) Gottes geschenk[weis]e evangelisierte? [2Kor.12/13,16; 1Kor.9/12,18]
11.8 Andere Versammlungen (ekklēsias | ἐκκλησίας | N-AFP) plünderte ich, indem ich Sold nahm zu dem Dienst [für] euch. [Php.4/10,15; 1Kor.9/7]
11.9 Und [als] ich bei euch anwesend [war] und Mangel [litt], fiel ich nicht einem zur Last — denn meinen (d) Mangel füllten die Brüder auf, die aus Mazedonien kamen — und in allem bewahrte (etērēsa | ἐτήρησα | V-AIA-1S) ich mich [davor], euch beschwerlich [zu sein], und werde [m]ich (tērēsō | τηρήσω | V-FIA-1S). [2Kor.12/13; 8/14; 1Kor.16/17; Apg.18/3; Php.4/15; 1Th.2/9]
11.10 Es ist die Wahrheit [des] Christus in mir: Dass dieses (d) Rühmen (h) für mich in den Gebieten des Achaja nicht verhindert werden wird. [2Kor.9/2; 1Kor.9/15; Rö.9/1-3]
11.11 Weshalb? Weil ich euch nicht liebe? Gott nimmt es wahr. [2Kor.6/11-13; 1/3,12; 7/3; 12/3,15]
11.12 Was ich aber tue, werde ich auch [weiterhin] tun, auf dass ich denen die Gelegenheit abschneide, die [eine] Gelegenheit wollen, auf dass, worin sie rühmen, sie so, wie auch wir befunden würden. [1Kor.9/12]
11.13 Denn (d) solche [sind] falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, sich Umgestaltende (h) zu Aposteln [des] Christus. [2Kor.2/17; 4/2; Php.3/2; Matth.7/15,16]
11.14 Und [dies ist] nichts Erstaunliches, denn selbst der Satan gestaltet sich um (h) zu [einem] Engel [des] Lichts; [2Kor.2/11; Apg.16/16,17; Matth.4/5]
11.15 [es ist] daher nichts Großes, wenn auch seine (d) Diener sich umgestalten als Diener [der] Gerechtigkeit, deren (d) Vollendigung (telos | τέλος | N-NNS) wird gemäß ihren (d) Werken sein. [Php.3/19; 2Ti.4/14]
11.16 Nochmals sage ich: Es meine niemand, ich sei unbesonnen; wenn aber doch, so nehmt mich als unbesonnen an, auf dass auch ich mich [ein] klein [wenig] rühme. [2Kor.11/1; 12/6]
11.17 Was ich [jetzt] spreche, spreche ich nicht gemäß [dem] Herrn, sondern wie in Unbesonnenheit, in[folge] dieses (d) Standpunktes des Rühmens. [2Kor.12/19]
11.18 Weil viele sich gemäß dem Fleisch rühmen, werde auch ich mich rühmen. [2Kor.11/22f; 10/13; 12/9; Php.3/3f]
11.19 Denn gern ertragt ihr die Unbesonnenen, [die ihr] besonnen seid. [2Kor.11/4; 1Kor.4/10]
11.20 Denn ihr ertragt [es], wenn jemand euch versklavt, wenn jemand [euch] aufzehrt, wenn jemand [euch ein]nimmt, wenn jemand sich überhebt, wenn jemand euch (h) in [das] Gesicht schlägt. [2Kor.1/24; 1Kor.7/23; Ps.53/5]

Ein ernüchternder Vergleich gegen die falschen Apostel

11.21 Gemäß Unwert [für mich] sage ich, dass wir [damit verglichen] schwach gewesen sind. (i) (w) Was aber jemand wagt — ich spreche in Unbesonnenheit — [das] wage auch ich. [2Kor.10/10]
11.22 Sie sind Hebräer? Ich auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Abrahams Same? Ich auch. [Apg.22/3; Rö.11/1; Php.3/5]
11.23 Sie sind Diener Christi? — Ich spreche [wie] unsinnig — ich [bin es dar]über [hinaus]. In Mühen um so mehr, in Gefängnissen um so mehr, in Schlägen übermäßig, in Tode[sgefahre]n vielmals. [1Kor.15/10]
11.24 Von den Juden empfing ich fünfmal vierzig [Geißelhiebe, davon] einen [da]neben. [5Mo.25/3]
11.25 Dreimal wurde ich mit Ruten geschlagen, einmal wurde ich gesteinigt; dreimal erlitt ich Schiffbruch; [einen] Tag [und eine] Nacht habe ich in der Tiefe verbracht; [Apg.16/22f; 14/18,19f; 27/41]
11.26 vielmals [auf] Reisewegen, [in] Gefahren [von] Flüssen, Gefahren [von] Räubern, Gefahren aus [meinem] Volk, Gefahren aus [den] Nationen, Gefahren in [der] Stadt, Gefahren in [der] Wüste, Gefahren (i) [auf dem] Meer, Gefahren unter Falschbrüdern;
[Gal.2/4]
11.27 [in] Mühe und Anstrengung, in Wachen vielmals, in Hunger und Durst, in Fasten vielmals, in Kälte und Blöße; [2Kor.5/6; 6/4,5; 1Kor.4/11; 5Mo.28/48]
11.28 ohne das, (d) [was] außerdem täglich [an] mich (d) herantritt; die Sorge [für] alle (d) Versammlungen (ekklēsiōn | ἐκκλησιῶν | N-GFP). [Apg.20/18f; Kol.1/28f; 2/1]
11.29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer wird (p) verstrickt, und ich, [ich] brenne nicht? [1Kor.9/22]
11.30 Wenn sich rühmen nötig ist, der [Erfahrungen] meiner (d) Schwachheit werde ich mich rühmen. [2Kor.12/5f]
11.31 Der Gott und Vater des Herrn Jesus, der (w) Gesegnete hinein in die Äonen (aiōnas | αἰῶνας | N-AMP), nimmt wahr, dass ich nicht lüge. [2Kor.11/10; 1/3; Rö.1/25]
11.32 In Damaskus bewachte (ephrourei | ἐφρούρει | V-IIA-3S) der Ethnarch des Regenten Aretas die Stadt [der] Damaskener, [um] mich festzunehmen, [Apg.9/24f; 2Makk.5/8]
11.33 und durch [ein] Fenster in [einem] Korb wurde ich hinabgelassen durch die Mauer, und [ent]floh seinen (d) Händen. [Apg.9/25; Jos.2/15]

Entrückt ins Paradies

12.1 Rühmen aber [ist] zwar nicht zuträglich, aber ich werde [nun] (h) auf Erscheinungen und Enthüllungen des Herrn kommen. [Apg.26/16; Gal.2/2]
12.2 Ich habe [einen] Menschen in Christus wahrgenommen vor vierzehn Jahren — sei es im Leib, habe ich nicht wahrgenommen, sei es außerhalb des Leibes, habe ich nicht wahrgenommen; (d) Gott hat es wahrgenommen — (d) dieser wurde entrückt bis [zum] dritten Himmel.
12.3 Und ich habe [einen] (d) solchen Menschen wahrgenommen — sei es im Leib, sei es außerhalb des Leibes, habe ich nicht wahrgenommen, (d) Gott hat [es] wahrgenommen — [2Kor.5/17; 11/11; Apg.22/17; Gal.2/20; Eph.4/10; Ez.11/24]
12.4 dass er (h) in das Paradies entrückt wurde, und er hörte ungeredete Reden, welche [einem] Menschen [zu] sprechen nicht erlaubt [ist]. [Luk.23/43; 1Kor.2/9]
12.5 Für (d) [einen] solchen werde ich mich rühmen; für mich selber aber werde ich mich nicht rühmen, außer in meinen (d) Schwachheiten. [2Kor.11/30]
12.6 Denn wenn ich mich rühmen wollte, [so] werde ich nicht unbesonnen werden, denn [die] Wahrheit werde ich sagen. Ich schone [euch] aber, [dass] nicht jemand (h) mich [betreffend] über [das hinaus] rechne, (w) [was an] mir zu sehen [ist] oder [was] von mir zu hören [ist], [2Kor.3/5f; 4/6; 10/8; 11/16]

Der Dorn im Fleisch

12.7 auch wegen des Übermaßes der Enthüllungen. Darum, auf dass ich nicht überheblich würde, wurde mir [ein] Dorn [für] das Fleisch gegeben, [ein] Engel Satans, auf dass er mich misshandle, (auf dass ich nicht überheblich würde). [2Kor.7/10; 4Mo.33/55; Hi.2/7]
12.8 Was diesen anbelangt, rief ich dreimal den Herrn herbei, auf dass er von mir abstehe. [Matth.26/44]
12.9 Und er hat zu mir gesagt: Dir genügt meine (d) Gnade, denn [meine] (d) Vermögen[skraft] wird (p) in Schwachheit vollendigt (teleitai | τελεῖται | V-PIM/P-3S). Am liebsten werde ich mich daher vielmehr in meinen Schwachheiten rühmen, auf dass die Vermögen[skraft] des Christus über mir zelte. [2Kor.12/1,5; 13/4; Jes.40/29f]
12.10 Deshalb [bin] ich zufrieden in Schwachheiten, in Misshandlungen und Nöten, in Verfolgungen und Einengungen für Christus; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich vermögen[skräft]ig. [2Kor.4/8f; 6/10; Rö.8/28; Php.4/13]

Die Zeichen des Apostels

12.11 Ich bin unbesonnen geworden; ihr habt mich [dazu] genötigt. Denn ich [hätte] von euch empfohlen werden müssen, denn nicht eines mangelt [mir an] dem, [was die] hervorragenden Apostel [haben], wenn ich auch nichts bin. [2Kor.3/5; 11/1,5,16; 1Kor.3/5,7]
12.12 Die Zeichen des Apostels sind in der Tat (i) unter euch gewirkt worden in allem Ausharren, [in] Zeichen und Wundern und Vermögen[skräft]en. [2Kor.6/4f; 10/8; 1Kor.9/2; Apg.5/12; Rö.15/9,19]
12.13 Was ist es denn, (w) worin ihr [gegen]über den übrigen Versammlungen (ekklēsias | ἐκκλησίας | N-AFP) zu kurz gekommen seid, außer dass ich selbst euch nicht zur Last fiel? [Erweist] mir Gnade [wegen] dieser (d) Ungerechtigkeit. [2Kor.11/7-11; 1Kor.9/12,18]
12.14 Nehm[t] wahr, dieses dritte Mal stehe ich bereit, zu euch [zu] kommen, und werde [euch] nicht zur Last fallen, denn ich suche nicht (d) eure [Gaben], sondern euch. Denn die Kinder schulden nicht den Eltern [Schätze aufzu]speichern, sondern die Eltern den Kindern. [2Kor.13/1; 1Kor.4/15; 1Ti.5/4,8]
12.15 Ich werde aber am liebsten [alles] aufwenden und aufgebraucht werden für eure (d) Seelen. Wenn ich [auch], um so mehr ich euch liebe, weniger geliebt werde. [2Kor.1/6; Php.2/17; 1Th.2/8]
12.16 Doch [wie] es [auch] sei: Ich bin euch nicht zur Last gefallen; sondern von Grund auf [fähig] alles zu wirken, [soll] ich [von] euch [mit] Betrug genommen haben? [2Kor.12/13; 11/9; 2Th.3/8]
12.17 [Doch] nicht [durch] jemand [von denen], welche ich zu euch geschickt hatte? Habe ich euch durch ihn übervorteilt? [2Kor.7/2]
12.18 Ich habe Titus zugesprochen und den Bruder (zs) mit ihm gesandt. Hat etwa Titus euch übervorteilt? Wandelten wir nicht [in] demselben Geist? Nicht [in] denselben [Fuß]spuren? [2Kor.8/6,16f; 1Kor.16/10; Php.1/27; 1Pe.2/21]
12.19 [Schon] lange meint ihr, dass wir uns [vor] euch verteidigen. Wir sprechen vor Gott in Christus, (d) alles aber, Geliebte, für eure (d) Erbauung. [2Kor.2/17; 3/1; 11/16,17]
12.20 Denn ich fürchte, dass, [wenn ich] komme, ich euch etwa nicht [als] derartige finde, wie ich [es] will, und [dass] ich [von] euch [als] derartiger befunden werde, wie ihr nicht wollt; dass nicht etwa Hader, Eifersucht, Grimm (pl), Selbstsüchteleien, Verleumdungen, Zuflüstereien, Aufgeblasenheiten, Aufruhre [da seien]; [2Kor.10/2; 13/2; 1Kor.1/11; 4/6,19; 5/2]
12.21 nicht, [dass] bei meinem nochmaligen Kommen mein (d) Gott mich vor euch erniedrige und ich [um] viele trauern [müsse, um] die, [die] verfehlten und nicht mitdachten betreffs der Unreinheit und Hurerei und Ausschweifung, welche sie praktizierten. [2Kor.13/2; 1Kor.5/1,6; 6/15f]

Das dritte Kommen und die Glaubensprüfung

13.1 Dieses dritte Mal komme ich zu euch, auf [dass] durch zweier oder dreier Zeugen Mund jede Rede [fest]gestellt werden wird. [2Kor.12/14; Joh.8/17f; 1Ti.5/19]
13.2 Ich habe [es] vorher gesagt und sage es vorher, wie das zweite Mal anwesend, so auch nun abwesend, denen, die vorher verfehlt haben, und all den Übrigen, dass, wenn ich (h) (d) nochmals komme, ich nicht verschonen werde.
13.3 Weil ihr eine Bewährungsprobe des in mir sprechenden Christus sucht, (w) der hinein in euch nicht schwach ist, sondern vermögen[smächt]ig in[mitten von] euch; [2Kor.12/12; Matth.10/20; Rö.15/18]
13.4 denn auch er wurde aus Schwachheit angepfahlt, jedoch er lebt aus Gottes Vermögen[skraft]; denn auch wir sind schwach samt ihm, jedoch wir werden (zs) mit ihm leben aus Vermögen[skraft] Gottes hinein in euch. [2Kor.4/10; Rö.6/9,10; Php.2/7f; Heb.2/9f]
13.5 Versucht euch selber, ob ihr im Glauben seid, prüft euch selber! Oder erkennt ihr euch selber nicht, dass Christus Jesus in euch [ist]? Es sei denn, ihr seid Unbewährte. [2Kor.13/3; 1Kor.11/28; Rö.8/9,10; Gal.2/20; Kol.1/27]
13.6 Ich erwarte aber, dass ihr wissen werdet, dass wir nicht Unbewährte sind. [2Kor.1/12; 3/6]
13.7 Wünschen[d beten] wir aber zu (d) Gott, [dass] ihr nichts Übles tut; nicht auf dass wir [als] Bewährte erscheinen (p) würden, sondern auf dass ihr das Ideale tut, wir aber wie Unbewährte seien. [1Kor.4/8,10]
13.8 Denn wir vermögen nichts gegen die Wahrheit, sondern [nur] für die Wahrheit. [1Kor.4/8,10]
13.9 Denn wir freuen uns, wenn wir schwach [sind], ihr aber Vemögen[smächt]ige seid; dieses wünschen wir auch, eure (d) Zurüstung. [2Kor.13/11; 4/12]

Zweck des Briefes und Schluss

13.10 Deshalb schreibe ich dieses abwesend, auf dass ich anwesend nicht Strenge gebrauchen [müsse], gemäß der Autorität, (w) die der Herr mir (h) zur Erbauung gab und nicht (h) zum Niederreißen. [2Kor.13/2; 2/3; 10/8; 1/23]
13.11 Im Übrigen, Brüder, freut euch, lasst euch zurüsten, lasst euch zusprechen, sinnt [auf] dasselbe, haltet Frieden. Und der Gott der Liebe und [des] Friedens wird mit euch sein. [2Kor.1/24; 1Kor.1/10; 14/20; Apg.15/23,29; Rö.15/33; 1Th.4/1; Php.2/2f]
13.12 Grüßt einander (i) mit heiligem Kuss. [Es] grüßen euch alle (d) Heiligen. [1Kor.16/20; 1Th.5/26]
13.13 Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe (d) Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes [ist] mit euch allen. [Php.2/1; 1Kor.1/9,10; 10/16,17; 12/13; Rö.5/5; Gal.6/18]