Das Evangelium nach Matthäus
Die 3 x 14 Generationen von Abraham bis Jesus
1.1 Buchrolle [des] Werdens (geneseōs | γενέσεως | N-GFS) Jesu Christi, [des] Sohnes Davids, [des] Sohnes Abrahams. [Luk.3/23]
1.2 Abraham zeugte (d) Isaak; Isaak aber zeugte (d) Jakob, Jakob aber zeugte (d) Judas und seine (d) Brüder.
1.3 Judas aber zeugte Phares und (d) Zara aus der Thamar, Phares aber zeugte (d) Hesrom, Hesrom aber zeugte (d) Aram.
1.4 Aram aber zeugte (d) Aminadab, Aminadab aber zeugte (d) Na’asson, Na’asson aber zeugte (d) Salmon. [1Ch.2/4f]
1.5 Salmon aber zeugte (d) Boes aus der Rachab, Boes aber zeugte (d) Jobed aus der Ruth, Jobed aber zeugte (d) Jessai. [Ru.4/7f]
1.6 Jessai aber zeugte (d) David, den Regenten. David aber zeugte (d) Salomon aus der [Frau] des Uria. [1Ch.2/15; 2Sa.12/24]
1.7 Salomon aber zeugte (d) Roboam, Roboam aber zeugte (d) Abia, Abia aber zeugte (d) Asaph. [1Kö.11/43; 14/31; 15/8]
1.8 Asaph aber zeugte (d) Josaphat, Josaphat aber zeugte (d) Joram, Joram aber zeugte (d) Ozias. [1Kö.15/24; 22/50; 1Ch.3/11]
1.9 Ozia aber zeugte (d) Joatham, Joatham aber zeugte (d) Achaz, Achaz aber zeugte (d) Hezekia. [2Kö.16/20]
1.10 Hezekia aber zeugte (d) Manasses, Manasses aber zeugte (d) Amos, Amos aber zeugte (d) Josias.
1.11 Josias aber zeugte (d) Jechonias und seine (d) Brüder [zur Zeit] der Umsiedlung [durch] Babylon. [2Ch.36/1; 1Ch.3/15f; 2Kö.25/11; 24/8f]
1.12 Nach der Umsiedlung [durch] Babylon aber zeugte Jechonias den Salathiäl, Salathiäl aber zeugte (d) Zorobabel. [1Ch.3/17; Esr.3/2]
1.13 Zorobabel aber zeugte (d) Abiud, Abiud aber zeugte (d) Eliakim, Eliakim aber zeugte (d) Azor.
1.14 Azor aber zeugte (d) Sadok, Sadok aber zeugte (d) Achim, Achim aber zeugte (d) Eliud.
1.15 Eliud aber zeugte (d) Eleazar, Eleazar aber zeugte (d) Matthan, Matthan aber zeugte (d) Jakob.
1.16 Jakob aber zeugte (d) Joseph, den Mann Marias, aus welcher Jesus [geboren] wurde, der Christus genannt wird. [Matth.27/17,22; Luk.1/27; 3/23; Apg.2/26]
1.17 Daher, alle Generationen von Abraham bis auf David [sind] vierzehn Generationen, und von David bis [zu] der Umsiedlung [durch] Babylon [sind] vierzehn Generationen, und von der Umsiedlung [durch] Babylon bis [zu] dem Christus [sind] vierzehn Generationen.
Das Werden Jesu als Mensch
1.18 Das Werden (genesis | γένεσις | N-NFS) Jesu Christi war aber also: [Als] seine (d) Mutter Maria dem Joseph verlobt worden war, wurde sie, noch ehe sie zusammenkamen, [als] (i) schwanger befunden aus Heiligem Geist. [Luk.1/26-35; 2/5]
1.19 Joseph aber, ihr (d) Mann, war gerecht und wollte sie nicht bloßstellen. Er beschloss [daher], sie heimlich [zu] entlassen. [Joh.8/5; 5Mo.24/1f; 4Mo.5/12f]
1.20 Aber während er dies erwog, nimm wahr! [Ein] Engel [des] Herrn erschien ihm im Traumgesicht, sagend: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria [als] deine (d) Frau [zu] nehmen, denn das in ihr Gezeugte (gennēthen | γεννηθὲν | V-APP-NNS) ist aus heiligem Geist. [Luk.1/35; 2/4]
1.21 Sie wird aber [einen] Sohn gebären, und du wirst seinen (d) Namen rufen: Jesus! Denn er wird sein (d) Volk von ihren (d) Verfehlungen retten (sōsei | σώσει | V-FIA-3S). [Luk.1/31; 2/21; Apg.4/12; 5/31]
1.22 Dieses ganze geschah aber, auf dass vollständig (plērōthē | πληρωθῇ | V-ASP-3S) [erfüll]t würde, (d) [was] von [dem] Herrn durch den Propheten geredet wurde, [der] sagt: [Matth.2/15; Jes.7/14]
1.23 Nimm wahr, die Jungfrau wird schwanger sein und wird [einen] Sohn gebären, und sie werden seinen (d) Namen Emmanuel rufen, das ist übersetzt: Mit uns [ist] (d) Gott. [Jes.7/14; 1Ti.3/16]
1.24 (d) Joseph aber, erwachend vom (d) Schlaf, tat, wie ihm der Engel [des] Herrn angeordnet [hatte], und nahm seine (d) Frau. [Matth.1/8]
1.25 Und er [er]kannte sie nicht, bis (w) sie [den] Sohn geboren [hatte], und er rief seinen (d) Namen: Jesus! [1Mo.4/1; Matth.12/46; Luk. 2/7]
Magier werden durch „Seinen Stern“ zu Jesus geführt
2.1 [Als] aber (d) Jesus in Bethlehem [in] (d) Judäa geboren wurde, in [den] Tagen des Regenten Herodes, nimm wahr! [Da] kamen Magier von Osten (h) nach Jerusalem, sagend: [Luk.2/4f; 1Mo.35/19; Hi.1/3]
2.2 Wo ist der Regent der Juden, [der] geboren wurde? Denn wir nahmen seinen (d) Stern im (d) Osten wahr und kamen, [um] ihn an[zu]beten (proskynēsai | προσκυνῆσαι | V-ANA).
2.3 [Als dies] aber der Regent Herodes hörte, wurde er erregt, und ganz Jerusalem mit ihm.
2.4 Und er führte alle (d) Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammen [und] erkundete ihrerseits, wo der Christus geboren werde. [Apg.4/5,6]
2.5 (d) Sie aber sagten ihm: In Bethlehem [in] (d) Judäa, denn also ist durch den Propheten geschrieben worden: [Mi.5/2; Joh.7/42]
2.6 Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keinesfalls [die] geringste (i) unter den führenden [Städten] Judas, denn aus dir wird [der] Führer hervorkommen, (w) der mein (d) Volk (d) Israel weiden wird. [Mi.5/2]
2.7 Dann rief Herodes unbemerkt die Magier und erforschte ihrerseits genau die Zeit (chronon | χρόνον | N-AMS) des erscheinenden Sternes. [Matth.2/2]
2.8 Und er schickte sie (h) nach Bethlehem [und] sagte: Geht hin und erkundet [alles] genau betreffs des Kindleins. Wenn ihr es aber finden [sollt]et, berichtet [es] mir, damit auch ich komme und [vor] ihm anbete (proskynēsō | προσκυνήσω | V-ASA-1S).
2.9 Sie aber, [als] sie den Regenten gehört [hatten], gingen [hin]. Und nimm wahr! Der Stern, welchen sie im (d) Osten wahrgenommen [hatten], führte sie, bis er oben [zu] stehen kam, (w) [wo] das Kindlein war.
2.10 [Als] sie aber den Stern wahrnahmen, wurden sie [mit] sehr großer Freude erfreut.
2.11 Und [als] sie (h) in das Haus kamen, nahmen sie das Kindlein wahr mit Maria, seiner (d) Mutter, und fielen nieder und beteten (prosekynēsan | προσεκύνησαν | V-AIA-3P) [vor] ihm an. Und sie öffneten ihre (d) Schatz[behält]er und brachten ihm Schenk[gab]en dar: Gold und Weihrauch und Myrrhe. [Ps.72/10,15; 2Ch.9/9; Jer.6/20; 1Mo.37/25]
2.12 Und als sie im Traum eine göttliche Weisung erhielten, nicht zu Herodes zurück[zu]kehren, [ent]wichen sie [auf einem] anderen Wege (h) in ihre (d) Gegend.
Flucht nach Ägypten
2.13 [Als] sie aber entwichen [waren], nimm wahr! [Da] erscheint [ein] Engel [des] Herrn dem Joseph [im] Traum [und] sagt: Erwache, nimm das Kindlein und seine (d) Mutter und fliehe (h) nach Ägypten, und sei dort, bis ich [es] dir sage. Denn Herodes ist im Begriff das Kindlein [zu] suchen, (d) dass [er] es umbringe. [Matth.1/20]
2.14 (d) Er aber erwachte, nahm nachts das Kindlein und seine (d) Mutter und entwich (h) nach Ägypten.
2.15 Und er war dort bis [zu] des Herodes‘ [Lebens]ende, auf dass vollständig (plērōthē | πληρωθῇ | V-ASP-3S) [erfüll]t werde, das vom Herrn durch den Propheten Geredete, [welcher] sagt: Aus Ägypten rief ich meinen (d) Sohn. [Matth.2/23; Hos.11/1; Ps.80/9]
Beseitigung aller Knaben unter zwei Jahren
2.16 Als Herodes dann wahrnahm, dass er von den Magiern getäuscht worden war, wurde er sehr ergrimmt. Und er sandte [hin] und beseitigte alle (d) Knaben, die in Bethlehem und in allen seinen (d) Grenz[gebiet]en waren, von zwei Jahren und darunter, gemäß der Zeit (chronon | χρόνον | N-AMS), (w) die er seitens der Magier genau erforscht [hatte]. [Matth.2/7]
2.17 Dann wurde vollständig (eplērōthē | ἐπληρώθη | V-AIP-3S) [erfüll]t, (d) [was] durch den Propheten Jeremias geredet wurde, [der] sagt:
2.18 [Eine] Stimme wurde in Rama gehört, Weinen und viel Wehklagen: Rahel beweint ihre (d) Kinder, und sie wollte sich nicht zusprechen lassen, da sie nicht [mehr] sind. [Jer.31/15]
Joseph kehrt mit seiner Familie aus Ägypten zurück und wohnt in Nazareth
2.19 [Nach dem Lebens]ende des Herodes aber, nimm wahr! [Ein] Engel [des] Herrn erscheint dem Joseph im Traum in Ägypten [und] sagt:
2.20 Erwache, nimm das Kindlein und seine (d) Mutter und gehe (h) in [das] Land Israel, denn gestorben sind die, [die] die Seele des Kindleins suchten.
2.21 (d) Er aber erwachte, nahm das Kindlein und seine (d) Mutter, und ging hinein (h) in [das] Land Israel.
2.22 [Als] er aber hörte, dass Archelaos Judäa regiert, anstatt seines (d) Vaters Herodes, fürchtete er sich, dorthin [zu] gehen. [Als] er aber im Traum eine göttliche Weisung erhielt, entwich er (h) in die [Landes]teile (d) Galiläas
2.23 und kam und wohnte (h) in [einer] Stadt, genannt Nazareth, damit vollständig (plērōthē | πληρωθῇ | V-ASP-3S) [erfüll]t würde, (d) [was] durch die Propheten geredet wurde: Er wird Nazarener gerufen werden. [Sa.6,12; Joh.1/45]
Matthäus 3 – Jesus wird von Johannes getauft.
3.1 In jenen (d) Tagen aber kommt Johannes der Täufer [und] verkündet in der Wildnis (d) Judäas [und] sagt: [Mark.1/4; Luk.3/1-20]
3.2 Denkt mit, denn die Regentschaft der Himmel ist genaht.
3.3 Denn dieser ist der, [von welchem] durch den Propheten Jesaia geredet wurde, [der] sagt: Stimme [eines] laut Rufenden in der Wildnis: [Mach]t bereit den Weg [des] Herrn, macht gerade seine (d) Straßen. [Jes.40/3]
3.4 Er aber, (d) Johannes, hatte sein (d) Gewand von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine (d) Hüfte. Seine (d) Nahrung aber war Heuschrecken und wilder Honig. [2Kö.1/8; 3Mo.11/22; 1Sa.14/25]
3.5 Dann ging zu ihm hinaus Jerusalem und all das Judäa und all die Umgegend des Jordan,
3.6 und sie wurden von ihm im (d) Jordan-Fluss getauft (ebaptizonto | ἐβαπτίζοντο | V-IIM/P-3P), bekennend ihre (d) Verfehlungen.
3.7 [Als] er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer wahrnahm, [die] zu seiner (d) Taufe (baptisma | βάπτισμα | N-ANS) kamen, sagte er [zu] ihnen: Brut [der] Ottern! Wer zeigte euch, [weg] von dem im Kommen begriffenen Zorn [zu] fliehen? [Matth.23/33; Luk.3/7; Sir.18/22; 1Th.1/10]
3.8 Macht nun des Mitdenkens (metanoias | μετανοίας | N-GFS) würdige Frucht, [Luk.3/8; Apg.26/20; Ez.18/21]
3.9 und nicht [soll]tet ihr (i) bei euch selbst [zu] sagen meinen: Wir haben den Abraham [als] Vater. Denn ich sage euch, dass (d) Gott dem Abraham aus diesen (d) Steinen Kinder [zu] erwecken vermag. [Joh.8/33]
3.10 Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum nun, [der] nicht ideale Frucht bringt, wird [her]ausgehauen und hinein in Feuer geworfen. [Matth.7/19]
3.11 Ich taufe (baptizō | βαπτίζω | V-PIA-1S) euch in Wasser, hinein in Mitdenken (metanoian | μετάνοιαν | N-AFS). Der hinter mir Kommende aber ist stärker [als] ich. (w) Dessen bin ich nicht tauglich, die Sandalen an[zu]fassen. Er wird euch in Heiligem Geist und Feuer taufen (baptisei | βαπτίσει | V-FIA-3S). [Joh.1/26f; Mark.1/8; Apg.1/5; 2/3,4; Jes.4/4]
3.12 (w) Dessen (d) Worfschaufel ist in seiner (d) Hand, und er wird seine (d) Tenne [durch und] durch reinigen, und wird sein (d) Getreide hinein in den Vorratsraum sammeln, aber die Spreu wird er [nieder]brennen [in] unlöschlichem Feuer. [Matth.13/30]
Die Taufe Jesu und das Zeugnis des Vaters
3.13 Dann kommt (d) Jesus von (d) Galiläa an den Jordan zu (d) Johannes, dass [er] von ihm getauft (baptisthēnai | βαπτισθῆναι | V-ANP) werde. [Matth.2/23; Mark.1/9-11; Luk.3/21-23]
3.14 (d) Johannes aber verwehrte [es] ihm, sagend: Ich habe Bedarf von dir getauft (baptisthēnai | βαπτισθῆναι | V-ANP) [zu] werden, und du kommst zu mir? [Joh.1/21]
3.15 (d) Jesus aber antwortete und sagte zu ihm: Lass [es] jetzt [zu], denn also ist [es] uns geziemend, alle Gerechtigkeit vollständig (plērōsai | πληρῶσαι | V-ANA) [zu erfüll]en. Dann lässt er [es] ihm [zu]. [Matth.5/17; 20/22]
3.16 [Als] aber (d) Jesus getauft (baptistheis | βαπτισθεὶς | V-APP-NMS) [war], stieg er alsbald von dem Wasser herauf, und nimm wahr! Die Himmel wurden ihm geöffnet, und er nahm den Geist (pneuma | πνεῦμα | N-ANS) Gottes wahr, herabsteigend wie [eine] Taube und auf ihn kommen. [Joh.1/32,51]
3.17 Und nimm wahr! [Eine] Stimme aus den Himmeln sagte: Dieser ist mein (d) Sohn, der Geliebte, (i) an welchem ich Wohlgefallen [habe]. [Matth.12/18; 17/5; Mark.1/11; 9/7; Luk.9/35]
Jesus wird vom Diabolos versucht
4.1 Dann wurde (d) Jesus von dem Geist hinauf (h) in die Wildnis geführt, um von dem Diabolos versucht [zu] werden. [Mark.1/12f; Luk.4/1-13]
4.2 Und [als] er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet [hatt]e, hungerte ihn danach.
4.3 Und der Versucher kam [her]zu [und] sagte [zu] ihm: Wenn du (d) Gottes Sohn bist, sage, dass diese (d) Steine Brote werden. [1Th.3/5]
4.4 d Er aber antwortete [und] sagte: Geschrieben worden ist: Nicht auf[grund von] Brot allein wird der Mensch leben, sondern auf[grund] jeder Rede, [die] durch [den] Mund Gottes [her]ausgeht. [5Mo.8/3]
4.5 Dann nimmt ihn der Diabolos mit hinein in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne der Weihe[stät]te [Ps.46/4,5; Jes.52/1; Ne.11/1]
4.6 und sagt [zu] ihm: Wenn du (d) Gottes Sohn bist, wirf dich selbst hinab; denn geschrieben worden ist: „Er wird seinen Engeln dich betreffend gebieten, und sie werden dich auf Händen [weg]heben, damit du nicht etwa deinen (d) Fuß an [einen] Stein anstoßest.“ [Ps.91/11,12]
4.7 [Da] erklärte (d) Jesus ihm: Noch[mals] ist geschrieben worden: Du wirst [den] Herrn, deinen (d) Gott, nicht [her]aus[fordernd] versuchen. [Luk.4/12; 5Mo.6/16]
4.8 Nochmals nimmt ihn der Diabolos mit (h) auf [einen] sehr hohen Berg und zeigt ihm alle (d) Regentschaften (basileias | βασιλείας | N-AFP) des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) und ihre (d) Herrlichkeit [Ez.40/2]
4.9 und sagt [zu] ihm: Alle diese werde ich dir geben, wenn du [nieder]fallend mich anbetest (proskynēsēs | προσκυνήσῃς | V-ASA-2S).
4.10 Dann sagt (d) Jesus [zu] ihm: Geh weg, Satan! Denn geschrieben worden ist: Du wirst [den] Herrn, deinen (d) Gott, anbeten (proskynēseis | προσκυνήσεις | V-FIA-2S) und ihm allein Gottesdienst [darbring]en. [5Mo.6/13,14; Offb.22/8,9]
4.11 Dann [ver]lässt ihn der Diabolos, und nimm wahr, Engel kamen [her]zu und dienten ihm. [Joh.1/51]
Jesus verkündet in Kapharnaum
4.12 Als er aber hörte, dass Johannes überliefert wurde, [ent]wich er (h) nach (d) Galiläa. [Luk.4/14]
4.13 Und zurücklassend (d) Nazareth kam [er und] wohnte (h) in Kapharnaum, [das] neben dem Meer [liegt], in [den] Gebietsgrenzen [von] Zabulon und Nephthalim; [Mark.1/21; Luk.4/31]
4.14 auf dass vollständig (plērōthē | πληρωθῇ | V-ASP-3S) [erfüll]t würde, (d) was durch den Propheten Jesaja geredet wurde, [welcher] sagt: [Jes.9/1]
4.15 Land Zabulon und Land Nephthalim, [am] Weg [zum] Meer, jenseits des Jordan, Galiläa der Nationen. [Ps.68/28]
4.16 Das Volk, das in Finsternis sitzt, nahm [ein] großes Licht wahr, und denen, [die] in [der] Region und [im] Schatten [des] Todes sitzen, Licht geht ihnen auf. [Jes.60/2f; Luk.1/79]
4.17 Von da [an] fing (d) Jesus an [zu] verkünden und [zu] sagen: Denkt mit! Denn die Regentschaft der Himmel hat sich genaht. [Mark.1/14,15; Luk.4/15]
Jesus beruft die ersten Lernenden und heilt Kranke
4.18 [Als] er aber neben dem Meer wandelte, dem [von] Galiläa, nahm er zwei Brüder wahr. Simon, (d) genannt Petros, und Andreas, seinen (d) Bruder, [die ein] rundes Wurf[netz] hinein in das Meer warfen, denn sie waren Fischer. [Mark.1/16f; Luk.5/1-11; Joh.1/38f]
4.19 Und er sagt [zu] ihnen: Auf, [kommt] mir hinter her! Und ich werde euch [zu] Fischern [von] Menschen machen. [Matth.13/47; Ez.47/10]
4.20 (d) Sie aber [ver]ließen sofort die Netze und folgten ihm nach. [Matth.19/27]
4.21 Und [als] er von dort weiterschritt, nahm er zwei andere Brüder wahr. Jakobus, den [Sohn] des Zebedaius, und Johannes, seinen (d) Bruder, in dem Schiff mit ihrem (d) Vater Zebedaius, zurechtbringend ihre (d) Netze; und er rief sie. [Luk.5/10]
4.22 (d) Sie aber [ver]ließen sofort das Schiff und ihren (d) Vater [und] folgten ihm.
4.23 Und Jesus führte [sie] in ganz (d) Galiläa umher, lehrte (didaskōn | διδάσκων | V-PPA-NMS) in ihren (d) Synagogen und verkündete das Evangelium der Regentschaft und heilte jede Krankheit und jede körperliche Schwäche in dem Volk. [Luk.4/15,31; Mark.1/15]
4.24 Und das Gehörte [von] ihm ging in das ganze Syrien hinaus. Und sie brachten zu ihm alle, denen [es] übel erging, [die von] mancherlei Krankheiten und Qualen bedrängt [waren], und Dämonisierte und Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie. [Matth.17/15; Mark.6/55; Luk.6/19]
4.25 Und es folgten ihm viele [Volks]mengen von (d) Galiläa und Dekapolis und Jerusalem und Judäa und [von] jenseits des Jordan. [Mark.3/7; Luk.6/17]
Die Bergpredigt – 1. Die Glückseligen
5.1 [Als] er aber die [Volks]menge wahrnahm, stieg er (h) auf den Berg; und [als] er sich gesetzt [hatte], kamen seine (d) Lernenden [zu] ihm. [Matth.8/1; Luk.6/12f]
5.2 Und [er] öffnete seinen (d) Mund, lehrte (edidasken | ἐδίδασκεν | V-IIA-3S) sie, sagend: [Luk.6/20f]
5.3 Glückselige [sind] die Armen [im] (d) Geist, da ihrer die Regentschaft der Himmel ist. [Luk.6/20; Jes.57/15]
5.4 Glückselige [sind] die Trauernden, da ihnen zugesprochen werden wird.
5.5 Glückselige [sind] die Sanftmütigen, da sie das Land ererben werden. [Ps.25/13; 37/11; Jes.60/21]
5.6 Glückselige [sind] die [nach] der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden, d[enn] sie werden gesättigt werden. [Luk.6/21; Joh.4/14; 7/37]
5.7 Glückselige [sind] die [sich] Erbarmenden, da ihnen Erbarmen [erwiesen] werden wird. [Jak.2/13]
5.8 Glückselige [sind] die Reinen des Herzens, da sie (d) Gott schauen werden. [Ps.43/3; 51/12]
5.9 Glückselige [sind] die Friedensstifter, d[enn] sie werden Söhne Gottes gerufen werden. [Ps.34/15]
5.10 Glückselige [sind] die um [der] Gerechtigkeit willen Verfolgten, da ihrer die Regentschaft der Himmel ist. [Luk.6/22; 1Pe.2/19; 3/14; Jak.1/12]
5.11 Glückselige seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen werden und [als] Lügnerische jedes Böse gegen euch sagen um meinetwillen. [Luk.6/22f; Jes.51/7,8; 1Pe.4/14]
5.12 Freut euch und frohlockt, da euer (d) Lohn in den Himmeln viel ist; denn also verfolgten sie die Propheten (d) vor euch. [Matth.6/1; 21/35; Luk.14/27; Apg.7/52]
2. Salz und Licht
5.13 Ihr, [ihr] seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz fade würde, (i) mit was wird gesalzen werden? (h) Zu nicht einem [ist] es noch stark, außer hinausgeworfen [und] von den Menschen zertreten [zu] werden. [Luk.14/34f]
5.14 Ihr, [ihr] seid das Licht des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS). [Eine] Stadt, [die] oben auf [einem] Berg liegt, vermag nicht verborgen [zu] sein. [Jes.9/2; Php.2/15]
5.15 [Man] zündet aber [auch] nicht [eine] Leuchte an und setzt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, und sie leuchtet allen, die i[m] (d) Hause sind. [Mark.4/21; Luk.8/16; 11/33]
5.16 Also [lasst] euer (d) Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure (d) idealen Werke wahrnehmen und euren (d) Vater, den in den Himmeln, verherrlichen. [Matth.6/1; Joh.15/8; 1Pe.2/9,12]
3. Belehrung betreffs des Gesetzes und der Gerechtigkeit
5.17 Meint nicht, dass ich kam, [um] das Gesetz oder die Propheten auf[zu]lösen (katalysai | καταλῦσαι | V-ANA). Ich kam nicht, [um] auf[zu]lösen (katalysai | καταλῦσαι | V-ANA), sondern vollständig (plērōsai | πληρῶσαι | V-ANA) [zu erfüll]en. [Matth.3/15; Rö.3/31; 10/4; 2Makk.15/9]
5.18 Amen, denn ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde danebenkämen, kommt keinesfalls ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz daneben, bis alles werde. [Matth.24/35; Luk.16/17; 21/33; Jes.40/6f; 51/6]
5.19 (w) Wer nun eines dieser (d) geringsten (d) In[nen]ziel[-Gebot]e [auf]löse und also die Menschen lehre (didaxē | διδάξῃ | V-ASA-3S), wird ‚Geringster‘ gerufen werden in der Regentschaft der Himmel. (w) Wer [sie] aber tue und lehre (didaxē | διδάξῃ | V-ASA-3S), dieser wird ‚Großer‘ gerufen werden in der Regentschaft der Himmel. [Jak.2/10; Esr.7/10]
5.20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure (d) Gerechtigkeit darüber hinaus mehr wäre [als die] der Schriftgelehrten und Pharisäer, [so] würdet ihr keinesfalls in die Regentschaft der Himmel hineinkommen. [Luk.11/39]
4. Das Erstattungsprinzip
5.21 Ihr hörtet, dass [zu] den anfänglichen (archaiois | ἀρχαίοις | Adj-DMP) [Vätern] geredet wurde: Nicht wirst du morden. (w) Wer aber mordet (kj), wird dem Gericht schuldverhaftet sein. [2Mo.20/13; 3Mo.24/17; 5Mo.17/8]
5.22 Ich aber sage euch, dass jeder, der seinem d Bruder zürnt, dem Gericht schuldverhaftet sein wird. (w) Wer aber [zu] seinem (d) Bruder sagt (kj): „Raka“, wird dem Synedrium schuldverhaftet sein. (w) Wer aber sagt (kj): „[Du] Törichter“, wird (h) der Gehenna (geennan | γέενναν | acc sg fem) des Feuers schuldverhaftet sein. [1Joh.3/14,15; Jes.66/24; 2Kö.23/10]
5.23 Wenn du nun deine (d) Schenk[gab]e auf dem Altar darbringst und dort erinnert wirst, dass dein (d) Bruder etwas gegen dich hat, [Mark.11/25; 1Mo.4/3f]
5.24 lass dort deine (d) Schenk[gab]e vor dem Altar und gehe vorher fort, [und] sei [versöhnlich] verändert [samt] deinem (d) Bruder; und dann komme [und] bringe deine (d) Schenk[gab]e dar. [Mark.11/25]
5.25 Sei deinem (d) Rechtsgegner schnell wohlgesinnt, solange du mit ihm (i) auf dem Weg bist, damit nicht etwa der Rechtsgegner dich dem Richter überliefere und der Richter dem Unterknecht und du hinein in [das] Gefängnis geworfen werden wirst. [Luk.12/58]
5.26 Amen, ich sage dir: Du wirst keinesfalls von dort herauskommen, bis du den letzten Kodranten erstattet (kj) [hast]. [Matth.6/14; 18/34,35]
5. Belehrung bezüglich Ehebruch und Scheidung
5.27 Ihr hörtet, dass geredet wurde: Du wirst nicht ehebrechen. [2Mo.20/14; 3Mo.20/10f]
5.28 Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau anblickt, zu dem [Zweck], sie [zu] begehren, schon [die] Ehe [mit] ihr in seinem (d) Herzen brach. [Matth.15/19; Jak.1/14f; Hi.31/1; 2Pe.2/14]
5.29 Wenn aber dein (d) rechtes (d) Auge dich verstrickt, reiße es [her]aus und wirf [es] von dir, denn es [ist] dir zuträglich[er], dass eines (d) deiner Glieder verderbe und nicht dein ganzer (d) Leib hinein in [die] Gehenna (geennan | γέενναν | acc sg fem) geworfen werde. [Matth.10/28; 18/9; Mark.9/46f; Kol.3/5;5Mo.13/6f]
5.30 Und wenn deine (d) rechte Hand dich verstrickt, haue sie ab und wirf [sie] von dir, denn es [ist] dir zuträglich[er], dass eines (d) deiner Glieder verderbe und nicht dein ganzer (d) Leib hinein in [die] Gehenna (geennan | γέενναν | acc sg fem) wegkomme. [Matth.18/8]
5.31 Geredet wurde aber: (w) Wer [irgend] seine (d) Frau von [sich] löse, gebe ihr [eine] Scheidungsurkunde. [Mark.10/4; 5Mo.24/1; Luk.16/18]
5.32 Ich aber sage euch: Jeder, der seine (d) Frau entlässt, außer [auf] Grund [von] Hurerei, veranlasst sie, [die] Ehe [zu] brechen. Und (w) wer [eine] Entlassene heirate[n würde], beginge Ehebruch. [Matth.19/9; Mark.10/4f; Luk.16/18]
6. Belehrung bezüglich Schwören
5.33 Nochmals hörtet ihr, dass [zu] den anfänglichen (archaiois | ἀρχαίοις | Adj-DMP) [Vätern] geredet wurde: Du wirst nicht fälschlich schwören, du wirst aber dem Herrn deine (d) Schwüre erstatten. [3Mo.19/12; 4Mo.30/3f; 5Mo.6/13]
5.34 Ich aber sage euch, überhaupt nicht [zu] schwören; weder (i) bei dem Himmel, da er (d) Gottes Thron (thronos | θρόνος | N-NMS) ist; [Jes.66/1; Apg.7/49]
5.35 noch (i) bei der Erde, da sie Schemel seiner (d) Füße ist; noch (h) bei Jerusalem, da sie Stadt des großen Regenten ist; [Ps.48/2,3]
5.36 noch [soll]test du (i) bei deinem (d) Haupt schwören, da du nicht vermagst, ein Haar weiß oder schwarz [zu] machen. [Matth.23/16]
5.37 Es sei aber euer (d) Wort: Ja, ja; nein, nein; (d) was aber darüber hinaus [ist] von diesen, ist aus dem Bösen. [Jak.5/12]
7. Belehrung bezüglich der Liebe
5.38 Ihr hörtet, dass geredet wurde: Auge anstatt Auge und Zahn anstatt Zahn. [3Mo.24/19f]
5.39 Ich aber sage euch: Dem Bösen nicht [zu] widerstehen, sondern (w) wer irgend dich (h) auf deine (d) rechte Wange ohrfeigt, ihm wende auch die andere [zu]; [Luk.6/29f; 3Mo.19/18; Joh.18/22f; Jak.5/6]
5.40 und dem, der willens ist [mit] dir [zu] rechten und dein (d) Untergewand [zu] nehmen, ihm lass auch das Obergewand.
5.41 Und wer irgend dich zwingt zu einer Meile, mit ihm geh zwei. [1Kor.6/7]
5.42 Dem, [der] dich bittet, gib. Und den, [der] willens [ist] von dir [zu] borgen, weise nicht ab. [5Mo.15/7]
5.43 Ihr hörtet, dass geredet wurde: Du wirst deinen (d) Nächsten lieben und wirst deinen (d) Feind hassen. [Matth.22/39; 3Mo.19/18; 5Mo.23/6]
5.44 Ich aber sage euch: Liebet eure (d) Feinde, (segnet, die euch fluchen, tut ideal denen, [die] euch hassen,) und betet für die, [die] (euch beleidigen und) euch verfolgen, [Luk.6/27f]
5.45 damit ihr Söhne eures (d) Vaters in den Himmeln werdet; da er seine (d) Sonne aufgehen [lässt] über Böse und Gute und regnen [lässt] über Gerechte und Ungerechte. [Luk.6/35]
5.46 Denn wenn ihr die liebt (kj), [die] euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? [Matth.9/10f; Luk.6/32]
5.47 Und wenn ihr nur eure (d) Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die Nationen dasselbe?
5.48 Ihr werdet daher Vollendungsgemäße (teleioi | τέλειοι | Adj-NMP) sein, wie euer (d) Vater, der himmlische, vollendungsgemäß (teleios | τέλειός | Adj-NMS) ist. [1Mo.17/1; 3Mo.11/44,45; Luk.6/36; Kol.1/28; 3/14; 4/12; Jak.1/4; 1Pe.1/15; Eph.5/1]
8. Belehrung bezüglich Almosen, Beten und Fasten
6.1 Achtet darauf, eure Gerechtigkeit nicht vor den Menschen [zu] tun, zu dem [Zweck, von] ihnen gesehen [zu] werden; wenn aber nicht, [so] habt ihr keinen Lohn seitens eures (d) Vaters, dem in den Himmeln. [Matth.5/12; 23/5]
6.2 Wenn du nun Almosen gibst (kj), [soll]test du nicht vor dir [her] posaunen, eben[so] wie die Heuchler tun in den Synagogen und (i) auf den Gassen, damit sie von den Menschen verherrlicht werden. Amen, ich sage euch, sie haben ihren (d) Lohn weg.
6.3 Du aber, [wenn] du Almosen gibst, nicht wisse deine (d) Linke, was deine (d) Rechte tut;
6.4 damit dein (d) Almosen i[m] (d) Verborgenen sei, und dein (d) Vater, der i[m] (d) Verborgenen Blickende, wird dir erstatten. [Matth.6/18; Luk.14/14; 1Kor.4/5; Da.2/22]
6.5 Und wenn ihr betet, werdet ihr nicht sein wie die Heuchler; da sie [es] lieben, in den Synagogen und (i) an den Ecken der breiten [Straßen] stehend [zu] beten, damit sie den Menschen [er]scheinen (p). Amen, ich sage euch, sie haben ihren (d) Lohn weg.
6.6 Du aber, wenn du betest (kj), gehe hinein (h) in deine (d) Kammer und schließe deine (d) Tür. Bete [zu] deinem (d) Vater, dem in dem Verborgenen, und dein (d) Vater, der in dem Verborgenen Blickende, wird dir erstatten. [2Kö.4/33]
6.7 Als Betende aber, [sollt]et ihr nicht eben[so] plappern wie die Nationen[leute], denn sie meinen, dass sie in ihrem (d) Vielworte[mache]n erhört werden (kj) (p). [Matth.23/14; Jes.1/15; Pr.5/1; Sir.7/14; 1Kö.18/26,29]
6.8 Werdet ihnen daher nicht gleich, denn euer (d) Vater nimmt wahr, welchen Bedarf ihr habt, [be]vor (d) ihr ihn bittet. [Matth.6/32]
6.9 Betet ihr nun also: Unser Vater, (d) in den Himmeln, geheiligt werde dein (d) Name.
6.10 Deine (d) Regentschaft komme. Dein (d) Wille werde geschehen, wie im Himmel [so] auch auf [der] Erde. [Luk.11/2f]
6.11 Unser [zum] (d) Dasein [nötiges] (d) Brot gib uns heute.
6.12 Und [er]lasse uns unsere (d) Schulden, wie auch wir unseren (d) Schuldnern [er]lassen.
6.13 Und bringe uns nicht hinein in Versuchung, sondern birg uns [weg] von dem Bösen.
6.14 Denn wenn ihr den Menschen ihre (d) Danebenfälle [er]lasst, wird euer (d) himmlischer (d) Vater auch euch [er]lassen.
6.15 Wenn ihr aber den Menschen nicht [er]lasst, wird euer (d) Vater [auch] eure (d) Danebenfälle nicht [er]lassen.
6.16 Wenn ihr aber fastet, werdet nicht düster wie die Heuchler, denn sie verstellen ihre Angesichter, damit sie den Menschen [als] Fastende erscheinen. Amen, ich sage euch, sie haben ihren (d) Lohn weg. [Jes.58/5,6]
6.17 Du aber, [als] Fastender, reibe dein (d) Haupt ein und wasche dein (d) Angesicht, [Luk.7/46; Da.10/3; Ru.3/3]
6.18 damit du nicht den Menschen [als] Fastender erscheinest, sondern deinem (d) Vater, dem im (d) Verborgenen. Und dein (d) Vater, der im (d) Verborgenen (d) blickt, wird dir erstatten.
9. Drei belehrende Gegensätze
6.19 Speichert euch nicht gespeicherte [Kostbarkeiten] auf der Erde, wo Motte und Rost zerstören, und wo Diebe durchgraben und stehlen. [Matth.19/21; Hi.27/16; Spr.23/4; 1Ti.6/17; Heb.13/5; Jak.5/1]
6.20 Speichert euch aber gespeicherte [Kostbarkeiten] im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstören, und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen, [Matth.19/21; Luk.11/34f; 1Pe.1/4]
6.21 denn wo deine gespeicherte [Kostbarkeit] ist, dort wird auch dein (d) Herz sein. [Luk.12/24; Ps.62/11]
6.22 Die Leuchte des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter ist, so wird dein ganzer (d) Leib licht sein.
6.23 Wenn aber dein (d) Auge böse ist, so wird dein ganzer (d) Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir, Finsternis ist, wie groß die Finsternis! [Luk.11/34]
6.24 Nicht einer vermag zwei Herren zu dienen, denn entweder wird er den einen hassen und den andersartigen lieben, oder er wird einem anhangen und den andersartigen verachten. Ihr vermögt nicht Gott zu dienen und [dem] Mammon. [Luk.16/9,13; 1Ti.6/17; 2Kor.6/14; 1Kö.18/21]
10. Belehrung bezüglich des sich Sorgens
6.25 Deshalb sage ich euch: Sorgt nicht [in] euer (d) Seele, was ihr essen oder was ihr trinken [soll]tet, aber [auch] nicht euren (d) Leib [betreffend], was ihr anziehen [soll]tet. Ist nicht die Seele mehr als die Nahrung, und der Leib [mehr als] die Kleidung? [Luk.12/22f; Php.4/6; 1Pe.5/7; Ps.37/5; 55/22]
6.26 Blickt (h) [hin auf] die Vögel des Himmels, dass sie nicht säen noch ernten, noch hinein in [einen] Vorratsraum sammeln, und euer (d) himmlischer (d) Vater ernährt sie. Unterscheidet ihr euch nicht viel mehr [von] ihnen? [Matth.10/31; Luk.12/24f; Ps.147/9,10; Hi.38/41]
6.27 Wer aber aus euch vermag [als] Sorgender seiner Körpergröße eine Elle zu[zu]setzen? [Luk.12/24f]
6.28 Und was sorgt ihr betreffs Kleidung? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen. Sie mühen sich nicht, sie spinnen aber [auch] nicht. [Jes.35/1]
6.29 Ich sage euch aber: [Auch] Salomon in all seiner (d) Herrlichkeit umkleidete sich nicht wie eine [von] diesen. [1Kö.4/21f; Pr.2/4-11]
6.30 Wenn aber (d) Gott das Gras des Feldes, [das] heute [da] ist und anderentags hinein in [den] Ofen geworfen wird, also kleidet, [wird er da] nicht [in] vielem viel mehr euch [kleiden], Kleingläubige? [Matth.8/26; 16/8]
6.31 Ihr [soll]tet daher nicht sorgen, [indem] ihr sagt: Was [werden] wir essen? oder: Was [werden] wir trinken? oder: Was [werden] wir anziehen?
6.32 Denn alles dieses suchen die Nationen, denn euer (d) himmlischer (d) Vater nimmt wahr, dass ihr dessen alles bedürft. [Ps.23/1]
6.33 Sucht aber vorher die Regentschaft (d) Gottes und seine (d) Gerechtigkeit, und diese alle werden euch hinzugefügt werden. [1Kö.3/13; Ps.37/4; Luk.10/42; Rö.1/17; Php.3/9]
6.34 Ihr solltet daher nicht (h) [bezüglich] des anderen Tages sorgen, denn der andere Tag wird [für] sich selbst sorgen. Hinreichend [ist] dem Tag sein [eigenes] (d) Übel.
11. Belehrung bezüglich Richten, Geben und Bitten
7.1 Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet (kj)! [Luk.6/37; Rö.2/1; 1Kor.4/3,5]
7.2 Denn (i) mit welchem Urteil ihr richtet, werdet [auch] ihr gerichtet werden, und (i) mit welchem Maß ihr messt, wird euch gemessen werden. [Mark.4/24; Ob.15]
7.3 Was aber erblickst du den Splitter, der in dem Auge deines (d) Bruders [ist], bedenkst aber nicht den Balken in deinem (d) Auge? [Luk.6/41; Rö.2/1,21]
7.4 Oder wie wirst du [zu] deinem (d) Bruder reden: Lass den Splitter aus deinem (d) Auge ziehen, und nimm wahr, der Balken [ist] in deinem (d) Auge?
7.5 Heuchler, ziehe vorher den Balken aus deinem (d) Auge, und dann wirst du durchblicken, [um] den Splitter aus dem Auge deines (d) Bruders [zu] ziehen.
7.6 Gebt das Heilige nicht den Kötern. Werft aber [auch] eure Perlen nicht vor die Schweine, damit sie dieselben nicht (i) mit ihren (d) Füßen zertreten und sich umwendend, euch zerreißen. [Spr.9/7,8; 23/9; Apg.13/45,46]
7.7 Bittet, und es wird euch gegeben werden. Sucht, und ihr werdet finden. Klopft an, und es wird euch geöffnet werden. [Matth.21/22; Mark.11/24; Luk.11/9,10;18/1; Joh.14/13; 15/7; 16/23,24; Jak.1/5,6; 1.Joh.3/22; 5/14,15]
7.8 Denn jeder (d) Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird geöffnet werden. [Spr.8/17; Jak.4/3]
7.9 Oder welcher Mensch ist aus euch, (w) der, wenn sein Sohn ihn um Brot bitten wird, er ihm [einen] Stein geben wird?
7.10 Oder auch [wenn] er um Fisch bitten wird, er ihm [eine] Schlange geben wird?
7.11 Wenn nun ihr, [die] ihr böse seid, wahrnehmt, euren (d) Kindern gute Gaben [zu] geben, wieviel mehr wird euer (d) Vater, der in den Himmeln [ist], denen Gutes geben, [die] ihn bitten. [Luk.11/13; Jak.1/17]
12. Belehrung bezüglich echter und falscher Propheten
7.12 Alles daher, [ja] so vieles, wie ihr wollt, dass euch die Menschen tun, also tut auch ihr ihnen, denn dies ist das Gesetz und die Propheten. [Matth.22/40; Luk.6/31f; Rö.13/8-10]
7.13 Kommt hinein durch das enge Tor, da das Tor breit ist und geräumig der Weg, der hinein in das Verderben (apōleian | ἀπώλειαν | N-AFS) wegführt, und viele sind, die durch dasselbe hineinkommen. [Luk.13/24]
7.14 [Denn] wie eng ist das Tor und bedrängt der Weg, der hinein in das Leben wegführt, und wenige sind, die ihn finden. [Apg.14/22]
7.15 Nehmt euch in acht, weg [von] den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, innen aber sind [sie] räuberische Wölfe. [Matth.24/5; 5Mo.13/3; Jer.14/14; 23/16; Apg.20/29; 1Joh.4/1]
7.16 Von ihren (d) Früchten [aus] werdet ihr sie erkennen. Sammelt man etwa von Dornen Beeren, oder von Disteln Feigen? [Matth.7/20; 12/33; Luk.6/43,44; 1Ti.5/24,25; Jak.3/12]
7.17 Also macht jeder gute Baum ideale Früchte, aber der faulige Baum macht schlechte Früchte. [Matth.12/33; Jer.11/19]
7.18 [Ein] guter Baum vermag nicht schlechte Früchte [zu] machen, noch [ein] fauliger Baum ideale Früchte [zu] machen. [Matth.12/33]
7.19 Jeder Baum, [der] nicht ideale Frucht macht, wird abgehauen und (h) ins Feuer geworfen. [Matth.3/10; Luk.3/9; Joh.15/2,6]
7.20 Demnach, von ihren (d) Früchten [aus] werdet ihr sie erkennen.
7.21 Nicht jeder, der [zu] mir sagt: Herr, Herr! wird in die Regentschaft der Himmel hineinkommen, sondern der, [der] den Willen meines (d) Vaters tut, der in den Himmeln [ist]. [Matth.25/11; Hos.8/2; Luk.6/46; Rö.2/13; Jak.1/22]
7.22 Viele werden (i) an jenem (d) Tag [zu] mir reden: Herr, Herr! Prophezeiten wir nicht [in] deinem (d) Namen, und trieben [in] deinem (d) Namen Dämonen aus, und [brach]ten [in] deinem (d) Namen viele Vermögen[skräft]e [zur Wirkung]? [4Mo.24/4; Joh.11/51]
7.23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Niemals kannte ich euch. Weicht von mir zurück, [ihr] (d) Wirkenden der Gesetzlosigkeit! [Matth.25/41; Ps.5/5; 6/8,9; 119/115]
13. Ein abschließender Vergleich
7.24 Jeder nun, (w) der irgend diese meine (d) Worte hört und sie tut, wird [einem] besonnenen Mann verglichen werden, (w) der sein (d) Haus auf den Felsen baut. [Luk.6/47,48; Joh.13/17; Jak.1/25]
7.25 Und der Regen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und fielen [auf] jenes (d) Haus zu, und es fiel nicht, denn es war auf den Felsen gegründet worden. [Matth.16/18; Spr.12/7]
7.26 Und jeder, der diese meine (d) Worte hört und sie nicht tut, wird [einem] törichten Mann verglichen werden, (w) der sein Haus auf den Sand baut. [Rö.2/13; Jak.1/22]
7.27 Und der Regen fiel herab, und die Ströme kamen, und die Winde wehten und stießen an [an] jenes (d) Haus, und es fiel, und sein (d) Fall war groß. [Ez.13/11,13]
7.28 Und es geschah, da (d) Jesus diese (d) Worte vollendet (etelesen | ἐτέλεσεν | V-AIA-3S) [hatte], gerieten die [Volks]mengen auf[grund] seiner (d) Lehre außer sich, [Matth.22/33; Mark.1/22; Luk.4/32]
7.29 denn er war sie lehrend (didaskōn | διδάσκων | V-PPA-NMS) wie [einer], der Autorität hat, und nicht wie ihre (d) Schriftgelehrten. [Matth.21/23; Joh.7/46]
Jesus heilt und treibt Geister aus
8.1 [Als] er aber von dem Berg herabgestiegen [war], folgten ihm viele [Volks]mengen [nach]. [Matth.5/1; Mark.1/40f; Luk.5/12f]
8.2 Und nimm wahr, [ein] Lepra[krank]er kam [her]zu und warf (prosekynei | προσεκύνει | V-IIA-3S) sich [anbetend] zu ihm hin [und] sagte: Herr, wenn du willst (kj), vermagst du mich [zu] reinigen. [Mark.1/40f; Luk.5/12f]
8.3 Und die Hand ausstreckend, berührte er ihn [und] sagte: Ich will. Werde gereinigt! Und sofort wurde er, seine (d) Lepra [betreffend], gereinigt. [3Mo.5/3]
8.4 Und (d) Jesus sagt [zu] ihm: Sehe [zu], sage [es] nicht einem, sondern gehe, zeige dich selbst dem Priester, und bringe die Schenk[gab]e dar, (w) die Moses anordnete, ihnen (h) zum Zeugnis. [Matth.12/16; Mark.3/12]
8.5 Als er aber (i) nach Kapharnaum hineinkam, kam zu ihm [ein] Hauptmann und sprach ihm [bittend] zu und sagt: [Luk.7/1]
8.6 Herr, mein (d) Knabe ist in dem Haus [als] Gelähmter niedergeworfen worden, [und] wird schrecklich gequält (basanizomenos | βασανιζόμενος | V-PPM/P-NMS). [Joh.4/47]
8.7 Und Jesus sagt zu ihm: Ich komme [und] werde ihn heilen. [Ps.107/20]
8.8 Der Hauptmann antwortete und erklärte: Herr, ich bin nicht tauglich, dass du unter mein (d) Dach hereinkommst, sondern sage nur [ein] Wort, und mein (d) Knabe wird gesund werden.
8.9 Denn auch ich bin [ein] Mensch unter Autorität [und] habe Soldaten unter mir; und ich sage diesem: Geh!, und er geht; und [einem] anderen: Komm!, und er kommt; und meinem (d) Sklaven: Tue dieses!, und er tut [es]. [Luk.7/8]
8.10 [Als] aber d Jesus [es] hörte, staunte er und sagte [zu] den Nachfolgenden: Amen, ich sage euch, bei nicht einem in (d) Israel fand ich so viel Glauben. [Luk.7/9]
8.11 Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen eintreffen werden und werden mit Abraham und Isaak und Jakob [zum Mahl] gelagert werden in der Regentschaft der Himmel, [Luk.13/26f; Jer.5/1; Mal.1/11; Ba.4/37]
8.12 aber die Söhne der Regentschaft werden hinausgeworfen werden hinein in die äußere (d) Finsternis. Dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein. [Matth.21/43; 22/13; 25/30]
8.13 Und (d) Jesus sagte dem Hauptmann: Geh hin! Wie du glaubst wird dir geschehen. Und sein (d) Knabe wurde in jener (d) Stunde geheilt. [Matth.9/22,29; 15/28; Mark.9/23]
8.14 Und [als] (d) Jesus (h) in das Haus [des] Petros kam, nahm er dessen (d) Schwiegermutter wahr, fieber[krank] daniederliegend. [Mark.1/29f]
8.15 Und er berührte ihre (d) Hand, und das Fieber verließ sie; und sie wurde aufgerichtet und diente ihm. [Matth.9/25; Mark.1/31; Luk.4/39; Joh.12/2]
8.16 [Als] es aber Abend geworden [war], brachten sie viele Dämonisierte [zu] ihm. Und er trieb die Geister aus [mittels des] Wortes, und alle, denen es übel erging, heilte er, [Mark.1/32; Luk.4/40]
8.17 damit vollständig (plērōthē | πληρωθῇ | V-ASP-3S) [erfüll]t werde, (d) was durch den Propheten Jesaja geredet wurde, [welcher] sagt: Er selbst nahm unsere (d) Schwachheiten und trug unsere (d) Krankheiten. [Jes.53/4; 1Pe.2/24]
Jesus fährt mit den Lernenden über das galiläische Meer
8.18 [Als] aber (d) Jesus [eine Volks]menge um sich wahrnahm, befahl er, (h) an das jenseitige [Ufer] weg[zu]fahren.
8.19 Und einer kam [her]zu, [ein] Schriftgelehrter, [und] sagte [zu] ihm: Lehrer, ich werde dir [nach]folgen, wohin du [auch] gehst. [Luk.9/57f]
8.20 Und (d) Jesus sagt [zu] ihm: Die Füchse haben Schlupfwinkel, und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht[s], wo er das Haupt hinlege. [2Kor.8/9]
8.21 [Ein] anderer seiner (d) Lernenden aber sagte [zu] ihm: Herr, gestatte mir, vorher weg[zu]gehen und meinen (d) Vater [zu] begraben. [Luk.9/59f; 1Kö.19/20]
8.22 (d) Jesus aber sagte [zu] ihm: Folge mir [nach], und lass die Gestorbenen ihre eigenen (d) Gestorbenen begraben. [1Ti.5/6]
8.23 Und [als] er (h) in das Schiff einstieg, folgten ihm seine (d) Lernenden. [Matth.8/18]
8.24 Und nimm wahr, es geschah [ein] großes Beben in dem Meer, sodass das Schiff von den Wogen verborgen wurde. Er aber schlief tief. [Mark.4/36-41]
8.25 Und sie kamen [hin]zu, weckten ihn [und] sagten: Herr! Rette! Wir verderben! [Matth.14/30]
8.26 Und er sagt [zu] ihnen: Was seid ihr [so] verzagt, Kleingläubige? Dann erhob er sich, verwarnte die Winde und das Meer, und es wurde [eine] große Windstille.
8.27 Die Menschen aber staunten [und] sagten: Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und das Meer ihm gehorchen?
Jesus treibt Dämonen aus und schickt sie in eine Schweineherde
8.28 Und als er (h) an das jenseitige [Ufer] kam, hinein in das Gebiet der Gardarener, begegneten ihm zwei Dämonisierte, [die] aus den Gedächtnisgrüften [her]auskamen, außerordentlich Wilde (chalepoi | χαλεποί | Adj-NMP), sodass niemand stark [genug] war, durch jenen (d) Weg vorbei[zu]gehen. [Mark.5/1f; Luk.8/26f]
8.29 Und nimm wahr! Sie schrien und sagten: Was [ist mit] uns und dir, Sohn (d) Gottes? Kamst du hierher, [um] uns vor [der] Frist (kairou | καιροῦ | N-GMS) [zu] quälen (basanisai | βασανίσαι | V-ANA)?
8.30 Es war aber weiter von ihnen entfernt [ein] Rudel vieler Schweine, [welche] weideten. [3Mo.11/7]
8.31 Die Dämonen aber sprachen ihm [bittend] zu [und] sagten: Wenn du uns austreibst, sende uns (h) in das Rudel (d) Schweine weg. [Mark.5/9,10; Luk.8/31]
8.32 Und er sagte [zu] ihnen: Geht fort! (d) Sie aber kamen [her]aus und gingen weg, hinein in die Schweine. Und nimm wahr! Das ganze Rudel stürzte [sich] den Abhang hinab (h) in das Meer, und sie starben in den Wassern.
8.33 Die [sie] Weidenden aber flohen und kamen (h) in die Stadt [und] verkündeten alles, auch das [von] den Dämonisierten.
8.34 Und nimm wahr! Die ganze Stadt ging hinaus, (d) Jesus (h) entgegen, und ihn wahrnehmend, sprachen sie ihm [bittend] zu, damit er weiterschreite, weg [aus] ihren (d) Grenzen. [Mark.5/21; Apg.16/39; Hi.21/14; 22/17]
Jesus beweist seine göttliche Autorität an einem Gelähmten
9.1 Und er stieg in das Schiff, setzte über und kam hinein in die eigene Stadt. [Matth.4/13; 8/23; Mark.2/1f; Luk.5/18,20f]
9.2 Und nimm wahr! Sie brachten ihm [einen] Gelähmten, [der] auf [einem] Bett lag. Und [als] (d) Jesus ihren (d) Glauben wahrnahm, sagte er [zu] dem Gelähmten: Sei ermutigt, Kind, deine (d) Verfehlungen sind vergeben. [Matth.8/10,13; Mark.9/23; Luk.8/50; Apg.9/33]
9.3 Und nimm wahr! Einige der Schriftgelehrten sagten (i) bei sich selbst: Dieser lästert. [Mark.2/7]
9.4 Und [als] (d) Jesus ihre (d) Überlegungen wahrnahm, sagte er: Warum überlegt ihr Böses in euren (d) Herzen? [Ps.139/2; Sach.8/17]
9.5 Denn was ist müheloser: [Zu] sagen: Deine (d) Verfehlungen sind erlassen worden, oder [zu] sagen: Richte [dich] auf und wandle umher?
9.6 Auf dass ihr aber wahrnehmt, dass der Sohn des Menschen Autorität hat auf der Erde Verfehlungen [zu] erlassen. – Dann sagt er [zu] dem Gelähmten: Richte dich auf, hebe dein (d) Bett auf und geh hinein in dein (d) Haus. [Matth.9/5; Joh.5/8]
9.7 Und er wurde aufgerichtet und ging weg (h) in sein (d) Haus.
9.8 [Als] aber die [Volks]mengen es wahrnahmen, fürchteten sie sich und verherrlichten (d) Gott, den, [der] den Menschen solche Autorität gibt.
Berufung des Matthäus und Belehrung bezüglich des Fastens
9.9 Und als (d) Jesus von dort weiterging, nahm er [einen] Menschen wahr, [der] auf dem Zollplatz saß, Matthäus genannt, und er sagt [zu] ihm: Folge mir. Und [er] stand auf [und] folgte ihm.
9.10 Und es geschah, [als] er in dem Haus [zum Mahl] lag, nimm wahr! [Da] kamen viele Zöllner und Verfehler [und] lagen samt (d) Jesus und seinen (d) Lernenden [zum Mahl]. [Mark.2/15]
9.11 Und [als] die Pharisäer [es] wahrnahmen, sagten sie [zu] seinen (d) Lernenden: Weshalb isst euer (d) Lehrer mit den Zöllnern und Verfehlern? [Matth.11/19; 12/2; 15/2; Luk.15/2; 1Kor.5/11]
9.12 [Als] aber (d) Jesus es hörte, sagte er: Die Starken haben keinen Bedarf [eines] Arztes, sondern die, [denen] es übel ergeht. [2Mo.15/26]
9.13 Geht aber [und] lernt, was [das] ist: Erbarmen will ich und nicht [das] Opfer. Denn ich kam nicht, Gerechte [zu] rufen, sondern Verfehler. [Matth.12/7; 18/11; Hos.6/6; Mi.6/6f; Luk.15/7; 18/9; 1Ti.1/15]
9.14 Dann kommen die Lernenden [des] Johannes [zu] ihm [und] sagen: Weshalb fasten wir und die Pharisäer, deine (d) Lernenden aber fasten nicht? [Matth.11/18; Mark.2/18]
9.15 Und (d) Jesus sagte [zu] ihnen: Vermögen etwa die Söhne des Brautgemachs [zu] trauern, auf so viel [Zeit], wie der Bräutigam mit ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen wird, und dann werden sie fasten. [Apg.13/2,3; 14/23]
9.16 Nicht einer aber setzt [einen] Flicken ungewalkten Stoffes auf [ein] altes Gewand, denn das vollständig (plērōma | πλήρωμα | N-ANS) [Eingesetz]te reißt von dem Gewand ab, und der Riss wird ärger.
9.17 [Man] schüttet aber [auch] nicht jungen Wein (h) in alte Schläuche. Wenn aber doch, [so] werden die Schläuche zerrissen, und der Wein wird ausgeschüttet, und die Schläuche verderben; sondern [man] schüttet jungen Wein (h) in [völlig] neue Schläuche, und beide werden zusammen bewahrt. [Jos.9/5; Hi.32/19; Sir.21/15]
Eine Erweckung und verschiedene Heilungen durch Jesus
9.18 [Während] er dies zu ihnen sprach, nimm wahr! [Da] kam [ein] Vorsteher (archōn | ἄρχων | N-NMS) hinein [und] warf (prosekynei | προσεκύνει | V-IIA-3S) sich vor ihm hin [und] sagte: Meine (d) Tochter kam soeben zu[m Lebens]ende. Komm jedoch [und] lege deine (d) Hand auf sie, und sie wird leben. [Mark.5/22]
9.19 Und (d) Jesus erhob sich [und] folgte ihm, und [ebenso] seine (d) Lernenden.
9.20 Und nimm wahr! [Eine] Frau, [die] zwölf Jahre blutflüssig [war], kam von hinten [her]zu [und] berührte die Quaste seines (d) Gewandes, [Luk.8/44; 3Mo.15/25]
9.21 denn sie sagte (i) bei sich selbst: Wenn ich nur sein (d) Gewand berühre, [so] werde ich gerettet werden. [Matth.14/36; Mark.3/10]
9.22 (d) Jesus aber wandte sich um, und sie wahrnehmend, sagte er: Sei ermutigt, Tochter. Dein (d) Glaube hat dich gerettet. Und die Frau wurde gerettet von jener (d) Stunde [an]. [Luk.7/50; 8/48; 17/19]
9.23 Und [als] (d) Jesus (h) in das Haus des Vorstehers (archontos | ἄρχοντος | N-GMS) kam und die Flöt[enspiel]er und die aufgeregte (p) [Volks]menge wahrnahm, sagte er: [Jer.9/16f]
9.24 Weicht zurück, denn das Mädchen starb nicht, sondern es schläft tief. Und sie verlachten ihn. [Mark.5/39; Luk.8/52,53; Joh.11/11]
9.25 Als aber die [Volks]menge hinausgetrieben war, kam er hinein [und] hielt ihre (d) Hand, und das Mädchen wurde aufgerichtet. [Matth.8/15]
9.26 Und diese (d) Information ging aus in jenes ganze (d) Land. [Luk.7/17]
9.27 Und [als] Jesus von dort verschwand, folgten ihm zwei Blinde, [die] schrien und sagten: Erbarme [dich] unser, Sohn Davids!
9.28 [Als] er aber (h) in das Haus kam, traten die Blinden zu ihm, und (d) Jesus sagt [zu] ihnen: Glaubt ihr, dass ich dies [zu] tun vermag? Sie sagen [zu] ihm: Ja, Herr. [Mark.9/23]
9.29 Dann berührte er ihre (d) Augen [und] sagte: Euch geschehe gemäß eurem (d) Glauben.
9.30 Und ihre (d) Augen wurden geöffnet. Und (d) Jesus ermahnte sie heftig [und] sagt: Seht [zu], nicht einer soll [es] erfahren! [Matth.8/4; 12/16; Luk.5/14]
9.31 (d) Sie aber gingen aus [und] informierten [über] ihn (i) jenes ganze (d) Land. [Mark.7/36]
9.32 [Als] sie aber weggingen, nimm wahr! Da brachten sie [einen] taubstummen, dämonisierten Menschen [zu] ihm. [Matth.12/22; Luk.11/14]
9.33 Und [als] der Dämon ausgetrieben war, sprach der Taubstumme. Und die [Volks]mengen staunten [und] sagten: Niemals ist solches in (d) Israel erschienen. [Matth.15/31]
9.34 Die Pharisäer aber sagten: Er treibt die Dämonen (i) mittels des Anfänglichen (archonti | ἄρχοντι | N-DMS) der Dämonen aus. [Matth.12/24f; Mark.3/22; Luk.11/15]
Es gibt viel zu ernten
9.35 Und (d) Jesus zog rings umher [durch] alle (d) Städte und (d) Dörfer [und] lehrte (didaskōn | διδάσκων | V-PPA-NMS) in ihren (d) Synagogen und verkündete das Evangelium der Regentschaft und heilte jede Krankheit und jede körperliche Schwäche. [Matth.4/23; Mark.6/6; Luk.13/22]
9.36 Wahrnehmend aber die [Volks]mengen, wurde er sie betreffend innerlich bewegt, da sie geschunden und umhergestoßen waren wie Schafe, [die] keinen Hirten haben. [Mark.6/34; 4Mo.27/17; 1Kö.22/17; Ez.34/5; Sach.10/2]
9.37 Dann sagt er seinen (d) Lernenden: Die Ernte [ist] viel, die Arbeiter aber [sind] wenige. [Luk.10/2; Joh.4/35,36]
9.38 Bittet nun flehentlich den Herrn der Ernte, damit er Arbeiter (h) in seine (d) Ernte [hin]austreibe. [2Th.3/1]
Die 12 Lernenden erhalten Autorität und Dienstanweisungen
10.1 Und [als] er seine (d) zwölf Lernenden [her]zugerufen [hatte], gab er ihnen Autorität [über] unreine Geister, [um] sie aus[zu]treiben, und jede Krankheit und jede körperliche Schwäche [zu] heilen. [Mark.3/14f; 6/7; Luk.9/1f]
10.2 Die Namen [der] zwölf Apostel aber sind diese: [Als] Vorderer, Simon, der Petros genannt wird, und Andreas, sein (d) Bruder; und Jakobus, der [Sohn] des Zebedäos, und Johannes, sein (d) Bruder; [Apg.1/13]
10.3 Philippos und Bartholomäos; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der [Sohn] des Alphäos, und Thaddäos; [Matth.9/9; Joh.1/43f; 20/24]
10.4 Simon, der Kananäer, und Judas, der Iskariot, der ihn auch überlieferte. [Matth.26/14f; 27/3; Joh.6/71; 12/4f; Apg.1/13,16]
10.5 Diese (d) zwölf sandte (d) Jesus ab [und] wies (parangeilas | παραγγείλας | V-APA-NMS) sie an [und] sagte: Geht nicht (h) auf [einen] Weg [der] Nationen, und geht nicht hinein (h) in [eine] Stadt [der] Samariter; [Matth.28/19; Mark.6/8; Joh.4/9,20; Apg.1/8; 2Kö.17/24]
10.6 geht aber vielmehr zu den verlorenen (d) Schafen [des] Hauses Israel. [Matth.15/24; Apg.13/46; Jes.53/6; Jer.50/6]
10.7 [Indem] ihr aber hingeht, verkündet [und] sagt: Die Regentschaft der Himmel hat sich genaht. [Matth.4/17]
10.8 Heilt Schwache, erweckt Gestorbene, reinigt Lepra[krank]e, treibt Dämonen aus. Geschenkweise empfingt ihr, geschenkweise gebt. [Apg.8/18,20; Weish.7/13]
10.9 Ihr [soll]tet nicht Gold erwerben, noch Silber, noch Kupfer (h) in eure (d) Gürtel, [Luk.9/3; 10/4]
10.10 auch keinen Reisesack (h) für den Weg, noch zwei Untergewänder, noch Sandalen, noch einen Stab; denn der Arbeiter ist seiner (d) Nahrung würdig. [Matth.9/38; Luk.10/7; 22/25f]
10.11 (h) In welche Stadt aber oder [in welches] Dorf ihr hineinkommt, ergründet, wer in ihnen würdig ist; und dort bleibt, bis ihr weggeht. [Matth.7/6; Mark.6/10; Luk.10/8,9]
10.12 [Wenn ihr] aber (h)[Luk.10/5,6]
10.13 Und wenn das Haus würdig ist, soll euer (d) Friede auf [das]selbe kommen. Wenn es aber nicht würdig ist, soll euer (d) Friede [wieder] zu euch gewendet werden. [Jes.52/7; Ps.35/13]
10.14 Und (w) wer euch nicht empfängt, noch eure (d) Worte hört (kj), kommt heraus aus dem Haus oder jener (d) Stadt [und] schüttelt den Staub eurer (d) Füße ab. [Mark.6/11; Luk.9/5; 10/10,11]
10.15 Amen, ich sage euch, es wird [dem] Land Sodoma und Gomorra erträglicher sein (i) am Tag [des] Gerichts als jener (d) Stadt. [Matth.11/22,24; Jes.1/9,10; Ez.16/48f]
Belehrung bezüglich Verfolgung
10.16 Nimm wahr! Ich sende euch aus wie Schafe inmitten [von] Wölfen. Werdet daher Besonnene wie die Schlangen und Unverdorbene wie die Tauben. [Luk.10/3; Rö.16/19]
10.17 [Nehmt] euch aber vor den Menschen in acht, denn sie werden euch (h) an Synedrien überliefern, und werden euch in ihren (d) Synagogen geißeln. [Matth.23/34; 24/9; Luk.12/11; 21/12; Mark.13/9]
10.18 Und auch vor Statthalter und Regenten werdet ihr um meinetwillen geführt werden, ihnen und den Nationen (h) zum Zeugnis. [Matth.24/14; Mark.13/9; Apg.23/33; 26/1f]
10.19 Wenn sie euch aber überliefern, [soll]tet ihr nicht ängstlich besorgt sein, wie oder was ihr sprechen [soll]tet, denn [es] wird euch in jener (d) Stunde gegeben werden, was ihr sprechen [soll]tet. [Mark.13/14; Luk.12/11; 21/14; Jer.1/7,8]
10.20 Denn nicht ihr seid die Sprechenden, sondern der Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS) eures (d) Vaters [ist es], der in euch spricht. [Mark.13/11; Luk.12/11; 21/15; Joh.15/26; Apg.2/4; 4/8; 6/10]
10.21 [Es] wird aber [ein] Bruder [den] Bruder (h) in [den] Tod überliefern, und [ein] Vater [das] Kind. Und Kinder werden gegen [die] Eltern aufstehen und werden sie töten. [Matth.10/35; Joh.16/2]
10.22 Und ihr werdet von allen Gehasste (misoumenoi | μισούμενοι | V-PPM/P-NMP) sein wegen meines (d) Namens. (d) Wer aber hinein in Vollendigung (telos | τέλος | N-ANS) ausharrt, dieser wird gerettet (sōthēsetai | σωθήσεται | V-FIP-3S) werden. [Matth.5/11; 24/13; Mark.13/13; Luk.21/17; Da.12/12,13]
10.23 Wenn sie euch aber in dieser (d) Stadt verfolgen, fliehet (h) in die andere. Amen, denn ich sage euch, ihr [werdet es in Bezug auf] die Städte (d) Israels keinesfalls vollenden, bis [dass] der Sohn des Menschen kommt (kj). [Matth.16/28]
10.24 [Ein] Lernender ist nicht über den Lehrer [hinaus], noch [ein] Knecht über seinen (d) Herrn. [Luk.6/40; Joh.13/16; 15/20]
10.25 [Es ist] dem Lernenden genug, dass er wie sein Lehrer werde, und der Sklave wie sein Herr. Wenn sie den Hausgebieter Beelzebul riefen, wieviel mehr seine (d) Hausgenossen! [Matth.12/21; Mark.3/22; Luk.11/15; Joh.8/48,52]
Belehrung bezüglich des sich nicht Fürchtens und des Bekennens Jesu
10.26 Fürchtet (kj) sie nun nicht. Denn nicht eines ist verhüllt worden, (w) was nicht enthüllt werden wird, und verborgen, (w) was nicht bekannt werden wird. [Mark.4/22; Luk.8/17]
10.27 (w) Was ich euch sage in der Finsternis, sagt in dem Licht, und (w) was ihr (h) ins (d) Ohr hört, verkündet auf den [Flach]dächern. [Matth.5/14f; 13/11; Luk.12/3; Jer.48/38; 1Sa.9/25]
10.28 Und fürchtet euch nicht vor denen, [die] den Leib umbringen, die Seele aber nicht um[zu]bringen vermögen. Fürchtet aber viel mehr den, [der] sowohl Seele [als] auch Leib in [der] Gehenna (geennē | γεέννῃ | dat sg fem) [zu] verderben vermag. [Matth.5/29; Luk.12/4,5; Joh.8/44; 1Pe.3/14; Jes.8/12]
10.29 Werden nicht zwei Spätzlein für ein Assarion verkauft? Und nicht eines von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren (d) Vater.
10.30 [Von] euch aber sind auch die Haare des Hauptes alle gezählt worden. [1Sa.14/45; 2Sa.14/11; Luk.21/18]
10.31 Fürchtet [euch] nun nicht! [Ihr] seid vorzüglicher [als] viele Spätzlein. [Matth.6/26; 12/12]
10.32 Jeder nun, (w) der (ir) mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem (d) Vater, der in den Himmeln [ist]. [Luk.12/8; Rö.10/9]
10.33 (w) Wer (ir) mich aber vor den Menschen leugnen wird, ihn werde auch ich leugnen vor meinem (d) Vater, der in den Himmeln [ist]. [Luk.9/26f; 2Ti.2/12]
10.34 Ihr [soll]tet nicht meinen, dass ich kam, [um] Frieden auf die Erde [zu] werfen. Ich kam nicht, [um] Frieden [zu] werfen, sondern [ein] Schwert.
Belehrung bezüglich der Bewertung der Familie, des Nehmens des Pfahles und des Empfangens anderer
10.35 Denn ich kam, [zu] entzweien [einen] Menschen gegen seinen (d) Vater, und [eine] Tochter gegen ihre (d) Mutter, und [eine] Braut gegen ihre (d) Schwiegermutter, [Mi.7/6; Luk.14/26]
10.36 und des Menschen Feinde [sind] seine (d) Hausgenossen.
10.37 Der, [der] Vater oder Mutter über mich [hinaus] liebt, ist meiner nicht würdig. Und der, [der] Sohn oder Tochter über mich [hinaus] liebt, ist meiner nicht würdig. [5Mo.33/9; Luk.14/26]
10.38 Und (w) wer nicht seinen (d) Pfahl nimmt und hinter mir [her] folgt, ist meiner nicht würdig. [Matth.10/39; 16/24f; Mark.8/34f; Luk.9/23f; Joh.12/25f]
10.39 Der, [der] seine (d) Seele findet, wird sie einbüßen, und der, [der] seine Seele wegen mir einbüßt, wird sie finden. [Matth.16/25; Mark.8/35; Luk.17/33; Joh.12/25]
10.40 Der, [der] euch empfängt, empfängt mich, und der, [der] mich empfängt, empfängt den, [der] mich sandte. [Matth.18/5; Luk.10/16; Joh.13/20]
10.41 Der, [der einen] Propheten empfängt (h) [im] Namen [eines] Propheten, wird eines Propheten Lohn nehmen; und der, [der einen] Gerechten empfängt (h) [im] Namen [eines] Gerechten, wird [eines] Gerechten Lohn nehmen. [Luk.16/9; Heb.13/2; 1Kö.17/10; 2Kö.4/8]
10.42 Und (w) wer einen dieser (d) Kleinen allein [mit einem] Kelch kalten [Wassers] tränken würde (h) [im] Namen [eines] Lernenden: Amen, ich sage euch, er würde keinesfalls seinen (d) Lohn einbüßen. [Matth.18/5,6; 25/40; Mark.9/41; Heb.6/10; Sir.17/17]
Jesus erklärt die Prophetie in Bezug auf Johannes
11.1 Und es geschah, als (d) Jesus [die] Anordnungen [an] seine (d) zwölf Lernenden vollendet [hatte], schritt er von dort weiter, (d) [um] in ihren (d) Städten [zu] lehren (didaskein | διδάσκειν | V-PNA) und zu verkünden.
11.2 [Als] aber (d) Johannes im (d) Kerker die Werke des Christus hörte, sandte er durch seine (d) Lernenden[Matth.14/3; Luk.7/18,19]
11.3 [und ließ] ihm sagen: Bist du der Kommende, oder [soll]ten wir einen anderen erwarten? [Matth.3/11; Joh.6/14; 1/34; 30/3; 4/19; 7/40; 1Mo.49/10; 4Mo.24/17; Da.9/24]
11.4 Und (d) Jesus antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Geht hin [und] verkündet [dem] Johannes, (w) was ihr hört und erblickt:
11.5 Blinde blicken auf, und Lahme wandeln, Lepra[krank]e werden gereinigt, und Taubstumme hören, und Gestorbene werden erweckt, und Armen wird evangelisiert; [Matth.15/30; Luk.7/11f]
11.6 und glückselig ist, (w) wer in[folge von] mir nicht verärgert wird! [Matth.13/56; Joh.2/23]
11.7 [Während] diese aber gingen, fing (d) Jesus an, Johannes betreffend, den [Volks]mengen zu sagen: Was kamt ihr heraus (h) in die Wildnis [anzu]schauen? [Ein] Schilfrohr vom Wind geschüttelt? [Matth.3/15; Luk.7/24; Joh.5/35; Eph.4/14; Sir.5/11]
11.8 Doch was kamt ihr heraus wahr[zu]nehmen? [Einen] Menschen, in weiche [Gewänder] gekleidet? Nimm wahr! (d) [Welche] die weichen [Gewänder] tragen, sind in den Häusern der Regenten. [Esth.4/2]
11.9 Doch was kamt ihr heraus wahr[zu]nehmen? [Einen] Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr als [einen] Propheten. [Matth.14/5; Luk.1/76; Joh.1/21]
11.10 Dieser ist [es], betreffs welchem geschrieben worden ist: Nimm wahr! Ich sende meinen (d) Boten vor deinem Angesicht [her], (w) der deinen (d) Weg vor dir bereiten (kataskeuasei | κατασκευάσει | V-FIA-3S) wird. [Mal.3/1; Mark.1/2]
11.11 Amen, ich sage euch, (i) unter [den von] Frauen Geborenen ist kein Größerer erweckt worden [als] Johannes der Täufer; der Kleinere aber in der Regentschaft der Himmel ist größer [als] er. [Matth.13/17; Luk.7/28]
11.12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers [an] bis jetzt er[leid]et die Regentschaft der Himmel Gewalt, und Gewalttätige reißen sie an sich. [Luk.16/16; 13/24]
11.13 Denn alle (d) Propheten und das Gesetz prophezeiten bis [zu] Johannes. [Mal.4/6; Apg.3/24]
11.14 Und wenn ihr [es] annehmen wollt, er ist Elias, der im Begriff ist zu kommen. [Matth.17/10f; Luk.1/17]
11.15 Der, [der] Ohren hat [zu] hören, er höre! [Matth.13/9; Luk.8/8]
Jesus macht den Menschen Vorhaltungen
11.16 [Mit] wem aber werde ich dieses (d) Geschlecht [ver]gleichen? [Es] ist Kindlein gleich, [die] in den Märkten sitzen [und] (w) die den anderen zurufen [und] sagen: [Luk.7/31]
11.17 Wir spielten euch Flöte, und ihr tanztet nicht; wir jammerten, und ihr weh¬klagtet nicht. [Spr.29/9]
11.18 Denn Johannes kam, [der] weder aß noch trank, und sie sagen: Er hat [einen] Dämon. [Matth.3/7; Luk.7/33; Mark.3/22; Joh.8/48]
11.19 Der Sohn des Menschen kam, [der] isst und trinkt, und sie sagen: Nimm wahr! [Ein] Schlemmer und Weintrinker, [ein] Freund [der] Zöllner und Verfehler. Und die Weisheit wurde gerechtfertigt [weg] von ihren (d) Werken. [Matth.9/10; Luk.7/34]
11.20 Dann fing er an, die Städte [zu] schelten, in (w) denen die meisten seiner Vermögen[skräft]e geschehen [waren], weil sie nicht mitdachten. [Matth.11/5; Luk.10/13]
11.21 Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn in Tyrus und Sidon die Vermögen[skräft]e geschehen [wären], die in[mitten von] euch geschahen, längst [hätten] sie in Sack und Asche sitzend mitgedacht. [Luk.10/13f; Sach.9/2; Ez.24/27; Jon.3/6; Hi.42/6]
11.22 Indess, ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher sein (i) am Tag [des] Gerichts als euch. [Matth.11/24; 10/15]
11.23 Und du, Kapharnaum, nicht wirst du bis zum Himmel erhöht werden, [sondern] bis [zum] Hades (hadou | ᾅδου | gen sg masc) wirst du hinabsteigen! Wenn in Sodom die Vermögen[skräft]e geschehen [wären], die in dir geschahen, es [wäre] bis (d) heute geblieben. [Matth.4/13; Jes.14/12f; Ez.16/48; Klg.2/1]
11.24 Indess, ich sage euch: [Dem] Land Sodoma wird es erträglicher sein (i) am Tag [des] Gerichts als dir. [Matth.10/15; Luk.12/47; Joh.15/22]
Freudiges Bekenntnis an den Vater, der alles dem Sohn übergab, dessen Joch sanft ist
11.25 In jener (d) Frist (kairō | καιρῷ | N-DMS) antwortete (d) Jesus [und] sagte: Ich bekenne dir [frei] heraus [mit Freude], Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du diese [Sachverhalte] weg [von den] Weisen und Verständigen verborgen [hast], und [hast] sie [den] Unmündigen enthüllt. [Matth.18/3; Luk.10/21f; Joh.7/48; Ps.8/3]
11.26 Ja, (d) o Vater, da es so [dein] Wohlgefallen wurde vor dir. [Luk.12/22]
11.27 Alles wurde mir von meinem (d) Vater übergeben. Und nicht einer erkennt den Sohn, als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater, als nur der Sohn und (w) wem [es] der Sohn [zu] enthüllen beschließt (kj). [Matth.28/18; Luk.10/22; Joh.3/35; 5/20; 6/46; 10/15; 13/3; 14/6; 17/2]
11.28 Auf, [kommt] zu mir, alle (d) [ihr] Mühenden und Belasteten, und ich werde euch hinaufruhen [lassen]. [Matth.23/4; Jer.31/25; Jes.45/22; 55/1; Sir.24/21; Apg.15/10]
11.29 Hebt mein (d) Joch auf euch und lernt von mir, da ich sanftmütig bin und [im] (d) Herzen demütig, und ihr werdet Hinaufruhe finden [für] eure (d) Seelen, [Jer.6/16; Sir.6/25]
11.30 denn mein (d) Joch [ist] sanft, und meine Bürde ist leicht. [Matth.23/4; 1.Joh.5/3; Jer.6/16]
Jesus belehrt die Pharisäer bezüglich des Sabbats
12.1 In jener (d) Frist (kairō | καιρῷ | N-DMS) ging (d) Jesus [in] den Sabbat[stund]en durch die besäten [Felder]. Seine (d) Lernenden aber hungerte [es], und sie fingen an, Ähren ab[zu]rupfen und [zu] essen. [Mark.2/23; Luk.6/1; 5Mo.23/25]
12.2 [Als es] aber die Pharisäer wahrnahmen, sagten sie [zu] ihm: Nimm wahr! Deine (d) Lernenden tun, (w) was (i) am Sabbat [zu] tun nicht erlaubt ist. [Matth.9/11;2Mo.20/10]
12.3 (d) Er aber sagte [zu] ihnen: [Habt] ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die, [die] mit ihm [waren], hungerte? [Matth.19/4; 1Sa.21/6]
12.4 Wie er hinein in das Haus (d) Gottes kam und die Brote des Vorsatzes aß, welche [zu] essen ihm nicht erlaubt war, noch denen, [die] mit ihm [waren], sondern allein den Priestern? [2Mo.29/32; 3Mo.24/5; 8/31]
12.5 Oder [habt] ihr nicht in dem Gesetz gelesen, dass [an] den Sabbaten die Priester in der Weihe[stät]te den Sabbat entheiligen und schuldlos sind? [4Mo.28/9; Joh.7/22]
12.6 Ich sage euch aber: Größeres [als] die Weihe[stät]te ist hier. [Joh.2/19; Matth.3/1]
12.7 Wenn ihr aber erkannt hättet, was [es] ist: „Ich will Erbarmen und nicht [das] Opfer“, so [würd]et ihr die Schuldlosen nicht verurteilen. [Matth.9/13; 12/7; 23/23; Hos.6/6; 1Sa.15/22; Mi.6/6; 7/8]
12.8 Denn der Sohn des Menschen ist Herr des Sabbats.
Jesus heilt am Sabbat
12.9 Und weiterschreitend von dort, kam er (h) in ihre (d) Synagoge. [Mark.3/1f; Luk.6/6f]
12.10 Und nimm wahr! [Ein] Mensch, [der eine] vertrocknete Hand hatte. Und sie fragten ihn [und] sagten, auf dass sie ihn verklagen [könn]ten: Ist es erlaubt, [in] den Sabbat[stund]en [zu] heilen? [Luk.13/14; 14/3; Joh.9/16; 1Kö.13/4]
12.11 (d) Er aber sagte [zu] ihnen: Welcher Mensch wird aus euch sein, (w) der ein Schaf hat und, wenn dieses [in] den Sabbat[stund]en hinein in [eine] Grube fiele, es nicht ergreifen und aufrichten wird? [2Mo.22/4,5; 5Mo.23/4]
12.12 Wieviel [mehr] unterscheidet [sich] nun [ein] Mensch [von einem] Schaf. So dass es erlaubt ist, [in] den Sabbat[stund]en Ideales [zu] tun.
12.13 Dann sagt er [zu] dem Menschen: Strecke deine (d) Hand aus! Und er streckte [sie] aus, und sie wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere.
12.14 Die Pharisäer aber gingen hinaus [und] nahmen [einen] Beratungsbeschluss gegen ihn [an], wie sie ihn umbringen [könn]ten. [Matth.20/18; Joh.5/16,18; 7/19; 11/53]
Die Prophetie Jesajas erfüllt sich durch Jesus
12.15 [Als] aber (d) Jesus [es er]kannte, [ent]wich er von dort, und viele folgten ihm, und er heilte sie alle. [Matth.8/4; 10/23; 19/2; Mark.3/7]
12.16 Und er verwarnte sie, auf dass sie ihn nicht offenbar machten, [Matth.9/30]
12.17 auf dass vollständig [erfüll]t würde, (d) was durch den Propheten Jesaia geredet wurde, [der] sagt: [Jes.42/1f]
12.18 Nimm wahr! Mein (d) Knabe, (w) den ich erwählte, mein (d) Geliebter, (h) an welchem meine (d) Seele Wohlgefallen [hat]. Ich werde meinen (d) Geist (pneuma | πνεῦμά | N-ANS) auf ihn legen, und er wird den Nationen Gericht verkünden. [Matth.3/17; 12/18; 17/5; Mark.1/11; 9/7; Luk.9/35; 2Pe.1/17]
12.19 Er wird nicht streiten noch [laut] schreien, noch wird jemand in den breiten [Straßen] seine (d) Stimme hören.
12.20 [Ein] Rohr, [das an]gebrochen worden ist, wird er nicht völlig [zer]brechen, und [einen] glimmenden Docht wird er nicht löschen, bis er das Gericht hinein in Sieg treibt (kj). [Jes.61/1; Ez.31/16]
12.21 Und [in] seinem Namen werden Nationen Erwart[ung hab]en. [Rö.15/12]
Jesu Belehrung bezüglich der Dämonenaustreibung und der Verfehlung gegen den Heiligen Geist
12.22 Dann wurde [ein] Dämonisierter [zu] ihm gebracht, blind und taubstumm. Und er heilte ihn, so dass der Blinde und Taubstumme sprach und [auf]blickte. [Matth.9/32; Mark.3/11; Luk.11/15]
12.23 Und alle die [Volks]mengen gerieten außer sich und sagten: Dieser ist [doch] nicht etwa der Sohn Davids? [Matth.9/27]
12.24 Die Pharisäer aber sagten, [als] sie [es] hörten: Dieser treibt die Dämonen nicht aus, als nur (i) mit dem Beelzebul, den Anfänglichen (archonti | ἄρχοντι | N-DMS) der Dämonen. [Matth.9/34; Mark.3/22; Luk.11/15]
12.25 Wahrnehmend aber ihre (d) Überlegungen, sagte er [zu] ihnen: Jede Regentschaft, [die] gegen sich selbst geteilt wurde, wird verödet. Und jede Stadt oder Haus, [die] gegen sich selbst geteilt wurden, werden nicht [bes]tehen.
12.26 Und wenn der Satan den Satan austreibt, wurde er auf sich selbst [zu] entzweit. Wie wird daher seine (d) Regentschaft bestehen?
12.27 Und wenn ich (i) mit Beelzebul die Dämonen austreibe, (i) mit wem treiben eure (d) Söhne sie aus? Deshalb werden sie eure Richter sein. [Mark.9/38f; Apg.19/3]
12.28 Wenn ich aber (i) mit [dem] Geist Gottes die Dämonen austreibe, [so] kam folglich die Regentschaft (d) Gottes im Voraus auf euch. [1Joh.3/8]
12.29 Oder wie vermag jemand (h) in das Haus des Starken hinein[zu]kommen und seine Geräte [zu] rauben, wenn er nicht vorher den Starken bindet (kj)? Und dann wird er sein (d) Haus berauben. [Luk.11/21f; Jes.49/24f]
12.30 Der, [der] nicht mit mir ist, ist gegen mich, und der, [der] nicht mit mir sammelt, zerstreut. [Mark.9/40; Joh.4/36; 11/52]
12.31 Deshalb sage ich euch: Jede Verfehlung und Lästerung wird den Menschen [er]lassen werden, aber die Lästerung des Geistes wird nicht [er]lassen werden. [Mark.3/28,29; Luk.12/10]
12.32 Und (w) wer ein Wort gegen den Sohn des Menschen sagen wird, es wird ihm erlassen werden. (w) Wer aber gegen den Heiligen (d) Geist etwas sagen wird, ihm wird es nicht erlassen werden, weder in diesem (d) Äon (aiōni | αἰῶνι | N-DMS) noch in dem künftigen.
Die Analogie vom idealen und fauligen Baum
12.33 Entweder macht den Baum ideal und seine (d) Frucht [ist] ideal, oder macht den Baum faulig und seine (d) Frucht [ist] faulig, denn an der Frucht wird der Baum erkannt. [Matth.7/16f; Luk.6/44]
12.34 Brut [der] Ottern! Wie vermögt ihr Gutes [zu] sprechen, [da] ihr böse seid? Denn aus dem Überfluss des Herzens spricht der Mund. [Matth.3/7; 23/33; Luk.6/45]
12.35 Der gute Mensch wirft aus dem guten Schatz[behälter] Gutes [her]aus, und der böse Mensch wirft aus dem bösen Schatz[behälter] Böses [her]aus.
12.36 Ich sage euch aber, dass [von] jeder unwirksamen Rede, welche die Menschen sprechen werden, sie betreffs [der]selben Rechenschaft geben werden im Tag [des] Gerichts, [Matth.16/27; Eph.4/29; 5/4]
12.37 denn aus deinen (d) Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen (d) Worten wirst du verurteilt werden. [Hi.15/6]
Das Zeichen des Propheten Jona und seine Folgen
12.38 Dann antworteten ihm einige der Schriftgelehrten und Pharisäer [und] sagten: Lehrer, wir wollen von dir [ein] Zeichen wahrnehmen. [Matth.16/1f; Mark.8/11; Luk.11/16,29]
12.39 (d) Er aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Ein böses und ehebrechendes Geschlecht sucht [ein] Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen des Propheten Jona.
12.40 Denn ebenso wie Jona drei Tage und drei Nächte in dem Bauch des Seeungeheuers war, also wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein. [Jon.1/17]
12.41 Männer, [die] Niniviten [sind], werden aufstehen in dem Gericht mit diesem (d) Geschlecht und werden es verurteilen, weil sie [auf] das Verkündete Jonas (h) [hin] mitdachten, und nimm wahr! Mehr als Jona [ist] hier. [Matth.11/16; Luk.11/32; Rö.2/2,7; Jon.3/5f]
12.42 [Die] Regentin [des] Südens wird erweckt werden im (d) Gericht mit diesem (d) Geschlecht und sie wird es verurteilen, weil sie von den Enden der Erde kam, [um] die Weisheit Salomons [zu] hören, und nimm wahr! Mehr [als] Salomon [ist] hier. [1Kö.10/1; 2Ch.9/1; Luk.11/31]
Ein unreiner Geist kehrt zurück
12.43 Wenn aber der unreine Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS) von dem Menschen herauskam (kj), kommt er durch wasserlose Orte [hin]durch, Hinaufruhe suchend, und findet [sie] nicht. [Hi.1/7; 1Pe.5/8; Luk.11/24f]
12.44 Dann sagt er: Ich will in mein (d) Haus zurückkehren, von woher ich herauskam. Und [dorthin zurück]kommend, findet er [es] leer stehend, gefegt und geschmückt.
12.45 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, böser [als] er selbst, und hineingehend wohnen sie dort. Und die letzten [Umstände] jenes (d) Menschen werden schlimmer [als] die vorherigen. Ebenso wird es auch [in] diesem (d) bösen (d) Geschlecht sein. [Mark.16/9; Joh.5/14; 2Pe.2/20f; 1Th.2/15]
Woran man die wahre Familie erkennt
12.46 [Während] er aber noch [zu] den [Volks]mengen sprach, nimm wahr! Da standen seine (d) Mutter und seine (d) Brüder draußen [und] suchten ihn [zu] sprechen. [Matth.13/55; Mark.6/3; Joh.2/12; 7/3,5]
12.47 [Es] sagte aber (ir) einer [zu] ihm: Nimm wahr! Deine (d) Mutter und deine (d) Brüder stehen draußen [und] suchen dich [zu] sprechen.
12.48 (d) Er aber antwortete [und] sagte [zu] dem, [der es] ihm sagte: Wer ist meine (d) Mutter, und welche sind meine (d) Brüder? [Joh.2/4; 7/6f; 5Mo.33/9]
12.49 Und seine (d) Hand auf seine (d) Lernenden [zu] ausstreckend, sagte er: Nimm wahr! Meine (d) Mutter und meine (d) Brüder, [Ps.22/23]
12.50 denn (w) wer irgend den Willen meines (d) Vaters tut (kj), der in [den] Himmeln [ist], er ist mein Bruder und [meine] Schwester und [meine] Mutter. [Matth.7/21; Joh.6/40;Luk.11/27f]
Die Parabel vom Säenden
13.1 (i) An jenem (d) Tag kam (d) Jesus [aus] dem Haus heraus und saß am (d) Meer. [Matth.12/46; Mark.4/1f]
13.2 Und es wurden viele [Volks]mengen zu ihm versammelt, so dass er (h) in [ein] Schiff stieg, [um sich zu] setzen. Und die ganze Volksmenge stand auf dem Strand. [Luk.5/3; 8/4]
13.3 Und er sprach vieles in Parabeln [zu] ihnen und sagte: Nimm wahr! Der Säende kam heraus, [um zu] (d) säen. [Luk.8/4]
13.4 Und (i) während seinem (d) Säen, fiel etliches neben den Weg, und [es] kamen die Vögel [und] fraßen es [auf].
13.5 Anderes aber fiel auf das Felsige, wo es nicht viel Erde hatte. Und sogleich ging es auf, weil es nicht tiefe Erde hatte.
13.6 [Als] aber die Sonne aufging, wurde es versengt, und weil es keine Wurzel hatte, vertrocknete es. [Hi.8/16]
13.7 Anderes aber fiel auf die dornigen [Stellen des Feldes], und die dornigen [Gewächse] gingen auf und erstickten es. [Jer.4/3; 1Mo.3/18]
13.8 Anderes aber fiel auf die ideale (d) Erde und gab Frucht: Welches [davon] hundert[fach], welches [davon] aber sechzig[fach], welches [davon] aber dreißig[fach]. [1Mo.26/12]
13.9 Wer Ohren hat, höre! [Matth.11/15; Mark.4/9]
Jesus erklärt, warum er in Parabeln spricht
13.10 Und die Lernenden kamen [her]bei [und] sagten [zu] ihm: Weshalb sprichst du in Parabeln [zu] ihnen? [Mark.4/10; Luk.8/9]
13.11 (d) Er aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Da euch gegeben worden ist, die Geheimnisse der Regentschaft der Himmel [zu] wissen, jenen aber ist [es] nicht gegeben worden. [Matth.11/25; 16/17; Mark.4/11; 1Kor.2/10; 1.Joh.2/27f]
13.12 Denn (w) wer (ir) hat, ihm wird gegeben werden, und er wird überfließend [hab]en. (w) Wer (ir) aber nicht hat, von ihm wird auch [das] weggenommen werden, (w) was er [noch] hat. [Matth.25/29; Mark.4/25; Luk.8/18; 19/26]
13.13 Deshalb spreche ich in Parabeln [zu] ihnen, da sie [als] Blickende nicht erblicken und als Hörende nicht hören, noch verstehen. [5Mo.29/4]
13.14 Und es wird [an] ihnen die Prophetie Jesaias vollständig [erfüll]t, die sagt: [Mit dem] Gehör werdet ihr hören und keinesfalls verstehen, und [als] Blickende werdet ihr erblicken und keinesfalls wahrnehmen. [Jes.6/9,10; Ez.12/2; Mark.4/12; Luk.8/10; Joh.12/40]
13.15 Denn das Herz dieses (d) Volkes wurde verdickt, und [mit] den Ohren hören sie schwer, und ihre (d) Augen verschließen sie, damit sie [mit] den Augen nicht wahrnehmen und [mit] den Ohren hören und [mit] dem Herzen verstehen und umkehren (kj), und ich sie heilen werde. [Heb.5/11]
13.16 Glückselig aber eure (d) Augen, dass sie erblicken, und eure Ohren, dass sie hören. [Matth.16/17]
13.17 Amen, denn ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte begehrten wahr[zu]nehmen, (w) was ihr erblickt, und sie nahmen [es] nicht wahr, und [zu] hören, (w) was ihr hört, und sie hörten [es] nicht. [Heb.11/13; 1Pe.1/10,11]
Die Erklärung der Parabel vom Säenden
13.18 Ihr nun, hört die Parabel des Säenden. [Mark.4/14]
13.19 [Bei] jedem, [der] das Wort der Regentschaft hört und nicht versteht, kommt der Böse und raubt das, [was] in sein (d) Herz gesät wurde. Dieser ist [es], der neben den Weg gesät wurde. [Matth.4/23; Jak.1/23,24; 1Joh.3/12]
13.20 Der aber, [der] auf das Felsige gesät wurde, dieser ist [es], der das Wort hört und es sogleich mit Freuden aufnimmt. [Jes.58/2; Ez.33/31,32]
13.21 Er hat aber keine Wurzel in sich selbst, sondern ist [nur] befristet (proskairos | πρόσκαιρός | Adj-NMS). [Wenn] aber wegen des Wortes Drängnis oder Verfolgung geschieht, wird er sogleich verärgert. [Matth.11/6; 2Ti.1/15]
13.22 Der aber hinein in die dornigen [Teile des Feldes] gesät wurde, dieser ist [es], der das Wort hört, und die Sorge des Äons (aiōnos | αἰῶνος | N-GMS) und die Täuschung des Reichtums ersticken das Wort, und er wird unfruchtbar.
13.23 Der aber auf die ideale Erde gesät wurde, dieser ist [es], der das Wort hört und versteht, welcher dann auch Frucht trägt. Und (w) der [eine] tut [es] hundert[fach], (w) der [andere] aber sechzig[fach], (w) der andere aber dreißig[fach].
Die Parabel vom idealen Samen und dem Lolch
13.24 [Eine] andere Parabel legte er ihnen dar [und] sagte: Die Regentschaft der Himmel wurde [einem] Menschen verglichen, [der] idealen Samen (i) auf sein Feld sät.
13.25 In der [Zeit] aber, [in der] die Menschen tief schliefen, kam sein (d) Feind und säte Lolche mitten auf das Getreide und ging weg. [Hi.33/15; Mark.4/27]
13.26 Als aber das [Getreide]gras aufsprosste und Frucht brachte, da erschienen auch die Lolche.
13.27 Es kamen aber die Sklaven des Hausgebieters [hin]zu [und] sagten [zu] ihm: Herr, sätest du nicht idealen Samen (i) auf dein Feld? Woher hat es nun [die] Lolche?
13.28 (d) Er aber erklärte ihnen: [Ein] Feind, [ein] Mensch tat dies. Die Sklaven aber sagen [zu] ihm: Willst du nun, [dass] wir weggehen [und] sie zusammensammeln [soll]ten?
13.29 (d) Er aber erklärt: Nein, damit ihr nicht [beim] Zusammensammeln der Lolche zugleich [mit] ihnen das Getreide entwurzelt. [Jes.65/8; 2Kor.13/10]
13.30 Lasst beides zusammen wachsen bis [zur] (d) Ernte, und in [der] Frist (kairō | καιρῷ | N-DMS) der Ernte werde ich [zu] den Ernte[arbeite]rn reden: Sammelt vorher die Lolche zusammen und bindet sie in Bündel, [um] sie [zu] verbrennen; das Getreide aber sammelt (h) in meine (d) Scheune. [Matth.25/32]
Die Parabeln von Senfkorn und Sauerteig
13.31 [Eine] andere Parabel legte er ihnen dar [und] sagt: Die Regentschaft der Himmel ist gleich [einem] Korn [des] Senfs, welches [ein] Mensch nahm [und] (i) auf sein (d) Feld säte.
13.32 (w) Das ist [zwar] kleiner [als] alle (d) Samen, wenn es aber [zum] Wachsen [gebracht] wurde, ist es größer [als] die [anderen] Gartengewächse und wird [ein] Baum, so dass die Vögel des Himmels kommen und in seinen (d) Zweigen nisten. [Ez.17/23]
13.33 [Eine] andere Parabel sprach er [zu] ihnen: Die Regentschaft der Himmel ist gleich [einem] Sauerteig, welchen eine Frau nahm [und] (h) unter drei Hohlmaß Mehl verbarg, bis (w) [es] ganz durchsäuert wurde. [Luk.13/20f]
Parabeln enthüllen Verborgenes
13.34 Dies alles sprach (d) Jesus in Parabeln [zu] den [Volks]mengen, und ohne Parabel sprach er nicht eines [zu] ihnen, [Mark.4/33,34]
13.35 damit vollständig [erfüll]t würde, (d) [was] durch den Propheten geredet wurde, [welcher] sagt: Ich werde meinen (d) Mund in Parabeln öffnen. Ich werde aussprechen, [was] von Herabwurf (katabolēs | καταβολῆς | N-GFS) des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) [an] verborgen worden war. [Ps.78/2; Rö.16/25,26; 1Kor.2/7; Eph.3/9; Kol.1/26]
Die Erklärung Jesu zur Parabel vom idealen Samen und dem Lolch
13.36 Dann [ent]ließ er die [Volks]mengen und kam (h) in das Haus. Und seine (d) Lernenden kamen zu ihm [und] sagten: Kläre uns [über] das Gleichnis der Lolche des Feldes auf. [Matth.13/24,25]
13.37 (d) Er aber antwortete [und] sagte: Der, [der] den idealen Samen sät, ist der Sohn des Menschen.
13.38 Das Feld aber ist der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS). Der ideale Same aber, diese sind die Söhne der Regentschaft (basileias | βασιλείας | N-GFS). Die Lolche aber sind die Söhne des Bösen (ponērou | πονηροῦ | Adj-GMS). [Matth.24/14; 28/19; Mark.16/15,20; Luk.24/47]
13.39 Der Feind aber, der sie säte, ist der Diabolos. Die Ernte aber ist [die] Vollendigung (synteleia | συντέλεια | N-NFS) [des] Äons (aiōnos | αἰῶνος | N-GMS). Die Ernte[arbeit]er aber sind Engel. [Joel 3/13; Offb.14/15]
13.40 Ebenso wie nun die Lolche zusammengesammelt und [im] Feuer verbrannt werden, also wird es in der Vollendigung (synteleia | συντελείᾳ | N-DFS) des Äons (aiōnos | αἰῶνος | N-GMS) sein.
13.41 Der Sohn des Menschen wird seine (d) Engel wegsenden, und sie werden aus seiner Regentschaft alle (d) Anstoßerregenden zusammensammeln und die, [die] das Gesetzlose tun. [Matth.18/17; 24/31; 25/32; Ze.1/3; Hi.38/13; 2Pe.2/1,2]
13.42 Und sie werden sie (h) in den Ofen des Feuers werfen. Dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein. [Matth.8/12; Offb.19/20]
13.43 Dann werden die Gerechten [her]ausleuchten wie die Sonne in der Regentschaft ihres (d) Vaters. Der, [der] Ohren hat höre! [Matth.13/9; Da.12/3; Weish.3/7; 1Kor.15/42,43,58]
Die Parabeln von der gespeicherten [Kostbarkeit], der idealen Perle und dem Schleppnetz
13.44 Die Regentschaft der Himmel ist gleich [einer] im (d) Feld verborgenen (p) gespeicherten [Kostbarkeit], welche [ein] Mensch fand [und wieder] verbarg. Und von seiner (d) Freude [erfüllt], geht er fort und verkauft alles, so viel er hat, und kauft jenes (d) Feld. [Luk.14/33; Php.3/7,8; Heb.10/34]
13.45 Wiederum ist die Regentschaft der Himmel [einem] Menschen gleich, [einem] Händler, [der] ideale Perlen sucht.
13.46 [Als] er aber eine sehr wertvolle Perle fand, ging er weg, veräußerte alles, so viel er hatte, und kaufte sie. [Spr.2/4; 3/13-15; 8/10,11,19]
13.47 Wiederum ist die Regentschaft der Himmel [einem] Schleppnetz gleich, [das] (h) in das Meer geworfen wurde und aus jeder Gattung [Meerestiere] zusammensammelte, [Matth.22/10; 4/19]
13.48 welches sie, als es vollständig ge[füll]t war, auf den Strand hinaufzogen. Und sie setzten sich nieder und sammelten die Idealen (h) in Behältnisse, aber die Fauligen warfen sie hinaus.
13.49 Ebenso wird es in der (zs) Vollendigung (synteleia | συντελείᾳ | N-DFS) des Äons (aiōnos | αἰῶνος | N-GMS) sein. Die Engel werden [her]auskommen und werden die Bösen aus [der] Mitte der Gerechten absondern, [Matth.13/41]
13.50 und werden sie hinein in den Ofen des Feuers werfen. Dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein. [Matth.13/42]
13.51 ((d) Jesus sagt [zu] ihnen:) Versteht ihr dies alles? Sie sagen [zu] ihm: Ja, (Herr).
13.52 (d) Er aber sagte [zu] ihnen: Deshalb ist jeder Schriftgelehrte, [der betreffs] der Regentschaft der Himmel gelehrt wurde, gleich [einem] Menschen, [einem] Hausgebieter, welcher (ir) aus seinem (d) Schatz[behält]er neue und alte [Schätze her]auswirft. [Matth.23/34; Ps.144/13; Hoh.7/13]
13.53 Und es geschah, als (d) Jesus diese (d) Parabeln vollendigt hatte, [ging] er von dort weiter.
13.54 Und er kam (h) in seine (d) Vater[stadt und] lehrte (edidasken | ἐδίδασκεν | V-IIA-3S) sie in ihrer (d) Synagoge, so dass sie überwältigt wurden und sagten: Woher [sind] diesem diese (d) Weisheit und die Vermögen[skräfte]? [Matth.2/23; Mark.6/1]
13.55 Ist dieser nicht der Sohn des Bauhandwerkers? Heißt nicht seine (d) Mutter Maria, und seine (d) Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas? [Matth.1/25; 12/46; Mark.6/3; Luk.3/23; Joh.6/42]
13.56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle (z) bei uns? Woher [sind] nun diesem alle diese Vermögen[skräfte]? [Joh.6/42; 7/15]
13.57 Und sie wurden (i) durch ihn verärgert. (d) Jesus aber sagte [zu] ihnen: [Ein] Prophet ist nicht unwert, außer in seiner (d) Vater[stadt] und in seinem (d) Haus. [Matth.11/6; Mark.6/3,4; Luk.4/24; Jer.11/21; 12/6]
13.58 Und er tat dort wegen ihres (d) Unglaubens nicht vieles [aufgrund seiner] Vermögen[skräft]e. [Mark.6/5,6]
Johannes der Täufer wird enthauptet
14.1 In jener (d) Frist (kairō | καιρῷ | N-DMS) hörte Herodes, der Tetrarch, den Bericht [über] Jesus [Mark.6/14f; Luk.3/1]
14.2 und sagte [zu] seinen (d) [untergebenen] Knaben: Dieser ist Johannes der Täufer. Er wurde von den Gestorbenen erweckt, und deshalb in[nen]wirken die Vermögen[skräft]e in ihm. [Mark.6/14; Luk.9/7f; Joh.10/41]
14.3 Denn (d) Herodes [hatte] (d) Johannes festgehalten, ihn gebunden und in[s] Gefängnis gesetzt, wegen Herodias, der Frau seines (d) Bruders Philippos. [Luk.3/19,20]
14.4 Denn (d) Johannes [hatte] ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie [zu] haben. [3Mo.18/16; 20/21]
14.5 Und als er ihn umbringen wollte, fürchtete (p) er die [Volks]menge, da sie ihn als [einen] Propheten hatten. [Matth.21/26; 11/9; Luk.20/6]
14.6 [Als] aber die Geburtstag[sfeierlichkeit]en des Herodes [begangen] wurden, tanzte die Tochter der Herodias in der Mitte, und sie gefiel dem Herodes,
14.7 weshalb er mit [einem] Eidschwur zusicherte, ihr zu geben, (w) was [immer] sie erbitte.
14.8 (d) Sie aber, von ihrer (d) Mutter vorgeschoben worden, erklärt: Gib mir hierher auf [einem] Tablett das Haupt Johannes des Täufers. [Mark.6/24]
14.9 Und der Regent wurde betrübt. [Aber] wegen der Eidschwüre und [wegen] denen, [die] mit [zum Mahl] lagen, befahl er, [es zu] geben.
14.10 Und er sandte [hin und ließ] den Johannes i[m] (d) Gefängnis enthaupten.
14.11 Und sein Haupt wurde auf [einem] Tablett gebracht und wurde dem Mädchen gegeben, und [es] brachte es ihrer (d) Mutter.
14.12 Und seine (d) Lernenden kamen [her]zu, hoben den Leichnam auf und begruben ihn. Und kamen [und] verkündeten es (d) Jesus. [Matth.27/57f; Mark.6/29]
Speisung der Fünftausend
14.13 [Als] aber (d) Jesus [es] hörte, [ent]wich er von dort in [einem] Schiff für sich [allein] (h) an [einen] öden Ort. Und [als] die [Volks]mengen [es] hörten, folgten sie ihm zu Fuß, [weg] von den Städten. [Matth.10/23; 12/15; Mark.6/32; Luk.9/10; Joh.6/1,2]
14.14 Und als er hinausging, nahm er [eine] viel[zähl]ige [Volks]menge wahr, und er wurde auf[grund von] ihnen innerlich [bewegt] und heilte ihre (d) Dahinsiechenden. [Matth.9/36; Mark.6/34]
14.15 [Als] es aber Abend geworden [war], kamen seine (d) Lernenden zu ihm [und] sagten: Der Ort ist öde, und die Stunde ging schon vorbei. Entlasse die [Volks]mengen, auf dass sie weggehen (h) in die Dörfer und sich selbst Speise kaufen. [Matth.15/32; Mark.6/35; Luk.9/12; Joh.6/5]
14.16 (d) Jesus aber sagte [zu] ihnen: Sie haben keinen Bedarf weg[zu]gehen. Gebt ihr ihnen [zu] essen. [2Kö.4/42,43; Luk.9/13]
14.17 (d) Sie aber sagen [zu] ihm: Wir haben nichts hier als nur fünf Brote und zwei Fische.
14.18 (d) Er aber sagte: Bringt sie mir hierher.
14.19 Und er befahl, [dass] die [Volks]mengen auf das Gras gelagert werden. Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf (h) zu[m] (d) Himmel [und] segnete [sie], und [er] brach die Brote [und] gab [sie] den Lernenden. Die Lernenden aber [gaben sie] den [Volks]mengen. [Matth.15/36]
14.20 Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben die noch (d) vorhandenen Brocken auf, zwölf Lastkörbe voll. [2Kö.4/43,44; Mark.6/42,43; Luk.9/17]
14.21 Die aber aßen, waren etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kindlein.
Jesus wandelt auf dem Meer und Petros geht ihm entgegen
14.22 Und sogleich nötigte er die Lernenden, hinein in das Schiff [zu] steigen und ihm (h) an das jenseitige [Ufer] vor[auszu]fahren, bis (w) er die [Volks]mengen entlassen [habe]. [Mark.6/45; Joh.6/17]
14.23 Und [als] er die Volksmengen entlassen [hatte], stieg er (h) auf den Berg für sich [allein, um zu] beten. [Als es] aber Abend geworden war, [war] er dort allein. [Joh.6/16]
14.24 Das Schiff aber war schon mitten [auf] dem Meer und wurde von den Wogen bedrängt (basanizomenon | βασανιζόμενον | V-PPM/P-NNS), denn der Wind war [ihnen] entgegen.
14.25 Aber [in der] vierten Wache der Nacht kam er zu ihnen, wandelnd auf dem Meer. [Mark.13/35; 2Mo.14/24; Hi.9/8]
14.26 [Als] aber die Lernenden ihn auf dem Meer um[her]wandelnd wahrnahmen, wurden sie erregt [und] sagten: Es ist [eine] Geistererscheinung! Und sie schrien vor (d) Furcht. [Luk.24/37]
14.27 Sogleich aber sprach (d) Jesus [zu] ihnen [und] sagte: Fasst Mut, ich, ich bin [es]. Fürchtet [euch] nicht!
14.28 (d) Petros aber antwortete ihm und sagte: Herr, wenn du [es] bist, befiehl mir, auf den Wassern zu dir [zu] kommen. [Luk.24/37]
14.29 (d) Er aber sagte: Komm! Und (d) Petros stieg von dem Schiff herab, wandelte auf den Wassern um[her], und kam zu (d) Jesus.
14.30 [Als] er aber den starken Wind erblickte, fürchtete er sich. Und [als] er anfing [hin]ab[zu]sinken, schrie er [und] sagte: Herr, rette mich! [Matth.8/25]
14.31 Sogleich aber streckte (d) Jesus die Hand aus, ergriff ihn und sagt [zu] ihm: Kleingläubiger, (h) warum zweifelst du? [Matth.6/30; 8/26; Jak.1/6]
14.32 Und [als] sie in das Schiff hinein gestiegen [waren], ließ der Wind nach.
14.33 Die aber in dem Schiff [waren], beteten (prosekynēsan | προσεκύνησαν | V-AIA-3P) [zu] ihm [und] sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn! [Matth.8/27; 16/16; Ps.2/7; Mark.1/1]
Jesus heilt in Gennesareth
14.34 Und [als] sie übergesetzt [hatt]en, kamen sie in das Land (h) Gennesareth. [Luk.5/1; Mark.6/53]
14.35 Und [als] die Männer jenes (d) Ortes ihn erkannten, sandten sie (h) in jene ganze (d) Umgegend und brachten ihm alle, denen es übel erging.
14.36 Und sie sprachen ihm [bittend] zu, auf dass sie nur die Quaste seines (d) Gewandes berühren [mögen]. Und so viele, wie [ihn] berührten, wurden gerettet. [Matth.9/20f; 23/5; Mark.3/10; Apg.19/12]
Die Kritik der Schriftgelehrten und Pharisäer und die Antwort Jesu
15.1 Dann kommen die Pharisäer und Schriftgelehrten von Jerusalem [zu] (d) Jesu [und] sagen:
15.2 Weshalb übertreten deine (d) Lernenden die Überlieferung der Ältesten? Denn sie waschen sich ihre (d) Hände nicht, wenn sie Brot essen. [Mark.7/5; Kol.2/8]
15.3 (d) Er aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Weshalb übertretet auch ihr das In[nen]ziel[-Gebot] (d) Gottes wegen eurer (d) Überlieferung?
15.4 Denn (d) Gott sagte: „Wert[schätz]e den Vater und die Mutter!“ und: „Der, [der] Vater oder Mutter [betreffend] Übles sagt, soll [im] Tod zu[m Lebens]ende [kommen].“ [2Mo.20/12; 21/17; 3Mo.19/3; 5Mo.5/16; Spr.23/22]
15.5 Ihr aber sagt: (w) Wer [zu] dem Vater oder der Mutter sagt: [Eine] Schenk[gab]e [an Gott sei das], (w) was du von mir [als] Nutzen [hätt]est. [Mark.7/11,12; 4Mo.30/4-6; Spr.28/24; Sir.34/18]
15.6 Keinesfalls wird er seinen (d) Vater [oder seine (d) Mutter] wert[schätz]en. Und [so] macht ihr das Wort (d) Gottes wegen eurer (d) Überlieferung ungültig. [Ez.33/31; Jes.29/13]
15.7 Heuchler! Ideal prophezeite Jesaja euch betreffend, [indem er] sagte:
15.8 Dieses (d) Volk wert[schätz]t mich [mit] den Lippen, aber ihr (d) Herz [ist] weit entfernt von mir.
15.9 Vergeblich aber ehren sie mich, [indem] sie [als] Lehren (didaskalias | διδασκαλίας | N-AFP) Vorschriften [der] Menschen lehren (didaskontes | διδάσκοντες | V-PPA-NMP). [Kol.2/21,22; Jes.29/13]
Was den Menschen kultisch unrein macht
15.10 Und er rief die [Volks]menge [her]zu [und] sagte [zu] ihnen: Hört und versteht! [Mark.7/14f]
15.11 Nicht das, [was] (h) in den Mund hineinkommt, [macht] den Menschen kultisch unrein, sondern das, [was] aus dem Munde [her]ausgeht, dieses [macht] den Menschen kultisch unrein. [Apg.10/15; Rö.14/14; 17/20; 1Ti.4/4; Tit.1/15]
15.12 Dann kamen seine (d) Lernenden [her]zu und sagten [zu] ihm: Nimmst du wahr, dass die Pharisäer verärgert wurden, [als] sie das Wort hörten?
15.13 (d) Er aber antwortete [und] sagte: Jede Pflanze, welche mein (d) himmlischer (d) Vater nicht pflanzte, wird entwurzelt werden. [Joh.15/2; 1Kor.3/12; Apg.5/38]
15.14 Lasst sie! Sie sind blinde Wegführer Blinder. Falls aber [ein] Blinder [einen] Blinden [des] Weg[es] führe[n würde], werden beide (h) in [eine] Grube fallen. [Matth.23/16; Jes.9/16; Mal.2/8; Luk.6/39]
15.15 (d) Petros aber antwortete [und] sagte [zu] ihm: Erläutere uns diese (d) Parabel. [Mark.7/17]
15.16 (d) Er aber sagte: Momentan seid auch ihr Unverständige. [Matth.16/9; Mark.7/18]
15.17 Versteht ihr nicht, dass alles, [was] (h) in den Mund hineingeht, (h) in den Bauch gelangt und (h) in [den] Abort ausgeworfen wird? [1Kor.6/13]
15.18 Das aber, [was] aus dem Mund [her]ausgeht (pl), kommt aus dem Herzen heraus, und jenes (pl) [macht] den Menschen kultisch unrein. [Matth.12/34; Jak.3/6]
15.19 Denn aus dem Herzen kommen böse Erwägungen, Morde, Ehebrüche, Hurereien, Diebereien, falsche Zeugnisse [und] Lästerungen heraus. [Matth.9/4; 1Mo.8/21; 6/5; Spr.6/14; Jer.17/9; Mark.7/21]
15.20 Diese sind es, die den Menschen kultisch unrein [machen], (d) aber [mit] ungewaschenen Händen [zu] essen, [macht] den Menschen nicht kultisch unrein.
Der Glaube der kananäischen Frau
15.21 Und (d) Jesus kam von dort [her]aus [und ent]wich (h) in die [Landes]teile [von] Tyrus und Sidon. [Mark.7/24]
15.22 Und nimm wahr, [eine] kananäische Frau, [die] von jenen (d) Grenz[gebiet]en [her]kam, schrie [und] sagte: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine (d) Tochter [ist] übel dämonisiert worden. [Matth.12/23; 20/30]
15.23 (d) Er aber antwortete ihr kein Wort. Und seine Lernenden kamen [her]zu und baten ihn [und] sagten: Schicke sie weg, da sie hinter uns her schreit. [Luk.18/5]
15.24 (d) Er aber antwortete [und] sagte: Ich wurde nicht gesandt, als nur (h) zu den verlorenen (d) Schafen [des] Hauses Israel. [Matth.10/5,6; Apg.3/25,26; 13/46; Rö.15/8]
15.25 (d) Sie aber kam [und] warf sich anbetend (prosekynei | προσεκύνει | V-IIA-3S) zu ihm hin [und] sagte: Herr, hilf mir!
15.26 (d) Er aber antwortete [und] sagte: Es ist nicht ideal, das Brot der Kinder [zu] nehmen und den Hündchen [hinzu]werfen. [Matth.7/6; Offb.22/15]
15.27 (d) Sie aber sagte: Ja, Herr; denn es essen auch die Hündlein von den Bröckchen, die von dem Tisch ihrer (d) Herren fallen. [Luk.16/21]
15.28 Dann antwortete (d) Jesus [und] sagte [zu] ihr: O Frau, dein (d) Glaube ist groß. [Es] werde dir, so, wie du willst. Und ihre (d) Tochter wurde von jener (d) Stunde [an] geheilt. [Matth.8/10,13]
Jesus heilt viele
15.29 Und weiter schreitend von dort kam (d) Jesus an das Meer, [das] des Galiläa. Und [als] er (h) auf den Berg gestiegen [war], setzte er sich dort. [Matth.4/18; 14/23; Mark.7/31]
15.30 Und viele [Volks]mengen kamen zu ihm, welche Lahme, Blinde, Verkrüppelte, Taubstumme und viele andere mit sich hatten, und sie brachten sie neben seine (d) Füße. Und er heilte sie, [Matth.11/5; Jes.35/5,6; Luk.7/22]
15.31 so dass die [Volks]menge staunte, [als] sie erblickten, [dass] Taubstumme sprachen, Verkrüppelte gesund [wurden], Lahme umher wandelten und Blinde blickten. Und sie verherrlichten den Gott Israels.
Speisung der Viertausend
15.32 (d) Jesus aber rief seine (d) Lernenden [her]zu [und] sagte: Ich bin innerlich bewegt auf[grund] der [Volks]menge, da sie schon drei Tage bei mir bleiben und nichts haben, was sie essen [könn]ten. Und ich will sie nicht hungrig wegschicken, damit sie nicht etwa (i) auf dem Weg ermatten. [Mark.8/1,2]
15.33 Und die Lernenden sagen [zu] ihm: Woher [bekämen] wir in der Wildnis so viele Brote, [um] eine so viel[zählig]e [Volks]menge [zu] sättigen? [Matth.14/17; 4Mo.11/13]
15.34 Und (d) Jesus sagt [zu] ihnen: Wie viele Brote habt ihr? (d) Sie aber sagten: Sieben, und wenige Fischlein.
15.35 Und er wies (parangeilas | παραγγείλας | V-APA-NMS) die [Volks]menge an, sich auf der Erde nieder[zu]lassen.
15.36 Und er nahm die sieben Brote und die Fische und dankte, brach [sie] und gab [sie] den Lernenden, die Lernenden aber [gaben sie] den [Volks]mengen. [Matth.14/19; 26/26; 1Sa.9/13; Luk.22/19; Joh.6/23; 1Ti.4/4,5]
15.37 Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und das darüber hinaus Vorhandene der Brocken hoben sie auf, sieben Körbe voll.
15.38 Die Essenden aber waren viertausend Männer, ohne Frauen und Kindlein.
15.39 Und [als] er die Volksmengen entlassen [hatte], stieg er (h) in das Schiff und kam in die Grenz[gebiet]e Magadans.
Das Zeichen Jonas
16.1 Und die Pharisäer und Sadduzäer kamen [her]zu, [um ihn zu] versuchen, [indem] sie ihn baten, ihnen [ein] Zeichen aus dem Himmel auf[zu]zeigen. [Matth.12/38; Mark.8/11; Luk.11/16; 12/54f]
16.2 (d) Er aber antwortete und sagte [zu] ihnen: ([Wenn es] Abend wird, sagt ihr: Heiteres Wetter [kommt], denn der Himmel [ist] feuerrot. [Luk.12/54]
16.3 Und frühmorgens: Heute [kommt] Unwetter, denn der Himmel ist feuerrot [und] düster. Das Angesicht des Himmels wisst ihr zwar [zu] beurteilen, aber die Zeichen der Fristen (kairōn | καιρῶν | N-GMP) vermögt ihr nicht [zu beurteilen].) [Matth.11/4f]
16.4 Eine böse und ehebrecherische Generation sucht [ein] Zeichen, und [ein] Zeichen wird ihr nicht gegeben werden, als nur das Zeichen [des] Jona. Und sie zurücklassend, ging er [hin]weg. [Matth.12/39f]
Der Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer
16.5 Und [als] seine (d) Lernenden (h) an das jenseitige [Ufer] kamen, [hatten] sie vergessen, Brote [mitzu]nehmen. [Mark.8/14f]
16.6 (d) Jesus aber sagte [zu] ihnen: Seht zu und nehmt euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in acht. [Luk.12/1; 3Mo.2/11]
16.7 (d) Sie aber überlegten (i) bei sich selbst [und] sagten: Weil wir keine Brote nahmen.
16.8 [Dies] aber [er]kennend, sagte (d) Jesus: Was überlegt ihr (i) bei euch selbst, Kleingläubige, weil ihr keine Brote habt? [Matth.3/30]
16.9 Verstehet ihr [immer] noch nicht? Erinnert ihr euch auch nicht [an] die fünf Brote [für] die Fünftausend, und wie viele Lastkörbe ihr nahmt? [Matth.14/17; Joh.6/9]
16.10 Noch [an] die sieben Brote [für] die Viertausend, und wie viele Körbe ihr nahmt? [Matth.15/34]
16.11 Wie[so] verstehet ihr nicht, dass ich euch nicht betreffs [der] Brote sagte: Nehmt euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer in acht?
16.12 Dann verstanden sie, dass er nicht sagte, [sich] in acht [zu] nehmen vor dem Sauerteig des Brotes, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer. [Gal.5/9; 1Kor.5/6]
Der „Felsige“ bezeugt Christus
16.13 [Als] aber (d) Jesus (h) in die [Landes]teile Cäsareas kam, [die] des Philippos, fragte er seine (d) Lernenden [und] sagte: [Was] sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist? [Matth.16/27; 8/20; Mark.8/27; Luk.9/18]
16.14 (d) Sie aber sagten: Die [einen]: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; anderweitige aber: Jeremia, oder einer der Propheten. [Luk.9/7-9; 2Makk.2/5f]
16.15 Er sagt [zu] ihnen: Ihr aber, [was] sagt ihr, wer ich bin?
16.16 Simon Petros aber antwortete [und] sagte: Du, [du] bist der Christos, der Sohn des lebenden (d) Gottes. [Matth.14/33; 22/42; Mark.8/29; Joh.6/69; 11/27; Apg.8/37; 9/20; Heb.1/2,5; 1Joh.4/15; 5/5]
16.17 (d) Jesus aber antwortete und sagte [zu] ihm: Glückselig bist du, Simon, Barjona, da Fleisch und Blut dir [dies] nicht enthüllten, sondern mein (d) Vater, der in den Himmeln [ist]. [Matth.13/16; 11/25; Gal.1/16; 1Kor.2/14; Eph.2/8]
16.18 Aber auch ich sage dir: Du bist Petros {der Felsige}. Und auf diesen, den Felsen {Petra}, werde ich meine (d)(ekklēsian | ἐκκλησίαν | N-AFS) erbauen, und [die] Tore [des] Hades (hadou | ᾅδου | gen sg masc) werden sie nicht überwältigen. [Matth.7/25; Apg.2/14; 10/5; 15/7; Joh.1/42; Ps.9/14; 107/18; Jes.38/10]
16.19 Ich werde dir die Schlüssel der Regentschaft der Himmel geben. Und falls du auf der Erde (w) [et]was binde[n würde]st, wird es in den Himmeln gebunden sein, und falls du auf der Erde (w) [et]was löse[n würde]st, wird es in den Himmeln gelöst sein. [Matth.18/18; 23/13; Jes.22/22; Joh.20/23]
16.20 Dann ordnete er den Lernenden an, dass sie nicht einem sagten, dass er der Christus ist. [Matth.17/9; Mark.8/30; Luk.9/21]
Jesu Hinweise auf Sein Sterben, Auferstehen, Kommen und Gericht
16.21 Von da an fing (d) Jesus an seinen (d) Lernenden [zu] zeigen, dass es [für] ihn nötig ist, (h) nach Jerusalem [zu] gehen und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles [zu] leiden und umgebracht und am dritten (d) Tag [auf]erweckt [zu] werden. [Matth.12/40; 17/23; 20/18f; Mark.8/31; 9/31; 10/33; Luk.9/22; 18/31; 24/6,7]
16.22 Und d Petros nahm ihn zu [sich] und fing an, ihm Vorhaltungen [zu] machen, [indem] er sagte: [Gott] erbarmt [sich] deiner, Herr! Keinesfalls wird dir dies passieren. [Joh.11/8]
16.23 (d) Er aber wandte sich [um und] sagte [zu] (d) Petros: Geh hinter meiner [Person] weg, Satan! Du bist mir [ein] Anstoßerregender, da du nicht [auf] die [Gedanken] (d) Gottes sinnst, sondern [auf] die der Menschen. [Matth.4/10; Luk.4/13; 2Sa.19/22]
16.24 Dann sagte (d) Jesus [zu] seinen (d) Lernenden: Wenn jemand hinter mir [her]kommen will, verleugne er sich selbst und hebe seinen (d) Pfahl auf und folge mir [nach]. [Matth.10/38f; 19/21; Mark.8/34; Luk.9/23; 14/27]
16.25 Denn (w) wer seine (d) Seele retten will (kj), wird sie verlieren. (w) Wer aber seine (d) Seele meinetwegen verliert, wird sie finden. [Luk.13/33; Joh.12/25; Heb.12/2]
16.26 Denn was wird es [einem] Menschen nützen, falls er den ganzen Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) gewönne, aber seine (d) Seele Schaden nähme? Oder was wird [ein] Mensch [als] Tauschmittel [für] seine (d) Seele geben? [Mark.8/37; Luk.9/25; Ps.49/7,8]
16.27 Denn der Sohn des Menschen ist im Begriff in der Herrlichkeit seines (d) Vaters mit seinen (d) Engeln [zu] kommen, und dann wird er einem jeden gemäß seinem Praktizierten vergelten. [Matth.24/30; 25/31; 26/64]
16.28 Amen, ich sage euch: Es sind einige der hier Stehenden, welche keinesfalls [vom] Tod schmecken (kj) [werden], bis sie den Sohn des Menschen in seiner (d) Regentschaft kommend wahrnehmen (kj). [Matth.10/2,3; Mark.9/1; Luk.9/27; Joh.21/22]
Jesu Umgestaltung auf dem Berg
17.1 Und nach sechs Tagen nimmt (d) Jesus den Petros und Jakobus und Johannes, seinen (d) Bruder, mit und bringt sie für sich [allein hin]auf (h) auf [einen] hohen Berg. [Matth.26/37; Mark.9/2f; Luk.9/28; 2Pe.1/16]
17.2 Und er wurde vor ihnen umgestaltet. Und sein (d) Angesicht leuchtete wie die Sonne, seine (d) Gewänder aber wurden weiß wie das Licht. [Matth.13/43; 28/3; 2Mo.34/29]
17.3 Und nimm wahr! Mose und Elia wurden ihnen wahrnehmbar [gemach]t, [und] unterredeten [sich] mit ihm. [Mark.9/4,5; Luk.9/31; Mal.3/23]
17.4 (d) Petros aber antwortete [und] sagte [zu] (d) Jesus: Herr, [es] ist ideal [für] uns, hier [zu] sein. Wenn du willst, werde ich hier drei Zelte machen. Dir eines und Mose eines und Elia eines.
17.5 [Während] er noch spricht, nimm wahr! [Da] überschattete sie [eine] lichte Wolke, und nimm wahr! [Eine] Stimme aus der Wolke sagt: Dieser ist mein (d) Sohn, der Geliebte, (i) an welchem ich Wohlgefallen [habe]. Hört [auf] ihn! [Matth.3/17; Mark.1/11; Luk.3/22; Jes.42/1; 5Mo.18/15,19; Apg.1/9; 3/22,23; 2Pe.1/16f]
17.6 Und [als] die Lernenden [es] hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich außerordentlich.
17.7 Und (d) Jesus kam [her]zu, und berührte sie [und] sagte: Richtet euch auf und fürchtet euch nicht. [Da.8/18; 9/21; 10/10,18]
17.8 [Als] sie aber ihre (d) Augen aufhoben, nahmen sie nicht einen wahr außer ihn, Jesus allein. [Luk.9/36]
17.9 Und [als] sie von dem Berge herabstiegen, gebot ihnen (d) Jesus [und] sagte: Sagt nicht einem die Vision, bis (w) der Sohn des Menschen aus [den] Gestorbenen erweckt wird. [Matth.16/20; Mark.8/30; 9/9]
Die Frage bezüglich Elia
17.10 Und seine (d) Lernenden fragten ihn [und] sagten: Was sagen nun die Schriftgelehrten, dass es [für] Elia nötig ist, vorher [zu] kommen? [Matth.11/14; Mark.9/11; Mal.3/23,24]
17.11 (d) Er aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Elia kommt in der Tat und wird alles (pl) wiederherstellen. [Mal.3/24; Apg.3/21]
17.12 Ich sage euch aber, dass Elia schon kam, und sie [er]kannten ihn nicht, sondern taten (i) an ihm, so vieles, wie sie wollten. Ebenso ist auch der Sohn des Menschen im Begriff, von ihnen [zu] leiden.
17.13 Dann verstanden die Lernenden, dass er [dies] betreffs Johannes des Täufers [zu] ihnen sagte. [Matth.11/14]
Heilung eines Dämonisierten
17.14 Und [als] sie zu der [Volks]menge kamen, kam [ein] Mensch zu ihm und fiel [vor ihm] auf die Knie
17.15 und sagte: Herr, erbarme dich meines (d) Sohnes, da er mondsüchtig ist und übel leidet, denn vielmals fällt er (h) in das Feuer und vielmals (h) in das Wasser. [Mark.9/14; Luk.9/37]
17.16 Und ich brachte ihn zu deinen (d) Lernenden, und sie vermochten ihn nicht [zu] heilen. [Matth.10/1]
17.17 (d) Jesus aber antwortete und sagte: O ungläubige und verdrehte Generation! Bis wann werde ich mit euch sein? Bis wann werde ich euch ertragen? Bringt ihn mir hier her. [Matth.17/20; 5Mo.32/5; Mark.9/19; Luk.9/41]
17.18 Und (d) Jesus schalt ihn, und der Dämon kam von ihm [her]aus. Und der Knabe wurde von jener (d) Stunde an geheilt. [Matth.15/28]
17.19 Dann kamen die Lernenden für sich [allein] zu (d) Jesus [und] sagten: Weshalb vermochten wir ihn nicht aus[zu]treiben? [Matth.10/1]
17.20 (d) Er aber sagt [zu] ihnen: Wegen eures (d) Kleinglaubens. Amen, denn ich sage euch, wenn ihr Glauben hättet wie [ein] Korn [des] Senfs, werdet ihr [zu] diesem (d) Berg sagen: Wechsle von hier [nach] dort! Und er wird [seinen Ort] wechseln. Und [in] nicht einem werdet ihr unvermögend [sein]. [Matth.13/31; 21/21; Mark.9/28; Luk.17/6; Sach.4/7; Hi.9/5]
17.21 (Diese (d) Art aber kommt nicht [her]aus, außer mittels Gebet und Fasten.) [Matth.4/2]
Hinweise Jesu auf Tod, Erweckung und die Steuerfrage
17.22 [Als] sie aber in (d) Galiläa zusammen waren, sagte (d) Jesus [zu] ihnen: Der Sohn des Menschen ist im Begriff (h) in [die] Hände [der] Menschen überliefert [zu] werden, [Matth.16/21; 20/17f; Mark.8/31; 9/30,31; 10/33; Luk.9/22,44; 18/31; 24/6f]
17.23 und sie werden ihn töten, und [am] (d) dritten Tage wird er erweckt werden. Und sie wurden außerordentlich betrübt.
17.24 [Als] sie aber [nach] Kapharnaum hinein kamen, kamen die [zu] (d) Petros, die [die] Doppeldrachmen einnehmen und sagten: Zahlt euer (d) Lehrer nicht die Doppeldrachmen?
17.25 Er sagt: Ja. Und [als] er hinein in das Haus kam, erreichte (d) Jesus ihn zuvor [und] sagt: Was meinst du, Simon? Von (w) wem nehmen die Regenten der Erde Zölle (telē | τέλη | N-ANP) oder Steuer; von ihren (d) Söhnen oder von den Fremden?
17.26 (d) Petros sagt [zu] ihm: Von den Fremden. Jesus erklärt ihm: Demnach sind die Söhne frei.
17.27 Auf dass wir sie aber nicht verärgern (kj), geh (h) an [das] Meer, wirf [einen] Angelhaken und hebe den ersten Fisch auf, [der] heraufkommt und öffne seinen (d) Mund, [und] du wirst [eine] Stater[-Münze] finden. Jene nimm [und] gib [sie] ihnen für mich und dich. [Matth.3/15; 1Kor.8/9]
Ein Größerer in der Regentschaft der Himmel, und die Kleinen im Kosmos, die treu sind
18.1 In jener (d) Stunde kamen die Lernenden zu (d) Jesus [und] sagten: Wer ist demnach [ein] Größerer in der Regentschaft der Himmel? [Matth.5/19; 16/18; 17/1; 20/21; Mark.9/33f; Luk.22/24; 9/46]
18.2 Und [ein] Kindlein herzurufend, stellte (d) Jesus es in ihre Mitte und sagte:
18.3 Amen, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt (kj) (p) und werdet wie die Kindlein, kommt ihr keinesfalls (h) in die Regentschaft der Himmel hinein. [Matth.19/14; Mark.10/14; Luk.18/16; Ps.131/2; 1Kor.14/20]
18.4 (w) Wer (ir) sich daher selbst erniedrigen wird wie dieses (d) Kindlein, dieser ist der Größere in der Regentschaft der Himmel. [Matth.20/27; 23/11,12]
18.5 Und (w) wer ein solches Kindlein auf[grund] meines Namens aufnähme, nimmt mich auf. [Matth.10/42; Luk.9/48]
18.6 (w) Wer aber einem dieser (d) Kleinen, die (h) mir treu [sind], Anstoß geben [würd]e, nutzenbringend [ist] ihm, dass [ein] Esel-Mühlstein um seinen (d) Hals gehängt, und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. [Jer.51/63; Mark.9/42; Luk.17/1,2]
18.7 Wehe dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS) wegen der Anstöße! Denn [eine] Notwendigkeit [ist es, dass] (d) Anstöße kommen. Jedoch wehe dem Menschen, durch welchen der Anstoß kommt! [Matth.26/24; Luk.17/1,2; 1Kor.11/19]
18.8 Wenn aber deine (d) Hand oder dein (d) Fuß dir Anstoß gibt, hau ihn ab und wirf [ihn] von dir. Es ist dir ideal[er], verkrüppelt oder lahm (h) in das Leben hinein[zu]kommen, als zwei Hände oder zwei Füße habend, in das äonische (aiōnion | αἰώνιον | Adj-ANS) (d) Feuer geworfen [zu] werden. [Matth.5/29,30; Mark.9/43,45]
18.9 Und wenn dein (d) Auge dir Anstoß gibt, reiß es aus und wirf es von dir. Es ist dir ideal[er], einäugig (h) in das Leben hinein[zu]kommen, als zwei Augen habend, (h) in die Ge[h]enna (geennan | γέενναν | N-AFS) des Feuers geworfen [zu] werden. [Mark.9/47]
18.10 Sehet [zu, dass] ihr nicht eines dieser (d) Kleinen verachtet. Denn ich sage euch, dass ihre (d) Engel in [den] Himmeln fortwährend das Angesicht (prosōpon | πρόσωπον | N-ANS) meines (d) Vaters erblicken, der in [den] Himmeln [ist]. [Matth.18/5,6; Ps.34/7; Sach.13/7; Luk.1/19; Est.1/14; Heb.1/14; To.12/15]
18.11 (Denn der Sohn des Menschen kam, [um] das Verlorene [zu] retten.) [Luk.19/10]
Das verirrte Schaf
18.12 Was meint ihr? Wenn irgendeinem Menschen hundert Schafe geworden [wär]en, und eines aus ihnen [wür]de sich verirren, wird er nicht die neunundneunzig auf den Bergen lassen und gehen, das irrende [zu] suchen? [Luk.15/4f; Ez.34/6,11,12; Jer.50/6]
18.13 Und falls es geschieht (kj), [dass] er es findet – Amen, ich sage euch: – Er freut sich auf[grund] von ihm viel mehr als auf[grund] der neunundneunzig, [die] (d) nicht verirrt worden sind.
18.14 Ebenso ist [es] nicht [der] Wille eures d Vaters, der in den Himmeln [ist], dass eines dieser (d) Kleinen sich verliere. [2Pe.3/9]
Die Verfahrensweis bezüglich Verfehlung und Vergebung
18.15 Falls aber dein (d) Bruder (h) gegen dich verfehlt (kj), gehe hin [und] überführe ihn zwischen dir und ihm allein. Falls er [auf] dich hört (kj), [hast] du deinen (d) Bruder gewonnen. [Jak.5/20; Gal.6/1f; Luk.17/3; 3Mo.19/17]
18.16 Falls er aber nicht hört (kj), nimm noch einen oder zwei mit dir, auf dass auf[grund] zweier oder dreier Zeugen Mund jede Rede bestätigt werde. [5Mo.19/15; Joh.8/17]
18.17 Falls er sie aber überhört (kj), sage [es] der Versammlung (ekklēsia | ἐκκλησίᾳ | N-DFS). Falls er aber auch die Versammlung (ekklēsias | ἐκκλησίας | N-GFS) überhört (kj), sei er dir ebenso, wie [einer] der Nationen und der Zöllner. [Matth.5/46f; Rö.16/17; 1Kor.5/9; 2Th.3/6,14; 2Joh.10]
18.18 Amen, ich sage euch: So viel, wie ihr auf der Erde bind[en wer]det, wird im Himmel gebunden worden sein, und so viel, wie ihr auf der Erde lös[en wer]det, wird im Himmel gelöst worden sein. [Matth.16/19; Joh.20/23; 1Kor.5/4]
18.19 Weiterhin sage ich euch: Falls zwei aus euch auf der Erde übereinstimm[en wür]den betreffs jeder Angelegenheit, (w) die sie [für] sich erbitten (kj), wird sie ihnen seitens meines (d) Vaters, der in [den] Himmeln [ist], werden. [Matth.5/24;7/7; 21/22; 1Joh.3/22; 5/14;Mark.11/24]
18.20 Denn (w) wo zwei oder drei (h) in meinem Namen zusammengeführt worden sind, dort bin ich in ihrer Mitte. [Matth.28/20]
18.21 Dann kam (d) Petros [her]zu [und] sagte [zu] ihm: Herr, wie oft wird mein (d) Bruder (h) gegen mich verfehlen, und ich werde [es] ihm erlassen? Bis siebenmal? [Matth.6/14; Luk.17/3,4]
18.22 (d) Jesus sagt zu ihm: Nicht sage ich dir, bis siebenmal, sondern bis siebzigmal sieben. [Matth.6/14; Mark.11/25; Kol.3/13]
Die Parabel vom bösen Sklaven
18.23 Deshalb wurde die Regentschaft der Himmel [einem] Menschen, [einem] Regenten, verglichen, welcher mit seinen Sklaven [eine] Abrechnung (zs) [er]heben wollte. [Matth.25/19]
18.24 [Als] er aber anfing, [sie zu] erheben, wurde ein Schuldner [von] zehntausend Talanta zu ihm gebracht.
18.25 [Da der]selbe aber nichts zurück[zu]geben hat[te], befahl der Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, so vieles er hat[te, zu] verkaufen und, [dass damit] zurückgegeben werde. [2Kö.4/1; Ne.5/8]
18.26 Der Sklave nun fiel nieder, ihn fußfällig ehrend (prosekynei | προσεκύνει | V-IIA-3S) [und] sagte: Herr, [sei] langmütig [mit] mir, und ich werde dir alles zurückgeben.
18.27 Der Herr jenes (d) Knechtes aber, innerlich bewegt worden, entließ ihn und [er]ließ ihm das Darlehen. [Luk.7/42]
18.28 Jener (d) Sklave aber ging hinaus und fand einen seiner (d) Mitsklaven, welcher ihm hundert Denare schuldete. Und er hielt ihn [fest] und strangulierte [ihn und] sagte: Gib zurück, wenn du etwas schuldest.
18.29 Sein (d) Mitsklave nun fiel nieder (pesōn | πεσὼν | V-APA-NMS), sprach ihm zu [und] sagte: [Sei] langmütig [mit] mir, und ich werde [es] dir zurückgeben. [Sir.29/11]
18.30 (d) Er aber wollte nicht, sondern ging weg und warf ihn ins Gefängnis, bis er das Geschuldete zurückgebe. [Matth.18/34]
18.31 [Als] aber seine (d) Mitsklaven das Geschehene wahrnahmen, wurden sie sehr betrübt und gingen [und] klärten ihren (d) Herrn [über] alles auf, (d) [was] geschah.
18.32 Dann rief ihn sein (d) Herr [her]zu [und] sagt [zu] ihm: Böser Sklave! All jene (d) Schuld erließ ich dir, weil du mir [bittend] zusprachst.
18.33 War [es] nicht auch nötig, dich deines (d) Mitsklaven [zu] erbarmen, wie auch ich [mich] deiner erbarmte? [Jak.2/13; Kol.3/13]
18.34 Und sein (d) Herr wurde erzürnt und überlieferte ihn den Gefängnisaufsehern, bis (w) er alles zurückgegebe[n habe, (d) was] er schuldet.
18.35 Ebenso wird auch mein (d) himmlischer (d) Vater euch tun, falls ihr nicht [ein] jeder seinem (d) Bruder von (d) Herzen erlasst. [Matth.6/12,15; Mark.11/25f; Jak.2/13]
Hinweise Jesu bezüglich Ehe, Scheidung und Heirat
19.1 Und es geschah, da (d) Jesus diese (d) Worte vollendigt [hatt]e, brach er von (d) Galiläa auf und kam (h) in die Grenz[gebiet]e [von] (d) Judäa, jenseits des Jordan. [Mark.10/1f; Joh.10/40]
19.2 Und es folgten ihm viele [Volks]mengen, und er heilte sie dort. [Matth.12/15; 14/4]
19.3 Und [die] Pharisäer kamen zu ihm, versuchten ihn und sagten: Ob [es wohl einem] Menschen erlaubt ist, bezüglich jedes Beschuldigungsgrundes seine (d) Frau zu entlassen?
19.4 (d) Er aber antwortete [und] sagte: [Habt] ihr nicht gelesen, dass der, [der sie] schuf, sie von Anfang (archēs | ἀρχῆς | N-GFS) [an] männlich und weiblich machte und sagte: [Matth.21/16; 1Mo.1/27; 5/2; Mal.2/15]
19.5 „Deswegen wird [ein] Mensch (d) Vater und (d) Mutter zurücklassen und seiner (d) Frau anhangen, und es werden die zwei (h) ein Fleisch sein.“ [1Mo.2/24; Mark.10/5,9; Eph.5/31; 1Kor.6/16; 7/2]
19.6 Daher sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch? (w) Was nun (d) Gott zusammenjochte, trenne [der] Mensch nicht. [1Kor.7/10]
19.7 Sie sagen [zu] ihm: Warum nun gebot Mose, einen Scheidebrief [zu] geben und sie [zu] entlassen? [Matth.5/31; Mark.10/3f; 5Mo.24/1]
19.8 Er sagt [zu] ihnen: Moses gestattete euch wegen eurer (d) Herzenshärte (sklērokardian | σκληροκαρδίαν | N-AFS), eure (d) Frauen [zu ent]lassen. Von Anfang (archēs | ἀρχῆς | N-GFS) [an] aber wurde [es] nicht in dieser Art [gehandhabt]. [5Mo.9/27]
19.9 Ich aber sage euch: (w) Wer seine Frau entließe, außer auf[grund von] Hurerei, und [eine] andere heirate[n würde], bricht [die] Ehe. [Matth.5/32; Mark.10/11; Luk.16/18]
19.10 Seine (d) Lernenden sagen [zu] ihm: Wenn die Sache des Menschen mit der Frau also ist, [ist] es nicht zuträglich [zu] heiraten. [Spr.21/19]
19.11 (d) Er aber sagte [zu] ihnen: Nicht alle [geben] diesem (d) Wort Raum, sondern [die], (w) denen es gegeben worden ist. [1Kor.7/2,9,17]
19.12 Denn es sind Verschnittene, welche aus [dem] Leib [der] Mutter also wurden. Und es sind Verschnittene, welche von den Menschen verschnitten wurden. Und es sind Verschnittene, welche sich wegen der Regentschaft der Himmel selbst verschnitten [haben]. Der, [der diesem] Raum [zu] geben vermag, gebe Raum.
Die Kindlein und der reiche Jüngling
19.13 Dann wurden Kindlein [zu] ihm gebracht, auf dass er ihnen die Hände auflege und bete. Die Lernenden aber machten ihnen Vorhaltungen. [Mark.10/13,14,16; Luk.18/15f; 1Mo.48/14f]
19.14 (d) Jesus aber sagte: Lasst die Kindlein und hindert sie nicht [daran], zu mir [zu] kommen, (d) denn solcher ist die Regentschaft der Himmel. [Matth.18/2f; Mark.10/16; Luk.18/15]
19.15 Und er legte ihnen die Hände auf [und] ging von dort [weg].
19.16 Und nimm wahr! Einer kam [her]zu [und] sagte [zu] ihm: Lehrer, welches Gute [soll]te ich tun, auf dass ich äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben habe? [Mark.10/17; Luk.18/18f; 10/25f; Da.12/2]
19.17 (d) Er aber sagte [zu] ihm: Was fragst du mich betreffs des Guten? Einer ist der Gute. Wenn du aber (h) in das Leben hineinkommen willst, [dann] bewahre (tērēson | τήρησον | V-PMA-2S) die In[nen]ziel[-Gebot]e. [Joh.8/46; Luk.10/26f; Rö.10/5f; Gal.3/12,21]
19.18 Er sagt [zu] ihm: Welche? (d) Jesus aber sagte: Das: Du wirst nicht morden. Du wirst nicht ehebrechen. Du wirst nicht stehlen. Du wirst nicht falsch bezeugen. [2Mo.20/12f; 5Mo.5/17]
19.19 Wert[schätz]e den Vater und die Mutter, und: Du wirst deinen (d) Nächsten lieben wie dich selbst. [Matth.15/4; 22/39]
19.20 Der Jüngling sagt [zu] ihm: Alles dieses beachtete ich. Was mangelt mir noch?
19.21 (d) Jesus erklärte ihm: Wenn du willens [bist ein] vollendet Ziel[strebig]er [zu] sein, geh fort, verkaufe deine (d) Besitztümer und gib [sie] den Armen, und du wirst [eine] gespeicherte [Kostbarkeit] in [den] Himmeln haben. Und auf, folge mir. [Matth.6/20; Luk.12/33; Apg.2/45; 4/34,35; 1Kor.13/3; 1Ti.6/18,19]
19.22 [Als] aber der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt [hin]weg, denn er war [In]haber vieler erworbener [Güter]. [Ps.62/11]
Hinweise Jesu bezüglich Reichtum und Verlust
19.23 (d) Jesus aber sagte [zu] seinen (d) Lernenden: Amen, ich sage euch: [Ein] Reicher wird schwerlich (h) in die Regentschaft der Himmel hineinkommen. [Matth.5/3; Luk.6/24; 1Ti.6/9,17; Mark.10/24]
19.24 Nochmals aber sage ich euch: [Es] ist müheloser, [dass ein] Kamel durch [das] Loch [einer] Nadel durchkommt, als [dass ein] Reicher (h) in die Regentschaft (d) Gottes hineinkommt. [Matth.13/22]
19.25 [Als es] aber die Lernenden hörten, wurden sie sehr bestürzt [und] sagten: Wer vermag demnach gerettet [zu] werden?
19.26 (d) Jesus aber blickte sie an [und] sagte [zu] ihnen: Seitens [der] Menschen ist dies unmöglich, seitens Gottes aber [sind] alle Vermögen[skräft]e [vorhanden]. [Matth.4/20; 18/11; Luk.18/27; 1Mo.18/14]
19.27 Dann antwortete (d) Petros [und] sagte [zu] ihm: Nimm wahr! Wir, [wir ver]ließen alles und folgten dir. Was wird uns demnach sein? [Mark.10/28; Luk.18/28]
19.28 (d) Jesus aber sagte [zu] ihnen: Amen, ich sage euch: Ihr, die ihr mir folgtet, ihr werdet in der nochmaligen Werdung, wenn der Sohn des Menschen auf seinem Thron [der] Herrlichkeit (thronou | θρόνου | N-GMS) sitzt, auch auf zwölf Thronen (thronous | θρόνους | N-AMP) sitzen [und] die zwölf Stämme (d) Israels richten. [Matth.20/21; Luk.22/29,30; 1Kor.6/2,3; Offb.2/26]
19.29 Und jeder, welcher (ir) Häuser, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater, oder Mutter, oder Frau, oder Kinder, oder Äcker um meines (d) Namens willen [zurück]ließ, wird hundertfach empfangen und äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben erben. [Mark.10/29,30; Luk.18/29,30]
19.30 Aber viele Erste werden Letzte, und Letzte Erste sein. [Matth.20/18; 21/31,32; Mark.10/31; Luk.13/30]
Die Parabel von der Arbeit im Weinberg für gleichen Lohn, trotz unterschiedlicher Arbeitszeit
20.1 Denn die Regentschaft der Himmel ist gleich [einem] Menschen [einem] Hausgebieter, (w) der [so]gleich frühmorgens [her]auskam, [um] Arbeiter [in] Lohn [zunehm]en (h) für seinen (d) Weinberg. [Matth.13/27; 21/33f]
20.2 Übereinstimmend aber mit den Arbeitern [für einen] Denar den Tag, sandte er sie (h) in seinen (d) Weinberg. [Matth.19/27]
20.3 Und [als] er um [die] dritte Stunde [her]auskam, nahm er andere wahr, [die] (i) auf dem Markt als Arbeitslose standen. [Apg.17/5]
20.4 Und [zu] jenen sagte er: Geht auch ihr fort (h) in den Weinberg, und (w) was gerecht ist, werde ich euch geben.
20.5 (d) Sie aber gingen [dorthin] weg. Nochmals aber kam er um [die] sechste und neunte Stunde [her]aus und tat ebenso.
20.6 Als er aber um die elfte [Stunde her]auskam, fand er andere stehen und sagt [zu] ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag [als] Arbeitslose?
20.7 Sie sagen [zu] ihm: Weil nicht einer uns [in] Lohn [nahm]. Er sagt [zu] ihnen: Geht auch ihr fort (h) in den Weinberg.
20.8 [Als] aber Abend geworden [war], sagt der Herr des Weinbergs [zu] seinem (d) Verwalter: Rufe die Arbeiter und gebe ihnen den Lohn, anfangend von den letzten bis [zu] den ersten. [Luk.24/27; Apg.1/22; Joh.8/9]
20.9 Und [als] die um die elfte Stunde kamen, empfingen sie je [einen] Denar.
20.10 Und [als] die ersten kamen, meinten sie, dass sie mehr empfangen werden; und auch sie empfingen je [einen] Denar.
20.11 Aber [ihn] nehmend, murrten sie wider den Hausgebieter [und] sagten:
20.12 Diese (d) letzten taten [die Arbeit] eine Stunde, und du machst sie uns gleich, die [wir] die Schwernis des Tages und die Sonnenglut [er]trugen. [1Mo.31/40]
20.13 (d) Er aber antwortete und sagte [zu] einem [von] ihnen: Kamerad, ich [tue] dir nicht unrecht. Stimmtest du nicht [um einen] Denar [mit] mir überein? [Matth.26/50]
20.14 Hebe das Deine auf und gehe fort. Ich will aber diesem (d) letzten geben wie auch dir.
20.15 Oder ist es mir nicht erlaubt, (i) mit den Meinen zu tun, (w) was ich will? Oder ist dein (d) Auge böse, da ich gut bin? [Sir.31/13f]
20.16 Also werden die Letzten Erste, und die Ersten Letzte sein. [Mark.10/31; Luk.13/30; 2Joh.8; 2Pe.1/10]
Hinweis Jesus bezüglich Seines Todes und Seiner Auferstehung
20.17 Und [als] (d) Jesus (h) nach Jerusalem hinaufstieg, nahm er die zwölf Lernenden für sich [allein] bei[seite], und (i) auf dem Weg sagte er [zu] ihnen: [Mark.10/32f; Luk.18/31]
20.18 Nimm wahr! Wir steigen hinauf (h) nach Jerusalem, und der Sohn des Menschen wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überliefert werden, und sie werden ihn [zum] Tod verurteilen. [Matth.26/66f]
20.19 Und sie werden ihn den Nationen überliefern, (h) um ihn [zu] verhöhnen und [zu] geißeln und an[zu]pfahlen. Und [an] dem dritten Tag wird er erweckt werden. [Matth.27/2,26,29,31,63; Mark.15/1,16; 10/34]
Hinweise Jesu zu Ehre und Dienst
20.20 Dann kam die Mutter der Söhne [des] Zebedäos mit ihren (d) Söhnen zu ihm und erbat anbetend (proskynousa | προσκυνοῦσα | V-PPA-NFS) etwas von ihm. [Matth.10/2; Mark.10/35; 15/40]
20.21 (d) Er aber sagte [zu] ihr: Was willst du? Sie sagt [zu] ihm: Sage, dass diese meine (d) zwei Söhne in deiner (d) Regentschaft einer zu deiner Rechten (pl) und einer zu deiner Linken (pl) sitzen (kj). [Matth.19/28]
20.22 (d) Jesus aber antwortete [und] sagte: Ihr nehmt nicht wahr, was ihr erbittet. Vermögt ihr den Kelch [zu] trinken, (w) den ich im Begriff bin zu trinken? Sie sagen zu ihm: Wir vermögen [es]. [Mark.10/38; Joh.18/11]
20.23 Er sagt [zu] ihnen: Meinen (d) Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten (pl) und zu meiner Linken (pl) zu [ver]geben, ist mir nicht [möglich], sondern [ist für die], denen es von meinem (d) Vater bereitet worden ist. [Matth.25/34; Offb.1/9; Rö.6/3f]
20.24 Und [als] die Zehn [es] hörten, [waren] sie betreffs der zwei Brüder entrüstet. [Mark.10/41; Luk.22/24,25]
20.25 (d) Jesus aber rief sie herzu und sagte: Nehmt wahr: Die Anfänglichen (archontes | ἄρχοντες | N-NMP) der Nationen (ethnōn | ἐθνῶν | N-GNP) beherrschen dieselben, und die Großen [missbrauchen ihre] Autorität gegen sie. [Luk.22/25f]
20.26 In[mitten von] euch wird es nicht also sein, sondern (w) wer in[mitten von] euch groß werden will (kj), wird euer Diener sein, [Matth.18/4; 23/11; Mark.9/35]
20.27 und (w) wer in[mitten von] euch [ein] Vorderer sein will, wird euer Sklave sein;
20.28 ebenso wie der Sohn des Menschen nicht kam, bedient [zu] werden, sondern [zu] dienen und seine (d) Seele [als] Lösegeld anstatt vieler [zu] geben. [Luk.22/27; Joh.13/4f; Jes.53/10; Da.9/24]
Heilung von zwei Blinden
20.29 Und [als] sie von Jericho [hin]ausgingen, folgte ihm [eine] viel[zähl]ige [Volks]menge. [Mark.10/46; Luk.18/35]
20.30 Und nimm wahr! Zwei Blinde, [die] neben dem Weg sitzen. [Als] sie hörten, dass Jesus vorbeigeht, schrien sie [und] sagten: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!
20.31 Die [Volks]menge aber bedrohte sie, damit sie schwiegen. (d) Sie aber schrien [noch] mehr [und] sagten: Erbarme dich unser, Herr, Sohn Davids!
20.32 Und (d) Jesus blieb stehen, rief sie und sagte: Was wollt ihr, [dass] ich euch tue?
20.33 Sie sagen [zu] ihm: Herr, dass unsere (d) Augen geöffnet würden.
20.34 (d) Jesus aber, innerlich ergriffen, berührte ihre (d) Augen. Und sofort blickten sie auf und folgten ihm.
Jesus kommt auf einer Eselin nach Jerusalem hinein
21.1 Und da sie (h) Jerusalem nahten und (h) nach Bethphage kamen, (h) an den Berg der Oliven[bäume], da sandte Jesus zwei Lernende [und] sagte [zu] ihnen: [Mark.11/1f; Luk.19/29f; Joh.12/12f; Sach.14/4]
21.2 Geht hinein in das Dorf, das euch gegenüber[liegt]; und sogleich werdet ihr [eine an]gebundene Eselin finden, und [ein] Füllen mit ihr. Löst sie und führt sie [zu] mir.
21.3 Und falls jemand [et]was [zu] euch sagt, werdet ihr reden: Der Herr hat ihrer Bedarf. Sogleich aber wird er sie senden. [Matth.26/18]
21.4 Dies aber geschah, auf dass vollständig [erfüll]t würde, (d) [was] durch den Propheten geredet wurde, [der] sagt:
21.5 Sagt der Tochter Zion: Nimm wahr! Dein (d) Regent kommt zu dir, sanftmütig und aufgestiegen auf [eine] Eselin und auf [ein] Füllen, [dem] Sohn [des] Jochtieres. [Jes.62/11; Sach.9/9; Joh.12/15]
21.6 Die Lernenden aber gingen [hin] und taten so, wie (d) Jesus [es] ihnen angeordnet [hatte].
21.7 Sie führten die Eselin und das Füllen [herbei], und legten [ihre] (d) Gewänder auf sie, und er setzte sich oben auf dieselben.
21.8 Die Meisten [der Volks]menge aber breiteten ihre (d) Gewänder (i) auf dem Weg aus. Andere aber hieben Zweige von den Bäumen ab und breiteten sie (i) auf dem Weg aus. [3Mo.23/40; 2Kö.9/13; Joh.12/13]
21.9 Die [Volks]mengen aber, die vor ihm hergingen und die nachfolgten, riefen [und] sagten: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnetworden [ist] der Kommende im Namen [des] Herrn! Hosanna in[mitten] der Höchsten! [Matth.23/39; Ps.118/25,26]
21.10 Und [als] er (h) in Jerusalem hineinkam, wurde die ganze Stadt erregt [und] sagte: Wer ist dieser? [Mark.11/15; Luk.19/39; Joh.2/13]
21.11 Die [Volks]mengen aber sagten: Dieser ist der Prophet Jesus, der von Nazareth [in] (d) Galiläa. [Matth.2/23; Luk.7/16; Joh.6/14; 7/40; 9/17]
Jesus reinigt die Weihestätte
21.12 Und Jesus kam (h) in die Weihe[stät]te hinein und trieb alle hinaus, die in der Weihe[stät]te verkauften und kauften. Und die Tische der Geldwechsler und die Sitze der[er], die [die] Tauben verkaufen, stürzte er um. [Mark.11/11,15f; Luk.2/24; 19/45; Joh.2/14f; 5Mo.14/25,26]
21.13 Und er sagt [zu] ihnen: Geschrieben worden ist: Mein (d) Haus wird Haus [des] Gebetes gerufen werden. Ihr aber macht es [zu einer] Höhle von Banditen. [Jes.56/7; Jer.7/11; Mark.11/17; Luk.19/46]
21.14 Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme in die Weihe[stät]te, und er heilte sie. [Matth.11/5]
21.15 [Als] aber die Hohenpriester und die Schriftgelehrten die erstaunlichen [Werke] wahrnahmen, welche er tat, und die Kinder, die in der Weihe[stät]te schrien und sagten: Hosanna dem Sohn Davids!,
21.16 [waren] sie entrüstet und sagten [zu] ihm: Hörst du, was diese sagen? (d) Jesus aber sagt [zu] ihnen: Ja, [habt] ihr niemals gelesen: Aus [dem] Mund Unmündiger und Säuglinge [hast] du [dir] Lob bereitet? [Matth.21/42; Ps.8/3]
21.17 Und sie zurücklassend ging er [hin]aus aus der Stadt (h) nach Bethania, und übernachtete dort. [Mark.11/11f; Joh.11/18]
Die Kraft des Glaubens und des Gebetes
21.18 [Früh]morgens aber, [als] er (h) in die Stadt [hin]aufging, hungerte [ihn]. [Mark.11/12f]
21.19 Und [als] er [einen] ein[zeln]en Feigen[baum] auf dem Weg wahrnahm, kam er auf ihn [zu] und fand nicht eines (i) an ihm außer Blätter allein. Und er sagt [zu] ihm: Keinesfalls werde aus dir Frucht [bis] hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS)! Und der Feigen[baum] wurde unmittelbar vertrocknet. [Mark.11/14,19]
21.20 Und [als] die Lernenden [es] wahrnahmen, staunten sie [und] sagten: Wie unmittelbar wurde der Feigen[baum doch] vertrocknet! [Mark.11/20]
21.21 (d) Jesus aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Amen, ich sage euch: Falls ihr Glauben hättet und nicht zweifelnd beurteil[en würd]et, werdet ihr nicht allein das [mit] dem Feigenbaum tun, sondern falls ihr auch zu diesem (d) Berg sag[en würd]et: Werde aufgehoben und hinein in das Meer geworfen!, wird es geschehen. [Matth.17/20; Jak.1/6; 1Kor.13/2]
21.22 Und alles, [ja] so vieles ihr im (d) Gebet bittend erfrag[en wür]det, werdet ihr [als] Glaubende empfangen. [Matth.7/7; Mark.11/24; Luk.11/9; Jak.5/16; 1Joh.3/22; 5/14]
Jesus beantwortet nicht die Frage der Hohenpriester und der Ältesten, bestätigt aber ihre Untreue
21.23 Und [als] er hinein in die Weihe[stät]te kam, kamen [zu] ihm, [dem] Lehrenden (didaskonti | διδάσκοντι | V-PPA-DMS), die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes [und] sagten: In was für einer Autorität tust du dies? Und wer gab dir diese (d) Autorität? [Matth.26/3; Mark.11/27f; Joh.2/18; Luk.20/1-8; Apg.4/7]
21.24 d Jesus aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Auch ich werde euch ein [einziges] Wort fragen. Falls ihr (w) [es] mir sagt, werde auch ich euch sagen, in was für einer Autorität ich dies tue.
21.25 Die Taufe (baptisma | βάπτισμα | N-NNS) des Johannes, woher war sie? Vom Himmel oder von Menschen? (d) Sie aber erwogen (i) bei sich selbst gründlich und sagten: Falls wir sagen: Vom Himmel, wird er [zu] uns sagen: Weshalb glaubtet ihr ihm daher nicht? [Matth.21/32; Luk.3/2; 7/30; Joh.1/25]
21.26 Falls wir aber sagen: Von Menschen, [so] fürchten wir die [Volks]menge, denn alle halten (d) Johannes [für einen] Propheten. [Matth.14/5]
21.27 Und sie antworteten (d) Jesus [und] sagten: Wir nehmen es nicht wahr. Da erklärte auch er ihnen: [So] sage aber [auch] ich euch nicht, in was für einer Autorität ich dies tue. [Matth.21/23]
21.28 Was meint ihr aber [dazu? Ein] Mensch hatte zwei Kinder. Und er kam zu dem ersten [und] sagte: Kind, geh fort, [und] arbeite heute in dem Weinberg.
21.29 (d) Er aber antwortete [und] sagte: Ich will nicht. Später aber bereute er [es, und] ging [hin].
21.30 Und er kam zu dem andersartigen [und] sagte [dies] ebenso. Der aber antwortete [und] sagte: Ich [gehe], Herr, und ging nicht [hin]. [Matth.7/22]
21.31 Welcher von den Zweien tat den Willen des Vaters? Sie sagen: Der erste. (d) Jesus sagt [zu] ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Huren gehen euch (h) in die Regentschaft Gottes voran. [Luk.7/29,50; 3/12; 18/14]
21.32 Denn Johannes kam zu euch im Weg [der] Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht. Die Zöllner aber und die Huren glaubten ihm. Euch aber, [es] wahrnehmend, gereute es danach nicht, (d) [um] ihm [zu] glauben. [Matth.22/16; 3/1; Luk.3/12,13]
Die Parabel vom Weinberg und den üblen Pächtern in Anwendung auf die Hohenpriester und Pharisäer
21.33 Höret [eine] andere Parabel: Es war [ein] Mensch, [ein] Hausgebieter, w der [einen] Weinberg pflanzte und [einen] Zaun um denselben setzte und [eine] Kelter in ihm grub und [einen] Turm baute. Und er verpachtete ihn [an] Landwirte und verreiste. [Ps.80/9; Hoh.8/11; Jes.5/1,2; Jer.2/21; Mark.12/1; Luk.20/9]
21.34 Als aber die Frist (kairos | καιρὸς | N-NMS) der Früchte nahte, sandte er seine (d) Sklaven zu den Landwirten, [um] seine (d) Früchte [zu] nehmen. [Hoh.8/11,12; Apg.7/52; 1Th.2/15; Heb.11/36,37]
21.35 Und die Landwirte nahmen seine (d) Sklaven, (w) den [einen] verprügelten sie, (w) den [anderen] brachten sie um, (w) den [anderen] steinigten sie. [Matth.5/12; 23/34,37; 2Ch.24/21; 36/16; Ne.9/26]
21.36 Nochmals sandte er andere Sklaven, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. [Matth.22/4; Heb.11/36,37]
21.37 Zuletzt aber sandte er seinen (d) Sohn zu ihnen, [sich] sagend: Sie werden [vor] meinem Sohn scheu werden. [Heb.1/1,2]
21.38 [Als] aber die Landwirte den Sohn wahrnahmen, sagten sie untereinander: Dieser ist der Erbe. Auf, wir [wollen] ihn umbringen und sein (d) Erbe haben!
21.39 Und sie nahmen ihn, warfen [ihn] aus dem Weinberg hinaus und brachten [ihn] um. [Matth.26/50; Mark.14/46; Joh.18/12]
21.40 Wenn nun der Herr des Weinberges käme, was wird er jenen (d) Landwirten tun? [Matth.7/12]
21.41 Sie sagen [zu] ihm: Als Übel[tät]er wird er sie übel zugrunderichten, und den Weinberg wird er anderen Landwirten verpachten, (w) die ihm die Früchte (i) zu ihren (d) Fristen (kairois | καιροῖς | N-DMP) abgeben werden. [Mark.12/3-9; Luk.20/16; 21/24; Apg.13/46]
21.42 (d) Jesus sagt [zu] ihnen: [Habt] ihr niemals in den Schriften gelesen: [Der] Stein, (w) den die Hausbauenden verwarfen, dieser wurde (h) zum Haupt [der] Ecke. Seitens [des] Herrn wurde er dies, und es ist erstaunlich in unseren Augen? [Matth.22/31; Ps.118/22; Jes.28/16; Apg.4/11; Mark.12/10; Luk.20/17]
21.43 Deshalb sage ich euch: Die Regentschaft (d) Gottes wird von euch weggenommen werden und [einer] Nation gegeben werden, [welche] deren Früchte bringt. [Matth.8/11,12; Apg.13/46]
21.44 Und der, [der] auf diesen (d) Stein fällt, wird zerschmettert werden. Auf welchen aber er fiele, ihn wird er zermalmen. [Jes.8/14,15; Sach.12/3; Da.2/34,44]
21.45 Und [als] die Hohenpriester und die Pharisäer seine (d) Parabeln gehört [hatten, er]kannten sie, dass er [dies] sie betreffend sagt.
21.46 Und [als] sie ihn fest [zu] halten suchten, fürchteten sie die [Volks]mengen, weil sie ihn (h) [für einen] Propheten hielten. [Matth.21/11; Luk.7/16; Joh.7/40; Apg.4/21]
Die Parabel von der Hochzeit
22.1 Und (d) Jesus antwortete und sprach nochmals in Parabeln [zu] ihnen [und] sagte:
22.2 Die Regentschaft der Himmel wurde einem Menschen, einem König, verglichen, welcher seinem (d) Sohn Hochzeitsfeier[lichkeite]n machte. [Luk.14/16; Offb.19/7,9; 1Kö.1/32f; Ps.45]
22.3 Und er sandte seine (d) Sklaven weg, [um] die [zu] rufen, [die] (h) zu den Hochzeitsfeier[lichkeite]n geladen worden waren; und sie wollten nicht kommen.
22.4 Nochmals sandte er andere Sklaven weg [und] sagte: Sagt denen, [die] gerufen worden waren: Nimm wahr! Mein (d) Frühmahl habe ich bereitet, meine (d) Stiere und das Mastvieh sind geschlachtet worden, und alles ist bereit. Auf, [kommt] (h) zu den Hochzeitsfeier[lichkeite]n! [Spr.9/2]
22.5 (d) Sie aber kümmerten sich nicht [darum und] gingen weg, der eine (h) auf das eigene Feld, der andere an seine (d) Geschäftstätigkeit. [Luk.14/18f]
22.6 Die übrigen aber ergriffen seine (d) Sklaven, misshandelten [sie] und brachten [sie] um. [Matth.21/35]
22.7 Der Regent aber wurde erzürnt und sandte seine (d) Truppen aus, richtete jene (d) Mörder zugrunde und zündete ihre (d) Stadt an. [Da.9/26; Luk.19/27]
22.8 Dann sagt er [zu] seinen (d) Sklaven: Die Hochzeit ist zwar bereitet, aber die, [die] gerufen wurden waren nicht würdig. [Matth.10/11,13]
22.9 Geht nun an die Durchgänge der Wege [der Stadt], und so viele wie ihr findet, ruft (h) zu den Hochzeitsfeier[lichkeite]n. [Matth.10/11,13; 21/43; Apg.13/46]
22.10 Und jene (d) Sklaven kamen [her]aus (h) auf die Wege [und] führten alle zusammen, welche sie fanden, Böse und auch Gute. Und der Hochzeit[sort] wurde [mit zum Mahl] Liegenden gefüllt. [Matth.13/38,47]
22.11 [Als] aber der Regent hereinkam, die [zum Mahl] Liegenden [zu] betrachten, nahm er dort [einen] Menschen wahr, [der] sich nicht [mit einem] Hochzeitsgewand bekleidet [hatt]e. [Offb.3/4; 16/15; 19/8; 2Kor.5/3; Eph.4/24; Kol.3/10f]
22.12 Und er sagt [zu] ihm: Kamerad, wie kamst du hier herein, da du kein Hochzeitsgewand [an]hast? (d) Er aber verstummte. [Ze.1/7,8; Jes.61/10; 1Mo.45/22]
22.13 Dann sagte der Regent [zu] den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, [und] werft ihn [hin]aus (h) in die äußere (d) Finsternis. Dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein. [Matth.8/12; 13/50]
22.14 Denn viele sind Gerufene, wenige aber Auserwählte. [Matth.20/16; Mark.10/31]
Die Steuerfrage
22.15 Dann gingen die Pharisäer hin und hielten [eine] Ratsversammlung, auf welche Weise sie ihn (i) zu einem anklagbaren Wort verleiten [könnt]en [Mark.12/13; Ps.41/7]
22.16 Und sie senden ihre (d) Lernenden mit den Herodianern [zu] ihm [und] sagen: Lehrer (Didaskale | Διδάσκαλε | N-VMS), wir nehmen wahr, dass du wahrhaftig bist und den Weg (d) Gottes in Wahrheit lehrst (didaskeis | διδάσκεις | V-PIA-2S). Auch kümmerst du dich [darin] um niemanden, denn du blickst nicht (h) auf [die] äußere Erscheinung [der] Menschen. [Matth.21/32; Mark.3/6; Joh.3/2]
22.17 Sage uns nun, was du meinst: Ist es erlaubt, [dem] Kaiser Steuer [zu] geben, oder nicht? [Matth.17/24]
22.18 [Als] aber (d) Jesus ihre Bosheit [er]kannte, sagte er: Was versucht ihr mich, Heuchler?
22.19 Zeigt mir die Münze der Steuer. (d) Sie aber brachten ihm [einen] Denar.
22.20 Und er sagt [zu] ihnen: Wessen [ist] dieses (d) Bild und die Aufschrift?
22.21 Sie sagen [zu] ihm: [Des] Kaisers. Dann sagt er [zu] ihnen: Gebt nun das (pl) [des] Kaisers, [dem] Kaiser, und das (pl) des Gottes, (d) Gott. [Matth.17/25; Rö.13/7; Luk.23/2]
22.22 Und [als sie das] hörten, staunten sie, und ließen ihn [und] gingen weg.
Die Frage der Sadduzäer bezüglich der Auferstehung
22.23 (i) An jenem (d) Tag kamen Sadduzäer zu ihm, [die] sagen, [es] gebe keine Auferstehung; und sie befragten ihn [Mark.12/18; Luk.20/27]
22.24 [und] sagten: Lehrer, Mose sagte: Wenn jemand stirbt [und] keine Kinder hat, wird sein (d) Bruder seine (d) Frau [als] Schwager heiraten und wird seinem (d) Bruder Samen erstehen [lassen]. [Mark.12/19; Luk.20/28; 5Mo.25/5]
22.25 Es waren aber bei uns sieben Brüder. Und der erste, [der] heiratete, kam zum [Lebens]ende. Und [da er] keinen Samen hatte, [hinter]ließ er seine (d) Frau seinem (d) Bruder.
22.26 Gleicherweise auch der zweite und der dritte, bis [zu] den Sieben.
22.27 Zuletzt aber [von] allen starb die Frau.
22.28 In der Auferstehung nun, wessen der Sieben wird sie [zur] Frau sein? Denn alle hatten sie. [Matth.14/4]
22.29 (d) Jesus aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Ihr irrt, [da] ihr weder die Schriften wahrnehmt, noch die Vermögen[skraft] (d) Gottes; [Joh.20/9; Weish.15/3; 1Kor.15/43]
22.30 denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes im (d) Himmel. [1Joh.3/2]
22.31 Betreffs der Auferstehung der Gestorbenen aber, [habt] ihr nicht das gelesen, [was] von (d) Gott [zu] euch geredet [wurd]e, [der] sagt:
22.32 „Ich, ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“? Er ist nicht der Gott Gestorbener, sondern Lebender. [Apg.7/32; Heb.11/16; 1Ch.18/27; 2Mo.3/6,16; Mark.12/26; Luk.20/37]
22.33 Und [als] die [Volks]mengen [es] hörten, [waren] sie auf[grund] seiner (d) Lehre überwältigt.
Zwei große Innenziel-Gebote
22.34 [Als] aber die Pharisäer hörten, dass er die Sadduzäer zum Schweigen gebracht [hatte], versammelten sie [sich] daselbst. [Ps.107/42]
22.35 Und es fragte einer aus ihnen, [ein] Gesetz[esgelehrt]er, ihn versuchend:
22.36 Lehrer, welches In[nen]ziel[-Gebot ist] groß in dem Gesetz? [Matth.5/19; Luk.10/25]
22.37 (d) Er aber erklärte ihm: „Du wirst [den] Herrn, deinen (d) Gott, lieben in deinem ganzen (d) Herzen und in deiner ganzen (d) Seele und in deiner ganzen (d) Denkart“. [5Mo.6/5; 10/12; 30/20; Luk.10/27]
22.38 Dies ist das große und vordere In[nen]ziel[-Gebot]. [1Joh.5/3]
22.39 [Ein] zweites aber [ist] ihm gleich: „Du wirst deinen (d) Nächsten lieben wie dich selbst“. [Matth.5/43; 7/12; 1Joh.4/20,21; 3Mo.19/18,34; Rö.13/9]
22.40 An diesen (d) zwei In[nen]ziel[-Gebot]en hängt das ganze Gesetz und die Propheten. [Matth.7/12; 1Ti.1/5]
Wessen Sohn ist Christus?
22.41 [Als] aber die Pharisäer versammelt worden [waren], fragte sie (d) Jesus [und] sagte:
22.42 Was meint ihr betreffs des Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen [zu] ihm: Des David. [Matth.16/16; 26/63; Mark.12/35; Luk.20/41; Joh.12/34]
22.43 Er sagt [zu] ihnen: Wie nun ruft David ihn im Geist Herr, [indem er] sagt: [2Sa.23/2; Ps.110/1]
22.44 [Der] Herr sagt [zu] meinem (d) Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine (d) Feinde unter deine (d) Füße setze? [Ps.110/1; Apg.2/34; 1Kor.15/25f; Heb.1/13f]
22.45 Wenn nun David ihn Herr ruft, wie ist er [dann] sein Sohn?
22.46 Und nicht einer vermochte ihm [ein] Wort [zu] antworten, noch wagte jemand von jenem (d) Tag [an], ihn fernerhin [zu] befragen. [Mark.12/34; Luk.14/6; 20/40; Joh.8/9]
Warnung bezüglich des Verhaltens der Pharisäer und Schriftgelehrten
23.1 Dann sprach (d) Jesus [zu] den [Volks]mengen und [zu] seinen (d) Lernenden, [und] sagte:
23.2 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer setzten sich auf [den] Lehrstuhl des Mose. [Mark.12/38; Luk.20/45f; Mal.2/7; Ne.8/4,8]
23.3 Alles nun, so vieles wie sie euch sagen, tut und bewahret (tēreite | τηρεῖτε | V-PMA-2P), aber tut nicht gemäß ihren (d) Werken, denn sie sagen [es] und tun [es] nicht. [Rö.2/19]
23.4 Sie binden aber schwere Bürden und legen sie auf die Schultern der Menschen, aber sie wollen sie nicht mit ihrem (d) Finger bewegen.
23.5 Alle ihre (d) Werke aber tun sie, (z) um [von] den Menschen (d) angeschaut [zu] werden, denn sie verbreitern ihre Gebetsriemen und vergrößern die Quasten. [Matth.6/1; 4Mo.15/38; 5Mo.6/8]
23.6 Sie lieben aber den vorderen Platz (i) bei den [Gast]mählern und die vorderen Stühle in den Synagogen [Mark.12/38,39; Luk.11/43; 20/46; 3Joh.9]
23.7 und die Begrüßungen (i) auf den Märkten und von den Menschen „Rabbi“ gerufen [zu] werden.
23.8 Ihr aber, [soll]tet nicht „Rabbi“ gerufen werden, denn einer ist euer (d) Lehrer, ihr alle aber seid Brüder.
23.9 Ihr [soll]tet auch nicht [jemanden von] euch auf der Erde „Vater“ rufen, denn einer ist euer (d) Vater, der himmlische. [Mal.1/6; 2/10; Eph.3/14,15]
23.10 Ihr [soll]tet aber [auch] nicht „Führer“ gerufen werden, da einer euer Führer ist, der Christus.
23.11 Der Größere aber [von] euch wird euer Diener sein. [Matth.20/26,27]
23.12 (w) Wer (ir) sich aber selbst erhöhen wird, wird erniedrigt werden; und (w) wer (ir) sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden. [Matth.18/4; Hi.22/29; Spr.29/23; 15/33; Ez.17/24; Luk.14/11; 18/14; Jak.4/6]
Ein siebenfaches Wehe und sein prophetischer Abschluss
23.13 Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Da ihr die Regentschaft der Himmel vor den Menschen verschließt, denn ihr kommt nicht hinein, noch lasst ihr die Hineinkommenden hineingehen. [Luk.11/52]
23.14 (Wehe aber euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Ihr verzehrt die Häuser der Witwen und täuscht lange Gebete vor. Deswegen werdet ihr ein umfassenderes Urteil empfangen.)
23.15 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Da ihr [auf] dem Meer und dem Trockenen umherzieht, um einen Proselyten [zu] machen; und wenn er [es] geworden [ist], macht ihr ihn [zu einem] Sohn [der] Gehenna (geennēs | γεέννης | gen sg fem), zweifach [mehr als] ihr.
23.16 Wehe euch, blinde Wegführer! Die ihr sagt: (w) Wer (i) bei dem Tempel (ναῷ | naō | N-DMS) schwört (kj), [das] ist nichts; (w) wer aber irgend (i) bei dem Gold des Tempels (ναοῦ | naou | N-GMS) schwört (kj), [ist] schuldig. [Matth.15/14]
23.17 Törichte und Blinde! Was [ist] denn größer, das Gold oder der Tempel (ναὸς | naos | N-NMS), der das Gold heiligt?
23.18 Und: (w) Wer (i) bei dem Opferaltar schwört (kj), [das] ist nichts; (w) wer aber (i) bei der Schenk[gab]e schwört (kj), die oben auf ihm [ist, ist] schuldig.
23.19 Törichte und Blinde! Was [ist] denn größer, die Schenk[gab]e oder der Altar, der die Schenk[gab]e heiligt? [2Mo.29/37]
23.20 Der, [der] nun (i) bei dem Opferaltar schwört, schwört bei ihm und (i) bei allem, (d) [was] oben auf ihm [ist].
23.21 Und der, [der] (i) bei dem Tempel (ναῷ | naō | N-DMS) schwört, schwört (i) bei ihm und (i) bei dem, [der] ihn bewohnt. [Ps.26/8; 132/14]
23.22 Und der, [der] (i) bei dem Himmel schwört, schwört (i) bei dem Thron (thronō | θρόνῳ | N-DMS) (d) Gottes und (i) bei dem, [der] oben auf ihm sitzt. [Matth.5/34; Ps.11/4; Apg.7/49]
23.23 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Da ihr die Minze und den Dill und den Kümmel verzehntet, und [unter]ließet die gewichtigeren [Teile] des Gesetzes: Das Gericht und das Erbarmen und die Treue; diese sind nötig [zu] tun und jene nicht [zu unter]lassen. [Luk.11/42; 1Sa.15/22; Hos.6/6; Mi.6/8; 3Mo.27/30]
23.24 Blinde Wegführer, die ihr die [Stech]mücke herausfiltert, das Kamel aber hinunterschluckt! [Matth.23/16]
23.25 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Da ihr das Äußere des Kelches und des Tellers reinigt, innen aber [sind] sie (as) [mit] Raub und Haltlosigkeit angefüllt. [Mark.7/4; Luk.11/39f]
23.26 Blinder Pharisäer! Reinige vorher das Innere des Kelches und des Tellers, auf dass auch das Äußere derselben rein werde. [Tit.1/15]
23.27 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Da ihr geweißten Grab[stätt]en gleicht, welche [von] außen schön erscheinen, innen aber [mit] Knochen Gestorbener und aller Unreinigkeit angefüllt [sind]. [Luk.11/44,47]
23.28 Ebenso erscheint auch ihr [von] außen den Menschen [als] Gerechte, innen aber seid ihr überquellend [von] Heuchelei und Gesetzlosigkeit.
23.29 Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Da ihr die Grab[stätt]en der Propheten baut und die Gedächtnisgrüfte der Gerechten schmückt und sagt: [Luk.11/47f]
23.30 Wenn wir in den Tagen unserer (d) Väter [gewesen] wären, wären wir nicht ihre Gemeinschafter (i) an dem Blut der Propheten.
23.31 So bezeugt ihr euch selbst, dass ihr Söhne derer seid, [welche] die Prophe¬ten ermordeten. [Luk.11/48]
23.32 Und ihr: Vervollständigt das Maß eurer (d) Väter! [1Mo.15/16; Ez.20/39; Am.4/4]
23.33 Schlangen! Brut [der] Ottern! Wie [soll]tet ihr dem Gericht der Gehenna (geennēs | γεέννης | gen sg fem) entfliehen? [Matth.3/7; 12/34; Jes.59/5; Joh.8/44]
23.34 Deshalb nimm wahr! Ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte. [Etliche] von ihnen werdet ihr umbringen und anpfahlen, und [etliche] von ihnen werdet ihr in euren (d) Synagogen geißeln und werdet sie von Stadt zu Stadt verfolgen. [Matth.10/17; 13/52; 21/34,35; Luk.11/49; Apg.5/40; 7/58,59; 22/19; 2Kor.11/24,25]
23.35 Damit auf euch alles gerechte Blut komme, [das] auf der Erde ausgegossen wurde, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis [zu] dem Blut Zacharias, [des] Sohnes Barachias, (w) den ihr zwischen dem Tempel (ναοῦ | naou | N-GMS) und dem Opferaltar ermordet [habt]. [Offb.18/24; Jer.26/15; Klg.4/13; 2Ch.24/20,21; 1Joh.3/12]
23.36 Amen, ich sage euch, dies alles wird diesem (d) Geschlecht zuteil.
23.37 Jerusalem, Jerusalem, die [Stadt], die [die] Propheten umbringt und die steinigt, [die] zu ihr gesandt wurden. Wie oft wollte ich deine (d) Kinder (w) [in] der Art und Weise zusammenführen, [wie eine] Henne ihre (d) Jungen unter die Flügel zusammenführt, und ihr wolltet nicht. [Matth.24/31,34; 21/35; Luk.13/34f; Apg.7/52,58; Jes.31/5]
23.38 Nimm wahr! Euer (d) Haus wird euch öde gelassen [werden]; [Matth.24/1; 1Kö.9/7; Jer.22/5; Apg.1/20]
23.39 denn ich sage euch: Ihr [werdet] mich von jetzt an keinesfalls wahrnehmen, bis ihr sagt: Gesegnet worden [ist] der, [der] im Namen [des] Herrn kommt! [Matth.21/9; Ps.118/26]
Hinweise Jesu bezüglich seiner Anwesenheit und des Anfangs der Wehen
24.1 Und (d) Jesus kam heraus von der Weihe[stät]te [und] ging weg. Und seine (d) Lernenden kamen herzu, [um] ihm die Bauten der Weihe[stät]te [zu] zeigen. [Matth.23/38; Mark.13/1f; Mal.3/1; Joh.2/20]
24.2 d Er aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Erblickt ihr nicht alle diese? Amen, ich sage euch: Hier wird keinesfalls Stein auf Stein gelassen, (w) der nicht abgebrochen werden wird. [1Kö.9/7; Jer.26/18; Hag.2/15; Mi.3/12]
24.3 [Als] er aber auf dem Berg der Oliven[bäume] saß, kamen die Lernenden für sich [allein] zu ihm [und] sagten: Sage uns, wann wird dies sein, und was [ist] das Zeichen deiner (d) Anwesenheit und [der] Vollendung des Äons (aiōnos | αἰῶνος | N-GMS)? [Matth.24/36f; 1Th.5/1]
24.4 Und d Jesus antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Blickt [darauf, dass ]euch nicht jemand irre[führe]. [Jer.29/8; Eph.5/6]
24.5 Denn viele werden auf[grund] meines (d) Namens kommen [und] sagen: Ich, ich bin der Christus!, und sie werden viele irre[führe]n. [Jer.14/14; 23/21,25; Joh.5/43; Apg.5/36,37; 8/9f; 21/38]
24.6 Ihr werdet aber im Begriff sein [von] Kriegen [zu] hören und [von] Berichten [der] Kriege. Sehet [zu], seid nicht bestürzt, denn es ist nötig, [dass es so] wird, aber es ist noch nicht die Vollendigung (telos | τέλος | N-NNS). [Jer.51/46]
24.7 Denn es wird erweckt werden Nation auf Nation und Regentschaft auf Regentschaft [zu], und es werden Hungersnöte und [Erd]beben an [verschiedenen] Orten sein. [2Ch.15/6; Jes.19/2; Hag.2/22; Sach.14/13]
24.8 Alles dieses aber [ist der] Anfang (archē | ἀρχὴ | N-NFS) [der] Wehen.
Hinweise Jesu auf Verfolgung, Verkündung des Evangeliums und große Drängnis
24.9 Dann werden sie euch (h) in Drängnis überliefern und euch umbringen. Und ihr werdet Gehasste sein von allen den Nationen wegen meines (d) Namens. [Matth.10/17,23,24; Mark.13/9; Luk.21/12; Joh.15/20; 16/2]
24.10 Und dann werden viele verärgert werden und werden einander überliefern und einander hassen. [Matth.11/6; 13/57]
24.11 Und viele falsche Propheten werden erweckt werden und werden viele irre[führe]n.
24.12 Und wegen des Übervollwerdens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen kalt werden. [Da.8/23; 9/27; 2Th.2/10]
24.13 Der aber, [der] hinein in Vollendigung (telos | τέλος | N-ANS) ausharrt, dieser wird errettet (sōthēsetai | σωθήσεται | V-FIP-3S) werden. [Matth.10/22; Mark.13/13; Luk.22/28; Offb.2/10]
24.14 Und dieses (d) Evangelium der Regentschaft wird verkündet werden (i) auf der ganzen bewohnten (oikoumenē | οἰκουμένῃ | N-DFS) [Erde], allen den Nationen (h) zu [einem] Zeugnis, und dann wird die Vollendigung (telos | τέλος | N-NNS) angelangt (hēxei | ἥξει | V-FIA-3S) sein. [Matth.4/23; Rö.10/18; Kol.1/6,23]
24.15 Wenn ihr nun den Gräuel der Verödung, [von] dem durch Daniel, den Propheten, geredet wurde, (i) an heiligem Ort stehend, wahrnehmt – der Lesende bedenke [es]! –, [Mark.13/14; Luk.21/20; Da.9/23,25-27; 12/11]
24.16 dann sollen die, [die] in Judäa [sind], hinein in die Berge fliehen. [Ps.121/1]
24.17 Der auf dem [Flach]dach ist, steige nicht hinab, um die [Sachen] aus seinem Hause auf[zu]heben. [Luk.17/31; 19/44; 5Mo.22/8]
24.18 Und der (i) auf dem Feld [ist], kehre nicht nach hinten zurück, [um] sein (d) Gewand auf[zu]heben.
24.19 Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen (d) Tagen!
24.20 Betet aber, auf dass eure (d) Flucht nicht [im] Winter geschehe, noch [am] Sabbat, [Apg.1/12; 2Mo.16/29]
24.21 denn dann wird große Drängnis sein, der Art, wie sie von Anfang (archēs | ἀρχῆς | N-GFS) [des] Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) bis (d) jetzt nicht gewesen [ist], aber [auch] keinesfalls [wieder] sein wird. [Mark.13/19; Da.12/1; 9/26; Joel 2/2]
24.22 Und wenn jene (d) Tage nicht abgekürzt werden, würde nicht alles Fleisch gerettet, aber wegen der Auserwählten werden jene (d) Tage abgekürzt werden. [Matth.24/31; Jes.65/8; Sach.14/2,3]
Hinweise Jesu auf falsche Christoi und das Kommen des Menschensohnes
24.23 Falls dann jemand [zu] euch sagt: Nimm wahr! Hier [ist] der Christus, oder: Hier! Glaubt [es] nicht. [Luk.17/23]
24.24 Denn es werden falsche Christoi und falsche Propheten erweckt werden und werden große Zeichen und Wunder geben, so dass, wenn [sie] vermögen, auch die Auserwählten irre[ge]führt [würden]. [Matth.24/5,11; Mark.13/22; 2Th.2/9; Joh.6/37; 10/28,29; Rö.8/28f; 2Th.2/19]
24.25 Nimm wahr! Ich habe [es zu] euch vorher geredet. [Mark.13/23]
24.26 Wenn sie daher [zu] euch sagen: Nimm wahr, er ist in der Wildnis! Ihr [soll]tet nicht hinausgehen. Nimm wahr, [er ist] in den Kammern! Ihr [soll]tet [es] nicht glauben. [5Mo.13/1f; 1Kö.20/30; Apg.21/38]
24.27 Denn geradeso wie der Blitz von Osten [her]auskommt und scheint bis Westen, ebenso wird die Anwesenheit des Sohnes des Menschen sein. [Luk.17/27; Hi.37/3]
24.28 Wo immer das Gefallene sei, dort werden die Geier versammelt werden. [Hi.39/30; Hab.1/8; Luk.17/37]
24.29 Sofort aber nach der Drängnis jener (d) Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen (d) Lichtschimmer nicht geben, und die Sterne werden vom (d) Himmel fallen, und die Vermögen[skräfte] der Himmel werden erschüttert werden. [Matth.16/1; 26/64; Da.7/11f; Jes.13/10; Offb.6/12; Luk.21/25; Mark.13/24; Ez.32/7; Joel 2/10; 4/15; Am.5/20; 8/9]
24.30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen im Himmel erscheinen. Und dann werden alle (d) Stämme der Erde wehklagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Vermögen[skraft] und viel Herrlichkeit. [Matth.16/27; 25/31; Da.7/13; Sach.12/12; Mark.13/26; Luk.21/27; Offb.1/7]
24.31 Und er wird seine (d) Engel mit großem Posaunen[schall] aussenden, und sie werden seine (d) Auserwählten von den vier Winden [her] versammeln, von [den] äußersten Grenzen [der] Himmel bis [zu] ihren äußersten Grenzen. [Matth.13/41; 4Mo.10/2; 5Mo.4/32; Ez.37/9; Sach.2/6; Offb.8/2; 1Kor.15/52]
Die Parabel vom Feigenbaum und der Hinweis, dass niemand die Stunde wahrnimmt
24.32 Von dem Feigen[baum] aber lernt die Parabel: Wenn sein (d) Zweig schon weich geworden [ist] und die Blätter austreibt, [er]kennt ihr, dass der Sommer nahe [ist]. [Luk.21/29]
24.33 Ebenso auch ihr, wenn ihr alles dieses wahrnehmt, [er]kennt, dass er nahe an den Türen ist. [Jak.5/9]
24.34 Amen, ich sage euch: Dieses (d) Geschlecht [wird] keinesfalls vergehen, bis alles dieses geschehen [ist]. [Matth.16/28; 23/36; 10/23; 12/45; Mark.13/30; Luk.21/32]
24.35 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine (d) Worte aber vergehen keinesfalls. [Matth.5/18; Ps.102/27; Jes.51/6; Jer.31/35,36; Mark.13/31; Luk.21/33]
24.36 Betreffs jenes (d) Tages aber und [jener] Stunde nimmt nicht einer [etwas] wahr, weder die Engel der Himmel, noch der Sohn, außer der Vater allein. [1Th.5/1,2; Mark.13/32; Apg.1/7; 2Pe.3/10; Sach.14/7]
24.37 Denn geradeso, wie die Tage (d) Noahs [waren], ebenso wird die Anwesenheit des Sohnes des Menschen sein. [Luk.17/26f; 1Pe.3/20]
24.38 Denn wie sie in den Tagen (d) vor der [Wasser]flut waren –, [als] Essende und Trinkende, Heiratende und Verheiratende, bis zu (w) dem Tag, [da] Noah (h) in die Arche hineinging, [1Mo.6/3-5; 7/5; Luk.17/26; 1Pe.3/20]
24.39 und sie [es] nicht [er]kannten, bis die [Wasser]flut kam und alle wegnahm, – ebenso wird auch die Anwesenheit des Sohnes des Menschen sein. [1Mo.7/5f]
24.40 Dann werden zwei (i) auf dem Feld sein, einer wird [mit]genommen und einer [zurück]gelassen. [Luk.17/34f]
24.41 Zwei [werden] (i) an dem Mühlstein mahlen, eine wird [mit]genommen und eine [zurück]gelassen. [2Mo.11/5]
Hinweis auf Wachsamkeit verbunden mit dem Beispiel eines Sklaven
24.42 Wachet (grēgoreite | γρηγορεῖτε | V-PMA-2P) daher, da ihr nicht wahrnehmt, (i) an was für einem Tag euer (d) Herr kommt. [Matth.25/13; Mark.13/33; Luk.21/36]
24.43 Jenes aber [er]kennt: Wenn der Hausgebieter wahrgenommen hätte, [in] was für einer [Nacht]wache der Dieb kommt, [würde] er wachen (egrēgorēsen | ἐγρηγόρησεν | V-AIA-3S) und nicht zulassen, [dass] sein (d) Haus durchgraben wird. [Luk.12/39; Offb.3/3; 16/15]
24.44 Deswegen werdet auch ihr bereit, da der Sohn des Menschen [in einer] Stunde kommt, [in] welcher ihr [es] nicht meint. [Matth.25/13]
24.45 Wer ist demnach der treue (pistos | πιστὸς | Adj-NMS) und weise Sklave, (w) den der Herr über seine (d) Haushaltung setzt, (d) [um] ihnen die Nahrung in [der entsprechenden] Frist (kairō | καιρῷ | N-DMS) [zu]geben? [Luk.12/42f; Heb.3/5]
24.46 Glückselig jener (d) Sklave, (w) den sein (d) Herr als Kommender so tuend finden wird.
24.47 Amen, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine (d) Besitztümer setzen. [Matth.25/21; 1Mo.39/4f; Offb.21/7]
24.48 Wenn aber jener (d) üble Knecht in seinem (d) Herzen sagt (kj): Mein (d) Herr lässt sich Zeit, [Pr.8/11]
24.49 und anfängt, seine (d) Mitsklaven [zu] schlagen, isst aber und trinkt mit den Betrunkenen, [1Th.5/7]
24.50 [so] wird der Herr jenes (d) Sklaven (i) an [einem] Tag kommen, [an] welchem er [es] nicht erwartet, und in [einer] Stunde, (w) die er nicht kennt;
24.51 und wird ihn entzweischneiden und sein (d) Teil mit den Heuchlern setzen. Dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein. [Matth.22/13; 25/30]
Die Parabel von den zehn Jungfrauen
25.1 Dann wird die Regentschaft der Himmel zehn Jungfrauen verglichen werden, welche ihre (d) Lampen nahmen [und] ausgingen (h) zur Begegnung [mit] dem Bräutigam. [Luk.12/36; Offb.19/7f; 2Kor.11/2]
25.2 Fünf aber von ihnen waren Törichte und fünf Verständige.
25.3 Die Törichten allerdings, [die] ihre (d) Lampen nahmen, nahmen kein Öl mit sich;
25.4 die Verständigen aber nahmen mit ihren (d) Lampen [auch] Öl in den Behältnissen [mit].
25.5 [Als] sich aber der Bräutigam Zeit ließ, nickten sie alle ein und schliefen tief. [Hoh.5/2]
25.6 Mitten [in der] Nacht aber entstand [ein] Geschrei: Nimm wahr! Der Bräutigam! Kommt (h) zur Begegnung [mit] ihm [her]aus! [1Th.4/16]
25.7 Dann wurden all jene (d) Jungfrauen aufgeweckt und schmückten ihre (d) Lampen. [Luk.12/35f]
25.8 Die Törichten aber sagten [zu] den Verständigen: Gebt uns von eurem (d) Öl, da unsere (d) Lampen erlöschen. [Spr.31/18]
25.9 Die Verständigen aber antworteten [und] sagten: Niemals! Keinesfalls [würde] es uns und euch ausreichen. Geht viel mehr zu den Verkaufenden und kauft [es] euch selbst.
25.10 [Als] sie aber weggingen [zu] kaufen, kam der Bräutigam, und die Bereiten gingen mit ihm hinein (h) zu den Hochzeitsfeier[lichkeiten]. Und die Tür wurde verschlossen. [Luk.13/25]
25.11 Zuletzt aber kommen auch die übrigen Jungfrauen [und] sagen: Herr, Herr, öffne uns! [Matth.7/22; Luk.13/25]
25.12 (d) Er aber antwortete [und] sagte: Amen, ich sage euch: Ich nahm euch nicht wahr.
Die Parabel von den Talanta, die gemäß der jeweiligen Vermögenskraft gegeben werden
25.13 Wacht (grēgoreite | γρηγορεῖτε | V-PMA-2P) daher, da ihr weder den Tag noch die Stunde wahrnehmt. [Matth.24/42; Mark.13/33]
25.14 Denn [es ist] ebenso wie [bei einem] Menschen, der verreist [und] die eigenen (d) Sklaven ruft, und ihnen seine Besitztümer übergibt. [Matth.21/33; Luk.19/12f; Mark.13/34]
25.15 Und (w) dem [einem] gibt er fünf Talanta, (w) dem [anderen] zwei, (w) dem [anderen] eins; einem jeden gemäß der eigenen Vermögen[skraft]. Und sogleich verreiste er. [1Kor.12/4f]
25.16 Der, [der] die fünf Talanta empfing, ging [und] handelte (i) mit ihnen und gewann andere fünf [dazu].
25.17 Ebenso gewann der, [der] die zwei [empfing], andere zwei [dazu].
25.18 Der aber, [der] das eine empfing, ging weg, grub [in die] Erde und verbarg das Silber[geld] seines (d) Herrn. [Sir.29/10]
25.19 Nach[dem] aber viel Zeit (chronon | χρόνον | N-AMS) [verging], kommt der Herr jener (d) Sklaven und hält Abrechnung mit ihnen. [Matth.18/23]
25.20 Und es kam der [her]zu, [der] die fünf Talanta empfing, brachte andere fünf Talanta und sagte: Herr, fünf Talanta übergabst du mir. Nimm wahr! Andere fünf Talanta gewann ich [dazu].
25.21 Sein (d) Herr erklärte ihm: Wohl, guter und treuer (piste | πιστέ | Adj-VMS) Sklave! Über weniges warst du treu (pistos | πιστὸς | Adj-NMS), über vieles werde ich dich setzen. Komme hinein (h) in die Freude deines (d) Herrn.
25.22 Es kam aber auch der [mit] den zwei Talanta [her]zu [und] sagte: Herr, zwei Talanta übergabst du mir. Nimm wahr! Andere zwei Talanta gewann ich [dazu].
25.23 Sein (d) Herr erklärte ihm: Wohl, guter und treuer (piste | πιστέ | Adj-VMS) Sklave! Über weniges warst du treu (pistos | πιστὸς | Adj-NMS), über vieles werde ich dich setzen. Komme hinein (h) in die Freude deines (d) Herrn. [Matth.25/21]
25.24 Es kam aber auch der [her]zu, [der] das eine Talanton empfangen hatte, und sagte: Herr, ich kenne dich, dass du ein harter Mensch bist. [Du] erntest, wo du nicht säst, und sammelst, wo du nicht ausstreust;
25.25 und ich wurde [voll] Furcht und ging weg und verbarg dein (d) Talanton in der Erde. Nimm wahr! [Da] hast du das Deine. [Spr.22/13]
25.26 Sein (d) Herr aber antwortete und sagte [zu] ihm: Böser und träger Sklave! Du nahmst wahr, dass ich ernte, wo ich nicht säe, und sammle, wo ich nicht ausstreue?
25.27 Daher war es nötig für dich, mein (d) Silber[geld] den Wechseltischen [hinzu]werfen, und kommend, [hätte] ich das Meine samt Zins [zurück]geholt.
25.28 Hebt nun das Talanton von ihm auf und gebt [es] dem, [der] die zehn Talanton hat;
25.29 denn jedem, der hat, wird gegeben werden, und er wird überfließend werden. Der aber, [der] nicht hat, von ihm wird auch [das], (w) was er hat, weggenommen werden. [Matth.13/12; 2Joh.8; Jer.8/13]
25.30 Und den unnützen Sklaven werft hinaus (h) in die äußere (d) Finsternis. Dort wird das Weinen und das Knirschen der Zähne sein. [Matth.8/12; 24/51]
Die Absonderung aller Nationen in Schafe und Ziegenböcklein
25.31 Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner (d) Herrlichkeit kommt (kj), und alle (d) Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron (thronou | θρόνου | N-GMS) [der] Herrlichkeit sitzen. [Matth.16/27; 1Th.4/16; 2Th.1/7; Joh.5/22,27;Apg.10/42; 17/31; 2Ti.4/1]
25.32 Und es werden alle (d) Nationen vor ihm zusammengeführt werden, und er wird sie voneinander absondern, ebenso wie der Hirte [die] Schafe von den Ziegenböcken absondert. [Matth.13/49; 16/27; 20/23; Ez.34/17f; Offb.20/13]
25.33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Ziegenböcklein (eriphia | ἐρίφια | N-ANP) aber zur Linken.
25.34 Dann wird der Regent [zu] denen zu seiner Rechten reden: Auf! (d) Gesegnete meines (d) Vaters, ererbet die Regentschaft, die euch von Herabwurf (katabolēs | καταβολῆς | N-GFS) [des] Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) [an] bereitet wurde; [Matth.20/23]
25.35 denn ich hungerte, und ihr gabt mir [zu] essen. Ich dürstete, und ihr tränktet mich. Ich war fremd, und ihr nahmt mich auf; [Jes.58/7; To.1/19,20]
25.36 entblößt, und ihr bekleidetet mich; schwach, und ihr saht nach mir. Ich war im Gefängnis, und ihr kamt zu mir. [Sir.7/38]
25.37 Dann werden die Gerechten ihm antworten [und] sagen: Herr, wann nahmen wir dich hungernd wahr und nährten [dich]? Oder dürstend und tränkten [dich]? [Matth.6/3]
25.38 Wann aber nahmen wir dich [als] fremd wahr, und nahmen [dich] auf? Oder entblößt und bekleideten [dich]?
25.39 Wann aber nahmen wir dich [als] schwach wahr oder im Gefängnis und kamen zu dir?
25.40 Und der Regent wird antworten [und zu] ihnen reden: Amen, ich sage euch: In dem Maß wie ihr [es] einem der geringsten dieser meiner (d) Brüder getan [habt], tatet ihr [es] mir. [Matth.10/42]
25.41 Dann wird er auch [zu] denen zur Linken reden: Geht weg von mir, Verfluchte, (h) in das äonische (aiōnion | αἰώνιον | Adj-ANS) (d) Feuer, das dem Diabolos und seinen (d) Engeln bereitet worden ist; [Matth.7/23]
25.42 denn ich hungerte, und ihr gabt mir nicht [zu] essen. Ich dürstete, und ihr tränktet mich nicht. [Hi.22/6,7; Jak.4/17]
25.43 Ich war fremd, und ihr nahmt mich nicht auf; entblößt, und ihr bekleidetet mich nicht; schwach und im Gefängnis, und ihr saht nicht nach mir.
25.44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann nahmen wir dich hungernd oder dürstend oder fremd oder entblößt oder schwach oder im Gefängnis wahr, und dienten dir nicht?
25.45 Dann wird er ihnen antworten [und] sagen: Amen, ich sage euch: In dem Maß wie ihr [es] einem dieser (d) Geringsten nicht getan [habt], tatet ihr [es] auch mir nicht.
25.46 Und diese werden wegkommen, hinein in äonische (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Korrektur (kolasin | κόλασιν | N-AFS), die Gerechten aber hinein in äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben. [Joh.5/29]
Die Hohenpriester und die Ältesten planen, Jesus umzubringen
26.1 Und [es] geschah, da (d) Jesus alle diese (d) Worte vollendete, sagte er [zu] seinen (d) Lernenden:
26.2 Ihr nehmt wahr, dass nach zwei Tagen das Passah [gefeiert] wird, und der Sohn des Menschen wird [dann] überliefert, (h) [um] (d) angepfahlt [zu] werden. [Matth.20/18,19; Luk.22/1]
26.3 Dann wurden die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes (h) in dem Hof des Hohenpriesters, der Kajaphas genannt wird, zusammengeführt [Joh.11/47; Mark.14/1]
26.4 und berieten zusammen, auf dass sie (d) Jesus [mit Hinter]list [fest]hielten und umbrächten. [Luk.22/2; Joh.11/47]
26.5 Sie sagten aber: Nicht (i) an dem Fest, auf dass in dem Volk kein Tumult werde.
Die Salbung Jesu in Bethania
26.6 [Als] aber (d) Jesus in Bethania war, im Hause Simons, des Lepra[krank]en, [Joh.12/1]
26.7 kam [eine] Frau zu ihm, [die] ein Alabaster[gefäß] mit sehr wertvollem Würzöl hatte, und goss [es] auf sein (d) Haupt, [als] er [zum Mahl] lag. [Luk.7/37]
26.8 [Als] aber die Lernenden es wahrnahmen, entrüsteten sie [sich] und sagten: Wozu diese (d) Vergeudung (apōleia | ἀπώλεια | N-NFS)?
26.9 Denn dieses vermochte [für] vieles verkauft werden und [den] Armen gegeben werden. [Matth.19/21; Luk.19/8]
26.10 [Als] aber (d) Jesus [es] erkannte, sagte er [zu] ihnen: Was bereitet ihr der Frau Mühe? Denn sie wirkte [ein] ideales Werk (h) an mir;
26.11 denn die Armen habt ihr stets bei euch, mich aber habt ihr nicht stets. [Joh.16/16]
26.12 Denn [als] sie dieses (d) Würzöl über meinen (d) Leib schüttete, tat sie [es] zu meinem (d) Begräbnis. [Mark.16/1]
26.13 Amen, ich sage euch: Wo dieses (d) Evangelium verkündet werden [soll]te in dem ganzen Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS), wird auch [von dem] gesprochen werden, (w) was sie tat, (h) zu ihrer Erinnerung. [Matth.24/14]
Judas sucht Jesus zu überliefern
26.14 Dann ging einer der Zwölf, der Judas Iskariot genannt wurde, zu den Hohenpriestern [und] sagte: [Luk.22/3]
26.15 Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch überliefern? (d) Sie aber boten ihm dreißig Silber[geldstücke] an. [Matth.27/3; Joh.11/57; Sach.11/12]
26.16 Und von da [an] suchte er [eine] Gelegenheit, auf dass er ihn überliefere. [1Ti.6/9,10]
Das Passah-Mahl mit den Lernenden
26.17 An dem ersten [Tag] der ungesäuerten [Brote] aber kamen die Lernenden zu (d) Jesus [und] sagten: Wo willst du, [dass] wir dir bereiten, das Passah [zu] essen? [Mark.14/12f; Luk.22/7f; 2Mo.12]
26.18 (d) Er aber sagte: Geht fort (h) in die Stadt zu dem gewissen [Mann] und sagt [zu] ihm: Der Lehrer sagt: Meine (d) Frist (kairos | καιρὸς | N-NMS) ist nahe. Bei dir halte ich das Passah mit meinen (d) Lernenden. [Matth.21/3]
26.19 Und die Lernenden taten, wie (d) Jesus ihnen angeordnet [hatte], und bereiteten das Passah.
26.20 [Als es] aber Abend geworden war, legte er sich mit den Zwölfen [zum Mahl]. [Mark.14/17,18; Luk.22/14]
26.21 Und [während] sie aßen, sagte er: Amen, ich sage euch: Einer aus euch wird mich überliefern. [Joh.13/21]
26.22 Und sie wurden außerordentlich betrübt und fingen an, ein jeder [zu] ihm [zu] sagen: Ich bin [es doch] nicht, Herr?
26.23 (d) Er aber antwortete und sagte: Der, [der] mit mir die Hand in die Schüssel eintaucht, dieser wird mich überliefern. [Joh.13/18]
26.24 Der Sohn des Menschen geht zwar fort, so wie ihn betreffend geschrieben wurde. Wehe aber jenem (d) Menschen, durch welchen der Sohn des Menschen überliefert wird! Ideal wäre ihm, wenn jener (d) Menschen nicht geworden wäre. [Matth.26/56; 18/7]
26.25 Judas aber, der ihn [später] überliefert, antwortete und sagte: Ich bin [es doch] nicht, Rabbi? Er sagt [zu] ihm: Du sagst es. [Matth.26/64]
26.26 [Als] sie aber aßen, nahm (d) Jesus Brot, brach [es] segnend und gab [es] den Lernenden [und] sagte: Nehmt, esst! Dies ist mein (d) Leib. [Matth.14/19; Joh.6/53f; 1Kor.11/23,24]
26.27 Und er nahm [den] Kelch und dankte [und] gab ihnen [denselben und] sagte: Trinkt alle aus ihm,
26.28 denn dieses ist mein (d) Blut des Bundes, das betreffs vieler vergossen wird (h) zur Erlassung [der] Verfehlungen. [Matth.20/28; 2Mo.24/8; 3Mo.17/11; Jer.31/31; Sach.9/11]
26.29 Ich sage euch aber, [dass] ich von jetzt [an] keinesfalls von diesem gewordenen [Produkt] des Weinstocks trinke, bis [zu] jenem (d) Tag, wann ich es neu mit euch trinke in der Regentschaft meines (d) Vaters. [Luk.22/18,29]
Jesus und die Lernenden auf dem Weg zum Berg der Olivenbäume
26.30 Und Hymnen singend kamen sie [her]aus (h) zu dem Berg der Oliven[bäume]. [Mark.14/26; Luk.21/37; Weish.18/9]
26.31 Da sagt (d) Jesus [zu] ihnen: Ihr werdet alle in dieser (d) Nacht in[folge von] mir zum Anstoß verleitet werden; denn geschrieben worden ist: „Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden“. [Matth.11/6; 26/56; Mark.14/27f; Sach.13/7]
26.32 Nach meinem (d) Erwecktwerden aber werde ich euch (h) nach (d) Galiläa vorausgehen. [Matth.28/7,16]
26.33 (d) Petros aber antwortete und sagte [zu] ihm: Wenn alle in[folge von] dir zum Anstoß verleitet werden, ich werde niemals zum Anstoß verleitet werden.
26.34 (d) Jesus erklärte ihm: Amen, ich sage dir: Du wirst mich in dieser (d) Nacht, ehe [ein] Hahn kräht, dreimal verleugnen. [Matth.26/75; Luk.22/34; Joh.13/38; Mark.13/35; 14/30]
26.35 (d) Petros sagt [zu] ihm: Selbst wenn es [für] mich nötig wäre samt dir [zu] sterben, werde ich dich keinesfalls verleugnen. Gleicherweise sagten [es] auch alle (d) Lernenden. [Matth.26/56; Luk.22/33]
Jesu Gebetskampf in Gethsemani
26.36 Dann kommt (d) Jesus mit ihnen hinein in [ein] Grundstück, genannt Gethsemani, und sagt [zu] den Lernenden: Setzt euch [da]selbst, bis ich weggehend dort gebetet [habe]. [Mark.14/32; Luk.22/40; Joh.18/1; 1Mo.22/5]
26.37 Und er nahm den Petros und die zwei Söhne [des] Zebedäus mit, [und] fing an betrübt zu werden und beunruhigt. [Matth.17/1; Heb.5/7f]
26.38 Dann sagt er [zu] ihnen: Meine (d) Seele ist sehr betrübt bis [zum] Tod; bleibt hier und wacht (grēgoreite | γρηγορεῖτε | V-PMA-2P) mit mir. [Joh.12/27; 14/30]
26.39 Und [ein] wenig weitergehend fiel er betend auf sein Angesicht und sagte: Mein Vater, wenn [es] möglich ist, soll dieser (d) Kelch an mir vorüber gehen; jedoch nicht wie ich will, sondern wie du [willst].
26.40 Und er kommt zu den Lernenden und findet sie tief schlafend. Und er sagt zu (d) Petros: Seid ihr nicht so stark, eine Stunde mit mir [zu] wachen (grēgorēsai | γρηγορῆσαι | V-ANA)?
26.41 Wachet (grēgoreite | γρηγορεῖτε | V-PMA-2P) und betet, auf dass ihr nicht hinein (h) in Versuchung kommt. Der Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS) [ist] zwar bereitwillig, das Fleisch aber schwach. [Matth.6/13; Ps.40/9; 2Kor.13/4; Heb.2/14; 4/15; Eph.6/18]
26.42 Nochmals, zum zweiten [Mal] weggehend betet er und sagt: Mein Vater, wenn dieser [Kelch] nicht vermag [an mir] vorüber[zu]gehen, ohne dass ich ihn trinke, [so] geschehe dein (d) Wille. [Matth.6/10; Joh.18/11]
26.43 Und [zurück]kommend, fand er sie nochmals tief schlafend, denn ihre Augen waren beschwert worden.
26.44 Und sie lassend, [und] nochmals weggehend, betet er zum dritten [Mal]; dasselbe Wort nochmals sagend. [Matth.6/7; 2Kor.12/8]
26.45 Dann kommt er zu den Lernenden und sagt [zu] ihnen: Schlaft die übrige [Zeit] tief und ruht hinauf. Nimm wahr! Genaht [ist] die Stunde, und der Sohn des Menschen wird (h) in [die] Hände [von] Verfehlern überliefert. [Mark.14/41]
26.46 Werdet aufgerichtet, wir [soll]ten gehen. Nimm wahr! Genaht ist der, [der] mich überliefert.
Die Festnahme Jesu
26.47 Und [während] er noch sprach, – Nimm wahr! – [da] kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine viel[zähl]ige [Volks]menge mit Schwertern und Holz[stöck]en, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. [Matth.27/27; Mark.14/43f; Luk.22/47f; Joh.18/2-11; Apg.1/16]
26.48 Der aber, [der] ihn überlieferte, gab ihnen [ein] Zeichen [und] sagte: [Der], (w) den ich küsse, er ist [es]; nehmt ihn fest.
26.49 Und sogleich kam er zu (d) Jesus [und] sagte: Wohl dir, Rabbi!, und küsste ihn ab. [2Sa.20/9f]
26.50 (d) Jesus aber sagte [zu] ihm: Kamerad, wozu bist du anwesend? Dann kamen sie [her]zu [und] legten die Hände an (d) Jesus und nahmen ihn fest. [Matth.22/12; 20/13; Ps.55/14]
26.51 Und nimm wahr! Einer [von] denen, [die] mit Jesus [waren], streckte die Hand aus, zog sein (d) Schwert, und den Sklaven des Hohenpriesters schlagend, hieb er ihm die Ohrmuschel ab. [Mark.14/47; Luk.22/50; Joh.18/10f]
26.52 Da sagt (d) Jesus [zu] ihm: Stecke dein (d) Schwert weg (h) an seinen (d) Ort; denn alle, die [ein] Schwert nehmen, werden in[folge eines] Schwertes umkommen. [1Mo.9/6; Sach.4/6; Offb.13/10]
26.53 Oder meinst du, dass ich nicht vermag meinen (d) Vater [her]bei[zu]rufen, und er mir jetzt mehr [als] zwölf Legionen Engel [zur] Seite stellen wird? [Da.7/10; Mark.5/9]
26.54 Wie [soll]ten denn [sonst] die Schriften vollständig [erfüll]t werden, [außer] dass es nötig ist, so [zu] geschehen? [Matth.26/56; Luk.24/25f; Joh.10/18]
26.55 In jener (d) Stunde sagte (d) Jesus [zu] den [Volks]mengen: Wie gegen [einen] Banditen kamt ihr mit Schwertern und Holz[stöck]en heraus, [um] mich fest[zu]nehmen. Täglich saß ich lehrend (didaskōn | διδάσκων | V-PPA-NMS) in der Weihe[stät]te, und ihr hieltet mich nicht fest. [Joh.18/20]
26.56 Dieses Ganze aber geschah, auf dass die Schriften der Propheten vollständig [erfüll]t würden. Dann [ver]ließen ihn alle (d) Lernenden [und] flohen. [Matth.26/31,34; Joh.18/8; Apg.13/27]
Jesus vor Kajaphas
26.57 Die aber, [die] (d) Jesus festnahmen, führten [ihn] weg zu Kajaphas, dem Hohenpriester, wo die Schriftgelehrten und die Ältesten zusammengeführt wurden. [Mark.14/53f; Luk.22/54f; Joh.18/13f]
26.58 (d) Petros aber folgte ihm von ferne bis [zu] dem Hof des Hohenpriesters (archiereōs | ἀρχιερέως | N-GMS), und kam hinein [und] setzte sich drinnen mit den Unterknechten (hypēretōn | ὑπηρετῶν | N-GMP), [um] den Abschluss (telos | τέλος | N-ANS) [des Geschehens] wahr[zu]nehmen. [Joh.13/24; 21/21]
26.59 Die Hohenpriester aber und das ganze Synedrium suchten falsches Zeugnis gegen (d) Jesus, damit sie ihn töten [könn]ten; [Mark.14/55f; Apg.6/13; 1Kö.21/10f]
26.60 und sie fanden nicht[s, obwohl] viele falsche Zeugen hinzukamen. Zuletzt aber kamen zwei hinzu [Mark.14/56]
26.61 [und] sagten: Dieser erklärte: Ich vermag den Tempel (ναὸν | naon | N-AMS) (d) Gottes ab[zu]brechen und während dreier Tage auf[zu]bauen. [Matth.27/40; Joh.2/19,21f]
26.62 Und aufstehend sagte der Hohepriester [zu] ihm: Antwortest du nicht eines [auf das], was diese gegen dich bezeugen?
26.63 (d) Jesus aber war still. Und der Hohepriester sagte [zu] ihm: Ich beschwöre dich gegen[über] (d) Gott, dem Lebenden, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn (d) Gottes. [Matth.22/42; 27/12; 1Kö.22/16; 3Mo.5/1]
26.64 (d) Jesus sagt [zu] ihm: Du sagst [es]. Indes, ich sage euch: Von jetzt [an] werdet ihr den Sohn des Menschen aus Rechten der Vermögen[skraft] sitzen sehen, und kommend auf den Wolken des Himmels. [Matth.26/25; 21/38; 16/27; 24/30; Ps.110/1; Da.7/13,14; Mark.15/2; 14/62; Apg.7/55]
26.65 Da zerriss der Hohepriester seine (d) Gewänder [und] sagte: Er lästert; was haben wir noch Bedarf [an] Zeugen? Nimm wahr!, nun [habt] ihr die Lästerung gehört. [3Mo.10/6; Joh.5/18; 10/33f]
26.66 Was meint ihr? (d) Sie aber antworteten und sagten: Er ist [dem] Tod verfallen. [Jer.26/11; Joh.19/7]
26.67 Dann spuckten sie (h) in sein (d) Angesicht und misshandelten ihn. Die aber, [die ihn] ohrfeigten, sagten: [Matth.27/30; Jes.50/6; 4Mo.12/14; 5Mo.25/9; Joh.18/22]
26.68 Prophezeie uns, Christus, wer ist der, [der] dich verletzte?
Petros verleugnet Jesus
26.69 (d) Petros aber saß draußen im (d) Hof; und es kam eine Magd zu ihm [und] sagte: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer. [Mark.14/66f; Joh.18/15f; Luk.22/56f]
26.70 (d) Er aber leugnete vor allen [und] sagte: Ich nehme nicht wahr, was du sagst. [Matth.21/11; Joh.18/5]
26.71 [Als] er aber (h) in das Tor[gebäude] herauskam, nahm ihn [eine] andere wahr. Und sie sagt[e zu] denen, [die] dort [waren]: Dieser war mit Jesus, dem Nazaräer.
26.72 Und nochmals leugnete er mit [einem] Eidschwur: Ich nahm den Menschen nicht wahr. [Matth.16/16]
26.73 Nach [einer] kleinen [Weile] aber kamen die [Da]stehenden [her]zu [und] sagten [zu] (d) Petros: Wahrhaftig, auch du bist aus ihnen, denn auch deine (d) [Aus]sprache macht dich offenbar.
26.74 Da fing er an [zu] fluchen und [zu] schwören: Ich nahm d[ies]en Menschen nicht wahr. Und sofort krähte [ein] Hahn. [Mark.14/71]
26.75 Und (d) Petros wurde [an] die Rede Jesu erinnert, [der] gesagt [hatte]: Ehe [ein] Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und [nach] draußen [her]auskommend, weinte er bitterlich. [Matth.26/34]
Jesus wird an Pilatus überliefert und Judas begeht Selbstmord
27.1 Als [es] aber Morgen geworden [war], fassten alle (d) Hohenpriester und (d) Ältesten des Volkes [einen] Beratungsbeschluss gegen (d) Jesus, [um] ihn [zu] töten. [Mark.15/1; Luk.22/66]
27.2 Und ihn bindend, führten sie [ihn] weg und überlieferten [ihn] Pilatus, dem Statthalter. [Joh.18/28]
27.3 [Als] dann Judas, der ihn überliefert [hatte], wahrnahm, dass [jen]er verurteilt wurde, bereute [er] und brachte die dreißig Silber[geldstücke] den Hohenpriestern und Ältesten zurück [und] sagte: [Matth.26/14,15]
27.4 Ich verfehlte, [indem] ich schuldloses Blut überlieferte. (d) Sie aber sagten: Was (z) betrifft uns [das]? Du, [du] wirst sehen. [5Mo.19/10; Ps.94/21]
27.5 Und die Silber[geldstücke] hinein in den Tempel (ναὸν | naon | N-AMS) schleudernd, entfernte er [sich], und weggehend strangulierte er sich. [Apg.1/18]
27.6 Die Hohenpriester aber nahmen die Silber[geldstücke und] sagten: Es ist nicht erlaubt, sie hinein in den Korban[kasten zu] werfen, weil es [ein] Wert [für] Blut ist. [Matth.23/24; 5Mo.23/18; Am.5/12]
27.7 Aber [einen] Beratungsbeschluss fassend, kauften sie von ihnen das Feld des Töpfers (h) als Begräbnisstätte [für] die Fremden. [Apg.1/19]
27.8 Deshalb wird jenes (d) Feld bis [auf] den heut[ig]en [Tag] Feld [des] Blutes genannt. [Apg.1/18,19]
27.9 Da wurde das vollständig [erfüll]t, [was] durch den Propheten Jeremia geredet wurde, [der] sagt: Und sie nahmen die dreißig Silber[geldstücke], den Wert des Bewerteten, welchen man [so] von[seiten] der Söhne Israels bewertete, [Matth.2/17; 1Mo.23/13,15; 25/9; 47/30; 49/29; Jer.32/7f; Sach.11/12,13]
27.10 und gaben sie (h) für das Feld des Töpfers gemäß dem, wie mir [der] Herr anordnete. [Jer.32/7f; Sach.11/12,13]
Pilatus verhört Jesus und lässt Barabbas frei
27.11 (d) Jesus aber stand vor dem Statthalter. Und der Statthalter befragte ihn [und] sagt: [Du], bist du der Regent der Juden? (d) Jesus aber erklärte: Du, [du] sagst [es]. [Matth.26/64; Mark.15/2f; Luk.23/2f; Joh.18/33; 19/16]
27.12 Und indem er von den Hohenpriestern und Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nicht eines. [Matth.26/63; Jes.53/7]
27.13 Dann sagt (d) Pilatus [zu] ihm: Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich bezeugen? [Matth.26/62]
27.14 Und er antwortete ihm nicht, aber [auch] nicht (z) auf einen [Aus]spruch, so dass der Statthalter sehr staunte. [Joh.18/33f; 19/9]
27.15 Gemäß [dem] Fest aber hatte der Statthalter [die] Gepflogenheit, der [Volks]menge einen Gebundenen los[zu]geben, welchen sie wollten. [Mark.15/6]
27.16 Sie hatten aber damals [einen besonders] berüchtigten Gebundenen, genannt Barabbas.
27.17 [Als] sie nun versammelt worden waren, sagte (d) Pilatus [zu] ihnen: Wen wollt ihr, [dass] ich [ihn] euch losgebe, Barabbas oder Jesus, den Christus genannten? [Joh.18/39f]
27.18 Denn er hatte wahrgenommen, dass sie ihn wegen [des] Neides überlieferten. [Joh.11/47]
27.19 [Während] er aber auf dem Podium saß, sandte seine (d) Frau zu ihm und [ließ] sagen: Nicht eines [sei zwischen] dir und jenem (d) Gerechten; denn seinetwegen litt ich heute vieles im Traum. [Joh.19/13; Jak.5/6]
27.20 Die Hohenpriester aber und die Ältesten überzeugten die [Volks]mengen, auf dass sie den Barabbas erbitten, (d) Jesus aber umbringen [soll]ten. [Mark.15/11; Luk.23/18; Joh.18/40; Apg.3/13,14]
27.21 Der Statthalter aber antwortete [und] sagte [zu] ihnen: Wen von den zweien wollt ihr, [dass] ich [ihn] euch losgebe? (d) Sie aber sagten: Den Barabbas.
27.22 Pilatus sagt [zu] ihnen: Was [soll]te ich nun [mit] Jesus tun, [dem], der Christus genannt wird? Sie alle sagen: Er werde angepfahlt!
27.23 (d) Er aber erklärte: Was tat er denn Übles? (d) Sie aber schrien übermäßig [und] sagten: Er werde angepfahlt! [Mark.15/14]
27.24 [Als] aber (d) Pilatus wahrnahm, dass [es] nicht eines nützt, sondern vielmehr [ein] Tumult wird, nahm er Wasser, wusch sich die Hände vor der [Volks]menge [und] sagt: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses (d) Gerechten. Ihr, ihr werdet sehen. [Matth.27/19,4; Ps.26/6; Sus.46]
27.25 Und das ganze Volk antwortete [und] sagte: Sein (d) Blut [komme] auf uns und auf unsere (d) Kinder! [5Mo.19/10; Apg.5/28]
27.26 Dann gab er ihnen den Barabbas los; (d) Jesus aber [ließ] er auspeitschen [und] überlieferte [ihn], auf dass er angepfahlt werde. [Matth.20/19; Joh.19/1f;Apg.22/24f]
Die Soldaten verspotten Jesus
27.27 Dann nahmen die Soldaten des Statthalters (d) Jesus mit (h) in das Prätorium [und] versammelten [um] ihn die ganze Kohorte. [Mark.15/16f; Apg.23/35]
27.28 Und sie entkleideten ihn [und] legten ihm [einen] scharlach[farb]enen Mantel um. [Da.5/7]
27.29 Und sie flochten [einen] Kranz aus Dornen [und] setzten [ihn] auf sein (d) Haupt, und [gaben] ihm [einen] Rohrstab in seine (d) Rechte. Und auf die Knie fallend vor ihm, verspotteten sie ihn [und] sagten: Wohl dir, König der Juden! [Matth.27/37; 2/2]
27.30 Und sie spuckten ihn (h) an, nahmen den Rohrstab und schlugen (h) sein (d) Haupt. [Matth.26/67]
27.31 Und als sie ihn verspottet [hatten], zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine (d) Gewänder an. Und sie führten ihn weg, (h) (d) [um ihn] an[zu]pfahlen. [Mark.15/20f]
Das Geschehen auf Golgotha
27.32 [Als] sie aber hinausgingen, fanden sie [einen] Menschen, [einen] Kyrenaier, namens Simon. Diesen zwangen sie, dass er seinen Pfahl aufhebe. [Heb.13/12,13; Apg.10/2]
27.33 Und [als] sie (h) an [einen] Ort gekommen [waren], genannt Golgotha, welcher ‚[des] Schädels Ort‘ genannt [wird],
27.34 gaben sie ihm Wein [zu] trinken, [der] mit Galle vermischt worden war. Und [als] er [es] schmeckte, wollte er nicht [davon] trinken. [Spr.31/6f; Ps.69/22]
27.35 [Als sie] ihn aber angepfahlt [hatten], verteilten [sie] seine (d) Gewänder, [indem sie ein] Los warfen. [Matth.1/22; Joh.12/38; Ps.22/19]
27.36 Und dort sitzend, bewachten (etēroun | ἐτήρουν | V-IIA-3P) sie ihn.
27.37 Und sie brachten oberhalb seines (d) Hauptes seinen geschrieben wordenen (d) Beschuldigungsgrund an: Dieser ist Jesus, der Regent der Juden. [Matth.27/29; Joh.19/19f]
27.38 Dann werden samt ihm zwei Banditen angepfahlt, einer zur Rechten und einer zur Linken. [Jes.53/12; Luk.23/33]
27.39 Die [Vor]beigehenden aber lästerten ihn, [indem] sie ihre (d) Köpfe schüttelten und sagten: [Ps.22/8; Mark.15/29]
27.40 Der [du] den Tempel (ναὸν | naon | N-AMS) abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst, wenn du (d) Gottes Sohn bist, und steige von dem Pfahl herab. [Matth.26/61; Luk.4/23; Joh.2/19f]
27.41 Gleicher[weise] spotteten auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten [und] sagten:
27.42 Andere rettete er, sich selbst vermag er nicht [zu] retten. Er ist Regent Israels. Steige [er] nun von dem Pfahl herab!, und wir werden an ihn glauben. [Apg.10/38]
27.43 Er verließ sich auf (d) Gott. [D]er berge [ihn] nun, wenn er ihn will; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn. [Ps.22/9; Weish.2/18]
27.44 [In] derselben [Weise] schmähten ihn auch die Banditen, die samt ihm angepfahlt wurden. [Luk.23/39]
Jesu Tod
27.45 Aber von [der] sechsten Stunde [an] wurde Finsternis auf dem ganzen Land bis [zur] neunten Stunde. [2Mo.10/22]
27.46 Um die neunte Stunde aber schrie (d) Jesus [mit] großer Stimme auf [und] sagte: Eli, eli, lama sabachthani? Dies ist: Mein Gott, mein Gott, weshalb verließest du mich? [Ps.22/2; Joh.16/32; Hebr.5/7]
27.47 Einige der dort Stehenden aber hörten [es, und] sagten: Dieser ruft Elias. [Matth.17/10]
27.48 Und sofort lief einer aus ihnen und nahm [einen] Schwamm, füllte [ihn] außerdem [mit] Weinessig und steckte [ihn] auf [ein] Rohr [und] tränkte ihn. [Joh.19/28]
27.49 Die Übrigen aber sagten: Lass [es], wir [soll]ten wahrnehmen, ob Elias kommt [und] ihn retten wird! ([Ein] anderer aber, nahm [eine] Lanze, durchbohrte seine (d) Seite, und [es] kamen Wasser und Blut heraus.) [Mark.15/37]
27.50 (d) Jesus aber schrie nochmals [mit] großer Stimme [und ent]ließ den Geist (pneuma | πνεῦμα | N-ANS). [Mark.15/37f; John.19/30; 10/18; Luk.23/46]
27.51 Und nimm wahr! Der Vorhang des Tempels (ναοῦ | naou | N-GMS) wurde von oben bis unten (h) in zwei [Stücke] zerrissen. Und die Erde bebte, und die Felsen wurden zerspalten. [2Mo.26/31; 2Ch.3/14; Heb.10/19,20]
27.52 Und die Gedächtnisgrüfte wurden geöffnet, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden erweckt; [Apg.2/29; Da.12/2]
27.53 und sie kamen nach seiner (d) Erweckung aus den Gedächtnisgrüften [und] kamen hinein (h) in die heilige Stadt und wurden vielen sichtbar. [Matth.2/5; Apg.26/23]
27.54 [Als] aber der Hauptmann und die, [die] mit ihm (d) Jesus bewachten (tērountes | τηροῦντες | V-PPA-NMP), das Beben und die Geschehnisse wahrnahmen, fürchteten sie sich außerordentlich und sagten: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn! [Matth.27/40,43]
27.55 Es waren aber dort viele Frauen, [die] von ferne schauten, welche (d) Jesus von (d) Galiläa gefolgt [waren und] ihm gedient [hatten]. [Luk.8/2,3]
27.56 (i) Unter (w) denen [auch] Maria (d) Magdalene war und Maria, die Mutter (d) von Jakobus und Josef, und die Mutter der Söhne [des] Zebedäus. [Matth.20/20; 28/1]
Das Geschehen um die Grablegung Jesu
27.57 [Als] es aber Abend geworden [war], kam [ein] reicher Mensch von Arimathia, mit Namen Joseph, (w) der auch selbst [ein] Lernender Jesu geworden [war]. [Mark.15/42f; 1Sa.1/19]
27.58 Dieser kam zu (d) Pilatus und erbat den Leib (d) Jesu. Da befahl (d) Pilatus, [dass er] weggegeben werde.
27.59 Und (d) Joseph nahm den Leib [und] wickelte ihn in reines Sindon[-Leinen], [Joh.11/44]
27.60 und legte ihn in seine (d) neue Gedächtnisgruft, (w) die er in dem Felsen ausgehauen [hatte]. Und er wälzte [einen] großen Stein [an] die Tür der Gedächtnisgruft [und] ging weg. [Joh.11/38]
27.61 Es waren aber dort Maria (d) Magdalene und die andere Maria, [die] sich der Grab[höhle] gegenüber setzten. [Matth.27/56]
27.62 [An] dem [dar]auf[folg]enden [Tag] aber, welcher nach dem Rüsttag ist, wurden die Hohenpriester und die Pharisäer (z) bei Pilatus versammelt [und] sagten: [Joh.19/14]
27.63 Herr, wir wurden erinnert, dass jener (d) Irre[führe]nde sagte, [als er] noch lebte: Nach drei Tagen werde ich erweckt. [Matth.27/40; 16/21; Joh.7/12]
27.64 Befiehl nun, [dass] die Grab[höhle] bis [zu] dem dritten Tag gesichert wird, damit nicht seine (d) Lernenden kommen, ihn stehlen und dem Volke sagen: Er wurde von den Gestorbenen erweckt; und die letzte Irre[führ]ung schlimmer sein wird [als] die vorherige.
27.65 (d) Pilatus aber erklärte ihnen: Ihr habt [eine] Wachmannschaft. Geht hin, sichert [es so], wie ihr [es als ausreichend] wahrnehmt.
27.66 (d) Sie aber gingen [und] sicherten die Grab[höhle] mit der Wachmannschaft [und] versiegelten den Stein. [Da.6/17]
Ein Engel bezeugt die Erweckung Jesu und dieser begegnet den Frauen
28.1 Aber spät nach [den] Sabbath[fei]ern, [in] der Morgendämmerung (h) [an] einem [der] Sabbathe, kam Maria (d) Magdalene und die andere Maria, [um nach] der Grab[höhle zu] schauen. [Mark.16/1; Luk.24/1f; Joh.20/1f]
28.2 Und nimm wahr! [Es] geschah [ein] großes Beben, denn [ein] Engel [des] Herrn stieg herab aus [dem] Himmel und kam [her]zu, wälzte den Stein weg und setzte sich oben auf ihn. [Joh.5/4; 1Mo.19/2,3]
28.3 Seine äußere (d) Erscheinung aber war wie [ein] Blitz, und sein (d) Gewand weiß wie Schnee. [Mark.16/5; Da.7/9; Apg.1/10]
28.4 Aber aus (d) Furcht [vor] ihm [er]bebten die Bewachenden (tērountes | τηροῦντες | V-PPA-NMP) und wurden (p) wie Gestorbene.
28.5 Der Engel aber antwortete und sagte [zu] den Frauen: Fürchtet euch nicht, denn ich nehme wahr, dass ihr Jesus sucht, den, [der] angepfahlt wurde. [Mark.16/6; Luk.24/5]
28.6 Er ist nicht hier, denn er wurde erweckt, so wie er sagte. Auf! Nehmt den Ort wahr, wo er [hin]gelegt wurde, [Matth.12/40; 16/21]
28.7 und gehet schnell und sagt seinen (d) Lernenden, dass er von den Gestorbenen erweckt wurde. Und nimm wahr! Er geht euch voraus (h) nach (d) Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen. Nimm wahr! Ich sagte [es] euch. [Matth.28/16; 26/32]
28.8 Und sie gingen schnell von der Gedächtnisgruft [hin]weg mit Furcht und großer Freude, [und] rannten, [es] seinen Lernenden [zu] verkünden.
28.9 Und nimm wahr! Jesus begegnete ihnen [und] sagt: Freut euch! (d) Sie aber kamen [her]zu, ergriffen seine (d) Füße und beteten (prosekynēsan | προσεκύνησαν | V-AIA-3P) zu ihm. [2Kö.4/27; Mark.16/9]
28.10 Dann sagt (d) Jesus [zu] ihnen: Fürchtet [euch] nicht; geht fort, verkündet meinen (d) Brüdern, dass sie (h) nach (d) Galiläa kommen, und dort werden sie mich sehen. [Matth.22/7; Joh.20/17; Apg.1/3]
Einige der Wachmannschaft verkünden was geschah
28.11 [Während] sie aber [hin]gingen, nimm wahr!, kamen einige der Wachmannschaft hinein in die Stadt [und] verkündeten den Hohenpriestern alle die Geschehnisse.
28.12 Und sie versammelten sich mit den Ältesten [und] fassten [einen] Beratungsbeschluss; und sie nahmen ausreichend Silber[geldstücke], gaben [sie] den Soldaten [und] sagten:
28.13 Sagt: Seine (d) Lernenden kamen [des] Nachts [und] stahlen ihn, [während] wir schliefen. [Matth.27/64]
28.14 Und wenn dies [von] dem Statthalter gehört werden [soll]te, [so] werden wir ihn überzeugen und machen, [dass] ihr sorglos seid.
28.15 (d) Sie aber nahmen die Silber[geldstücke und] taten, wie sie belehrt (edidachthēsan | ἐδιδάχθησαν | V-AIP-3P) wurden. Und dieses (d) Wort wird seitens der Juden durch[weg so] erklärt bis [auf] den heutigen [Tag].
Jesus gibt den Lernenden einen Auftrag und eine Verheißung
28.16 Die elf Lernenden aber gingen (h) nach (d) Galiläa, (h) an den Berg, welchen (d) Jesus ihnen angeordnet [hatte]. [Matth.28/10; 26/32; 1Kor.15/6; Mark.16/15f]
28.17 Und [als] sie ihn wahrnahmen, beteten (prosekynēsan | προσεκύνησαν | V-AIA-3P) sie an. (d) [Andere] aber zweifelten. [Matth.28/9; Luk.24/52]
28.18 Und (d) Jesus kam [her]zu [und] sprach [mit] ihnen [und] sagt: Mir wurde alle Autorität gegeben im Himmel und auf der Erde. [Matth.11/27f; Joh.13/3; Php.2/9f; Eph.1/20f]
28.19 [Als] Gehende nun, unterweist alle die Nationen, sie [die Unterwiesenen] taufend (baptizontes | βαπτίζοντες | V-PPA-NMP) hinein in den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, [Matth.3/16,17; 10/5,6; Mark.16/15; Apg.1/8]
28.20 sie [die Getauften] lehrend (didaskontes | διδάσκοντες | V-PPA-NMP), alles [zu] bewahren (tērein | τηρεῖν | V-PNA), [ja] so vieles wie ich euch als In[nen]ziel [gebot]. Und nimm wahr! Ich, ich bin mit euch alle (d) Tage bis [zur] (d) Vollendung des Äons (aiōnos | αἰῶνος | N-GMS). [Matth.18/20]