Das Evangelium nach Johannes
Der Wort-Gott als das Licht und die Herrlichkeit
1.1 Im Anfang (archē | ἀρχὴ | N-DFS) war das Wort, und das Wort war zu (d) Gott [hin], und Gott war das Wort. [Joh.1/14; 17/5,24; Offb.1/2; 19/13; 1Joh.5/20; 1Mo.1/1; Jes.48/16]
1.2 Dieses war im Anfang (archē | ἀρχὴ | N-DFS) zu (d) Gott [hin]. [Joh.3/13]
1.3 Alles wurde durch [das]selbe, und ohne [das]selbe wurde auch nicht eines, (w) das geworden ist. [Ps.33/6]
1.4 In ihm ist Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. [Joh.1/9; 5/26; 8/12; 11/25; 12/46; 14/6]
1.5 Das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht herabgenommen. [Joh.19/11; 3/19; 12/37f,46; Ps.36/10]
1.6 Es wurde [ein] Mensch von Gott gesandt; sein Name war Johannes. [Matth.3/1,11; 11/10; Mark.1/2; Luk.3/2]
1.7 Dieser kam zum Zeugnis, auf dass er betreffs des Lichtes zeuge, auf dass alle durch [das]selbe glaubten. [Joh.3/27,31; 5/33f; 8/12; 9/5; 12/46]
1.8 Nicht jener war das Licht, sondern [er kam], auf dass er betreffs des Lichtes zeugte. [Joh.1/19f; 3/28; 9/5; 10/41,42]
1.9 [Es] war das wahrhaftige (alēthinon | ἀληθινὸν | Adj-NNS) (d) Licht, (w) das, hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) kommend (erchomenos | ἐρχόμενος | V-PPM/P-AMS), jeden Menschen erleuchtet. [Joh.1/4; 3/19; 6/14; 12/46]
1.10 Er war in dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS), und der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) wurde durch ihn, und der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) erkannte ihn nicht.
1.11 Er kam hinein in die Eigenen, und die Eigenen nahmen ihn nicht an. [Joh.1/5; 7/25f; Matth.13/57; 2Mo.19/5; Ps.69/9]
1.12 So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Autorität, Kinder Gottes zu werden, denen, die hinein in seinen (d) Namen treu sind; [Joh.20/31; 1Joh.3/1; Rö.8/15; Gal.3/26]
1.13 die nicht aus Blut (pl), auch nicht aus [dem] Willen [des] Fleisches, auch nicht aus [dem] Willen [eines] Mannes, sondern aus Gott geworden sind. [Joh.3/3f; 8/33f; Matth.3/9]
1.14 Und das Wort wurde Fleisch und zeltete in[mitten von] uns, und wir schauten seine (d) Herrlichkeit, [eine] Herrlichkeit als [des] Alleiniggewordenen (monogenous | μονογενοῦς | Adj-GMS) seitens [des] Vaters, voller Gnade und Wahrheit. [Joh.2/11; 3/16,17; 11/40; Matth.2/11; 17/2; Luk.2/7; Jes.7/14; 40/5; 60/1]
Johannes bezeugt den Gott-Sohn
1.15 Johannes [be]zeugt[e] ihn betreffend und rief laut sagend: Dieser war [es, von] welchem ich sagte: Der nach mir Kommende (erchomenos | ἐρχόμενος | V-PPM/P-NMS) [ist] vor (emprosthen | ἔμπροσθέν | Prep) mir geworden (gegonen | γέγονεν | V-RIA-3S), da er vor (prōtos | πρῶτός | Adj-NMS) mir war.
1.16 Und aus seiner (d) Vervollständigung (plērōmatos | πληρώματος | N-GNS) empfingen wir alle, auch Gnade für Gnade, [2Mo.20/1f]
1.17 da das Gesetz durch Mose gegeben wurde, die Gnade und die Wahrheit [aber] wurden durch Jesus Christus. [2Mo.20/2; Ps.25/10; Gal.3/13,14]
1.18 Niemand hat Gott je gesehen; der Alleiniggewordene (monogenēs | μονογενὴς | Adj-NMS) Gott-Sohn, der hinein in den Schoß des Vaters Seiende, jener stellte [ihn] dar. [Joh.6/46; 14/11; Matth.11/27; 1Joh.4/12; Luk.10/22; 2Mo.33/20]
1.19 Und dies ist das Bezeugen des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten zu ihm sandten, auf dass sie ihn fragten: Du, wer bist du? [Joh.3/28; 5/33; Luk.3/15,16]
1.20 Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich, ich bin nicht der Christus. [Joh.1/8; 3/28]
1.21 Und sie fragten ihn: Was nun? Du, bist du Elia? Und er sagt: Ich bin’s nicht. Bist du [ein] Prophet? Und er antwortete: Nein. [Joh.1/15;6/14;Matth.16/14; 17/10; Luk.1/17; 5Mo.18/15; Mal.4/5]
1.22 Sie sprachen nun zu ihm: Wer bist du? Auf dass wir denen Antwort geben, die uns gesandt haben. Was sagst du dich selbst betreffend? [Joh.8/53]
1.23 Er erklärte: Ich bin [die] Stimme [eines] Rufenden in der Wildnis: Macht gerade den Weg [des] Herrn, so, wie Jesaja, der Prophet, gesagt hat. [Matth.3/3; Mark.1/3; 9/11; Luk.3/4f; Jes.40/3]
1.24 Und sie waren Abgesandte (as) von den Pharisäern. [Luk.7/3f]
1.25 Und sie fragten ihn und sagten zu ihm: Was taufst (baptizeis | βαπτίζεις | V-PIA-2S) du [denn] dann, wenn du nicht der Christus bist, noch Elia, noch der Prophet? [Mark.3/3]
1.26 (d) Johannes antwortete ihnen, sagend: Ich, ich taufe (baptizō | βαπτίζω | V-PIA-1S) im Wasser; mitten [unter] euch steht [Einer], (w) den ihr nicht wahrnehmt, [Matth.3/11; Mark.1/7; Luk.3/16]
1.27 der nach mir Kommende, dessen ich, [ja] ich, nicht würdig bin, auf dass ich den Riemen seiner (d) Sandale löse. [Joh.1/15; 3/28; Mal.4/1]
1.28 Dies geschah in Bethania, jenseits des Jordans, wo (d) Johannes taufend (baptizōn | βαπτίζων | V-PPA-NMS) war.
Johannes und der Geist bezeugen das Lamm Gottes
1.29 [An] dem [dar]auf[folg]enden [Tag] erblickt er den zu ihm kommenden Jesus und sagt: Sieh! Das Lamm (d) Gottes, das die Verfehlung des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) aufhebt (pt). [Joh.1/32,36; Jes.53/7f; 1Joh.2/2]
1.30 Dieser ist es, betreffs dessen ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor (emprosthen | ἔμπροσθέν | Prep) mir wurde (gegonen | γέγονεν | V-RIA-3S), da er vor (prōtos | πρῶτός | Adj-NMS) mir war. [Joh.1/15]
1.31 Und ich hatte ihn nicht wahrgenommen; aber auf dass er (d) Israel offenbart würde, deshalb kam ich in Wasser taufend (baptizōn | βαπτίζων | V-PPA-NMS). [Joh.1/33,34; 7/4; Matth.3/14]
1.32 Und Johannes bezeugte, sagend: Ich schaute den Geist (pneuma | πνεῦμα | N-ANS) wie [eine] Taube aus dem Himmel herabsteigend, und er blieb auf ihm. [Matth.3/16; Mark.1/10; Jes.11/2]
1.33 Und ich hatte ihn nicht wahrgenommen; aber der, [der] mich gesandt hat, mit Wasser [zu] taufen (baptizein | βαπτίζειν | V-PNA), jener sagte mir: Auf welchen du immer den Geist (pneuma | πνεῦμα | N-ANS) herabsteigend und auf ihm bleibend siehst (kj), dieser ist es, der in Heiligem Geist tauft (baptizōn | βαπτίζων | V-PPA-NMS). [Joh.1/6f; Matth.3/11; Apg.1/5]
1.34 Und ich, ich habe gesehen und habe bezeugt, dass dieser der Sohn (d) Gottes ist. [Joh.3/34f]
1.35 [An] dem [dar]auf[folg]enden Tag stand (d) Johannes nochmals da und zwei aus seinen (d) Lernenden; [Joh.29/40]
1.36 und [hin]blickend [auf] den [umher]wandelnden Jesus, sagt er: Sieh, das Lamm (Amnos | Ἀμνὸς | N-NMS) (d) Gottes! [Joh.1/29; 2Mo.12/3f]
1.37 Und [es] hörten ihn die zwei Lernenden sprechen und sie folgten (d) Jesus [nach].
1.38 (d) Jesus aber, [sich] umwendend und die Nachfolgenden schauend, sagt [zu] ihnen: Was sucht ihr? Die aber sagten [zu] ihm: Rabbi – welches übersetzt lautet: Lehrer – wo bleibst du? [Joh.1/46]
1.39 Er sagt [zu] ihnen: Kommt, und nehmt es wahr! Sie kamen daher und nahmen wahr, wo er blieb, und sie blieben jenen (d) Tag bei ihm. [Es] war etwa [die] zehnte Stunde. [Joh.1/46; Offb.6/1; Ps.46/9]
1.40 Andreas, der Bruder [des] Simon Petros, war einer aus den zweien, die [es] seitens [des] Johannes hörten und ihm nachfolgten. [Matth.4/18]
Jesus und Petros
1.41 Dieser findet vorher den eigenen (d) Bruder Simon und sagt [zu] ihm: Wir haben den Messias gefunden – welches übersetzt ist: Christos. [Matth.4/18]
1.42 Und er führte ihn zu (d) Jesus. Ihn anblickend sagte (d) Jesus: Du bist Simon, der Sohn [des] Johannes; du wirst Kephas gerufen werden – welches [mit] „Petros“ übersetzt wird. [Matth.16/18]
Jesus und Philippos
1.43 [An] dem [dar]auf[folg]enden Tag wollte er [hin]ausgehen hinein [nach] (d) Galiläa, und er findet Philippos; und (d) Jesus sagt [zu] ihm: Folge mir nach!
1.44 (d) Philippos aber war von Bethsaida, aus der Stadt [des] Andreas und Petros.
Jesus und Nathanael
1.45 Philippos findet den Nathanael und sagt [zu] ihm: Wir haben den gefunden, welchen Mose in dem Gesetz [be]schrieb und [ebenso] die Propheten, Jesus, den Sohn Josefs, den von Nazareth. [Joh.21/2; Matth.2/23; Luk.3/23,24,27; 5Mo.18/15; Jes.7/14; 40/11; 53/2; Jer.23/5; Ez.34/23]
1.46 Und Nathanael sagte [zu] ihm: Aus Nazareth – was vermag da gut [zu] sein? Philippos sagt [zu] ihm: Komm und sieh! [Joh.1/39; 7/41]
1.47 (d) Jesus sah den Nathanael zu ihm kommen und sagt ihn betreffend: Sieh, wahrhaftig [ein] Israelit, in welchem kein Betrug ist!
[1Mo.32/27,28; Ps.32/2; 73/1; Rö.3/4]
1.48 Nathanael sagt [zu] ihm: Woher kennst du mich? (d) Jesus antwortete und sagte zu ihm: [Be]vor dass dich Philippos rief, [als] du unter dem Feigenbaum warst, nahm ich dich wahr. [Joh.4/17f; Ps.139/1f; 1Kö.4/25]
1.49 Nathanael antwortete und sagte: Rabbi, du bist der Sohn (d) Gottes, du bist der Regent (d) Israels. [Joh.1/34; 6/69; 12/13; Matth.14/33; 16/16; Mark.8/29; 15/32]
1.50 Jesus antwortete und sagte [zu] ihm: Weil ich dir sagte, dass ich dich unter dem Feigenbaum wahrnahm, glaubst du? Du wirst Größeres [als] dieses sehen. [Joh.5/20]
1.51 Und er sagt [zu] ihm: Amen, amen, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel geöffnet sehen und die Engel (d) Gottes [als] Hinaufsteigende und Herabsteigende auf den Sohn des Menschen. [Joh.3/13; Matth.3/16; 4/11; 8/20; 26/64; 1Mo.28/11f; Ps.80/18]
Die Hochzeit zu Kana
2.1 Und [an] dem dritten (d) Tag war [eine] Hochzeit in Kana (d) Galiläa; und die Mutter (d) Jesu war dort. [Joh.21/2; Luk.1/26f; Jos.19/28]
2.2 Es wurden aber auch (d) Jesus und seine Lernenden (h) zu der Hochzeit gerufen. [Joh.1/40f]
2.3 Und als es [des] Weines mangelte, sagt die Mutter (d) Jesu [zu] ihm: Sie haben keinen Wein.
2.4 (d) Jesus sagt zu ihr: Was ist [mit] mir und dir, Frau? Meine (d) Stunde ist noch nicht eingetroffen. [Joh.19/26; 7/6,30; 2Sa.16/10; 19/22; Pr.3/11]
2.5 Seine (d) Mutter sagt [zu] den Dienern: Was immer er euch sagt (kj), tut! [1Mo.41/55]
2.6 [Es] waren aber dort sechs steinerne Wasserkrüge gemäß der Reinigungssitte der Juden, [die] Raum [für] je zwei oder drei Maß[ein]heiten hatten. [Mark.7/3f]
2.7 (d) Jesus sagt [zu] ihnen: Füllt die Wasserkrüge [mit] Wasser! Und sie füllten sie bis oben [hin].
2.8 Und er sagt [zu] ihnen: Schöpft nun und bringt [e]s dem Tischmeister! Und sie brachten [e]s. [Sir.32/1]
2.9 Als aber der Tischmeister das Wasser gekostet hatte, [das] Wein geworden war – und er nicht wahrnahm, woher [es] ist, die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, nahmen es wahr – ruft der Tischmeister den Bräutigam
2.10 und sagt [zu] ihm: Jeder Mensch setzt vorher den idealen Wein vor, und wann immer sie berauscht wurden, den geringeren; du aber, du hast den idealen Wein bis jetzt gehütet (tetērēkas | τετήρηκας | V-RIA-2S). [1Mo.43/34; Hag.1/6]
2.11 Diesen Anfang (archēn | ἀρχὴν | N-AFS) der Zeichen machte (d) Jesus in Kana (d) Galiläa und offenbarte seine (d) Herrlichkeit; und seine Lernenden glaubten (h) an ihn. [Joh.1/14; 4/54]
2.12 Nach diesem stieg er hinab (h) nach Kapharnaum, er und seine (d) Mutter und seine (d) Brüder und seine (d) Lernenden; und sie blieben nicht viele Tage dort. [Joh.7/3; Matth.4/13; 13/55]
Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren
2.13 Das Passah der Juden war aber nahe, und (d) Jesus stieg hinauf (h) nach Jerusalem. [Joh.6/4]
2.14 Und er fand in der Weihe[stät]te die Verkaufenden und die Rinder und Schafe und Tauben, und [fand] die [Geld]wechsler sitzen. [Matth.21/12,13; Mark.11/15f]
2.15 Und er machte aus Stricken [eine] Peitsche und warf [sie] alle aus der Weihe[stät]te hinaus, auch die Schafe und die Rinder; und die Münzen der Makler schüttete er aus, und die Tische stürzte er um; [Matth.21/12,13; Mark.11/15; Luk.19/45]
2.16 und [zu] denen, die Tauben verkauften, sagte er: Hebt diese weg von hier, macht das Haus meines (d) Vaters nicht [zu einem] Handelshaus! [Luk.2/49]
2.17 Seine (d) Lernenden wurden erinnert, dass geschrieben ist: Der Eifer [um] dein (d) Haus wird mich verzehren. [Joh.12/16; Ps.69/10]
Der Tempel Seines Leibes
2.18 Daher antworteten die Juden und sagten [zu] ihm: Was [für ein] Zeichen zeigst du uns, dass du dies (pl) tun [darfst]?
2.19 Jesus antwortete und sagte [zu] ihnen: Zerstört diesen (d) Tempel (naon | ναὸν | N-AMS), und in drei Tagen werde ich ihn aufrichten. [Joh.10/18; Matth.12/39; 16/21; 26/61; 27/40; Mark.14/58; 15/29]
2.20 Daher sagten die Juden: [In] sechsundvierzig Jahren wurde dieser (d) Tempel (naos | ναὸς | N-NMS) gebaut, und du wirst ihn in drei Tagen aufrichten?
2.21 Jener aber sagte [dies] betreffs des Tempels (naou | ναοῦ | N-GMS) seines (d) Leibes. [Matth.27/40; Kol.2/9; Heb.10/20]
2.22 Als er daher aus [den] Gestorbenen erweckt wurde, wurden seine (d) Lernenden daran erinnert, dass er dies sagte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort, welches (d) Jesus sagte. [Joh.12/16; Luk.24/8; Ps.16/10]
Der Glaube aufgrund Seiner Zeichen in Jerusalem
2.23 Als er aber in (d) Jerusalem war, (i) am (d) Passah, (i) auf dem Fest, glaubten viele (h) an seinen (d) Namen, [als sie] seine (d) Zeichen anschauten, welche er tat. [Joh.4/48; 8/30; Luk.8/13]
2.24 (d) Jesus selbst aber vertraute sich ihnen nicht an, [weil] (d) er alle kannte [Joh.6/65; Matth.9/4; 12/25; Mark.2/8; Luk.5/22; 6/8; 9/47; 11/17]
2.25 und nicht Bedarf hatte, auf dass jemand betreffs des Menschen bezeuge, denn er wusste selbst, was in dem Menschen war. [Joh.6/64; Ps.7/10]
Jesus und Nikodemos
3.1 [Es] war aber [ein] Mensch aus den Pharisäern, sein Name [war] Nikodemos, [ein] Oberer (archōn | ἄρχων | N-NMS) der Juden. [Joh.2/25; 7/48,50; 19/39]
3.2 Dieser kam zu ihm nachts und sagte [zu] ihm: Rabbi, wir nehmen wahr, dass du von Gott [als] Lehrer gekommen bist, denn niemand vermag diese (d) Zeichen [zu] tun, welche du tust, wenn nicht (d) Gott mit ihm ist. [Joh.3/21; Luk.20/21; Ri.6/27; Apg.10/38]
3.3 (d) Jesus antwortete und sagte [zu] ihm: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben [her] geboren (gennēthē | γεννηθῇ | γεννηθῇ) würde, vermag er die Regentschaft (d) Gottes nicht wahrzunehmen. [Joh.3/5; 1/13; 1Pe.1/23; Weish.10/10]
3.4 (d) Nikodemos sagt [zu] ihm: Wie vermag [ein] Mensch geboren werden, [der ein] Greis ist? Er vermag doch nicht zum zweiten [Mal] (h) in den Leib seiner (d) Mutter hinein[zu]gehen und geboren werden. [Matth.18/3]
3.5 Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren würde, vermag er nicht in die Regentschaft (d) Gottes hinein[zu]gehen. [Joh.7/38,39; Matth.3/11; Mark.16/16; Ez.36/25,27; Eph.5/26; Heb.10/22]
3.6 Das aus dem Fleisch Geborene ist Fleisch, und das aus dem Geist Geborene ist Geist (pneuma | πνεῦμά | N-NNS). [1Mo.5/3; Rö.3/23]
3.7 Sei nicht erstaunt, dass ich dir sagte: Notwendig ist euch, von oben [her] geboren [zu] werden.
3.8 Der Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS) weht, wo er will, und du hörst seine (d) Stimme, aber du nimmst nicht wahr, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren worden ist. [1Kor.2/11; Pr.11/5]
3.9 Nikodemos antwortete und sagte [zu] ihm: Wie vermag dies (pl) [zu] werden? [Ez.36/26]
3.10 Jesus antwortete und sagte [zu] ihm: Du bist der Lehrer (d) Israels und weißt dies (pl) nicht?
3.11 Amen, amen, ich sage dir: Was wir wahrnehmen, sprechen wir, und was wir gesehen haben, bezeugen wir, und unser (d) Zeugnis nehmt ihr nicht [an]. [Joh.3/32; 8/26,28]
3.12 Wenn ich euch die Irdischen (epigeia | ἐπίγεια | Adj-ANP) sagte, und ihr glaubt nicht, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch die Aufhimmlischen (epourania | ἐπουράνια | Adj-ANP) sag[en wür]de?
3.13 Und niemand ist hinaufgestiegen (h) in den Himmel als nur der aus dem Himmel Herabgestiegene, der Sohn des Menschen. [Joh.1/2; 6/38,62,63; 16/28; Eph.4/9f]
3.14 Und so wie Mose in der Wildnis die Schlange erhöhte, also ist es [für] den Sohn des Menschen nötig, erhöht [zu] werden, [Joh.8/28; 12/32; 4Mo.21/8]
3.15 auf dass jeder, der (h) an ihn glaubt, äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben habe. [Mark.16/16; Luk.19/10; Rö.3/25]
3.16 Denn also liebt (d) Gott den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS), sodass er seinen (d) alleiniggewordenen (monogenē | μονογενῆ | Adj-AMS) (d) Sohn gab, auf dass jeder, der (h) an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben habe. [Rö.5/8; 8/32; 1Joh.3/16; 4/9]
3.17 Denn (d) Gott sandte seinen (d) Sohn nicht (h) in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS), auf dass er den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) richte, sondern auf dass der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) durch ihn gerettet werde. [Joh.5/45; 12/47; Luk.9/22,56; Matth.18/11]
3.18 Der (h) an ihn Glaubende wird nicht gerichtet; der nicht Glaubende ist schon gerichtet worden, da er nicht (h) an den Namen des alleiniggewordenen (monogenous | μονογενοῦς | Adj-GMS) Sohnes (d) Gottes geglaubt hat. [Joh.3/36; 5/24; 6/46,47]
3.19 Dies aber ist das Gericht, dass das Licht (h) in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis viel mehr als das Licht, denn ihre (d) Werke waren böse. [Joh.1/5,9]
3.20 Denn jeder, der Schlechtes praktiziert, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, auf dass er nicht überführt würde [wegen] seiner (d) Werke. [Joh.7/7; Eph.5/13; Hi.24/16]
3.21 Der aber, [der] die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, auf dass seine (d) Werke offenbart würden, da sie in Gott Gewirkte sind. [Matth.5/16; Eph.5/8f]
Jesus und Johannes taufen
3.22 Nach diesen kamen (d) Jesus und seine (d) Lernenden (h) in [das] Land Judäa, und dort verweilte er mit ihnen und taufte (ebaptizen | ἐβάπτιζεν | V-IIA-3S). [Joh.4/1,2]
3.23 Aber auch Johannes war [als] Taufender (baptizōn | βαπτίζων | V-PPA-NMS) in Änon, nahe (d) Salim, weil dort viel Wasser war; und sie wurden herbei[geführt] und wurden getauft (ebaptizonto | ἐβαπτίζοντο | V-IIM/P-3P); [1Sa.9/4]
3.24 denn Johannes war noch nicht (h) in das Gefängnis geworfen worden. [Matth.4/12; 14/3f]
3.25 [Es] entstand aber eine Auseinandersetzung aus [den Reihen] der Lernenden [des] Johannes mit [einem] Juden betreffs [der] Reinigung.
3.26 Und sie kamen zu (d) Johannes und sagten [zu] ihm: Rabbi, welcher jenseits des Jordan mit dir war, welchem du bezeugt hast, sieh! Dieser tauft (baptizei | βαπτίζει | V-PIA-3S), und alle kommen zu ihm. [Joh.3/32; 1/26f; 12/19; Matth.3/11f]
3.27 Johannes antwortete und sagte: [Ein] Mensch vermag nichts [zu] empfangen, nicht eines, wenn es ihm nicht aus dem Himmel gegeben worden ist. [Joh.19/11; Heb.5/4]
3.28 Ihr selbst bezeugt mir, dass ich sagte: Ich, ich bin nicht der Christus, sondern dass ich vor jenem abgesandt worden bin. [Joh.1/20,30; Matth.11/10; Apg.13/25]
3.29 Der, [der] die Braut hat, ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der [dabei]steht und ihn hört, freut sich mit Freude wegen der Stimme des Bräutigams; daher wurde diese (d) meine (d) Freude vervollständigt. [Matth.9/15]
3.30 Jenem ist nötig [zu] wachsen, mir aber, geringer gemacht zu werden. [2Sa.3/1]
Der dem von oben kommenden Sohn vertraut, hat äonisches Leben
3.31 Der von oben Kommende, ist über allen; der, [der] (as) von der Erde ist, ist (as) von der Erde und spricht (as) von der Erde [her]. Der aus dem Himmel Kommende ist über allen; [Joh.3/13; 1/15,30; 8/23]
3.32 (w) was er gesehen hat und hört, dies bezeugt er; und sein (d) Zeugnis nimmt niemand [an]. [Joh.3/11; 1/11; 5/19; 8/26,28]
3.33 Der, [der] sein (d) Zeugnis annahm, besiegelt, dass (d) Gott wahrhaftig ist.
3.34 Denn, welchen (d) Gott sandte, er spricht die Reden (d) Gottes; denn er gibt den Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS) nicht aus Maß. [Eph.4/7; Kol.1/19; 2/9]
3.35 Der Vater liebt den Sohn und gibt [noch immer] alles in seiner (d) Hand. [Ps.45/3,8]
3.36 Der, [der] (h) in den Sohn vertraut, hat äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben; der aber, [der] dem Sohn ungehorsam [ist], wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn (d) Gottes bleibt auf ihm. [Joh.3/3,18; Mark.16/16; 1Joh.5/10f]
Jesus auf dem Weg durch Samaria nach Galiläa
4.1 Als daher der Herr [er]kannte, dass die Pharisäer hörten, dass Jesus mehr Lernende macht und tauft (baptizei | βαπτίζει | V-PIA-3S) als Johannes [Joh.3/22,26]
4.2 – obgleich doch Jesus selbst nicht taufte (ebaptizen | ἐβάπτιζεν | V-IIA-3S), sondern seine (d) Lernenden – [1Kor.1/17]
4.3 verließ er (d) Judäa und ging nochmals weg (h) nach (d) Galiläa. [Joh.3/22; 1/11; 2/12f]
4.4 Es war aber notwendig [für] ihn, durch (d) Samaria hindurch[zu]kommen. [Luk.17/11]
4.5 Daher kommt er (h) in [eine] Stadt (d) Samarias, [die] Sychar genannt wird, nächst des Grundstücks, welches Jakob seinem (d) Sohn (d) Josef gab. [1Mo.48/22; Jos.24/32]
4.6 Es war aber dort [eine] Quelle (d) Jakobs. (d) Jesus nun, ermüdet von der Wanderung, setzte sich so an die Quelle nieder. Es war etwa [die] sechste Stunde.
Das Wasser des Lebens: Jesus spricht mit einer Samariterin
4.7 [Da] kommt eine Frau aus (d) Samaria, Wasser [zu] schöpfen. (d) Jesus sagt [zu] ihr: Gib mir [zu] trinken! [1Mo.24/17,45]
4.8 – Denn seine (d) Lernenden waren weggegangen (h) in die Stadt, auf dass sie Speise kauften.
4.9 Es sagt ihm nun die Frau, die Samariterin: Wie bittest du, [obwohl] du Jude bist, von mir [zu] trinken, [von einer] Frau, [die] Samariterin ist? – Denn die Juden verkehren nicht mit Samaritern. – [Joh.8/48; Matth.10/5; Luk.9/52f; Sir.50/26f]
4.10 Jesus antwortete und sagte [zu] ihr: Wenn du die Schenkgabe (d) Gottes wahrgenommen hättest, und wer er ist, der [zu] dir sagt: Gib mir [zu] trinken! so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendes Wasser. [Joh.4/14; 3/16; 6/35;7/38f; Ps.36/10; Offb.21/6; 2Kor.9/15]
4.11 Die Frau sagt [zu] ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief. Woher hast du daher das Wasser, das Lebende? [Hoh.4/15]
4.12 Du bist doch nicht größer [als] unser (d) Vater Jakob, (w) der uns den Brunnen gab. Er selbst trank auch aus ihm und seine (d) Söhne und sein (d) Vieh? [Joh.8/53]
4.13 Jesus antwortete und sagte [zu] ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird abermals dürsten; [Joh.6/49,58]
4.14 welcher aber von dem Wasser trinken würde, welches ich ihm geben werde, [den] wird keinesfalls dürsten hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS); sondern das Wasser, (w) das ich ihm geben werde, wird in ihm [eine] Quelle Wassers werden, [das] hinein in äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben sprudelt. [Joh.6/27; 7/38f; Sir.24/23; Matth.5/6; Ps.42/3]
4.15 Die Frau sagt zu ihm: Herr, gib mir dieses (d) Wasser, auf dass mich nicht dürste und ich nicht hierher komme, [um zu] schöpfen. [Joh.6/34]
4.16 Er sagt [zu] ihr: Geh fort, rufe deinen (d) Mann und komm hierher!
4.17 Die Frau antwortete und sagte [zu] ihm: Ich habe keinen Mann. (d) Jesus sagt [zu] ihr: Du hast ideal gesagt: Ich habe keinen Mann; [Joh.1/48]
4.18 denn fünf Männer hattest du, und welchen du nun hast, er ist nicht dein Mann; dies hast du wahr geredet. [Joh.1/48,49]
Die Anbetung in Geist und Wahrheit
4.19 Die Frau sagt [zu] ihm: Herr, ich sehe, dass du [ein] Prophet bist. [Joh.4/29; 1/49; 8/14; 9/17; Luk.7/16]
4.20 Unsere (d) Väter beteten (prosekynēsan | προσεκύνησαν | V-AIA-3P) in diesem (d) Berg[gebiet] an, und ihr sagt, dass in Jerusalem der Ort ist, wo [es] nötig ist, an[zu]beten (proskynein | προσκυνεῖν | V-PNA). [5Mo.12/5f; 27/1f; 3Mo.17/4f; 2Kö.17/26]
4.21 (d) Jesus sagt [zu] ihr: Frau, glaube mir, dass [eine] Stunde kommt, da ihr weder in diesem (d) Berg[gebiet], noch in Jerusalem den Vater anbeten (proskynēsete | προσκυνήσετε | V-FIA-2P) werdet. [Mal.1/11; Apg.17/24; Luk.17/20f]
4.22 Ihr betet (proskyneite | προσκυνεῖτε | V-PIA-2P) an, (w) was ihr nicht wahrnehmt; wir beten (proskynoumen | προσκυνοῦμεν | V-PIA-1P) an, (w) was wir wahrnehmen, da die Rettung (sōtēria | σωτηρία | N-NFS) aus den Juden ist. [1Mo.49/10; 2Kö.17/28f; Jes.2/3; Luk.1/69; 24/47; Rö.9/4]
4.23 Jedoch es kommt [eine] Stunde und ist jetzt, da die wahren (alēthinoi | ἀληθινοὶ | Adj-NMP) Anbeter (proskynētai | προσκυνηταὶ | N-NMP) den Vater in Geist und Wahrheit anbeten (proskynēsousin | προσκυνήσουσιν | V-FIA-3P) werden; denn auch der Vater sucht solche, die ihn anbeten (proskynountas | προσκυνοῦντας | V-PPA-AMP). [Joh.17/17,19; Rö.12/1,2]
4.24 (d) Gott [ist] Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS), und denen, [die] ihn anbeten (proskynountas | προσκυνοῦντας | V-PPA-AMP), [ist] nötig, in Geist und Wahrheit an[zu]beten (proskynein | προσκυνεῖν | V-PNA). [2Kor.3/17; 1Kö.8/27]
Jesus offenbart sich als Messias, und die Samariterin bezeugt es
4.25 Die Frau sagt [zu] ihm: Ich nehme wahr, dass der Messias kommt, der Christus Genannte; wenn jener kommt, wird er uns alles verkünden. [Joh.1/41,42; 2/25; 1Mo.48/10]
4.26 (d) Jesus sagt [zu] ihr: Ich, ich bin [es], der [zu] dir Sprechende. [Joh.8/25; 9/37; Jes.65/1]
4.27 Und während dem kamen seine (d) Lernenden und staunten, dass er mit einer Frau sprach. Allerdings sagte keiner: Was suchst du? oder: Was sprichst du mit ihr?
4.28 Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg (h) in die Stadt und sagt [zu] den Menschen: [Joh.4/5]
4.29 Wohlan, nehmt wahr, [einen] Menschen, (w) der mir alles sagte, was ich tat! Ist dieser nicht etwa der Christus?
4.30 Sie kamen daher aus der Stadt [heraus] und kamen zu ihm.
Speise und Ernte
4.31 In der Zwischenzeit baten ihn die Lernenden [und] sagten: Rabbi, iss! [Joh.6/8]
4.32 Der aber sagte [zu] ihnen: Ich habe [eine] Speise [zu] essen, (w) die ihr nicht wahrnehmt.
4.33 Daher sagten die Lernenden zueinander: Brachte etwa jemand ihm [zu] essen?
4.34 (d) Jesus sagt zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen des[sen] tue, [der] mich sandte, und sein (d) Werk vollende. [Joh.5/20,30; 6/38; 17/4; Ps.40/9]
4.35 Sagt ihr nicht: [Es] sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Nehmt wahr, ich sage euch: Hebt eure (d) Augen auf und schaut die Gegenden [an], da [sie] schon weiß sind zur Ernte. [Joh.4/38; Matth.9/37; Luk.10/2]
4.36 Der Erntende empfängt Lohn und sammelt Frucht hinein in äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben, auf dass sich sowohl der Säende [als] auch der Erntende zugleich freuten. [1Kor.3/6,7]
4.37 Denn in diesem ist das Wort wahr (alēthinos | ἀληθινὸς | Adj-NMS): Ein anderer ist der Säende und ein anderer der Erntende.
4.38 Ich sandte euch [zu] ernten, [um] (w) was ihr euch nicht gemüht habt; andere haben [sich] gemüht, und ihr seid in ihre (d) Mühe eingetreten. [Apg.8/5f; 2Kor.10/16; Jos.24/13]
Die Glaubenstreue der Samariter
4.39 Aus jener (d) Stadt aber glaubten viele der Samariter (h) an ihn wegen des Wortes der bezeugenden Frau: Er sagte mir alles, (w) was ich tat. [Joh.4/29]
4.40 Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen [zu] bleiben; und er blieb dort zwei Tage.
4.41 Und viel mehr glaubten wegen seines (d) Wortes; [Joh.4/48]
4.42 und sie sagten [zu] der Frau: Wir glauben nicht mehr wegen deines d Bezeugens, denn wir selbst haben gehört und haben wahrgenommen, dass dieser wahrhaftig der Retter (sōtēr | σωτὴρ | N-NMS) des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) ist. [Joh.4/29; 7/31; 17/8; 1Kö.10/6f]
Das zweite Zeichen in Galiläa: Der Sohn eines Regierungsbeamten wird geheilt
4.43 Nach den zwei Tagen aber [ging] er von dort heraus (h) nach (d) Galiläa; [Joh.4/3; Matth.4/12,13]
4.44 denn Jesus selbst bezeugte, dass [ein] Prophet in der eigenen Vaterstadt keine Wert[schätz]ung hat. [Matth.13/57; Mark.6/4; Luk.4/24]
4.45 Als er nun (h) nach (d) Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, die alles wahrgenommen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan [hatte]; denn auch sie kamen (h) zu dem Fest. [Joh.2/23]
4.46 Er kam nun nochmals (h) nach Kana [in] (d) Galiläa, wo er das Wasser [zu] Wein gemacht [hatte]. Und [es] war ein Regier[ungsbeamt]er in Kapharnaum, dessen (d) Sohn schwach [war]. [Joh.2/1f,9,12]
4.47 Als dieser gehört hatte, dass Jesus aus (d) Judäa (h) in (d) Galiläa eingetroffen [war], ging er zu ihm [hin] und erbat, dass er herabsteige und seinen (d) Sohn heile, denn er war im Begriff [zu] sterben. [Joh.2/12; Matth.8/5f; Luk.7/1f]
4.48 (d) Jesus sprach nun zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder wahrnehmt, [so] werdet ihr keinesfalls glauben. [Joh.4/41,45; 2/18,23; 20/29; 1Kor.1/22]
4.49 Der Regier[ungsbeamt]e sagt zu ihm: Herr, steige herab, ehe mein (d) Kindlein stirbt!
4.50 (d) Jesus sagt [zu] ihm: Geh, dein (d) Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, (w) das (d) Jesus ihm sagte, und ging. [1Kö.17/23]
4.51 Aber schon, während er hinabstieg, begegneten ihm seine (d) Sklaven und sagten, dass sein (d) Knabe lebe.
4.52 Er erkundete nun von ihnen die Stunde, in welcher er sich mehr und mehr erholt hatte, und sie sagten [zu] ihm: Gestern [zur] siebte[n] Stunde verließ ihn das Fieber.
4.53 Da begriff der Vater, dass es jene (d) Stunde [war], in welcher (d) Jesus ihm sagte: Dein (d) Sohn lebt. Und er glaubte, er und sein ganzes (d) Haus. [Apg.16/15,31f]
4.54 Dies tat (d) Jesus nochmals [als] zweites Zeichen, [als] er aus (d) Judäa (h) nach (d) Galiläa kam. [Joh.4/46; 2/11; 21/25]
Heilung in Bethzatha
5.1 Nach diesen [Ereignissen] war [ein] Fest der Juden, und Jesus stieg hinauf (h) nach Jerusalem.
5.2 Es ist aber in (d) Jerusalem [bei] dem Schaf[tor ein] Teich, der hebräisch Bethzatha genannt wird, [der] fünf Hallen hat. [Ne.3/1]
5.3 In diesen lag eine Menge der Schwachen, Blinden, Lahmen [und] Ausgezehrten danieder. [Matth.12/10]
5.4 (Denn [ein] Engel [des] Herrn stieg gemäß [der] Frist (kairon | καιρὸν | N-AMS) in dem Teich und bewegte das Wasser. Der [dann] nach der Bewegung des Wassers [zu]erst [hin]einstieg, wurde gesund, welche Krankheit irgend er [auch] besaß (kateicheto | κατείχετο | V-IIP-3S).) [Offb.16/5]
5.5 Es war aber [ein] Mensch dort, [der] achtunddreißig Jahre in seiner (d) Schwachheit [zugebracht] hatte.
5.6 Als (d) Jesus diesen daniederliegend wahrnahm und wusste, dass er schon viel Zeit (chronon | χρόνον | N-AMS) [so zugebracht] hat[te], sagt er [zu] ihm: Willst du gesund werden?
5.7 Der Schwache antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, auf dass er mich, wenn das Wasser bewegt würde, hinein in den Teich werfe; während ich aber komme, steigt [ein] anderer vor mir hinab.
5.8 Jesus sagt [zu] ihm: Richte [dich] auf, nimm dein Tragebett auf und wandle umher! [Matth.9/2f]
Heilung in Bethzatha am Sabbat
5.9 Und sogleich wurde der Mensch gesund und hob sein Tragebett auf und wandelte umher. [Es] war aber (i) an jenem (d) Tag Sabbat. [Joh.9/14; Matth.12/10]
5.10 Es sagten daher die Juden zu dem Genesenen: Es ist Sabbat, es ist dir nicht erlaubt, dein (d) Tragebett aufzuheben. [2Mo.20/10; Jer.17/21; Matth.12/2; Luk.6/2]
5.11 Er aber antwortete ihnen: Der mich gesund machte, jener sagte mir: Hebe dein (d) Tragbett auf und wandle umher. [Joh.5/13; 9/17]
5.12 Sie fragten ihn: Wer ist der Mensch, der dir sagte: Hebe auf und wandle umher?
5.13 Der Geheilte aber hatte nicht wahrgenommen, wer er ist; denn (d) Jesus [war] gewichen, [weil eine] Volksmenge in dem Ort war. [Joh.6/15; 8/59]
5.14 Nach diesen [Ereignissen] findet (d) Jesus ihn in der Weihes[tät]te, und er sagt [zu] ihm: Sieh, du bist gesund geworden. Verfehle nicht mehr, auf dass dir nicht etwas Ärgeres [zuteil] werde! [Joh.8/11; Matth.9/2; 12/45]
5.15 Der Mensch ging hin und verkündete den Juden, dass es Jesus ist, der ihn gesund gemacht hat.
Jesus wird verfolgt, weil er am Sabbat heilte und Gott Seinen Vater nannte
5.16 Und deshalb verfolgten die Juden (d) Jesus, da er dies (i) am Sabbat tat. [Joh.7/22f; 9/16; Luk.14/3f]
5.17 (d) Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis jetzt, auch ich wirke. [Joh.9/4; 14/10; Eph.1/11]
5.18 Deshalb suchten die Juden viel mehr, ihn umzubringen, da er nicht allein den Sabbat auflöste, sondern auch (d) Gott seinen eigenen Vater nannte, sich selbst (d) Gott gleich machend. [Joh.7/30f; 8/20; 10/30]
5.19 Da antwortete Jesus und sagte ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn vermag nichts von sich selbst [zu] tun, nicht eines, außer was er den Vater tuend erblickt; denn welche jener tut, diese tut gleicher[weis]e auch der Sohn. [Joh.5/30; 3/11f,32; 8/26f; 12/49; 14/10]
5.20 Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alle [Werke], welche er selbst tut; und er wird ihm größere Werke [als] diese zeigen, auf dass ihr staunt. [Joh.1/50f; 3/35; 14/12]
Der Vater hat dem Sohn alles Gericht gegeben
5.21 Denn so wie der Vater die Gestorbenen erweckt und lebend macht, so macht auch der Sohn lebend, welche er will. [5Mo.32/39]
5.22 Denn der Vater richtet nicht, [ja] nicht einen, sondern er hat alles (d) Gericht dem Sohn gegeben, [Joh.5/27; 3/35; Ps.72/1; Apg.17/31; 2Kor.5/10]
5.23 auf dass alle den Sohn wert[schätz]en, wie sie den Vater wert[schätz]en. Der, [der] den Sohn nicht wert[schätz]t, wert[schätz]t den Vater nicht, der ihn sandte. [Joh.14/13; 2Mo.20/3; 1Joh.2/22f; Php.2/10f]
5.24 Amen, amen, ich sage euch: Der, [der] mein d Wort hört und glaubt dem, [der] mich sandte, hat äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben und kommt nicht hinein in Gericht, sondern er ist aus dem Tod hinein in das Leben weitergeschritten. [Joh.3/18,36; 6/40f; 8/51; 13/3; 1Joh.3/14]
5.25 Amen, amen, ich sage euch, dass [eine] Stunde kommt und jetzt ist, da die Gestorbenen die Stimme des Sohnes (d) Gottes hören werden, und die Hörenden werden leben. [Joh.1/4; 10/16,27; 11/43f; Matth.11/51; Luk.7/14; 1Joh.4/9; Eph.5/14]
5.26 Denn so wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, Leben [zu] haben in sich selbst; [Joh.1/4; 11/25; 1Joh.4/9; 5/20]
5.27 und er hat ihm Autorität gegeben, Gericht [zu] tun, da er Sohn des Menschen ist. [Joh.5/22; Da.7/13,14; Heb.4/15]
5.28 Bestaunt dies nicht, da [eine] Stunde kommt, in (w) der alle, die in den Gedächtnisgrüften [sind], seine (d) Stimme hören werden [Joh.3/7; 7/21; 1Kor.15/23; 1Th.4/16]
5.29 und herausgehen werden. Die, [die] die Guten taten, [gehen] hinein in Auferstehung [des] Lebens, die aber die Schlechten praktizierten, [gehen] hinein in Auferstehung [des] Gerichts. [Joh.5/24; 6/39,40; Da.12/2; Matth.25/46; 2Kor.5/10; Rö.2/7f]
5.30 Ich, ich vermag nichts von mir selbst [zu] tun, [ja] nicht eines. So wie ich höre, richte ich, und (d) mein (d) Gericht ist gerecht, da ich nicht (d) meinen (d) Willen suche, sondern den Willen des[sen, der] mich sandte. [Joh.5/19; 6/38; 8/13f,54]
Johannes bezeugt Jesus
5.31 Wenn ich mich selbst betreff[end] bezeugte, ist mein (d) Zeugnis nicht wahrhaft [gült]ig. [Joh.8/13,14,54]
5.32 [Ein] anderer ist, der mich betreffend bezeugt, und ihr nehmt wahr, dass das Zeugnis welches er von mir bezeugt, wahr ist. [Joh.5/36; 3/11; 8/17; Matth.3/17]
5.33 Ihr habt zu Johannes gesandt, und er hat [aufgrund] der Wahrheit bezeugt. [Joh.1/19f]
5.34 Ich aber nehme das Zeugnis nicht seitens [eines] Menschen an, sondern dies (pl) sage ich, auf dass ihr gerettet werdet.
5.35 Jener war die brennende und scheinende (d) Leuchte; ihr aber wolltet für [eine] Stunde in seinem (d) Licht jubeln. [Sir.48/1]
Der Vater und das Wort bezeugen Jesus
5.36 Ich aber, ich habe das größere Zeugnis [als das] des Johannes; denn die Werke, (w) die der Vater mir gegeben hat, auf dass ich sie vollende, die Werke selbst, welche ich tue, bezeugen mich betreffend, dass der Vater mich gesandt hat. [Joh.1/29,33; 3/2; 7/31; 10/25; 14/10f; 15/24; Apg.2/22; 4Mo.16/28]
5.37 Und der mich sendende Vater, jener hat mich betreffend bezeugt. Ihr habt weder jemals seine Stimme gehört, noch sein Wahrnehmbares gesehen, [Joh.5/36,39; Matth.3/17; 2Mo.33/20]
5.38 und sein (d) Wort habt ihr nicht bleibend in euch, da ihr diesem, welchen jener sandte, nicht glaubt. [2Kor.3/15f]
5.39 Ihr erforscht die Schriften, da ihr meint, in ihnen äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben zu haben, und jene sind [es], welche mich betreffend bezeugen; [Ps.40/8; Jes.34/16; 1Ti.4/13; 2Ti.3/15]
5.40 und [doch] wollt ihr nicht zu mir kommen, auf dass ihr Leben habt. [Joh.6/35; Luk.13/34]
5.41 Ich nehme nicht Herrlichkeitsglanz seitens [der] Menschen, [Joh.5/34; Heb.5/5; 1Th.2/6]
5.42 sondern ich [er]kannte euch, dass ihr die Liebe (d) Gottes nicht in euch selbst habt.
5.43 Ich bin in dem Namen meines (d) Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht [an]; wenn ein anderer in dem eigenen (d) Namen käme, jenen werdet ihr [an]nehmen. [Matth.24/5]
5.44 Wie vermögt ihr [zu] glauben, [die] ihr Herrlichkeitsglanz von einander nehmt und die Herrlichkeit, die seitens des alleinigen Gottes [ist], nicht sucht? [Joh.12/42,43; Rö.2/28,29]
Mose hat Jesus bezeugt
5.45 Meint nicht, dass ich euch zu dem Vater [hin] verklagen werde. Mose ist der, [der] euch verklagt, hinein in welchen ihr Erwartung habt. [Joh.9/28f; 5Mo.1/1; 31/26; Rö.3/20]
5.46 Denn wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr [auch] mir, denn jener hat mich betreffend geschrieben. [5Mo.18/15f; Ps.40/8; 1Mo.3/15; 18/18f; 22/12,18; 49/10; Luk.24/27]
5.47 Wenn ihr aber den Schriften jenes nicht glaubt, wie werdet ihr meinen (d) Reden glauben? [Joh.3/12]
Eine vielzählige Volksmenge folgt Jesus
6.1 Nach diesen ging (d) Jesus weg jenseits des Meeres der galilä[isch]en [Stadt] (d) Tiberias. [Joh.21/1; Matth.14/13f; Luk.9/10; Mark.6/32f]
6.2 Es folgte ihm aber eine viel[zählig]e [Volks]menge, da sie die Zeichen sahen, welche er an den Schwachen tat. [Joh.4/45]
6.3 Jesus aber ging hinauf (h) auf den Berg und setzte sich dort mit seinen (d) Lernenden.
6.4 Es war aber das Passah nahe, das Fest der Juden. [Joh.2/13; Luk.11/55; 3Mo.28/5f]
6.5 Als nun Jesus die Augen aufhob und schaute, dass eine viel[zählig]e [Volks]menge zu ihm kommt, sagt er zu Philippus: Woher sollten wir Brote kaufen, auf dass diese essen? [Joh.1/55; Matth.14/15; Mark.6/34f; Luk.9/12]
6.6 Dies sagte er aber, [um] ihn [zu] versuchen; denn er selbst hatte wahrgenommen, was er im Begriff war [zu] tun.
6.7 Philippus antwortete ihm: [Für] zweihundert Denare Brote genügen nicht [für] sie, auf dass einjeder [ein] bisschen [et]was nehme. [Luk.6/37]
6.8 Einer aus seinen (d) Lernenden, Andreas, der Bruder [des] Simon Petros, sagt ihm: [Joh.1/40]
6.9 Es ist ein kleiner Junge hier, (w) der fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat. Aber was sind diese (h) für so viele?
Speise für 5000 Menschen
6.10 (d) Jesus sagte: Macht, [dass] die Menschen [sich] niederlassen! Es war aber viel Gras (i) an dem Ort. Daher ließen sich die Männer nieder, der Zahl [nach] etwa fünftausend. [Matth.14/19]
6.11 (d) Jesus nahm nun die Brote; und als er gedankt hatte, teilte er sie denen aus, die [da] lagerten; gleicherweise auch (as) von den Fischen, soviel sie wollten. [Joh.21/13; Ps.145/16]
6.12 Als sie aber gesättigt waren, sagt er seinen (d) Lernenden: Sammelt die übrig gebliebenen Brocken ein, auf dass nicht etwas verderbe! [Mark.8/8]
6.13 Sie sammelten daher und füllten zwölf Lastkörbe [mit] Brocken (as) von den fünf Broten der Gerste, welche denen, [die] gegessen hatten, übrig blieben. [Mark.8/8]
6.14 Als daher die Menschen [das] Zeichen wahrnahmen, welches [Jesus] tat, sagten sie: Dieser ist wahrhaft der Prophet, der hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) kommt (erchomenos | ἐρχόμενος | V-PPM/P-NMS). [Joh.1/21; 4/19; 7/40; Matth.21/11; Luk.7/16; 5Mo.18/15]
6.15 Da nun Jesus [er]kannte, dass sie im Begriff waren [zu] kommen und ihn [zu] ergreifen, auf dass sie [ihn zum] Regenten machten, entwich er nochmals (h) auf den Berg, er allein. [Joh.18/36; Matth.14/23]
Jesus wandelt auf dem Meer
6.16 Als es aber Abend wurde, stiegen seine (d) Lernenden hinab auf das Meer [zu]; [Joh.6/1; Matth.14/22f; Mark.6/45f]
6.17 und sie stiegen hinein in [ein] Schiff [und] kamen jenseits des Meeres hinein in Kapharnaum. Und es war schon Finsternis geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen; [Matth.14/22; Mark.6/45]
6.18 außerdem erhob sich das Meer [infolge] eines großen wehenden Windes. [Matth.14/24f; Ps.107/25]
6.19 [Als] sie nun fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gerudert waren, schauen sie (d) Jesus auf dem Meer umhergehen und sich des Schiffes nähern, und sie fürchteten sich. [Matth.14/25; Luk.24/13]
6.20 (d) Er aber sagt [zu] ihnen: Ich, ich bin [es], fürchtet [euch] nicht!
6.21 Sie wollten ihn nun hinein in das Schiff nehmen, und sofort wurde das Schiff auf dem Land [befunden], (h) nach welchem sie fuhren.
Die Volksmenge sucht Jesus
6.22 [An] dem [dar]auf[folg]enden Tag nahm die [Volks]menge, die jenseits des Meeres stand, wahr, dass dort kein anderes Schiff war, als nur eines, und dass (d) Jesus nicht zusammen mit seinen (d) Lernenden hinein in das Schiff gekommen [war], sondern seine (d) Lernenden allein weggefahren waren. [Joh.6/17]
6.23 Es kamen aber andere Schiffe aus Tiberias nahe des Ortes, wo sie das Brot gegessen [hatten, während des] Dankens des Herrn. [Joh.1/11]
6.24 Da nun die [Volks]menge wahrnahm, dass Jesus nicht dort war, aber auch nicht seine Lernenden, stiegen sie in die Schiffe ein und kamen (h) nach Kapharnaum und suchten (d) Jesus.
6.25 Und als sie ihn jenseits des Meeres fanden, sagten sie [zu] ihm: Rabbi, wann kamst du hierher?
Das Brot des Lebens
6.26 Jesus antwortete ihnen und sagte: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen wahrnahmt, sondern weil ihr (as) von den Broten gegessen habt und gesättigt wurdet. [Matth.4/4]
6.27 Wirkt nicht [für] die Speise, die vergeht, sondern [für] die Speise, die hinein in äonisches (äonische | aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben bleibt, welche der Sohn des Menschen euch geben wird. Denn diesen hat der Vater, der Gott, versiegelt. [Joh.6/35,55; 3/16; 4/14; 5/36; 10/36; Rö.1/3]
6.28 Da sagten sie zu ihm: Was sollten wir tun, auf dass wir die Werke (d) Gottes wirken?
6.29 Jesus antwortete und sagte [zu] ihnen: Dies ist das Werk (d) Gottes, auf dass ihr (h) an den glaubt, den jener sandte. [Kol.2/12; Eph.1/17f; Php.1/6; 1Joh.3/23]
6.30 Da sagten sie [zu] ihm: Was tust du nun [für ein] Zeichen, auf dass wir wahrnehmen und dir glauben? Was wirkst du? [Joh.4/48; 12/38; Matth.16/1]
6.31 Unsere (d) Väter aßen das Manna in der Wildnis, so, wie geschrieben worden ist: Brot aus dem Himmel gab er ihnen zu essen. [2Mo.16/4; Ps.78/24; 105/40; Ne.9/15; Weish.16/20]
6.32 Da sagte (d) Jesus [zu] ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot aus dem Himmel gegeben, sondern mein (d) Vater gibt euch das Brot aus dem Himmel, das wahrhaftige (alēthinon | ἀληθινὸν | Adj-AMS). [Joh.6/49-58; 5Mo.8/3]
6.33 Denn das Brot (d) Gottes ist der, [der] aus dem Himmel herabsteigt und dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS) Leben gibt (pt). [Joh.6/51]
6.34 Da sagten sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit dieses (d) Brot! [Joh.4/14,15; Matth.5/6]
6.35 (d) Jesus sagte zu ihnen: Ich, ich bin das Brot des Lebens. Der, [der] zu mir kommt, würde keinesfalls hungern (kj), und der, [der] (h) an mich glaubt, wird keinesfalls jemals dürsten. [Joh.6/48; 4/14; Jes.55/1]
6.36 Aber ich sagte euch, dass ihr mich auch gesehen habt und [doch] nicht glaubt. [Joh.6/26; 5/38,40]
Der Wille des Vaters für den Sohn und für den, der ihn schaut
6.37 Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir [kommend] eintreffen, und der, [der] zu mir kommt, den werde ich keinesfalls [nach] draußen [hin]auswerfen, [Joh.6/39,44; 17/6,9; 10/29; 12/26; Matth.11/28]
6.38 da ich aus dem Himmel herabgestiegen bin, nicht auf dass ich (d) meinen (d) Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich sandte. [Joh.3/13,31; 16/28; 4/34; 5/30; Matth.26/39; Luk.22/42]
6.39 Dies aber ist der Wille dessen, der mich sandte, auf dass ich [bezüglich] allem, (w) was er mir gegeben hat, nichts aus ihm verderbe, sondern es in dem letzten Tag auferwecken werde. [Joh.6/37; 10/28,29; 17/12]
6.40 Denn dies ist der Wille meines (d) Vaters, auf dass jeder, der den Sohn schaut und (h) an ihn glaubt, äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben habe; und ich werde ihn in dem letzten Tag auferwecken. [Joh.6/44,55; 3/14,15; 5/24f; 11/24; Luk.14/14; Php.3/21]
Der Vater zieht Menschen zu Jesus
6.41 Da murrten die Juden ihn betreffend, weil er sagte: Ich, ich bin das Brot, das aus dem Himmel herabstieg; [Joh.6/33]
6.42 und sie sagten: Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen (d) Vater und (d) Mutter wir kennen? Wie sagt nun dieser: Ich bin aus dem Himmel herabgestiegen? [Matth.13/55f; Mark.6/3; Luk.4/22f]
6.43 Jesus antwortete und sagte [zu] ihnen: Murrt nicht miteinander!
6.44 Nicht einer vermag zu mir [zu] kommen, wenn nicht der Vater, der mich sandte, ihn ziehe; und ich werde ihn in dem letzten Tag auferwecken. [Joh.6/37,39,65; Jer.31/33]
6.45 In den Propheten ist geschrieben worden: „Und sie werden alle Gelehrte Gottes sein.“ Jeder, der seitens des Vaters hört und lernt, kommt zu mir. [Jes.54/13; Jer.31/33,34]
6.46 Nicht, dass jemand den Vater gesehen hat, außer der, der seitens (d) Gottes ist, dieser hat den Vater gesehen. [Matth.1/18; 1Ti.6/16]
Das Brot des Lebens aus dem Himmel ist Sein Fleisch
6.47 Amen, amen, ich sage euch: Der, [der] glaubt, hat äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben. [Joh.6/40; 3/16,18,36]
6.48 Ich, ich bin das Brot des Lebens. [Joh.6/35f]
6.49 Eure (d) Väter aßen das Manna in der Wildnis und starben. [Joh.6/31; 4Mo.11/7]
6.50 Dies ist das Brot, das aus dem Himmel herabsteigt, auf dass jemand (as) von ihm esse und nicht sterbe. [Joh.6/47; 11/26]
6.51 Ich, ich bin das lebende (d) Brot, das aus dem Himmel herabstieg; wenn jemand (as) von diesem Brot isst, wird er hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS) leben. Das Brot aber, welches ich für das Leben des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) geben werde, ist mein (d) Fleisch. [Joh.6/35,38; 3/13; Heb.10/5,10]
6.52 Da zankten die Juden zueinander sagend: Wie vermag dieser uns sein (d) Fleisch [zu] essen [zu] geben? [Matth.26/26f]
6.53 Da sagte (d) Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Sohnes des Menschen esst und sein (d) Blut trinkt, habt ihr kein Leben in euch selbst. [Matth.26/26f]
6.54 Der, [der] mein (d) Fleisch isst und mein (d) Blut trinkt, hat äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben, und ich werde ihn auferwecken [in] dem letzten Tag; [Joh.6/39,40,57]
6.55 denn mein (d) Fleisch ist wahre Speise, und mein (d) Blut ist wahrer Trank.
6.56 Der, [der] mein (d) Fleisch isst und mein (d) Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm. [Joh.15/1,4; 1Joh.3/24; 4/13]
6.57 So, wie der lebende Vater mich sandte, und ich lebe durch den Vater, so wird auch jener, der mich isst, durch mich leben. [Joh.5/26; 15/4f]
6.58 Dies ist das Brot, das aus [dem] Himmel herabstieg. Nicht wie die Väter aßen und starben. Der, [der] dieses (d) Brot isst, wird hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS) leben. [Joh.6/34,35,49f; 3/13]
6.59 Dies (pl) sagte er, als er in der Synagoge in Kapharnaum lehrte (didaskōn | διδάσκων | V-PPA-NMS).
Die Reden Jesu sind Geist und Leben
6.60 Viele nun (as) von seinen Lernenden, die [es] hörten, sagten: Dieses (d) Wort ist hart. Wer vermag es [zu] hören? [Joh.8/43]
6.61 [Da] aber (d) Jesus in sich selbst wahrgenommen hatte, dass seine Lernenden dies betreffend murren, sagte er [zu] ihnen: Ärgert euch dies?
6.62 [Was,] wenn ihr nun den Sohn des Menschen [hin]aufsteigend schaut, wo er (d) vorher war? [Joh.6/38,42,51; 3/13; 20/17; Mark.16/19; Luk.24/51; Eph.4/8]
6.63 Der Geist (pneuma | πνεῦμά | N-NNS) ist [es], der lebend macht. Das Fleisch nützt gar nichts. Die Reden, welche ich [zu] euch gesprochen habe, sind Geist (pneuma | πνεῦμά | N-NNS) und sind Leben, [Joh.3/13; Mark.16/19; 2Kor.3/6]
6.64 aber es sind einige (as) unter euch, die nicht glauben. Denn (d) Jesus nahm (as) von Anfang (archēs | ἀρχῆς | N-GFS) an wahr, welche es sind, die nicht glauben, und wer es ist, der ihn übergeben wird. [Joh.2/25]
6.65 Und er sagte: Deswegen habe ich euch gesagt, dass nicht einer zu mir [zu] kommen vermag, wenn es ihm nicht aus dem Vater gegeben worden ist. [Joh.6/44; 2/25; 13/11,17]
6.66 Aus diesem [Grund] gingen viele seiner (d) Lernenden weg, hinein in die hinter ihnen [liegenden Umstände], und sie wandelten nicht mehr mit ihm. [Joh.6/37]
Das Zeugnis des Petros und der Hinweis auf Judas
6.67 Da sagte (d) Jesus [zu] den Zwölfen: Wollt nicht auch ihr weggehen?
6.68 Simon Petros antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir weggehen? Du hast Reden äonischen (aiōniou | αἰωνίου | Adj-GFS) Lebens, [Joh.6/63; Matth.7/29; Apg.5/20]
6.69 und wir haben geglaubt und [er]kannt, dass du der Heilige (d) Gottes bist. [Joh.1/49; 4/42; 11/27; Matth.16/16; Mark.8/29]
6.70 Jesus antwortete ihnen: Wählte ich nicht euch, die Zwölf, aus? Und aus euch ist einer [ein] Diabolos. [Joh.8/44; 15/16; Luk.6/13]
6.71 Er sagte es aber den Judas [betreffend], Simon Iskariots [Sohn]; denn dieser war im Begriff, ihn [zu] übergeben, einer aus den Zwölfen. [Joh.12/4; 13/27; Matth.10/4; Jos.15/25]
Der Weg hinauf zum Laubhüttenfest
7.1 Und nach diesen wandelte (d) Jesus in (d) Galiläa, denn er wollte nicht in Judäa wandeln, da die Juden ihn um[zu]bringen suchten. [Joh.6/1; 5/16,18]
7.2 [Es] war aber das Fest der Juden nahe, das Laubhütte[nfest]. [Joh.6/4; 3Mo.23/34f]
7.3 Daher sagten seine (d) Brüder zu ihm: Geh hinüber von hier und geh fort (h) nach (d) Judäa, auf dass auch deine (d) Lernenden deine (d) Werke, welche du tust, schauen! [Joh.2/12; Matth.12/46; 13/55; Mark.3/31; Apg.1/14]
7.4 Denn nicht einer tut etwas im Verborgenen und sucht [dabei] selbst in Öffentlichkeit [zu] sein. Wenn du diese tust, [so] offenbare dich dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS)! [Joh.3/20; 6/30; 18/20]
7.5 Denn auch seine (d) Brüder glaubten nicht (h) an ihn. [Ps.69/9; Apg.1/14]
7.6 Daher sagt (d) Jesus [zu] ihnen: Meine (d) Frist (kairos | καιρὸς | N-NMS) ist noch nicht da; (d) eure (d) Frist (kairos | καιρὸς | N-NMS) aber ist allezeit bereit. [Joh.1/8; 2/4]
7.7 Der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) vermag euch nicht [zu] hassen. Mich aber hasst er, weil ich ihn betreffend bezeuge, dass seine (d) Werke böse sind. [Joh.3/20; 15/18,25]
7.8 Steigt ihr hinauf (h) zu dem Fest! Ich steige nicht (h) zu diesem Fest hinauf, da meine (d) Frist (kairos | καιρὸς | N-NMS) noch nicht vervollständigt worden ist. [Joh.7/6; 8/20; 12/12f]
7.9 Dies (pl) aber sagend, blieb er selbst in (d) Galiläa.
7.10 Als aber seine (d) Brüder (h) zum Fest hinaufstiegen, dann stieg auch er hinauf, nicht offenbar, sondern wie im Verborgenen. [Joh.7/4]
Jesus redet auf dem Fest
7.11 Die Juden nun suchten ihn (i) auf dem Fest und sagten: Wo ist jener? [Joh.11/56]
7.12 Und [es] war ihn betreffend viel Murren in den [Volks]mengen. Die einen sagten: Er ist gut. Andere sagten: Nein, sondern er [führ]t die [Volks]menge irre. [Joh.7/40; 9/16; 10/19; 20/19; Matth.21/46; 27/63]
7.13 Allerdings sprach ihn betreffend niemand [in] aller Rede[freiheit] wegen der Furcht vor den Juden. [Joh.9/22; 12/42; 19/38; 20/19]
7.14 [Als] aber schon [die] Mitte des Festes war, stieg Jesus hinauf (h) in die Weihe[stät]te und lehrte (edidasken | ἐδίδασκεν | V-IIA-3S). [Joh.7/37]
7.15 Da staunten die Juden [und] sagten: Wie nimmt dieser die Schriften wahr, [da] er nicht gelernt hat? [Matth.13/54f; Mark.6/2,3]
7.16 Da antwortete ihnen Jesus und sagte: Meine (d) Lehre ist nicht mein, sondern des[sen, der] mich sandte. [Joh.8/26,28; 14/21]
7.17 Wenn jemand seinen Willen tun will, [so] wird er betreffs der Lehre wissen, ob sie aus (d) Gott ist oder [ob] ich von mir selbst spreche. [Joh.3/21,33; 8/31,32f; 14/21]
7.18 Der, [der] von sich selbst spricht, sucht die eigene (d) Herrlichkeit. Der aber, [der] die Herrlichkeit des[sen] sucht, der ihn sandte, dieser ist wahr, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm. [Joh.5/41,44]
7.19 Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und nicht einer (as) von euch tut das Gesetz. Was sucht ihr mich um[zu]bringen? [Joh.7/51,52; 2Mo.24/3f; Apg.7/52f]
7.20 Die [Volks]menge antwortete: Du hast [einen] Dämon. Wer sucht dich um[zu]bringen? [Joh.8/48,52; 10/20; Matth.11/18]
7.21 Jesus antwortete und sagte [zu] ihnen: Ein Werk tat ich, und ihr alle staunt. [Joh.5/16]
7.22 Mose gab euch die Beschneidung, nicht dass sie (as) von (d) Mose ist, sondern (as) von den Vätern, und (i) am Sabbat beschneidet ihr [einen] Menschen. [1Mo.17/10f; 3Mo.12/3; Apg.7/8]
7.23 Wenn [ein] Mensch (i) am Sabbat die Beschneidung empfängt, auf dass das Gesetz Moses nicht [auf]gelöst würde, mir zürnt ihr, weil ich [einen] ganzen Menschen (i) am Sabbat gesund machte? [Joh.5/9]
7.24 Richtet nicht gemäß äußerer Erscheinung, sondern richtet das gerechte Gericht. [5Mo.1/16,17; Jes.11/3]
7.25 Es sagten nun einige der Jerusalemer: Ist dieser nicht [der], welchen sie um[zu]bringen suchen? [Joh.7/19]
7.26 Und sieh, er spricht [in] aller Rede[freiheit], und sie sagen ihm nicht eines. [Er]kennen nicht etwa die Oberen (archontes | ἄρχοντες | N-NMP) wahrhaft, dass dieser der Christus ist?
7.27 Jedoch diesen [betreffend] nehmen wir wahr, woher er ist, wenn aber der Christus käme, so [er]kennt niemand, woher er ist. [Joh.7/41,42; 3/2; 6/42; Heb.7/3]
7.28 Jesus nun rief in der Weihe[stät]te, lehrte (didaskōn | διδάσκων | V-PPA-NMS) und sagte: Und mich nehmt ihr wahr und nehmt wahr, woher ich bin; und von mir selbst bin ich nicht gekommen, sondern der, [der] mich sandte, ist wahrhaftig (alēthinos | ἀληθινὸς | Adj-NMS), welchen ihr nicht wahrnehmt. [Joh.8/26,42; Matth.11/27]
7.29 Ich nehme ihn wahr, weil ich seitens ihm bin und jener mich aussandte. [Joh.8/55]
Versuche, Jesus festzunehmen
7.30 Da suchten sie ihn fest[zu]nehmen; und nicht einer legte (d) Hand an ihn, weil seine (d) Stunde noch nicht gekommen war. [Joh.8/20; 13/1; Luk.22/53]
7.31 Viele aber von der [Volks]menge glaubten (h) an ihn und sagten: Wenn der Christus käme, wird er doch nicht mehr Zeichen tun als [die], welche dieser tat? [Joh.8/30; 20/30f]
7.32 Die Pharisäer hörten die [Volks]menge diese [Dinge], ihn betreffend, murren; und die Pharisäer und die Hohenpriester sandten Unterknechte ab, auf dass sie ihn festnähmen.
Jesus kündigt Sein Weggehen an
7.33 Da sagte (d) Jesus: Noch eine kleine Zeit (chronon | χρόνον | N-AMS) bin ich mit euch, und ich gehe weg zu dem, [der] mich sandte. [Joh.12/35; 13/33; 14/12]
7.34 Ihr werdet mich suchen und werdet mich nicht finden, und dorthin wo ich bin, [ja] ich, vermögt ihr nicht [hinzu]kommen. [Joh.3/13; 8/21; 12/26; 13/36; Am.8/12]
7.35 Da sagten die Juden zueinander: Wo[hin] ist dieser im Begriff zu gehen, dass wir ihn nicht finden werden? Er ist doch nicht etwa im Begriff hinein in die Zerstreuung der Hellenen [zu] gehen, und die Hellenen [zu] lehren (didaskein | διδάσκειν | V-PNA)? [Apg.6/1; 1Pe.1/1]
7.36 Was [bedeutet] dieses (d) Wort, welches er sagte: Ihr werdet mich suchen und werdet mich nicht finden, und: Wo ich bin, [ja] ich, vermögt ihr nicht [hinzu]kommen? [Joh.7/34; 16/18]
Das Wasser des Lebens in Verbindung mit dem Geist
7.37 (i) An dem letzten Tag aber, dem großen des Festes, stand (d) Jesus [da] und rief sagend: Wenn jemand dürstet (kj), so komme er zu mir und trinke! [Joh.7/14; 4/10,14; 3Mo.23/36]
7.38 Der, [der] (h) an mich glaubt, wie die Schrift sagte, aus seinem (d) Leib werden Ströme lebenden Wassers fließen. [Joh.4/14; Joel 3/1; Jes.44/3; Ez.47/1]
7.39 Dies aber sagte er betreffs des Geistes, welchen die, [die] (h) an ihn glaubten, im Begriff waren zu empfangen; denn noch war [der] Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS) nicht [da], weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. [Joh.16/7; 20/22; Jes.44/3; Joel 3/1; Apg.19/2]
Dieser ist wahrhaft der Prophet
7.40 [Jene] nun aus der [Volks]menge, [die] diese (d) Worte hörten, sagten: Dieser ist wahrhaft der Prophet. [Joh.6/14; 5Mo.18/15]
7.41 Andere sagten: Dieser ist der Christus. Die [Anderen] aber sagten: [Nein,] denn der Christus kommt nicht aus (d) Galiläa. [Joh.7/31,52; 1/46]
7.42 Sagte nicht die Schrift: Aus dem Samen Davids und von Bethlehem, dem Dorf, wo David war, kommt der Christus? [Ps.132/11; Mi.5/1,2; Matth.2/5,6; 12/23; 22/42]
7.43 Es wurde nun seinetwegen [eine] Spaltung in der [Volks]menge. [Joh.7/12; 9/16]
Niemals sprach ein Mensch so wie dieser
7.44 Einige aber aus ihnen wollten ihn festnehmen, aber nicht einer legte die Hände an ihn. [Joh.7/30]
7.45 Es kamen nun die Unterknechte zu den Hohenpriestern und Pharisäern, und jene sagten [zu] ihnen: Weshalb habt ihr ihn nicht [her]geführt? [Joh.7/32]
7.46 Die Unterknechte antworteten: Niemals sprach [ein] Mensch so [wie] dieser. [Jes.50/4; Matth.7/28,29; Luk.24/19]
7.47 Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid nicht auch ihr irre[geführ]t worden?
7.48 Glaubte etwa jemand (as) von den Oberen (archontōn | ἀρχόντων | N-GMP) (h) an ihn, oder (as) von den Pharisäern? [Joh.12/42; 1Kor.1/26,27]
7.49 Diese (d) [Volks]menge aber, die das Gesetz nicht kennt, sie sind Verfluchte! [Jer.5/4]
7.50 Nikodemos, der vorher zu ihm kam und einer aus ihnen war, sagt zu ihnen: [Joh.3/1,2]
7.51 Unser (d) Gesetz richtet den Menschen nicht, wenn es nicht vorher seinerseits höre und [er]kenne, was er tut. [2Mo.23/1; 3Mo.19/15; 5Mo.1/16,17; 17/4; 19/15; Sus.48; Apg.25/16]
7.52 Sie antworteten und sagten [zu] ihm: Bist du nicht auch aus (d) Galiläa? Forsche [nach] und nimm wahr, dass aus (d) Galiläa kein Prophet erweckt wird! [Joh.7/41; Matth.26/69; Mark.14/70; 2Kö.14/25; Nah.1/1; Jes.9/1,2]
7.53 Und sie gingen ein jeder in sein Haus.
Er schrieb auf die Erde
8.1 Jesus aber ging (h) zu dem Berg der Ölbäume. [Luk.21/37,38]
8.2 Frühmorgens aber kam er nochmals hinein in die Weihe[stät]te, und alles (d) Volk kam zu ihm; und [sich] niedersetzend lehrte (edidasken | ἐδίδασκεν | V-IIA-3S) er sie.
8.3 Die Schriftgelehrten und die Pharisäer aber führen [eine] Frau [herbei, die] (auf) [beim] Ehebruch ergriffen worden war, und stellen sie in [die] Mitte.
8.4 Sie sagen [zu] ihm: Lehrer, diese (d) Frau ist ehebrechend auf frischer Tat ergriffen worden.
8.5 In dem Gesetz aber gebot uns Mose, (d) solche [zu] steinigen. Du nun, was sagst du? [3Mo.20/10; 5Mo.22/22; Ez.16/38,40]
8.6 Dies aber sagten sie, ihn versuchend, auf dass sie etwas hätten, ihn an[zu]klagen. (d) Jesus aber, sich niederbückend, schrieb [mit] dem Finger hin auf die Erde. [Luk.11/53,54; Hos.2/2; Jer.17/13]
8.7 Als sie aber dabei blieben, ihn [zu] fragen (pt), richtete (pt) er sich auf und sagte [zu] ihnen: Der Sündlose (w. Zielverfehlungslose) [von] euch, werfe [zu]erst [einen] Stein auf sie. [5Mo.17/7; Rö.2/1,22]
8.8 Und nochmals bückte er sich nieder und schrieb (h) auf die Erde.
8.9 Die aber, [die dies] hörten, gingen einer nach dem anderen hinaus, anfangend von den Ältesten; und er blieb allein zurück, auch die Frau, die in [der] Mitte ist. [Rö.2/15,22]
8.10 (d) Jesus aber richtete sich auf [und] sagte [zu] ihr: Frau, wo sind sie? Hat nicht einer dich verurteilt?
8.11 (d) Sie aber sagte: Nicht einer, Herr. (d) Jesus aber sagte: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und verfehle von (d) jetzt [an] nicht mehr! [Joh.3/17; Luk.9/56]
Das Licht des Kosmos und Seine zwei Zeugen
8.12 (d) Jesus nun sprach nochmals [zu] ihnen [und] sagte: Ich, ich bin das Licht des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS). Der, [der] mir nachfolgt, wird keinesfalls in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. [Joh.1/4,9; 9/5; 12/35,46; Jes.9/2; 42/6,7; 49/6]
8.13 Da sagten die Pharisäer zu ihm: Du bezeugst dich selbst betreffend. Dein (d) Zeugnis ist nicht wahr. [Joh.5/31]
8.14 Jesus antwortete und sagte [zu] ihnen: Auch wenn ich mich betreffend bezeuge (kj), ist mein (d) Zeugnis wahr, weil ich wahrnehme, woher ich komme und wo ich hingehe. Ihr aber nehmt nicht wahr, woher ich komme oder wo ich hingehe. [Joh.7/24,28,33]
8.15 Ihr, ihr richtet gemäß dem Fleisch. Ich, ich richte nicht einen. [Joh.3/17; 7/24; 12/47; 18/36]
8.16 Wenn ich aber auch richte, [so] ist (d) mein (d) Gericht wahr (alēthinē | ἀληθινή | Adj-NFS), weil ich nicht allein bin, sondern ich und der Vater, [der] mich sandte. [Joh.8/29; 5/30f; 7/24; 16/32]
8.17 Aber auch in eurem Gesetz ist geschrieben worden, dass das Zeugnis zweier Menschen wahr ist. [5Mo.17/6; 19/15]
8.18 Ich, ich bin der, der mich selbst betreffend bezeugt, und der Vater, der mich sandte, bezeugt mich betreffend. [Joh.5/37; 14/7-9]
8.19 Da sagten sie zu ihm: Wo ist dein (d) Vater? Jesus antwortete: Ihr nehmt weder mich wahr noch meinen (d) Vater. Wenn ihr mich wahrgenommen hättet, so hättet ihr auch meinen (d) Vater wahrgenommen. [Joh.8/55; 14/8; 5/37; 16/3; 14/7; Luk.10/22; 11/53,54]
8.20 Diese (d) Reden sprach er (i) an dem Schatzkasten, [als] er in der Weihe[stät]te lehrte (didaskōn | διδάσκων | V-PPA-NMS); und nicht einer nahm ihn fest, da seine (d) Stunde noch nicht gekommen war. [Mark.12/41]
Ich, ich bin aus denen oben
8.21 Er sagte nun nochmals [zu] ihnen: Ich gehe weg und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer (d) Verfehlung sterben. Wohin ich weggehe, vermögt ihr nicht [hinzu]kommen. [Joh.7/33,34]
8.22 Daher sagten die Juden: Er bringt sich doch nicht etwa selbst um, da er sagt: Wohin ich weggehe, vermögt ihr nicht [hinzu]kommen? [Joh.8/53; 7/35]
8.23 Und er sagte [zu] ihnen: Ihr, ihr seid aus denen unten, ich, ich bin aus denen oben. Ihr, ihr seid aus diesem (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS), ich, ich bin nicht aus diesem (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS). [Joh.3/31; 17/16; Mark.16/16]
8.24 Daher sagte ich euch, dass ihr in euren (d) Verfehlungen sterben werdet, denn wenn ihr nicht glauben werdet, dass ich, [ja] ich es bin, [so] werdet ihr in euren (d) Verfehlungen sterben. [Joh.8/28; 4/26; 6/36; 13/19; Mark.16/16]
8.25 Daher sagten sie [zu] ihm: Du, wer bist du?
(d) Jesus sagte ihnen: Das, was ich (d) anfangs (archēn | ἀρχὴν | N-AFS) [zu] euch auch sprach.
8.26 Vieles habe ich euch betreffend zu sprechen und zu richten, aber der, [der] mich sandte, ist wahr, und (w) was (pl) ich seinerseits hörte, dieses (pl) spreche ich hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS). [Joh.3/33]
8.27 Sie [er]kannten nicht, dass er den Vater [betreffend zu] ihnen sprach.
8.28 Da sagte (d) Jesus [zu] ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht (kj), dann werdet ihr [er]kennen, dass ich, [ja] ich [es] bin und dass ich von mir selbst nicht eines tue, sondern so wie der Vater mich lehrte (edidaxen | ἐδίδαξεν | V-AIA-3S), dies (pl) spreche ich. [Joh.3/14; 12/32; 5/19]
8.29 Und der, [der] mich sandte, ist mit mir. Er lässt mich nicht allein, weil ich allezeit das (pl) ihm [Wohl]gefällige (pl) tue. [Joh.8/16; 14/10]
8.30 Als er dies sprach, glaubten viele (h) an ihn. [Joh.7/31; 10/42]
Jesus, als die Wahrheit in Person, macht frei
8.31 Jesus sagte nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten: Wenn ihr in (d) meinem (d) Wort bleibt, [so] seid ihr wahrhaft meine Lernenden, [Joh.15/4,10,14; 7/17]
8.32 und ihr werdet die Wahrheit [er]kennen, und die Wahrheit wird euch befreien. [Joh.8/36; Gal.5/1; Jak.1/25]
8.33 Sie antworteten ihm: Wir sind Abrahams Same, und wir waren nie jemandem versklavt. Wie sagst du: Ihr werdet Freie werden? [Ne.9/16; Matth.3/9]
8.34 (d) Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Jeder, der die Verfehlung tut, ist Sklave der Verfehlung. [Rö.6/16,20; 8/2f; 2Pe.2/19]
8.35 Der Sklave aber bleibt nicht hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS) im (d) Haus; der Sohn bleibt hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS). [Ps.23/6; Gal.4/30; 1Mo.21/10; 2Mo.21/2]
8.36 Wenn daher der Sohn euch befreit (kj), werdet ihr wahrlich Freie sein. [Joh.8/32; Rö.6/18,22; 1Kor.7/22; Gal.5/1]
Abrahams Kinder tun dessen Werke
8.37 Ich nehme wahr, dass ihr Same Abrahams seid, aber ihr sucht mich um[zu]bringen, weil (d) mein (d) Wort nicht Raum in euch [hat]. [Joh.8/43,44,47; 7/19; Matth.19/11]
8.38 Ich spreche, was (pl) ich bei dem Vater gesehen habe. Daher tut auch ihr, was (pl) ihr seitens eures Vaters hörtet. [Joh.8/28; 3/32]
8.39 Sie antworteten und sagten [zu] ihm: Abraham ist unser (d) Vater. Jesus sagt [zu] ihnen: Wenn ihr (d) Abrahams Kinder seid, [so] tätet ihr die Werke (d) Abrahams. [Joh.8/33,37]
8.40 Nun aber sucht ihr mich um[zu]bringen, einen Menschen, der ich [zu] euch die Wahrheit gesprochen habe, welche ich seitens (d) Gottes hörte. Das tat Abraham nicht. [Joh.8/45]
Wahrheit oder Lüge kennzeichnen die Vaterschaft
8.41 Ihr tut die Werke eures (d) Vaters. Sie sagten nun [zu] ihm: Wir sind nicht aus Hurerei gezeugt worden. Wir haben einen Vater, (d) Gott. [Jes.57/3; 63/16; Eph.4/6]
8.42 (d) Jesus sagte [zu] ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, [so] liebtet ihr mich, denn ich bin hervorgegangen und komme aus (d) Gott, denn ich bin auch nicht von mir selbst gekommen, sondern jener sandte mich. [Joh.16/27]
8.43 Weshalb [er]kennt ihr (d) mein (d) Sprechen nicht? Weil ihr nicht vermögt, (d) mein (d) Wort [zu] hören. [Joh.8/37,40,47; 6/60; 1Kor.2/14; 1Joh.3/12]
8.44 Ihr, [ihr] seid aus dem Vater, dem Diabolos, und die Begierden eures (d) Vaters wollt ihr tun. Jener war von Anfang (archēs | ἀρχῆς | N-GFS) ein Mensch[en]umbringer und er stand nicht in der Wahrheit, weil Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge spricht, so spricht er aus dem [ihm] Eigenen, weil er [ein] Lügner ist und der Vater [der]selben. [1Joh.3/8f; Jud.6; 1Mo.3/4f; Ps.17/4; 2Pe.2/4]
8.45 Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. [Joh.8/40; Rö.1/18]
8.46 Wer aus euch überführt mich betreffs [einer] Verfehlung? Wenn ich [die] Wahrheit sage, weswegen glaubt ihr mir nicht? [Jes.53/9; Ze.3/5; 2Kor.5/21; 1Pe.2/22]
8.47 Der, der aus (d) Gott ist, hört die Reden (d) Gottes. Deswegen hört ihr nicht, da ihr nicht aus (d) Gott seid. [Joh.10/27; 18/37; 1Joh.4/6]
Wer Sein Wort bewahrt, sieht den Tod nicht
8.48 Die Juden antworteten und sagten [zu] ihm: Sagen wir nicht trefflich, dass du [ein] Samariter bist und du [einen] Dämon hast? [Joh.4/9; 7/20]
8.49 Jesus antwortete: Ich habe keinen Dämon, sondern ich wert[schätz]e meinen (d) Vater, und ihr [halt]et mich unwert. [Joh.7/18]
8.50 Ich aber suche nicht meine (d) Herrlichkeit. Es ist [aber] der, der [sie] sucht und richtet [da]. [Joh.5/30,41]
8.51 Amen, amen, ich sage euch: Wenn jemand mein (d) Wort bewahrt (tērēsē | τηρήσῃ | V-ASA-3S) (kj), [so] schaut (kj) er [den] Tod keinesfalls [bis] hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS). [Joh.5/24,40,47; 11/25; 6/27,40; Ps.89/49]
8.52 Die Juden sagten daher [zu] ihm: Nun haben wir [er]kannt, dass du [einen] Dämon hast. Abraham starb und die Propheten, und du, du sagst: Wenn jemand mein (d) Wort bewahrt (tērēsē | τηρήσῃ | V-ASA-3S) (kj), so würde er hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS) keinesfalls [vom] Tod schmecken. [Matth.16/28; Sach.1/5]
8.53 Du bist [doch] nicht größer [als] unser Vater Abraham, der starb? Auch die Propheten starben. Wen machst du [aus dir] selbst? [Joh.1/22; 4/12]
Ehe Abraham wurde, ich, ich bin
8.54 Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst verherrlichte, [so] ist meine (d) Herrlichkeit nichts. Mein (d) Vater ist es, der mich verherrlicht, [von] welchem ihr sagt: Er ist unser Gott. [Joh.5/31,32; 12/28]
8.55 Und ihr habt ihn nicht [er]kannt, ich aber nehme ihn wahr; und wenn ich sag[en wür]de: Ich nehme ihn nicht wahr, so werde ich euch gleich sein: [ein] Lügner. Aber ich nehme ihn wahr, und ich bewahre (tērō | τηρῶ | V-PIA-1S) sein (d) Wort. [Joh.7/28f; 15/10]
8.56 Abraham, euer (d) Vater, frohlockte, dass er (d) meinen (d) Tag wahrnehme[n solle], und er nahm ihn wahr und wurde erfreut. [Joh.9/5; Luk.10/24; Heb.11/13; 1Mo.22/18]
8.57 Daher sagten die Juden zu ihm: Du hast noch nicht fünfzig Jahre [erreicht] und du hast Abraham gesehen? [Luk.3/23]
8.58 Jesus sagte [zu] ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, ich, ich bin. [Joh.1/1,2; Jes.43/13]
8.59 Da hoben sie Steine auf, auf dass sie auf ihn würfen. Jesus aber verbarg sich und ging aus der Weihe[stät]te hinaus. [Joh.10/31; 3Mo.24/16; Jer.36/26; Luk.4/30]
Heilung eines Blindgeborenen
9.1 Und vorbeigehend nahm er [einen] Menschen wahr, blind von Geburt.
9.2 Und seine (d) Lernenden fragten ihn sagend: Rabbi, wer sündigte, dieser oder seine (d) Eltern, auf dass er blind geboren wurde? [Joh.9/34; 5/14; 8/11; Luk.5/20; 13/2]
9.3 Jesus antwortete: Weder dieser sündigte, noch seine (d) Eltern, sondern auf dass die Werke (d) Gottes (i) mittels ihm offenbar würden. [Joh.11/4; Luk.13/2]
9.4 Uns ist nötig, die Werke des[sen] zu wirken, [der] mich sandte, solange [es] Tag ist. Es kommt [die] Nacht, da nicht einer zu wirken vermag. [Joh.5/17,19; 12/35; 8/56]
9.5 Wann ich in dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS) bin, bin ich das Licht des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS). [Joh.1/4f,9,10; 8/12; 12/46]
9.6 Dies sagend, spuckte er zu Boden und machte [einen] Lehmbrei aus dem Speichel und salbte seinen (d) Lehmbrei auf die Augen; [Mark.8/23]
9.7 und er sagte [zu] ihm: Geh weg, wasche dich (h) in dem Teich (d) Siloam! – Welches „Gesandter“ übersetzt wird. – Da ging er weg und wusch sich und kam sehend [zurück]. [Luk.13/4; 2Kö.5/10; Jes.8/6; Ne.3/15]
Das Zeugnis des einst Blinden zu den Nachbarn und den Pharisäern
9.8 Die Nachbarn nun und die, die ihn (d) vorher schauen [konnt]en, dass er [ein] Bettler war, sagten: Ist dieser nicht der, [der] sitzt und bettelt? [Apg.3/2,10]
9.9 Andere sagten: Dieser ist [es]. Andere aber sagten: Nein, sondern er ist ihm gleich. Jener aber sagte: Ich, ich bin [es].
9.10 Daher sagten sie zu ihm: Wie wurden deine (d) Augen geöffnet?
9.11 Jener antwortete: Der Mensch, der Jesus genannt wird, machte [einen] Lehmbrei und salbte meine (d) Augen und sagte mir: Geh weg (h) nach (d) Siloam und wasche dich! [Als] ich daher wegging und mich wusch, wurde ich hinaufblickend.
9.12 Und sie sagten [zu] ihm: Wo ist jener? Er sagt: Ich nehme [es] nicht wahr.
9.13 [Daraufhin] führen sie ihn, den einst Blinden, zu den Pharisäern. [Joh.7/32,45; 11/46]
9.14 Es war aber [ein] Sabbat (i) an welchem Tag (d) Jesus den Lehmbrei machte und seine (d) Augen öffnete. [Joh.5/9f]
9.15 Daher fragten ihn auch die Pharisäer nochmals, wie er hinaufblickend wurde. Der aber, er sagte zu ihnen: Er legte mir [einen] Lehmbrei auf die Augen, und ich wusch mich, und ich sehe. [Joh.9/10,11]
9.16 Da sagten einige von den Pharisäern: Dieser d Mensch ist nicht seitens Gottes, da er den Sabbat nicht bewahrt (tērei | τηρεῖ | V-PIA-3S). Andere aber sagten: Wie vermag [ein] Mensch, [ein] Verfehler, derartige Zeichen [zu] tun? Und es war [eine] Spaltung (i) unter ihnen. [Joh.9/31,33; 3/2; 7/43]
9.17 Sie sagen nun nochmals [zu] dem Blinden: Was sagst du ihn betreffend, da er deine (d) Augen öffnete? Der aber sagte: Er ist [ein] Prophet. [Joh.4/19; 6/14; Luk.7/16]
Die Eltern des einst Blinden werden befragt
9.18 Die Juden glaubten nun nicht, ihn betreffend, dass er blind war und hinaufblickend wurde, bis sie seine (d) Eltern, [die,] des hinaufblickend Gewordenen, riefen.
9.19 Und sie fragten sie und sagten: Ist dieser euer (d) Sohn, [von] welchem ihr sagt, dass er blind geboren wurde? Wie[so] sieht er daher jetzt?
9.20 Seine Eltern nun antworteten und sagten: Wir nehmen wahr, dass dieser unser (d) Sohn ist und dass er blind geboren wurde;
9.21 wie er aber nun sieht, nehmen wir nicht wahr, oder wer seine (d) Augen öffnete, nehmen wir nicht wahr. Fragt ihn, er hat [genug] Lebensalter, er wird sich selbst betreffend sprechen.
9.22 Dies sagten seine (d) Eltern, da sie die Juden fürchteten, denn die Juden hatten schon zusammen festgestellt, dass, wenn jemand ihn [als] Christus bekennen würde, er aus der Synagoge ausgeschlossen werde. [Joh.7/13; 12/42; 16/2]
9.23 Deswegen sagten seine Eltern: Er hat [genug] Lebensalter, fragt ihn!
Das zweite Zeugnis des einst Blinden
9.24 Sie riefen nun zum zweiten [Mal] den Menschen, welcher blind [gewesen] war, und sagten [zu] ihm: Gib (d) Gott [die] Herrlichkeit! Wir nehmen wahr, dass dieser (d) Mensch [ein] Verfehler ist. [Joh.9/16; 3/2; 8/46; Jos.7/19]
9.25 Da antwortete jener: Ob er ein Sünder ist, nehme ich nicht wahr; eines nehme ich wahr, dass ich blind war, [aber] jetzt sehe. [Joh.11/15,20,21]
9.26 Und sie sprachen [nochmals zu] ihm: Was tat er dir? Wie öffnete er deine (d) Augen?
9.27 Er antwortete ihnen: Ich sagte euch schon, und ihr hörtet nicht. Was wollt ihr nochmals hören? Ihr wollt [doch] nicht auch seine Lernenden werden?
9.28 Sie [be]schimpften ihn und sagten: Du bist [ein] Lernender jenes. Wir aber, wir sind (d) Moses Lernende.
9.29 Wir nehmen wahr, dass (d) Gott zu Mose gesprochen hat. [Von] diesem aber nehmen wir nicht wahr, woher er ist. [Joh.7/27; 8/14]
9.30 Der Mensch antwortete und sagte [zu] ihnen: Denn das Erstaunliche in diesem ist, dass ihr nicht wahrnehmt, woher er ist, und [dabei] öffnete er mir die Augen.
9.31 Wir nehmen wahr, dass (d) Gott Verfehler nicht hört, sondern wenn jemand gottehrend ist und seinen (d) Willen tut, diesen hört er. [Joh.9/24,29; Ps.66/18; 145/19; Hi.27/9; 35/13; Jes.1/15; Spr.15/29; 28/8]
9.32 Aus d[ies]em Äon (aiōnos | αἰῶνος | N-GMS) hörte man nicht, dass jemand [die] Augen [eines] Blindgeborenen öffnete.
9.33 Wenn dieser nicht seitens Gottes wäre, nichts, [ja] nicht eines vermochte er tun. [Joh.9/16; 3/2]
9.34 Sie antworteten und sagten [zu] ihm: Du wurdest ganz in Verfehlungen geboren, und du, du belehrst (didaskeis | διδάσκεις | V-PIA-2S) uns? Und sie warfen ihn [hin]aus, [nach] draußen. [Joh.9/2,3,22]
Das Glaubenszeugnis des einst Blinden und das falsche Sehen der Pharisäer
9.35 Jesus hörte, dass sie ihn [nach] draußen hinausgeworfen [hatten]; und [als] er ihn fand, sagte er: Du, glaubst du (h) an den Sohn des Menschen? [Joh.6/40]
9.36 Jener antwortete und sagte: Und wer ist [es], Herr, auf dass ich (h) an ihn glaube (kj)?
9.37 (d) Jesus sagte [zu] ihm: Du hast ihn auch gesehen, und der, der mit dir spricht, jener ist [e]s. [Joh.4/26]
9.38 Der aber erklärte: Ich glaube, Herr. Und er betete (prosekynēsen | προσεκύνησεν | V-AIA-3S) ihn an.
9.39 Und (d) Jesus sagte: (h) Zum Gericht kam ich hinein in diesen (d) Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS), auf dass die Nichtsehenden sehen und die Sehenden Blinde würden. [Joh.3/19f; Matth.13/11f]
9.40 Dies hörten [einige] aus den Pharisäern, die mit ihm sind, und sagten [zu] ihm: Sind etwa auch wir Blinde? [Matth.23/16]
9.41 Jesus sagte [zu] ihnen: Wenn ihr Blinde wäret, hättet ihr keine Verfehlung. Nun aber sagt ihr: Wir sehen. [Daher] bleibt eure (d) Verfehlung. [Joh.15/22; Ez.13/10,16; Weish.14/22; 1Joh.2/9]
Der Vergleich zwischen Dieb und Hirte der Schafe
10.1 Amen, amen, ich sage euch: Der, [der] nicht durch die Tür hinein in den Hof der Schafe kommt, sondern [von] anderswoher hinaufsteigt, jener ist [ein] Dieb und [ein] Bandit. [Hos.7/1]
10.2 Der aber, [der] durch die Tür hineinkommt, ist Hirte der Schafe. [Joh.10/7]
10.3 Diesem öffnet der Türhüter, und die Schafe hören seine (d) Stimme, und er ruft die eigenen Schafe gemäß [ihrem] Namen und führt sie [her]aus. [Joh.18/37; Mark.13/34; Apg.14/27; Jes.43/1; 45/3,4]
10.4 Wenn er die eigenen alle heraustreibt (kj), geht er vor ihnen [her], und die Schafe folgen ihm, da sie seine (d) Stimme wahrnehmen. [Joh.8/43; Heb.12/2]
10.5 [Einem] Fremden aber werden sie keinesfalls nachfolgen, sondern werden von ihm fliehen, da sie die Stimme der Fremden nicht wahrnehmen.
10.6 Dieses (d) Sinnbild sagte (d) Jesus [zu] ihnen. Jene aber [er]kannten nicht, was es war, (w) das (pl) er [zu] ihnen sprach.
Ich, ich bin die Tür der Schafe
10.7 (d) Jesus sagte daher nochmals: Amen, amen, ich sage euch: Ich, ich bin die Tür der Schafe.
10.8 Alle, welche vor mir kamen, sind Diebe und Banditen, jedoch die Schafe hörten nicht [auf] sie. [Hos.7/1; Jer.23/2; Matth.7/15; 9/36; 23/13f]
10.9 Ich, ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineinkommt, so wird er gerettet (sōthēsetai | σωθήσεται | V-FIP-3S) werden und wird hineinkommen und herauskommen und wird Weide finden. [Joh.14/6; 4Mo.27/17,21]
10.10 Der Dieb kommt nicht, außer, auf dass er stehle und [schlacht]opfere und verderbe. Ich, ich kam, auf dass sie Leben haben und [es] überfließend haben. [Joh.15/13; Ps.23/1]
Der ideale Hirte
10.11 Ich, ich bin der ideale (d) Hirte. Der ideale (d) Hirte setzt seine Seele für die Schafe. [1Pe.2/25; Jes.40/11]
10.12 Der, der Lohn[arbeit]er und nicht Hirte ist, welchem die Schafe nicht zu eigen sind, schaut den kommenden Wolf und verlässt die Schafe und flieht – und der Wolf raubt und zerstreut sie – [Joh.10/15; 15/13; Ps.23/1; 80/2; Jes.40/11; Ez.34/11f; 37/24; Sir.18/12; 1Sa.17/34f]
10.13 weil er ein Lohn[arbeit]er ist, und sich betreffs der Schafe nicht kümmert.
10.14 Ich, ich bin der ideale (d) Hirte, und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, [2Ti.2/19]
10.15 so, wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne, und ich setze meine (d) Seele für die Schafe. [Joh.10/11; 6/51; 7/29; Matth.20/28; 11/27]
10.16 Und ich habe andere Schafe, welche nicht aus diesem (d) Hof sind, auch jene zu führen ist [für] mich nötig, und sie werden meine (d) Stimme hören, und sie werden eine Herde und ein Hirte werden. [Joh.11/52; Matth.8/11; 15/24; Jes.40/11; Eph.2/14f; Ez.34/31; 37/22; Mi.2/12; Sach.14/9]
10.17 Deswegen liebt mich der Vater, weil ich meine Seele setze, auf dass ich sie nochmals nehme. [Joh.2/19; Matth.16/21; Apg.2/27; Jes.53/10]
10.18 Nicht einer enthebt sie von mir, sondern ich setze sie von mir selbst. Ich habe Autorität sie zu setzen, und ich habe Autorität, sie nochmals zu nehmen. Dieses (d) In[nen]ziel[-Gebot] nahm ich seitens meines (d) Vaters. [Joh.2/19; 14/31; 18/4,6,11; Luk.23/46]
Die Unsicherheit der Juden in Bezug auf den Messias
10.19 Es wurde nochmals [eine] Spaltung in[nerhalb] der Juden wegen dieser (d) Worte. [Joh.7/12,43; 9/16]
10.20 Viele aber von ihnen sagten: Er hat [einen] Dämon und ist verrückt. Was hört ihr [auf] ihn? [Joh.7/20; Matth.9/34]
10.21 Andere sagten: Diese (d) Reden sind nicht [die eines] Dämonisierten. [Ein] Dämon vermag nicht [der] Blinden Augen [zu] öffnen.
10.22 Damals wurden die Einweihungen in (d) Jerusalem [gefeiert. Es] war Winter. [2Makk.1/9]
10.23 Und (d) Jesus wandelte in der Weihe[stät]te, in der Säulenhalle (d) Salomos. [1Kö.6/36; Apg.3/11]
10.24 Da umringten ihn die Juden und sagten [zu] ihm: Bis wann hältst du unsere (d) Seele hin? Wenn du der Christus bist, sag es uns [in] aller Rede[freiheit]. [Joh.16/29; 8/25; Matth.11/3]
Jesus bezeugt die Wesenseinheit mit Gott als Seinen Vater
10.25 (d) Jesus antwortete ihnen: Ich sagte [es] euch, und ihr glaubt nicht. Die Werke, welche ich in dem Namen meines (d) Vaters tue, diese bezeugen mich betreffend, [Joh.10/38; 5/36]
10.26 jedoch ihr glaubt nicht, da ihr nicht (as) von (d) meinen (d) Schafen seid. [Joh.10/3; 8/19,45]
10.27 (d) Meine (d) Schafe hören meine (d) Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir [nach], [Joh.10/3,14,16]
10.28 und ich gebe ihnen äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben, und sie werden keinesfalls verderben hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS), und niemand wird sie aus meiner (d) Hand rauben. [Joh.8/51; 17/2f; Rö.8/35,38; 1Pe.1/5;Jes.40/10f]
10.29 Mein (d) Vater, welcher sie mir gegeben hat, ist größer [als] alle, und nicht einer vermag [sie] aus der Hand des Vaters [zu] rauben. [Joh.6/37; Rö.8/31]
10.30 Ich und der Vater, wir sind eins. [Joh.17/10,11,21]
Jesus bezeugt Seine Göttlichkeit
10.31 Da trugen die Juden nochmals Steine [herbei], auf dass sie ihn steinigten. [Joh.8/59]
10.32 (d) Jesus antwortete ihnen: Viele ideale Werke zeigte ich euch (as) von dem Vater. Wegen welches Werkes [von] ihnen steinigt ihr mich? [Joh.10/25; 7/21; 8/59; Mark.7/37; Apg.10/38,39; Ps.109/4,5]
10.33 Die Juden antworteten ihm: Wegen [eines] idealen Werkes steinigen wir dich nicht, sondern betreffs [der] Lästerung, und weil du, [der du ein] Mensch bist, dich selbst [zu] Gott machst. [Joh.3/18; Matth.26/65]
10.34 Jesus antwortete ihnen: Ist nicht in eurem (d) Gesetz geschrieben worden: Ich sagte: Ihr seid Götter? [Ps.82/6; 1Kor.8/6]
10.35 Wenn er [zu] jenen Götter sagte, zu welchen das Wort (d) Gottes [gesagt] wurde – und die Geschriebene vermag nicht [auf]gelöst zu werden – [Joh.7/23; Matth.5/18]
10.36 ihr, sagt ihr [denn von dem], welchen der Vater heiligte und hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) sandte: Du lästerst, da ich sagte: Ich bin (d) Gottes Sohn? [Joh.6/27; 5/17-20]
10.37 Wenn ich nicht die Werke meines (d) Vaters tue, glaubt mir nicht. [Joh.10/25; 15/24]
10.38 Wenn ich [sie] aber tue, und wenn ihr mir nicht glaubt, [dann] glaubt den Werken, auf dass ihr [er]kennt und glaubt, dass der Vater in mir [ist] und ich in dem Vater. [Joh.5/36; 14/9-11; 17/21f]
10.39 Da suchten sie nochmals ihn fest [zu] nehmen, und er entkam aus ihrer (d) Hand. [Joh.7/30; 8/59; Luk.4/30]
10.40 Und er ging nochmals weg (h) an den Ort jenseits des Jordans, wo Johannes das vorherige [Mal] taufend (baptizōn | βαπτίζων | V-PPA-NMS) war, und er blieb dort. [Joh.1/28]
10.41 Und viele kamen zu ihm und sagten: Johannes tat zwar nicht ein Zeichen; alles aber, [ja] so vieles, wie Johannes diesen betreffend sagte, war wahr.
10.42 Und es glaubten dort viele (h) an ihn. [Joh.3/26f; 7/31]
Die Schwachheit des Lazaros mehrt die Herrlichkeit Gottes
11.1 [Es] war aber jemand schwach, Lazaros von Bethania, aus dem Dorf Marias und ihrer (d) Schwester Martha. [Joh.11/18; Luk.10/38f]
11.2 Maria aber war [es], die den Herrn [mit] Würzöl einrieb und seine (d) Füße [mit] ihren (d) Haaren abwischte; deren Bruder Lazaros war schwach. [Joh.12/2,3; Matth.26/7]
11.3 Da sandten die Schwestern zu ihm [und ließen] sagen: Herr, nimm wahr, welchen du [wie einen Freund] liebst, [der] ist schwach! [Joh.11/21]
11.4 [Als] aber (d) Jesus [es] hörte, sagte er: Diese (d) Schwachheit ist nicht zum Tod, sondern für die Herrlichkeit (d) Gottes, auf dass der Sohn (d) Gottes durch sie verherrlicht werde. [Joh.11/40,42; 2/11; 9/3]
11.5 (d) Jesus aber liebte die Martha und ihre Schwester und den Lazaros.
11.6 Als er nun hörte, dass er schwach [ist], blieb er dann [noch] zwei Tage (i) an [dem] Ort, (w) [wo] er war. [Joh.4/40; 10/40]
Jesus und Seine Lernenden besuchen den gestorbenen Lazaros
11.7 Danach, nach diesem, sagt er [zu] den Lernenden: Wir [soll]ten uns nochmals (h) nach (d) Judäa begeben.
11.8 Die Lernenden sagen [zu] ihm: Rabbi, nun suchten die Juden dich [zu] steinigen, und nochmals gehst du dort[hin]? [Joh.8/59]
11.9 Jesus antwortete: Sind [es] nicht zwölf Stunden des Tages? Wenn jemand in dem Tag wandelt, stößt er nicht an, da er das Licht dieses (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) erblickt; [Joh.9/4,5; 3/20; 12/35; Luk.13/32]
11.10 wenn aber jemand in der Nacht wandelt, stößt er an, da das Licht nicht in ihm ist.
11.11 Dies sagte er, und danach sagt er [zu] ihnen: Lazaros, unser (d) Freund, ist eingeschlummert (p), aber ich gehe [hin], auf dass ich ihn aus [dem] Schlaf [hol]e. [Matth.9/24; Hi.14/12]
11.12 Daher sagten die Lernenden [zu] ihm: Herr, wenn er eingeschlummert ist, wird er gerettet werden.
11.13 (d) Jesus aber hatte betreffs seines (d) Todes geredet. Jene aber meinten, dass er [dies] betreffs des Schlummers des Schlafes sagt.
11.14 Daher sagte dann (d) Jesus [in] aller Rede[freiheit zu] ihnen: Lazaros starb,
11.15 und ich freue mich wegen euch, auf dass ihr glaubtet (kj), da ich nicht dort war; aber wir [soll]ten zu ihm gehen. [Joh.11/40]
11.16 Daher sagte Thomas, der Didymos genannt wird, zu den Mitlernenden: Auch wir [soll]ten gehen, auf dass wir mit ihm sterben. [Joh.11/8; 20/24; Luk.22/33]
Jesus kommt nach Bethania und Martha kommt Ihm entgegen
11.17 [Als] nun (d) Jesus kam, fand er ihn in der Gedächtnisgruft, [wo er] schon vier Tage war. [Joh.11/39]
11.18 (d) Bethania aber war nahe dem Jerusalem, etwa fünfzehn Stadien ent[fernt], [Joh.6/19; Mark.11/1]
11.19 viele aber aus den Juden waren zu (d) Martha und Maria gekommen, auf dass sie sie betreffs ihres Bruders trösteten. [Joh.11/31]
11.20 (d) Martha nun, als sie hört, dass Jesus kommt, geht ihm entgegen. Maria aber setzte sich im (d) Haus nieder. [Luk.10/39,40]
11.21 Da sagte (d) Martha zu (d) Jesus: Herr, wenn du hier [gewesen] wärest, wäre mein (d) Bruder nicht gestorben; [Joh.11/32]
11.22 und nun nehme ich wahr, dass so vieles, wie du (d) Gott bittest (kj), (d) Gott dir geben wird. [Joh.11/42; 9/31,33]
11.23 (d) Jesus sagt zu ihr: Dein (d) Bruder wird auferstehen.
11.24 (d) Martha sagt [zu] ihm: Ich nehme wahr, dass er auferstehen wird in der Auferstehung (i) (d) [im] letzten Tag. [Joh.5/25,29; 6/40; Luk.14/14; Apg.24/15]
Ich, ich bin die Auferstehung und das Leben
11.25 (d) Jesus sagte [zu] ihr: Ich, ich bin die Auferstehung und das Leben. Der, der (h) an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt (kj), [Joh.5/21,26; 6/39f; 8/51; Apg.26/23]
11.26 und jeder, der lebt und (h) an mich glaubt, stirbt (kj) keinesfalls hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS). Glaubst du dies? [Joh.8/31,51]
11.27 Sie sagt [zu] ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn (d) Gottes, der hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) Kommende (erchomenos | ἐρχόμενος | V-PPM/P-NMS). [Joh.6/69; Matth.11/3]
11.28 Und dies sagend, ging sie weg und rief unbemerkt ihre (d) Schwester Maria, sagend: Der Lehrer ist anwesend und ruft dich.
11.29 Als jene es aber hörte, stand sie schnell auf und kam zu ihm.
11.30 (d) Jesus aber war noch nicht hinein in das Dorf gekommen, sondern war noch in dem Ort, wo (d) Martha ihm begegnete. [Joh.11/20]
11.31 [Als] die Juden nun, die mit ihr in dem Haus waren und sie trösteten, wahrnahmen, dass (d) Maria schnell aufstand und hinausging, folgten sie ihr, meinend, dass sie (h) zur Gedächtnisgruft geht, auf dass sie dort weine. [Joh.11/19]
11.32 Als nun (d) Maria [dahin] kam, wo Jesus war, und ihn sah, fiel sie zu seinen (d) Füßen, ihm sagend: Herr, wenn du hier gewesen wärest, [so] wäre mein (d) Bruder nicht gestorben. [Joh.11/21]
Jesus wurde zweimal innerlich im Geist ergrimmt
11.33 Als nun Jesus sie weinend sah, und die zusammen mit ihr gekommenen Juden weinend [sah], ergrimmte er in[nen] im (d) Geist und erregte sich [Joh.11/38; 13/21; Mark.3/5; 8/12]
11.34 und sagte: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sagen zu ihm: Herr, komm und nimm wahr! [Joh.1/39]
11.35 (d) Jesus [wein]te Tränen. [Luk.19/41]
11.36 Daher sagten die Juden: Siehe, wie liebte er ihn! [Joh.11/5]
11.37 Einige aber von ihnen sagten: Vermochte dieser, der die Augen des Blinden öffnete, nicht [etwas zu] tun, dass auch dieser nicht gestorben wäre? [Joh.9/6f,32; 10/21]
11.38 Jesus nun, nochmals in sich selbst ergrimmt, kommt (h) zur Gedächtnisgruft. [Es] war aber [eine] Höhle, und [ein] Stein lag auf ihr. [Matth.27/60]
Die Auferweckung des Lazaros
11.39 (d) Jesus sagt: Enthebt den Stein! Die Schwester des zu[m Lebens]ende Gekommenen, Martha, sagt [zu] ihm: Herr, er riecht schon, denn er ist vier Tage [hier]. [Joh.11/17]
11.40 (d) Jesus sagt [zu] ihr: Sagte ich dir nicht, dass, wenn du glaubtest, du die Herrlichkeit (d) Gottes sehen wirst? [Joh.11/4,23,25,26; 2/11; Luk.9/43; 2Mo.16/7]
11.41 Sie hoben nun den Stein auf. (d) Jesus aber hob die Augen empor und sagte: Vater, ich danke dir, dass du mich erhörst. [Joh.9/31; 17/1; Mark.7/34]
11.42 Ich aber hatte wahrgenommen, dass du mich allezeit hörst. Doch wegen der umherstehenden (d) [Volks]menge sagte ich [es], auf dass sie glauben (kj), dass du mich sandtest. [Joh.11/15; 5/36; 12/30; 1Kö.18/37]
11.43 Und als er dies [ge]sagt [hatt]e, schrie er mit großer Stimme: Lazaros, komm heraus! [Joh.5/25]
11.44 Und der, [der zu] Tode kam, kam heraus, [an] (d) Füßen und (d) Händen mit Binden gebunden, und sein (d) Gesicht war [mit einem] Schweißtuch umbunden. (d) Jesus sagt [zu] ihnen: Löst ihn und lasst ihn weggehen! [Joh.20/7; Luk.19/20; Sir.38/16]
11.45 Viele nun aus den Juden, die zu (d) Maria kamen und schauten, was (pl) er tat, glaubten (h) an ihn. [Joh.11/19; 7/30,31; 2/23; 10/42;12/11,18]
Das Synedrium beschließt, Ihn umzubringen
11.46 Einige aber aus ihnen gingen weg zu den Pharisäern und sagten ihnen was (pl) Jesus tat. [Joh.9/13]
11.47 Daher führten die Hohenpriester und die Pharisäer [das] Synedrium zusammen und sagten: Was tun wir, da dieser (d) Mensch viele Zeichen tut? [Joh.12/19; Matth.26/3; Luk.22/2; 16/31; Mark.14/1; Ps.2/2; Apg.4/16]
11.48 Wenn wir ihn so [tun] lassen, werden alle (h) an ihn glauben, und die Römer werden kommen, und uns, sowohl den Ort, als auch die Nation wegnehmen. [Joh.7/32; 12/19; Luk.3/1]
11.49 Einer aber, [nämlich] jemand aus ihnen, Kajaphas, [der] jenes (d) Jahr Hoherpriester war, sagte [zu] ihnen: Ihr nehmt überhaupt nichts wahr [Luk.3/2]
11.50 und erwägt [auch] nicht, dass [es] euch zuträglich [ist], dass ein Mensch für das Volk sterbe, und sich nicht die ganze Nation auflöse. [Joh.18/14]
11.51 Dies aber sagte er nicht von sich selbst [aus], sondern [da] er jenes (d) Jahr Hoherpriester war, prophezeite er, dass Jesus im Begriff war, für die Nation [zu] sterben;
11.52 und nicht für die Nation allein, sondern auf dass er auch die Kinder (d) Gottes, die zerstreut wurden, in eins zusammenführe. [Spr.16/1,10; Jes.49/6; 1Joh.2/2; Eph.2/14,16,17]
11.53 Von jenem (d) Tag an berieten sie nun, auf dass sie ihn umbrächten. [Matth.12/14; 21/38]
Jesus geht nach Ephraim, aber man sucht Ihn in Jerusalem
11.54 Jesus wandelte daher nicht mehr [in der] Öffentlichkeit (i) unter den Juden umher, sondern ging von dort weg hinein in die Region nahe der Wildnis, hinein in [die] Stadt, [die] Ephraim genannt wird, und dort blieb er mit den Lernenden. [Joh.4/1,3; 7/1; 2Ch.13/19]
11.55 [Es] war aber das Passah der Juden nahe, und viele aus der Region stiegen vor dem Passah hinauf (h) nach Jerusalem, auf dass sie sich selbst läuterten. [2Mo.19/10; 2Chr.13/19]
11.56 Sie suchten nun (d) Jesus und sagten untereinander, [als] sie in der Weihe[stät]te standen: Was meint ihr? Kommt (kj) er nicht (h) zu dem Fest? [Joh.7/11]
11.57 Es hatten aber die Hohenpriester und die Pharisäer Anordnungen gegeben, wenn jemand wisse, wo er ist, auf dass er [es] anzeige, damit sie ihn festnähmen. [Joh.7/11; 9/22]
Maria salbt die Füße Jesu
12.1 (d) Jesus nun kam sechs Tage vor dem Passah (h) nach Bethania, wo Lazaros war, (w) den Jesus aus den Gestorbenen erweckte. [Joh.11/1,43f; Matth.26/6f; Mark.14/3-9]
12.2 Sie machten ihm nun dort [ein] Mahl, und (d) Martha diente. (d) Lazaros aber war einer von denen, [die] zusammen [mit] ihm [zum Mahl] lagen. [Joh.11/14,43; Luk.10/38-40]
12.3 (d) Maria nun nahm [ein] Pfund echtes, sehr kostbares Narden-Würzöl, salbte die Füße (d) Jesu und wischte seine (d) Füße mit ihrem (d) Haar ab. Das Haus aber wurde von dem Geruch des Würzöls erfüllt. [Mark.14/3; Luk.7/38,46f]
12.4 Es sagt aber Judas, der Iskariot, einer seiner Lernenden, der im Begriff war, ihn zu überliefern: [Joh.6/71; 13/26f; 18/2f; Matth.26/8]
12.5 Weshalb wurde dieses (d) Würzöl nicht [für] dreihundert Denare verkauft und [den] Armen gegeben? [Joh.6/7]
12.6 Er sagte dies aber nicht, weil er sich betreffs der Armen sorgte, sondern weil er [ein] Dieb war und die Kasse hatte, und die [hinein]geworfenen [Gaben] beiseiteschaffte. [Joh.13/29; Luk.8/3]
12.7 Daher sagte (d) Jesus: Lass sie! Auf dass sie es (h) für den Tag meiner (d) Grab[leg]ung bewahre (tērēsē | τηρήσῃ | V-ASA-3S). [Mark.14/8; 16/1f; Matth.26/12]
12.8 Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, mich aber habt ihr nicht allezeit. [Joh.16/16; Matth.26/11; 5Mo.15/11]
12.9 [Eine] viel[zähl]ige [Volks]menge aus den Juden [nahm] nun [zur] Kennt[nis], dass er dort ist; und sie kamen nicht wegen (d) Jesus allein, sondern auf dass sie auch den Lazaros wahrnähmen, (w) den er aus Gestorbenen erweckt [hatt]e. [Joh.12/1; 11/43f]
12.10 Die Hohenpriester aber berieten, auf dass sie auch den Lazaros umbrächten, [Joh.11/47f]
12.11 weil viele der Juden seinetwegen hingingen und (h) an (d) Jesus glaubten. [Joh.11/45,56]
Jesus reitet auf einem Eselein
12.12 [An] dem [dar]auf[folg]enden Tag, [als] die viel[zähl]ige [Volks]menge, die (h) zu dem Fest gekommen [war], hörte, dass (d) Jesus (h) nach Jerusalem kommt, [Joh.11/56; Matth.21/1-11; Mark.11/8; Luk.19/29f]
12.13 nahmen sie die Zweige der Palmen und gingen hinaus, (h) zur Begegnung [mit] ihm, und schrien: Hosanna! Gesegnet ist, der kommt im Namen [des] Herrn, und der Regent (d) Israels! [Ps.118/25f; Matth.23/39; Mark.11/8; Luk.19/37,38]
12.14 (d) Jesus aber fand [ein] Eselein [und] setzte sich [dar]auf, so, wie geschrieben worden ist: [Sach.9/9; Matth.21/27f]
12.15 Fürchte [dich] nicht, Tochter Zion! Nimm wahr, dein (d) König kommt, sitzend auf [einem] Eselsfüllen. [Matth.21/5; Sach.9/9; Jes.62/11]
12.16 Dies [er]kannten seine (d) Lernenden (d) vorher nicht, sondern erst dann, als Jesus verherrlicht wurde, wurden sie erinnert, dass dies von ihm geschrieben worden war, und man dies [an] ihm getan [hatte]. [Joh.2/22; 7/39; 14/26]
12.17 [Es] bezeugte nun die [Volks]menge, die mit ihm war, dass er den Lazaros aus der Gedächtnisgruft gerufen und ihn aus den Gestorbenen erweckt [hatt]e. [Joh.11/43; Luk.19/37]
12.18 Deswegen ging ihm auch die [Volks]menge entgegen, da sie hörten, [dass] er dieses (d) Zeichen getan hatte. [Joh.11/45f]
12.19 Da sagten die Pharisäer zu sich: Ihr seht, dass [euer Tun] überhaupt nichts nützt. Nimm wahr, der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) geht hinter ihm her. [Joh.11/48,50; 3/26; Luk.19/48]
Die Frucht des Sterbens
12.20 Es waren aber einige Hellenen unter denen, die hinaufstiegen, auf dass sie (i) auf dem Fest anbeteten (proskynēsōsin | προσκυνήσωσιν | V-ASA-3P). [Joh.7/35; Apg.8/27; 17/4; 1Kö.8/41,42]
12.21 Diese nun kamen zu Philippus, dem von Bethsaida [in] (d) Galiläa, und fragten ihn bittend [und] sagten: Herr, wir wollen (d) Jesus sehen! [Joh.1/44; Matth.11/21; Luk.19/3]
12.22 (d) Philippus kommt und sagt [es] dem Andreas, [es] kommen Andreas und Philippus, und sie sagen [es] (d) Jesus.
12.23 (d) Jesus aber antwortet ihnen und sagt: Die Stunde [ist] gekommen, auf dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde.
12.24 Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Korn des Getreides nicht hinein in die Erde fallend stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, trägt es viel Frucht. [Joh.11/32; 1Kor.15/36f]
12.25 Der[, der] seine (d) Seele [wie einen] Freund liebt, verliert sie; und der[, der] seine (d) Seele in diesem (d) Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS) hasst, wird sie hinein in äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben bewahren. [Joh.11/25; Matth.10/39; 16/25; Luk.17/33; 9/24]
12.26 Wenn mir jemand dient, [so] folge er mir nach! Und wo ich bin, dort wird auch (d) mein (d) Diener sein. Wenn mir jemand dient (kj), so wird der Vater ihn wert[schätz]en. [Joh.14/3; 17/24; Luk.9/23; 1Th.4/17; 1Sa.2/30]
Ein Gebet Jesu wird vom Vater beantwortet
12.27 Nun [ist] meine (d) Seele erregt. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser (d) Stunde? Jedoch deswegen kam ich hinein in diese (d) Stunde. [Matth.26/38; Luk.12/50]
12.28 Vater, verherrliche deinen (d) Namen! Da[rauf] kam [eine] Stimme aus dem Himmel: Ich verherrlichte [ihn] und werde [ihn] nochmals verherrlichen. [Joh.5/32; Matth.3/17; 17/5]
12.29 Die [Volks]menge nun, die dastand und [es] hörte, sagte: [Ein] Donner ist geworden. Andere sagten: [Ein] Engel hat mit ihm gesprochen. [Apg.23/9]
12.30 Jesus antwortete und sagte: Nicht meinetwegen ist diese (d) Stimme geworden, sondern euretwegen. [Joh.12/44; 11/42]
Der Sohn des Menschen wird erhöht und zieht als Licht alles zu sich
12.31 Nun ist [das] Gericht dieses (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS); nun wird der Anfängliche (archōn | ἄρχων | N-NMS) dieses (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) [nach] draußen [hin]ausgeworfen werden. [Joh.3/18; 9/39; 14/30; Luk.10/18; 2Kor.4/4; Kol.2/15]
12.32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöht werde, werde ich alles (pl) zu mir selbst ziehen. [Joh.3/14; 6/44; 8/28; 11/51,52]
12.33 Dies aber sagte er, andeutend, welches Todes er im Begriff ist zu sterben. [Joh.18/32]
12.34 Die [Volks]menge antwortete ihm nun: Wir[, wir] hörten aus dem Gesetz, dass der Christus hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS) bleibt, und du, wie[so] sagst du, dass es [für] den Sohn des Menschen nötig ist, erhöht [zu] werden? Wer ist dieser, der Sohn des Menschen?
12.35 Daher sagte (d) Jesus [zu] ihnen: Noch [eine] kleine Zeit (chronon | χρόνον | N-AMS) ist das Licht in[mitten von] euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, auf dass nicht Finsternis euch ergreife! Und der[, der] in der Finsternis wandelt, nimmt nicht wahr, wohin er weggeht. [Joh.12/46; 1/9; 7/33; 8/12; 11/9,10; Jer.13/16; Ba.4/2]
12.36 Solange ihr das Licht habt, glaubt (h) an das Licht, auf dass ihr Söhne [des] Lichtes werdet! Dies sprach Jesus, und weggehend wurde er vor ihnen verborgen. [Luk.16/8; Eph.5/8]
Unglaube und verschiedene Herrlichkeiten
12.37 [Obwohl] er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht (h) an ihn, [Joh.1/5; 7/31; Matth.23/39; Apg.2/22]
12.38 auf dass das Wort des Propheten Jesaja vollständig [erfüll]t werde, welches er sagte: Herr, wer glaubt dem [von] uns Gehörtem? Und der Arm [des] Herrn, wem wurde er enthüllt? [Joh.19/24; Rö.10/16; Jes.53/1]
12.39 Deswegen vermochten sie nicht [zu] glauben, da Jesaja nochmals sagte:
12.40 Er hat ihre (d) Augen blind ge[mach]t und verstockte ihr (d) Herz, auf dass sie nicht [mit] den Augen wahrnähmen und [mit] dem Herzen verstehen (kj) und umkehren (kj) und ich sie heilen werde. [Matth.13/14f; Luk.8/10f; Jes.6/9,10]
12.41 Dies sagte Jesaja, da er seine (d) Herrlichkeit wahrnahm und ihn betreffend sprach. [Jes.6/1]
12.42 Dennoch glaubten aber auch von den Oberen (archontōn | ἀρχόντων | N-GMP) viele (h) an ihn; jedoch wegen der Pharisäer bekannten sie [ihn] nicht, auf dass sie nicht von der Synagoge [Ausgeschlosse]ne würden; [Joh.7/13,48; 9/22]
12.43 denn sie liebten die Herrlichkeit der Menschen viel mehr, als die Herrlichkeit (d) Gottes. [Joh.5/44]
Die Bedeutung des treuen Glaubens und das In[nen]ziel[-Gebot] des Vaters
12.44 Jesus aber rief [laut] und sagte: Der[, der] (h) an mich glaubt, glaubt nicht (h) an mich, sondern (h) an den, [der] mich sandte; [Joh.5/23,36,38; 7/16; 1Pe.1/21]
12.45 und der[, der] mich schaut, schaut den[, der] mich sandte. [Joh.8/19; 10/30; 14/9]
12.46 Ich bin [als] Licht hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) gekommen, auf dass jeder, der (h) an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe; [Joh.12/35; 3/19; 8/12; 9/5]
12.47 und wenn jemand meine (d) Reden hört (kj) und nicht bewahrt (kj) (phylaxē | φυλάξῃ | V-ASA-3S), richte (krinō | κρίνω | V-PIA-1S) ich ihn nicht, denn ich kam nicht, auf dass ich den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) richte (krinō | κρίνω | V-ASA-1S), sondern auf dass ich den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) rette (sōsō | σώσω | V-ASA-1S). [Joh.3/17,18]
12.48 Der[, der] mich ablehnt, und meine (d) Reden nicht [an]nimmt, hat den[, der] ihn richtet (krinonta | κρίνοντα | V-PPA-AMS): Das Wort, welches ich sprach, jenes wird ihn richten (krinei | κρινεῖ | V-FIA-3S) in dem letzten Tag. [Joh.3/18; 8/24,25]
12.49 Da ich nicht aus mir selbst spreche, sondern der Vater, der mich sandte, er hat mir [ein] In[nen]ziel[-Gebot] gegeben, [in Bezug auf das,] was ich sagen, und was ich sprechen soll; [Joh.5/19; 14/10; 8/26,28,55]
12.50 und ich nehme wahr, dass sein (d) In[nen]ziel[-Gebot] äonisches (aiōnios | αἰώνιος | Adj-NFS) Leben ist. Was ich nun spreche, so, wie der Vater [zu] mir geredet hat, also spreche ich.
Die Fußwaschung
13.1 Vor dem Fest des Passah aber, [als] Jesus wahrgenommen hatte, dass seine (d) Stunde gekommen war, auf dass er aus diesem (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) weiterschreite [hin] zu dem Vater, liebend die Eigenen, die in dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS) [sind], liebt er sie bis hinein in Vollendigung (telos | τέλος | N-ANS). [Joh.8/14; 12/1; 16/28; Matth.26/2; Mark.14/1; Luk.22/1]
13.2 Und [während ein] Mahl [gehalten] wurde, [als] der Diabolos schon Judas, [dem Sohn] Simons, [des] Iskariot, [etwas] hinein in das Herz geworfen hatte, auf dass er ihn überliefere, [Joh.13/27; 6/71; Luk.22/3,14]
13.3 steht [Jesus] – wahrnehmend, dass der Vater ihm alles (h) in die Hände gegeben, und dass er von Gott [her]auskam und zu (d) Gott weggeht – [Joh.17/2; 16/27; 18/4; 3/35; Matth.28/18]
13.4 von dem Mahl auf und legt die [Ober]gewänder ab, und nahm ein Leinentuch [und] umgürtete sich [damit]. [Luk.12/37]
13.5 Dann schüttet er Wasser in das Waschbecken und fängt an, die Füße der Lernenden [zu] waschen und [mit] dem leinenen Tuch ab[zu]wischen, [mit] welchem er umgürtet war. [1Sa.25/41; Luk.7/44]
13.6 Er kommt nun zu Simon Petros. [D]er sagt [zu] ihm: Herr, du[, du] wäschst mir die Füße? [Matth.3/14]
13.7 Jesus antwortete und sagte [zu] ihm: Was ich tue, nimmst du jetzt nicht wahr, du wirst [es] aber nach diesem (pl) [er]kennen. [Joh.13/12f]
13.8 Petros sagt [zu] ihm: Keinesfalls solltest du mir die Füße waschen hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS). Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du nicht Teil mit mir. [1Joh.1/7]
13.9 Simon Petros sagt zu ihm: Herr, nicht meine (d) Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt.
13.10 (d) Jesus sagt zu ihm: Der[, der] gebadet worden ist, hat nicht Bedarf, sich [zu] waschen, außer die Füße, sondern ist ganz rein; und ihr seid Reine, jedoch nicht alle. [Joh.15/3]
13.11 Denn er nahm den wahr, der ihn überliefert. Deswegen sagte er: Ihr seid nicht alle Reine. [Joh.13/21; 6/64]
Die Schuldigkeit der Lernenden
13.12 Als er nun ihre (d) Füße gewaschen und seine (d) [Ober]gewänder genommen [hatte], und sich nochmals niederließ, sagte er [zu] ihnen: [Er]kennt ihr, was ich euch getan habe? [Joh.13/4,7]
13.13 Ihr ruft mich: (d) Lehrer! und: (d) Herr! und ihr sagt [es] ideal, denn ich bin [es].
13.14 Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, euch die Füße wusch, schuldet auch ihr, einander die Füße [zu] waschen. [Luk.22/26f; Rö.12/10; 1Ti.5/10]
13.15 Denn ich gab euch [ein] Beispiel, auf dass auch ihr tut (kj), wie ich euch tat. [Joh.15/20; Matth.20/26; 1Joh.2/3]
13.16 Amen, amen, ich sage euch: [Ein] Sklave ist nicht größer [als] sein (d) Herr, aber [auch] ein Gesandter nicht größer als der[, der] ihn schickte.
13.17 Wenn ihr dies (pl) wahrnehmt, glückselig seid ihr, wenn ihr es (pl) tut. [Matth.7/21,24; Jak.1/25]
Ankündigung des Verrates
13.18 Ich sage [es] nicht euch alle betreffend, – ich nehme wahr, welche ich auserwählte -, sondern auf dass die Schrift vollständig [erfüll]t würde: Der[, der mit] mir das Brot isst, erhob seine (d) Ferse gegen mich. [Joh.13/11; Matth.26/23; Apg.1/16; Ps.41/10]
13.19 Von jetzt an sage ich [es] euch, [be]vor [es] (d) wird, auf dass ihr, wenn [es] wird, glaubt, dass ich, ich bin. [Joh.6/71; 8/24; 14/29; 16/4]
13.20 Amen, amen, ich sage euch: Der[, der] aufnimmt, wen irgend ich sende (kj), nimmt mich auf. Der aber[, der] mich aufnimmt, nimmt den auf, [der] mich sandte. [Joh.20/21; Matth.10/40; Luk.9/4,5; 10/16; 1Th.4/8]
13.21 [Als] Jesus dies sagte, wurde er im Geist erregt und bezeugte und sagte: Amen, amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich überliefern. [Joh.6/64; 11/33; Matth.26/20f]
13.22 Die Lernenden blickten einander an, ratlos, wen betreffend er [dies] sagt.
13.23 Einer von seinen Lernenden, (w) den (d) Jesus liebte, war [zum Mahl] liegend an dem Busen (d) Jesu. [Joh.19/26; 21/20]
13.24 Diesem nun nickt Simon Petros zu, [um zu] erkunden, wer es wohl sei, (w) den betreffend er [dies] sagt. [Joh.21/21; Matth.26/58]
13.25 Jener nun, sich also an die Brust (d) Jesu lehnend, sagt [zu] ihm: Herr, wer ist es?
Hinweis auf Judas
13.26 Jesus antwortete: Jener ist es, welchem ich den Bissen eintauchen und ihm geben werde. Eintauchend daher den Bissen, gibt er [ihn dem] Judas, [dem des] Simon, [des] Iskariot. [Joh.13/2,18; Matth.26/23; 2Mo.12/8]
13.27 Und nach dem Bissen kam dann der Satan hinein in jenen. (d) Jesus sagt daher [zu] ihm: (w) Was du tust, tue schnell! [Joh.13/2; Matth.26/25; Luk.22/3]
13.28 Nicht einer aber [von] den zum [Mahl] Liegenden [er]kannte, wozu er ihm [dies] sagte:
13.29 Denn einige meinten, weil Judas die Kasse hatte, dass Jesus [zu] ihm sagt: Kaufe, was wir für das Fest Bedarf haben, oder auf dass er den Armen etwas gebe. [Joh.12/6]
13.30 [Als] nun jener den Bissen genommen hatte, ging er sogleich hinaus. [Es] war aber Nacht. [Joh.18/3]
Ein neues Innenziel-Gebot
13.31 Da er nun hinausgegangen [war], sagt Jesus: Nun wird der Sohn des Menschen verherrlicht, und (d) Gott wird verherrlicht in ihm. [Joh.12/23; 17/1,5; Luk.24/26]
13.32 Wenn (d) Gott in ihm verherrlicht wird, wird ihn auch (d) Gott in ihm verherrlichen, und er wird ihn sogleich verherrlichen. [Joh.12/23,28; 17/1]
13.33 Kindlein, noch [eine] kleine Zeit bin ich mit euch. Ihr werdet mich suchen, und wie ich den Juden sagte: Wo ich hingehe, vermögt ihr nicht [hinzu]kommen, [so] sage ich [es] jetzt auch euch. [Joh.7/34; 8/21,22; 16/16]
13.34 [Ein] neues In[nen]ziel[-Gebot] gebe ich euch, auf dass ihr einander liebt, auf dass, wie ich euch liebe, auch ihr einander liebt. [Joh.15/12,13,17; Mark.12/31f; 1Joh.2/8; 3/14,23; Gal.6/2]
13.35 Daran werden alle [er]kennen, dass ihr meine Lernenden seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. [1Joh.2/5; 4/20]
Das Unvermögen des Petros und die Vorhersage der Verleugnung
13.36 Simon Petros sagt [zu] ihm: Herr, wo gehst du hin? Jesus antwortete ihm: Wo ich hingehe, vermagst du mir nun nicht [zu] folgen. Du wirst mir aber später folgen. [Joh.13/33; 21/18f; 7/34]
13.37 (d) Petros sagt [zu] ihm: Herr, weshalb vermag ich dir jetzt nicht [zu] folgen? Meine (d) Seele werde ich für dich [ein]setzen. [Matth.26/33f; Luk.22/33f]
13.38 Jesus antwortet: Deine (d) Seele wirst du für mich [ein]setzten? Amen, amen, ich sage dir, keinesfalls wird [ein] Hahn krähen, bis du mich dreimal verleugnen wirst. [Mark.14/30,72; Luk.22/34]
Jesus ist der Weg ins Vaterhaus
14.1 Euer Herz werde nicht erregt. Ihr glaubt (h) an (d) Gott. Glaubt auch (h) an mich! [Joh.14/27,28; 16/6; 12/44; 17/20; Mark.11/22; 5/36; Luk.12/32]
14.2 In dem Haus meines (d) Vaters sind viele Bleibe[stätt]en. Wenn aber nicht, [hätte] ich euch gesagt, dass ich gehe, euch [einen] Ort [zu] bereiten? [Matth.25/34; Luk.14/22; 2Kor.5/1]
14.3 Und wenn ich gehe und euch [einen] Ort bereite, komme ich nochmals und werde euch zu mir selbst bei[seite]nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin. [Joh.14/18,28; 12/26; 17/24;1Th.4/17]
14.4 Und wo ich hingehe, nehmt ihr den Weg wahr. [Joh.13/1,33,36; 16/5,28]
14.5 Thomas sagt [zu] ihm: Herr, wir nehmen nicht wahr, wo du hingehst. Wie vermögen wir den Weg wahr[zu]nehmen? [Joh.11/16]
14.6 Jesus sagt [zu] ihm: Ich, ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Nicht einer kommt zu dem Vater, außer durch mich. [Joh.1/4,17; 10/9; 2Kor.3/4; Eph.2/18; 3/12; 1Pe.1/21; Heb.7/25; 9/8; 10/19]
Der, der Jesus gesehen hat, hat auch den Vater gesehen
14.7 Wenn ihr mich [er]kannt habt, werdet ihr auch meinen (d) Vater [er]kennen; und von jetzt an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. [Joh.14/9; 8/14]
14.8 Philippus sagt [zu] ihm: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. [Joh.8/19]
14.9 (d) Jesus sagt [zu] ihm: So lange Zeit (chronō | χρόνῳ | N-DMS) bin ich mit euch, und du hast mich nicht [er]kannt, Philippus? Der[, der] mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie sagst du: Zeige uns den Vater? [Joh.8/19; Heb.1/3,5; 2Kor.4/4,6; Kol.1/15]
14.10 Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater [bin] und der Vater in mir ist? Die Reden, (w) die ich [zu] euch spreche, spreche ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir bleibt, tut seine (d) Werke. [Joh.14/20; 5/19; 10/38; 17/21]
14.11 Glaubt mir, dass ich in dem Vater [bin] und der Vater in mir [ist]. Wenn aber nicht, [so] glaubt wegen der Werke selbst. [Joh.14/20; 10/25,38; 5/36; 6/28f]
14.12 Amen, amen, ich sage euch: Der[, der] (h) an mich glaubt, jener wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere [als] diese tun, da ich zu dem Vater gehe. [Joh.14/28; 5/36; 16/7; Apg.2/41; 5/15; 19/11; Matth.21/21; 28/20; Mark.11/23; 16/17; Eph.4/8]
14.13 Und was ihr bitten werdet in meinem (d) Namen, dies werde ich tun, auf dass der Vater in dem Sohn verherrlicht werde. [Joh.5/23; 15/7; 16/23; Mark.11/24f]
14.14 Wenn ihr mich [um] etwas bitten werdet in meinem (d) Namen, werde ich es tun. [Joh.15/7; 16/23f; Matth.7/7f; 1Joh.5/14f]
Das Hüten der Innenziel-Gebote als Liebesbeweis
14.15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr (d) meine (d) In[nen]ziel[-Gebot]e bewahren (tērēsete | τηρήσετε | V-FIA-2P), [Joh.14/21,23; 15/10; 1Joh.2/5; 5/3; 2Mo.20/6]
14.16 und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Zusprecher geben, auf dass er mit euch sei hinein in den Äon (aiōna | αἰῶνα | N-AMS), [Joh.14/26; 15/26; 16/7,13f; Luk.24/49]
14.17 den Geist (pneuma | πνεῦμα | N-ANS) der Wahrheit, welchen der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) nicht [zu] nehmen vermag, da er ihn nicht schaut, aber [auch] nicht kennt. Ihr[, ihr] kennt ihn, da er bei euch bleibt und in euch sein wird. [Joh.7/39; 1Joh.4/12,13; 1Kor.2/14]
14.18 Ich werde euch nicht [als] Verwaiste [zurück]lassen. Ich komme zu euch. [Joh.14/3; Matth.28/20; Jer.51/5]
14.19 Noch [ein] Kleines, und der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) schaut mich nicht mehr. Ihr aber schaut mich, da ich lebe und ihr leben werdet. [Joh.11/25; 6/57; 16/16,22; 10/28; Eph.1/22]
14.20 In jenem (d) Tag werdet ihr [er]kennen, dass ich in meinem (d) Vater [bin] und ihr in mir und ich in euch. [Joh.10/38; 17/21]
14.21 Der[, der] meine (d) In[nen]ziel[-Gebot]e hat und sie bewahrt (tērōn | τηρῶν | V-PPA-NMS), jener ist der[, der] mich liebt. Der aber, der mich liebt, wird von meinem (d) Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm in[nen] offenbaren. [Joh.14/15; 15/23; 12/26]
14.22 Judas, nicht der Iskariot, sagt [zu] ihm: Herr, was ist geworden, dass du im Begriff bist, dich selbst uns [zu] offenbaren und nicht dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS)? [Luk.6/16; Apg.1/13; 10/40,41]
14.23 Jesus antwortete und sagte [zu] ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort bewahren (tērēsei | τηρήσει | V-FIA-3S), und mein (d) Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und [eine] Bleibe[stätte] bei ihm machen. [Joh.14/15,20,21; 13/34; 2Kor.3/17,18; Eph.3/17; Gal.1/16; Spr.8/17]
14.24 Der[, der] mich nicht liebt, bewahrt (tērei | τηρεῖ | V-PIA-3S) meine (d) Worte nicht, und das Wort, (w) das ihr hört, ist nicht mein, sondern [das des] Vaters, der mich sandte. [Joh.5/19; 7/16f; 8/28]
Die Verheißung der Sendung des Heiligen Geistes
14.25 Dies habe ich zu euch gesprochen, bei euch bleibend. [Joh.13/19]
14.26 Der Zusprecher aber, der Heilige (d) Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS), welchen der Vater in meinem (d) Namen senden wird, jener wird euch alles lehren (didaxei | διδάξει | V-FIA-3S) und euch [an] alles erinnern, (w) was (pl) ich euch sagte. [Joh.14/16; 2/22; 12/16; 15/26f; 16/14; 1Joh.2/20,27]
14.27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) gibt, gebe ich euch. Euer (d) Herz werde nicht erregt, aber [auch] nicht verzagt. [Joh.16/33]
14.28 Ihr hörtet, dass ich euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, wäret ihr erfreut, dass ich zu dem Vater gehe, da der Vater größer ist [als] ich. [Joh.3/18; 10/29; 16/5; 6/57; 5/26; 13/16; Php.2/6f]
14.29 Und nun habe ich [es] euch gesagt, ehe es wird, auf dass ihr dann glaubtet, wenn [es] würde. [Joh.13/19]
14.30 Ich werde nicht mehr vieles mit euch sprechen, denn der Anfängliche (archōn | ἄρχων | N-NMS) des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) kommt, und hat nicht[s] in mir, [ja] nicht eines. [Joh.12/31; Luk.22/52; Heb.7/26]
14.31 Jedoch auf das der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) [er]kenne, dass ich den Vater liebe, und so, wie mir der Vater In[nen]ziel [gib]t, ich also tue. – [Joh.10/18; 12/49; Matth.26/46]
Der wahrhaftige Weinstock
15.1 Ich, ich bin der wahrhaftige (alēthinē | ἀληθινή | Adj-NFS) (d) Weinstock, und mein (d) Vater ist der Landwirt. [Ps.80/15f]
15.2 Jede Rebe (i) an mir, [die] nicht Frucht trägt, nimmt er weg; und jede, [die] Frucht trägt, reinigt er, auf dass sie mehr Frucht trage. [Matth.7/19; 13/12; 12/13; Php.1/10,11]
15.3 Ihr seid schon Reine wegen des Wortes, welches ich [zu] euch gesprochen habe. [Joh.13/10; Eph.5/26]
15.4 Bleibt in mir und ich in euch. So, wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht zu tragen vermag, wenn sie nicht (i) an dem Weinstock bleibe, also aber [auch] ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. [Joh.6/56; 1Joh.2/6]
15.5 Ich, ich bin der Weinstock, ihr die Reben. Der[, der] in mir bleibt und ich in ihm, dieser trägt viel Frucht, da ihr getrennt [von] mir nichts [zu] tun vermögt, [ja] nicht eines. [2Kor.3/5; Rö.15/18]
15.6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, wird er hinausgeworfen, wie die Rebe und vertrocknet; und sie sammeln sie und werfen [sie] hinein in das Feuer, und sie verbrennt. [Matth.3/10; 7/19; Ez.15/4,5]
15.7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Reden in euch bleiben (kj), [so] werdet ihr bitten, (w) was ihr wollt, und [es] wird euch werden. [Joh.15/16; 14/13,14; Mark.11/24]
15.8 In diesem wird mein (d) Vater verherrlicht, auf dass ihr viel Frucht tragt und meine Lernenden werdet. [Joh.5/23; Matth.5/16]
Die Liebe als Innenziel-Gebot
15.9 So, wie der Vater mich liebt, [so] liebe auch ich euch. Bleibt in (d) meiner (d) Liebe!
15.10 Wenn ihr meine (d) In[nen]ziel[-Gebot]e (tērēsēte | τηρήσητε | V-ASA-2P), werdet ihr in meiner (d) Liebe bleiben, so, wie [auch] ich die In[nen]ziel[-Gebot]e meines (d) Vaters bewahrt (tetērēka | τετήρηκα | V-RIA-1S) habe und in seiner (d) Liebe bleibe. [Joh.14/15,21; Mark.11/24]
15.11 Dies habe ich zu euch gesprochen, auf dass (d) meine (d) Freude in euch sei, und eure (d) Freude vervollständigt werde. [Joh.15/14; 1Joh.1/4]
15.12 Dies ist (d) mein (d) In[nen]ziel[-Gebot], auf dass ihr einander liebt (kj), so, wie [auch] ich euch liebe. [Joh.13/34; Mark.12/31f]
15.13 Größere Liebe als diese hat keiner, [als] dass jemand seine (d) Seele für seine (d) Freunde setze. [Joh.10/11,15; Rö.5/6f; Hi.2/4]
15.14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, (w) was ich euch [als] In[nen]ziel [geb]e. [Joh.8/31; Luk.8/21; Weish.6/19]
15.15 Ich nenne euch nicht mehr Sklaven, da der Sklave nicht wahrnimmt, was sein (d) Herr tut. Euch aber habe ich Freunde genannt, da ich euch alles, (w) was ich seitens meines (d) Vater höre, bekannt [mach]e. [Joh.8/26; 14/10; Matth.13/11; Rö.8/15; Jak.2/23; 1Mo.18/17]
15.16 Nicht Ihr auserwähltet mich, sondern ich auserwählte euch und setzte euch [dazu], auf dass ihr hingeht und Frucht tragt und eure (d) Frucht bleibe, auf dass, (w) was irgend ihr den Vater in meinem (d) Namen bittet (kj), er euch gebe. [Joh.16/23; Matth.28/19; 1Joh.4/10; Jes.43/22f]
15.17 Dies (pl) [geb]e ich euch [als] In[nen]ziel, auf dass ihr einander liebt (kj). [Joh.15/12; 13/34]
Der Kosmos hasst Jesus und Seine Freunde
15.18 Wenn der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) euch hasst, [so] wisst, dass er mich vor euch gehasst hat. [Joh.7/7; Matth.5/11,12; 1Joh.3/13]
15.19 Wenn ihr aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) wärt, liebte der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) das Eigene, da ihr aber nicht aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) seid, sondern ich euch aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) auserwählte, deswegen hasst euch der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS). [Joh.8/23; 17/14; Jak.4/4; 1Joh.4/5f; Gal.1/4]
15.20 Erinnert euch des Wortes, welches ich euch sagte: [Ein] Sklave ist nicht größer als sein (d) Herr. Wenn sie mich verfolgten, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie mein (d) Wort bewahren (etērēsan | ἐτήρησαν | V-AIA-3P), werden sie auch das eure bewahren (tērēsousin | τηρήσουσιν | V-FIA-3P). [Joh.13/16; 14/24; 16/2]
15.21 Doch dies alles werden sie (h) euch wegen meines (d) Namens tun, da sie den nicht wahrnehmen, [der] mich sandte. [Joh.16/3; 8/47f; 1Kor.1/23; 2/8]
15.22 Wenn ich nicht gekommen [wäre] und [zu] ihnen gesprochen [hätte], [so] hätten sie keine Verfehlung. Nun aber haben sie keinen Vorwand betreffs ihrer (d) Verfehlung. [Joh.15/24; 9/41; 10/25; Matth.11/23; Rö.1/19f]
15.23 Der[, der] mich hasst, hasst auch meinen (d) Vater. [Joh.5/23; 9/41; 1Joh.5/10]
15.24 Wenn ich nicht die Werke (i) unter ihnen getan [hätte], welche kein anderer tat, hätten sie keine Verfehlung. Nun aber haben sie [sie] gesehen und haben sowohl mich als auch meinen (d) Vater gehasst. [Joh.3/2; 7/31; 9/32; 10/37,38]
15.25 Doch [geschah dies,] auf dass das Wort vollständig [erfüllt] werde, das in ihrem (d) Gesetz geschrieben worden ist: Sie hassen mich ohne Grund.
15.26 Wenn der Zusprecher kommt, welchen ich euch seitens des Vaters senden werde, der Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS) der Wahrheit, welcher seitens des Vaters herausgeht, jener wird mich betreffend bezeugen. [Joh.14/16,26; Luk.24/49; Apg.1/8,21f; 5/32; Gal.4/6]
15.27 Aber auch ihr bezeugt, da ihr von Anfang (archēs | ἀρχῆς | N-GFS) [an] mit mir seid. [Apg.1/8,21f; 5/32; 10/39f; 1Joh.1/1]
Jesus kündet Verfolgung und Sein Weggehen an
16.1 Dies habe ich [zu] euch gesprochen, auf dass ihr nicht verstrickt (kj) werdet (p). [Joh.14/1f; 15/18f; 2Ti.1/5; 3/15]
16.2 Sie werden euch [zu] Ausgeschlossenen [der] Synagoge machen. Indessen kommt eine Stunde, dass jeder, der euch umbringt, meint, (d) Gott [einen] Dienst dar[zu]bringen. [Joh.9/22; 10/32; 12/42; 14/1; Matth.10/17; 24/9; Mark.13/9; Luk.21/12; Apg.6/11f; 13/50; 1Ti.1/18; 2Ti.4/14]
16.3 Und dies werden sie tun, da sie weder den Vater noch mich kennen. [Joh.15/21; 1Kor.2/8; Gal.2/4f]
16.4 Jedoch habe ich dies zu euch gesprochen, auf dass ihr, wenn ihre (d) Stunde kommt, [euch] erinnert, dass ich [es] euch sagte. Dies aber sagte ich euch von Anfang (archēs | ἀρχῆς | N-GFS) an nicht, da ich mit euch war. [Joh.14/29; 13/19; 15/23f]
16.5 Nun aber gehe ich hin zu dem, [der] mich sandte, und nicht einer aus euch fragt mich: Wo gehst du hin? [Joh.16/28; 12/24; 14/3,28,29; 7/33]
16.6 Jedoch, da ich dies [zu] euch gesprochen habe, hat (d) Betrübnis euer (d) Herz vollständig [erfüll]t. [Luk.18/23; Rö.15/18]
16.7 Jedoch ich sage euch die Wahrheit: [Es ist] euch zuträglich, dass ich weggehe, denn wenn ich nicht weggehe, wird der Zusprecher nicht zu euch kommen. Wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden. [Joh.7/39; 8/46; 14/16,26; Apg.2/33]
Die Aufgaben des Geistes der Wahrheit
16.8 Und [als] Kommender, wird jener den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) betreffs Verfehlung und betreffs Gerechtigkeit und betreffs Gericht überführen. [Joh.20/5; Rö.8/33,34]
16.9 Betreffs [der] Verfehlung, da sie nicht (h) an mich glauben. [Joh.9/12; 1Pe.2/4]
16.10 Betreffs [der] Gerechtigkeit aber, da ich zu dem Vater weggehe und ihr mich nicht mehr seht. [Apg.5/30,31; Rö.4/25; 8/34]
16.11 Betreffs des Gerichts aber, da der Anfängliche (archōn | ἄρχων | N-NMS) dieses (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) gerichtet worden ist. [Joh.12/31; 14/30; 1Joh.5/18]
16.12 Noch vieles habe ich euch [zu] sagen, jedoch vermögt ihr [es] jetzt nicht [zu] erfassen. [Joh.15/15; 1Kor.3/1,2]
16.13 Wenn aber jener, der Geist (pneuma | πνεῦμα | N-NNS) der Wahrheit, kommt (kj), wird er euch in der ganzen Wahrheit leiten, denn er wird nicht von sich selbst sprechen, sondern so vieles, wie er hören wird, wird er sprechen, und die Kommenden wird er euch verkünden. [Joh.16/7; 14/17,24,26; 8/32; 12/49; 1Joh.2/27; 1Kor.2/10]
16.14 Jener wird mich verherrlichen, da er aus dem Meinen nehmen wird und euch verkünden wird. [Joh.14/26]
16.15 Alles, ja so vieles, wie der Vater hat, ist mein, deswegen sagte ich, dass er aus dem Meinen nimmt und euch verkünden wird. [Joh.14/26]
Weggehen und nochmaliges Sehen Jesu
16.16 [Ein] Kleines, und ihr schaut mich nicht mehr, und nochmals [ein] Kleines, und ihr werdet mich sehen. [Joh.16/19,28; 7/33; 13/33; 14/18f]
16.17 [Es] sagten nun [einige] aus seinen (d) Lernenden zueinander: Was ist dies, (w) was er [zu] uns sagt: [Ein] Kleines, und ihr schaut mich nicht, und nochmals [ein] Kleines, und ihr werdet mich sehen, und: Ich gehe weg zu dem Vater?
16.18 Sie sagten nun: Was ist dies, (w) was er sagt: Das Kleine? Wir nehmen nicht wahr, was er spricht.
16.19 Jesus [er]kannte, dass sie ihn fragen wollten, und sagte [zu] ihnen: Ihr sucht dies betreff[end] miteinander, da ich sagte: [Ein] Kleines, und ihr schaut mich nicht, und nochmals [ein] Kleines, und ihr werdet mich sehen?
16.20 Amen, amen, ich sage euch, dass ihr weinen und klagen werdet. Der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) aber wird erfreut werden. Ihr werdet betrübt werden, jedoch eure (d) Betrübnis wird (h) zur Freude werden. [Joh.16/2; Luk.22/28f; Ps.30/12; Jer.31/13]
16.21 Die Frau hat Betrübnis, wenn sie gebiert, da ihre (d) Stunde kam. Wenn sie aber das Kindlein geboren [hat], gedenkt sie nicht mehr der Bedrängnis wegen der Freude, dass [ein] Mensch hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) geboren wurde. [1Mo.3/16; Jes.26/17]
16.22 Auch ihr habt daher nun Traurigkeit, aber ich werde euch nochmals sehen, und euer (d) Herz wird sich freuen, und eure (d) Freude nimmt keiner von euch weg. [Joh.20/20; Luk.24/41,52; Jes.35/10; 66/14]
Jener Tag und das Bitten
16.23 Und (i) an jenem (d) Tag werdet ihr mich nicht eines fragen. Amen, amen, ich sage euch: Was ihr den Vater bitten werdet in meinem (d) Namen, wird er euch geben. [Joh.16/19; 14/20; 15/16; Matth.7/7f; Mark.11/24f]
16.24 Bis jetzt batet ihr nichts, [ja] nicht eines in meinem (d) Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, auf dass eure (d) Freude vervollständigt worden sei.
16.25 Dies habe ich in Sinnbildern [zu] euch gesprochen. Es kommt [eine] Stunde, da ich nicht mehr in Sinnbildern [zu] euch sprechen werde, sondern euch [in] aller Rede[freiheit] betreffs des Vaters verkünde. [Apg.1/3]
16.26 (i) An jenem (d) Tag werdet ihr in meinem (d) Namen bitten, und ich sage euch nicht: Ich[, ich] werde den Vater euch betreffend bitten, [Joh.14/16,20; 17/9; Heb.7/25]
16.27 denn der Vater selbst liebt euch, da ihr mich geliebt habt und geglaubt habt, dass ich seitens des Gottes herauskam. [Joh.14/21; 17/8,25]
Der aus dem Vater Gekommene hat den Kosmos besiegt
16.28 Ich kam seitens des Vaters heraus und bin hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) gekommen. Nochmals [ver]lasse ich den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) und gehe zu dem Vater. [Joh.16/5; 13/3; 6/62; 8/42; 13/3]
16.29 Seine Lernenden sagen [zu] ihm: Nimm wahr, nun sprichst du in aller Rede[freiheit] und sagst nicht ein Sinnbild. [Joh.16/25; Mark.8/32]
16.30 Nun nehmen wir wahr, dass du alles wahrnimmst und nicht Bedarf hast, auf dass dich jemand frage. In[folge] von diesem glauben wir, dass du von Gott herauskamst. [Joh.21/17]
16.31 Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubt ihr.
16.32 Nimm wahr, es kommt [eine] Stunde, und sie ist gekommen, auf dass ihr verstreut werdet, ein jeder hinein in die Eigenen und mich allein lasset, und [doch] bin ich nicht allein, da der Vater mit mir ist. [Joh.8/16,29; Matth.26/31,56; Mark.14/27,50; Sach.13/7]
16.33 Dies habe ich [zu] euch gesprochen, auf dass ihr in mir Frieden habt. In dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS) habt ihr Drängnis, jedoch seid ermutigt, ich habe den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) besiegt (nenikēka | νενίκηκα | V-RIA-1S). [Joh.11/2f; 14/27; 15/11; Rö.5/1; Eph.2/14; Kol.1/20; 1Joh.5/4; Jes.35/4]
Das Gebet Jesu für Seine Lernenden in deren Anwesenheit – Das Gebet zum Vater
17.1 Dies sprach Jesus und hob seine (d) Augen auf (h) zum Himmel [und] sagte: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen (d) Sohn, auf dass der Sohn dich verherrliche, [Joh.17/4,5; 11/41; 12/23,28; Matth.11/27; Luk.22/69; 3/6; Jes.8/18]
17.2 so, wie du ihm Autorität [über] alles Fleisch gabst, auf dass er allen, (w) die du ihm gegeben hast, äonisches (aiōnion | αἰώνιον | Adj-AFS) Leben gebe. [Joh.3/35; 5/21f; 6/27,36,37,47,54]
17.3 Dies aber ist das äonische (aiōnios | αἰώνιος | Adj-NFS) Leben, auf dass sie dich, den allein wahrhaften (alēthinon | ἀληθινὸν | Adj-AMS) Gott, und (w) den du sandtest, Jesus Christus, [er]kennen. [Weish.15/3; 1Kor.8/4-6]
17.4 Ich verherrliche dich auf der Erde. Das Werk vollendend, welches du mir gabst, auf dass ich [es] tue. [Joh.17/6; 4/34; 13/31f; 15/8]
17.5 Und nun verherrliche du mich, Vater bei dir selbst [mit] der Herrlichkeit, welche ich bei dir hatte, vor dem Sein des Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS). [Joh.17/24; 1/1,51; 6/62; 10/30; 16/28]
17.6 Ich offenbarte deinen (d) Namen den Menschen, welche du mir aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) gabst. Dein waren sie, und mir gabst du sie, und sie haben dein (d) Wort bewahrt (tetērēkan | τετήρηκαν | V-RIA-3P). [Joh.17/8,11; 1/18; 6/29,44,45; 8/47; 10/29; 15/19]
17.7 Nun haben sie [er]kannt, dass alle, [ja] so viele, wie du mir gegeben hast, deinerseits sind, [Joh.7/17; 15/49f; 16/27,30]
17.8 da ich ihnen die Reden gegeben habe, welche du mir gabst, und sie nahmen [sie] an und [er]kannten wahrhaftig, dass ich seitens dir herauskam, und glauben, dass du mich sandtest. [Joh.12/49; 16/27,30]
17.9 Ich bitte sie betreffend. Nicht betreffs des Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) bitte ich, sondern [die] betreffend, welche du mir gegeben hast, da sie dein sind [Joh.6/37; 16/8; Luk.23/34; Heb.7/25]
17.10 – und die Meinen alle sind Deine, und die Deinen [sind] Meine – und ich bin in ihnen verherrlicht worden. [Joh.16/15; 2Kor.3/18]
Das Gebet zum heiligen Vater
17.11 Und ich bin nicht mehr in dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS), – doch sie[, sie] sind in dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS), – und ich[, ich] komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre (tērēson | τήρησον | V-AMA-2S) sie in deinem (d) Namen, welchen du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, so wie wir. [Joh.17/21,22,26; 10/30]
17.12 Als ich mit ihnen war, bewahrte (etēroun | ἐτήρουν | V-IIA-1S) ich sie in deinem (d) Namen, welchen du mir gegeben hast, und ich behütete (ephylaxa | ἐφύλαξα | V-AIA-1S) sie, und nicht einer aus ihnen verdarb, als nur der Sohn des Verderbens (apōleias | ἀπωλείας | N-GFS), auf dass die Schrift vollständig [erfüll]t werde. [Joh.13/18; 18/9; 2Th.2/3; Ps.109/7,8]
17.13 Nun aber komme ich zu dir, und dies spreche ich in dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS), auf dass sie (d) meine (d) Freude vollständig in sich selbst haben. [Joh.15/11]
17.14 Ich habe ihnen dein (d) Wort gegeben, und der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) hasst sie, da sie nicht aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) sind, so wie ich nicht aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) bin. [Joh.15/15,18,19]
17.15 Ich bitte nicht, dass du sie aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) wegnimmst (kj), sondern dass du sie aus dem Bösen [heraus] bewahrst (tērēsēs | τηρήσῃς | V-ASA-2S) (kj). [Php.1/23f; 2Th.3/3]
17.16 Sie sind nicht aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS), so wie ich nicht aus dem Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) bin. [Joh.17/14; 8/23]
17.17 Heilige sie in der Wahrheit! (d) Dein (d) Wort ist Wahrheit. [Joh.8/40; Ps.119/160]
17.18 So, wie du mich hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) sandtest, sandte auch ich sie hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS), [Joh.20/21; Matth.28/19]
17.19 und ich heilige mich selbst für sie, auf dass auch sie Geheiligte (p) seien in Wahrheit. [Joh.4/23; 1Kor.1/2,30; 2Kol.5/15; Heb.2/11; 10/9f; Tit.2/14]
17.20 Aber nicht betreffs dieser allein bitte ich, sondern auch betreffs derer, [die] durch ihr (d) Wort (h) an mich glauben, [Joh.17/9; 20/31; Rö.10/17]
17.21 auf dass sie alle eins seien, so, wie du, Vater, in mir und ich in dir, auf dass auch sie in uns eins seien, auf dass der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) glaube, dass du mich sandtest. [Joh.17/11; 13/34,35; Apg.4/32; Gal.3/28]
17.22 Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, welche du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, so, wie wir eins [sind] [Apg.4/32; Rö.8/29,30]
17.23 – ich in ihnen und du in mir – auf dass sie hinein in eins vollendet worden seien, auf dass der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) [er]kenne, dass du mich sandtest und sie liebst, so, wie du mich liebst. [1Kor.6/17; Eph.4/16f]
17.24 Vater, welche du mir gegeben hast, [diesbezüglich] will ich, dass auch jene mit mir seien wo ich bin, auf dass sie (d) meine (d) Herrlichkeit schauen, welche du mir vor Herabwurf (katabolēs | καταβολῆς | N-GFS) des Kosmos gegeben hast, da du mich liebst. [Joh.12/26; Matth.25/34]
Das Gebet zum gerechten Vater
17.25 Gerechter Vater! Und der Kosmos (kosmos | κόσμος | N-NMS) [er]kannte dich nicht. Ich aber [er]kannte dich, und diese [er]kannten, dass du mich sandtest. [Joh.8/19; 15/21; 16/3,27]
17.26 Und ich tat ihnen deinen (d) Namen kund und werde [ihn] kundtun, auf dass die Liebe, [mit] welcher du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen. [Joh.17/6; 1/16; 15/9; Ps.22/23]
Die Festnahme Jesu in Gethsemane
18.1 Dies sagend, geht Jesus zusammen [mit] seinen (d) Lernenden hinaus jenseits des Winterbaches (d) Kidron, wo [ein] Garten war, in welchen er hineinging, er und seine (d) Lernenden. [Matth.26/36f; Mark.14/32f; Luk.22/39f; 2Sa.15/23]
18.2 Aber auch Judas, der ihn überlieferte, hatte den Ort wahrgenommen, da Jesus [sich] dort vielmals mit seinen (d) Lernenden versammelte (p). [Matth.26/47f; Luk.21/37; 22/47f]
18.3 (d) Judas nun, die Kohorte nehmend, und von den Hohenpriestern und den Pharisäern [die] Unterknechte, kommt dort[hin] mit Feuerfackeln und Lampen und Waffen. [Matth.26/47; Mark.14/43]
18.4 Jesus nun, alles das auf ihn [zu] Kommende wahrnehmend, ging hinaus und sagt [zu] ihnen: Wen sucht ihr? [Joh.2/4f; 6/64; 13/1; 19/28; Matth.9/4; 12/25; Mark.2/5; Luk.5/22; 6/8; 9/47; 11/17]
18.5 Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazarener. Er sagt [zu] ihnen: Ich, ich bin [es]. Aber auch Judas, der ihn überlieferte, stand mit ihnen. [Matth.21/11; 26/71]
18.6 Wie er nun [zu] ihnen sagte: Ich, ich bin [es]. Da gingen sie (h) nach (d) hinten weg und fielen zu Boden. [Joh.6/20]
18.7 Nun fragte er sie nochmals: Wen sucht ihr? Sie aber sprachen: Jesus, den Nazarener.
18.8 Jesus antwortete: Ich sagte euch: Ich, ich bin [es]. Wenn ihr nun mich sucht, [so] lasst diese weggehen! [Joh.10/18]
18.9 [Dies passierte], auf dass das Wort, welches er sagte, vollständig [erfüll]t werde: Von (w) denen, [die] du mir gegeben hast, verdarb ich nicht einen aus ihnen. [Joh.17/12]
18.10 Simon Petros nun, [der ein] Schwert hatte, zog es und verletzte den Sklaven des Hohenpriesters und hieb seine (d) rechte (d) Ohrmuschel ab. [Der] Name des Sklaven aber war Malchos. [Matth.26/51f; Mark.14/47; Luk.22/50]
18.11 Daher sagte (d) Jesus dem Petros: Stecke das Schwert hinein in die Scheide. Den Kelch, welchen mir der Vater gegeben hat, soll ich ihn nicht trinken? [Matth.20/22; 26/39,42; Ps.110/7]
18.12 Die Kohorte nun, und der Oberste und die Unterknechte der Juden, [alle] zusammen, nahmen (d) Jesus und banden ihn, [Matth.26/57f; Mark.14/53; Luk.22/54f]
18.13 und sie führten [ihn] vorher zu Hannas, denn er war [der] Schwiegervater des Kajaphas, welcher jenes (d) Jahr Hoherpriester war. [Matth.26/57f; Mark.14/53f; Luk.22/54f]
18.14 Kajaphas aber war es, der den Juden riet, dass [es] zuträglich [sei], einen Menschen für das Volk umzubringen. [Joh.11/50]
Die erste Verleugnung durch Petros
18.15 Simon Petros und [ein] anderer Lernender aber folgte[n] (d) Jesus. Jener (d) Lernende aber war dem Hohenpriester bekannt und ging zusammen [mit] (d) Jesus hinein in den Hof des Hohenpriesters. [Joh.20/2; Matth.26/69f; Mark.14/66f; Luk.22/56f]
18.16 Petros aber stand draußen an der Tür. Der andere (d) Lernende, der dem Hohenpriester bekannt war, kam daher heraus und sagte der Türhüterin [etwas] und führte (d) Petros hinein. [Matth.26/69f]
18.17 Nun sagt die Magd, die Türhüterin, [zu] (d) Petros: Bist nicht auch du [einer] aus den Lernenden dieses (d) Menschen? Jener sagt: Ich bin’s nicht. [Matth.26/69f]
18.18 Es standen aber die Sklaven und die Unterknechte [da, die ein] Kohlenfeuer gemacht hatten, da Kälte war, und wärmten sich. [Es] war aber auch (d) Petros mit ihnen [da]stehend und sich wärmend. [Luk.22/59]
Jesu Verhör vor Hannas
18.19 Der Hohepriester nun fragte (d) Jesus seine (d) Lernenden betreffend und seine (d) Lehre betreffend. [Joh.18/13,14,24]
18.20 Jesus antwortete ihm: Ich habe [in] aller Rede[freiheit in] dem Kosmos (kosmō | κόσμῳ | N-DMS) gesprochen. Ich habe allezeit in [der] Synagoge und in der Weihe[stät]te gelehrt (edidaxa | ἐδίδαξα | V-AIA-1S), wo alle (d) Juden zusammenkommen, und im Verborgenen sprach ich nicht eines. [Joh.8/26; 7/14,26; Matth.26/55; Apg.26/26]
18.21 Was fragst du mich? Frage die, [die] gehört haben, was ich [zu] ihnen gesprochen habe. Nimm wahr, diese wissen [noch immer], was ich sagte.
18.22 Als er aber dies sagte, gab einer der Unterknechte, der dabeistand, (d) Jesus [eine] Ohrfeige [und] sagte: So antwortest du dem Hohenpriester? [Apg.23/2f; 1Kö.22/24; Mi.4/14]
18.23 Jesus antwortete ihm: Wenn ich übel gesprochen habe, bezeuge betreffs des Übels. Wenn aber ideal, was schlägst du mich? [Matth.5/39; 1Pe.2/23]
18.24 (d) Hannas nun sandte ihn gebunden zu Kajaphas, dem Hohenpriester. [Joh.18/13]
Zwei weitere Verleugnungen durch Petrus
18.25 Simon Petros aber war dastehend und sich wärmend. Daher sagten sie [zu] ihm: Bist nicht auch du aus seinen (d) Lernenden? Jener leugnete und sagte: Ich bin’s nicht. [Matth.26/33,69f]
18.26 [Es] sagt einer von den Sklaven des Hohenpriesters, [der ein] Verwandter (w) dessen war, [dem] Petros die Ohrmuschel abhieb: Nahm ich dich nicht in dem Garten mit ihm wahr? [Joh.18/10]
18.27 Nun leugnete Petros nochmals; und sogleich krähte [ein] Hahn. [Joh.13/38]
Jesus wird zu Pilatos geführt
18.28 Sie führen nun (d) Jesus weg von (d) Kajaphas hinein in das Prätorium; [es] war aber morgens. Und sie gingen nicht hinein (h) in das Prätorium, auf dass sie nicht befleckt würden, sondern das Passah essen [könn]ten. [Matth.27/1,2; Mark.15/1; Apg.11/3; 5Mo.16/4]
18.29 Pilatos ging nun zu ihnen [nach] draußen hinaus und sagte mit Bestimmtheit: Welche Anklage tragt ihr gegen diesen (d) Menschen [vor]?
18.30 Sie antworteten und sagten [zu] ihm: Wenn dieser nicht [ein] Übeltuender wäre, hätten wir ihn dir nicht überliefert.
18.31 Daher sagte (d) Pilatos [zu] ihnen: Nehmt ihr ihn und richtet ihn gemäß eurem (d) Gesetz. [Da] sagten die Juden [zu] ihm: Uns ist nicht erlaubt, [jemanden] umzubringen, [auch] nicht einen; [Joh.19/6,7; Apg.18/14,15]
18.32 auf dass das Wort (d) Jesu vollständig [erfüll]t werde, welches er sagte, [um] an[zu]zeigen, welcher Art Tod [zu] sterben er im Begriff ist. [Joh.12/32,33; Matth.20/19; Mark.10/33; Luk.18/32]
Pilatos spricht mit Jesus und bezeugt dessen Unschuld
18.33 (d) Pilatos ging nun nochmals hinein in das Prätorium und rief (d) Jesus und sagte [zu] ihm: [Du,] bist du der Regent der Juden? [Matth.27/11f; Mark.15/2f; Luk.23/1f]
18.34 Jesus antwortete: Sagst du dies von dir selbst aus, oder sagten [es] dir andere mich betreff[en]d?
18.35 (d) Pilatos antwortete: Bin ich etwa Jude? (d) Deine (d) Nation und die Hohenpriester überlieferten dich mir. Was tatest du?
18.36 Jesus antwortete: (d) Meine (d) Regentschaft (basileia | βασιλεία | N-NFS) ist nicht aus diesem (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS). Wenn (d) meine (d) Regentschaft (basileia | βασιλεία | N-NFS) aus diesem (d) Kosmos (kosmou | κόσμου | N-GMS) wäre, hätten (d) meine (d) Unterknechte gekämpft, auf dass ich den Juden nicht überliefert würde. Nun aber ist (d) meine (d) Regentschaft (basileia | βασιλεία | N-NFS) nicht von hier. [Joh.6/15; 17/14,16; Luk.17/20; 22/25f; Matth.26/52f; 1Ti.6/13]
18.37 Daher sagte (d) Pilatos [zu] ihm: Bist du, [ja du,] daher nicht [doch ein] Regent? (d) Jesus antwortete: Du sagst [es], dass ich [ein] Regent bin. Ich bin dazu geboren worden und dazu hinein in den Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) gekommen, auf dass ich die Wahrheit bezeuge (kj). Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine (d) Stimme. [Matth.26/63f; 1Kor.15/25; 1Ti.6/13]
18.38 (d) Pilatos sagt [zu] ihm: Was ist Wahrheit? Und [als] er dies sagte, ging er nochmals hinaus zu den Juden und sagt [zu] ihnen: Ich finde nicht einen Beschuldigungsgrund (i) an ihm. [Joh.19/4,6; Matth.27/23; Mark.15/14; Luk.23/4,14]
18.39 Es ist aber [eine] Gepflogenheit [bei] euch, dass ich euch (i) an dem Passah einen freilasse. Wollt ihr nun, dass ich euch den Regenten der Juden freilasse? [Matth.27/15f]
18.40 Daher schrien sie nochmals [und] sagten: Nicht diesen, sondern den Barabbas! (d) Barabbas aber war [ein] Bandit. [Matth.27/20; Mark.15/11; Luk.23/18]
Die Geißelung Jesu und das Todesurteil der Juden
19.1 Daher nahm dann (d) Pilatos (d) Jesus und geißelte [ihn]. [Matth.27/26,27; Mark.10/34; 15/15]
19.2 Und die Soldaten flochten [eine] Krone aus Dornengewächs [und] setzten sie auf [sein] (d) Haupt und warfen ihm [ein] purpurnes Obergewand um; [Matth.27/29]
19.3 und sie kamen zu ihm und sagten: Wohl dir, o Regent der Juden! Und sie gaben ihm Ohrfeigen. [Matth.26/27]
19.4 Und (d) Pilatos ging nochmals [nach] draußen hinaus und sagt [zu] ihnen: Siehe, ich führe ihn [zu] euch [nach] draußen, auf dass ihr [er]kennt, dass ich nicht einen Beschuldigungsgrund (i) an ihm finde. – [Joh.19/6; 18/29,38]
19.5 (d) Jesus nun ging [nach] draußen hinaus [und] trug die dornige Krone und das purpurne Obergewand. – Und er sagt [zu] ihnen: Seht, der Mensch!
[Ps.22/7; Jes.53/3]
19.6 Da ihn nun die Hohenpriester und die Unterknechte sahen, schrien sie [und] sagten: Pfähle ihn [an], pfähle ihn [an]! (d) Pilatos sagt [zu] ihnen: Nehmt ihr ihn und pfählt ihn [an]! Denn ich finde keinen Beschuldigungsgrund (i) an ihm. [Joh.19/4; 18/31]
19.7 Die Juden antworteten ihm: Wir haben [ein] Gesetz, und gemäß dem Gesetz schuldet er [zu] sterben, da er sich selbst zu Gottes Sohn machte. [Matth.26/64f]
Pilatos spricht mit Jesus und liefert ihn an die Juden aus
19.8 Da nun (d) Pilatos dieses (d) Wort hörte, fürchtete er [sich] noch mehr;
19.9 und er ging nochmals hinein in das Prätorium und sagt zu (d) Jesus: Woher bist du? (d) Jesus aber gab ihm keine Antwort. [Joh.18/33; Matth.27/12f]
19.10 Daher sagt (d) Pilatos zu ihm: Sprichst du nicht [mit] mir? Nimmst du nicht wahr, dass ich Autorität habe, dich frei[zu]lassen, und Autorität habe, dich an[zu]pfählen? [Joh.18/39]
19.11 Jesus antwortete ihm: Du hättest keine Autorität gegen mich, [ja] nicht eine, wenn sie dir nicht von oben her gegeben worden wäre; deshalb hat der, [der] mich dir überlieferte, größere Verfehlung. [Apg.4/26f; Rö.13/1]
19.12 Aus diesem [Grund] suchte (d) Pilatos ihn frei[zu]lassen. Die Juden aber schrien [und] sagten: Wenn du diesen freilässt, bist du nicht des Kaisers Freund. Jeder, der sich selbst [zum] (d) Regenten macht, widerspricht dem Kaiser. [Apg.5/29; 17/7]
19.13 [Als] nun (d) Pilatos diese (d) Worte hörte, führte er (d) Jesus [nach] draußen und setzte [sich] auf [das] Podium (h) an [einen] Ort, [der] Steinpflaster genannt wird, hebräisch aber Gabbatha. [Apg.25/6; Matth.27/19]
19.14 [Es] war aber Vorbereitung[stag] des Passah. [Es] war etwa [die] sechste Stunde. Und er sagt [zu] den Juden: Siehe, euer (d) Regent! [Matth.27/45; Mark.15/42]
19.15 Jene schrien nun: Hinweg, hinweg, pfähle ihn an! (d) Pilatos sagt [zu] ihnen: Euren (d) Regenten [soll] ich anpfählen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen Regenten außer [dem] Kaiser. [Joh.19/6; Luk.23/18]
19.16 Dann nun überlieferte er ihnen [Jesus] (ihn), auf dass er angepfählt würde. Sie aber nahmen nun (d) Jesus [und] führten ihn weg. [Matth.27/31f]
Die Anpfählung Jesu in Erfüllung der Schrift
19.17 Und selbst den Pfahl aufnehmend, ging er hinaus (h) nach dem Ort, genannt: „[Des] Schädels Ort“, welcher hebräisch Golgotha genannt wird, [Matth.27/32f; Mark.15/21f; Luk.23/26f; Jes.53/4f]
19.18 wo sie ihn anpfählten, und zwei andere mit ihm, hüben und drüben, (d) Jesus aber [in der] Mitte. [Matth.27/38]
19.19 (d) Pilatos schrieb aber auch [eine] Aufschrift und setzte sie auf den Pfahl. [Es] war aber geschrieben worden: Jesus, der Nazarener, der Regent der Juden. [Joh.18/5; 19/12; Mark.15/26]
19.20 Diese (d) Aufschrift nun lasen viele der Juden, da der Ort, wo (d) Jesus angepfählt wurde, nahe der Stadt war; und es war geschrieben [in] Hebräisch, Römisch [und] Hellenisch. [Luk.23/38]
19.21 Die Hohenpriester der Juden sagten nun zu Pilatos: Schreibe nicht: Der Regent der Juden, sondern dass jener sagte: Ich bin Regent der Juden. [Joh.19/15; 18/39]
19.22 (d) Pilatos antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. [Joh.11/51]
19.23 Die Soldaten nun nahmen, als sie (d) Jesus angepfählt [hatt]en, seine (d) Obergewänder – und machten vier Teile, einem jeden Soldaten [einen] Teil – und das Untergewand. Das Untergewand aber war nahtlos, von (d) oben an ganz durchgewebt. [Matth.27/35; Mark.15/24; 2Mo.28/4,39]
19.24 Daher sagten sie zueinander: Wir sollten es nicht zerreißen, sondern darum losen, wessen es sein wird, auf dass die Schrift vollständig [erfüll]t werde, die sagt: Sie verteilten meine (d) Obergewänder [für] sich selber, und über mein (d) Gewand warfen sie [das] Los. Die Soldaten nun machten dies. [Ps.22/19]
Die Schrift wird erfüllt: Es ist vollbracht
19.25 [Es] standen aber bei dem Pfahl (d) Jesu seine (d) Mutter und die Schwester seiner (d) Mutter, Maria, die [Frau] des Klopas und Maria, die Magdalenerin. [Joh.20/1; Luk.1/35; 8/2; 24/18]
19.26 [Als] nun Jesus die Mutter wahrnahm, und den Lernenden, welchen er liebte, dabeistehend, sagt er [zu] der Mutter: Frau, siehe, dein (d) Sohn! [Joh.13/23; 20/2-10]
19.27 Danach sagt er [zu] dem Lernenden: Siehe, deine (d) Mutter! Und von jener (d) Stunde an nahm der Lernende sie hinein in die eigenen [Wohnbereiche]. [Joh.13/1]
19.28 Nach diesem, da (d) Jesus wahrnahm, dass alles schon vollendigt worden ist, sagt er, auf dass die Schrift vollständig erfüllt werde: Mich dürstet! [Joh.13/3; 18/4; Ps.69/22; 22/16]
19.29 [Es] lag [da] ein Gefäß voll Weinessig. Sie legten daher [einen] Schwamm voll des Weinessigs um [einen] Ysop[stängel] und brachten [ihn] zu seinem Mund. [Matth.27/48f; Ps.69/23; Ru.2/14]
19.30 Als nun Jesus den Weinessig genommen [hatte], sagte er: Es ist vollendigt worden. Und das Haupt neigend, übergab er den Geist (pneuma | πνεῦμα | N-ANS). [Matth.27/50]
Die Schrift wird erfüllt: Kein Bein wird ihm gebrochen – In seine Seite wird gestochen
19.31 Die Juden nun fragten den Pilatos bittend, – weil Vorbereitung[stag] war, auf dass die Leiber nicht am Sabbat an dem Pfahl blieben, denn jener (d) Tag des Sabbats war groß, – dass ihre (d) Beine gebrochen und sie weggenommen würden.
19.32 Daher kamen die Soldaten und brachen die Beine des Ersten und des anderen, die zusammen mit ihm angepfählt wurden.
19.33 [Als] sie aber zu (d) Jesus kamen [und] wahrnahmen, [dass] er schon gestorben war, brachen sie seine (d) Beine nicht,
19.34 sondern einer der Soldaten durchbohrte [mit einer] Lanze seine (d) Seite, und sogleich kamen Blut und Wasser heraus.
19.35 Und der, [der es] gesehen hat, hat [es] bezeugt, und sein (d) Zeugnis ist wahr (alēthinē | ἀληθινή | Adj-NFS). Und jener nimmt wahr, dass er Wahres sagt, auf dass auch ihr glaubt. [Joh.21/24; 1Joh.1/1; 5/6f; Heb.9/19f]
19.36 Denn dies geschah, auf dass die Schrift vollständig [erfüll]t werde: Kein Knochen wird ihm zerbrochen werden. [Ps.34/21; 2Mo.12/46; 1Kor.5/7]
19.37 Und nochmals sagt [eine] andere Schrift: Sie werden sehen, (h) in welchen sie stachen. [Sach.12/10; Apg.5/30f; Offb.1/7]
Der Leib Jesu wird in eine neue Gedächtnisgruft gelegt
19.38 Nach diesem aber fragte Josef, der von Arimathaia, – welcher [ein] Lernender (d) Jesu [war], aber [ein] verborgener, wegen der Furcht [vor] den Juden, – den Pilatos bittend, dass er den Leib (d) Jesu abnehme[n dürfe]. Und (d) Pilatos erlaubte [es]. Er kam nun und nahm seinen (d) Leib ab. [Joh.7/13; 12/42,43; Matth.27/57f]
19.39 Es kam aber auch Nikodemos, der nachts das erste [Mal] zu Jesus kam, eine Mischung von Myrrhe und Aloe bringend, ungefähr hundert Litra. [Joh.3/2; 12/7; Matth.27/57f; Hoh.3/6; 4/14]
19.40 Sie nahmen nun den Leib (d) Jesu und umbanden ihn [mit] Leinenbinden mit den arom[atisch]en [Ölen], so, wie es [bei] den Juden Brauch ist [zu] begraben. [Mark.15/46f]
19.41 Es war aber (i) an dem Ort, wo er angepfählt wurde, [ein] Garten und in dem Garten [eine] neue Gedächtnisgruft, in welche aber [auch] noch nie, [ja] nicht einer gelegt worden war. [Joh.19/20; 20/15]
19.42 Dort[hin] nun legten sie (d) Jesus, wegen des Vorbereitung[stages] der Juden, da die Gedächtnisgruft nahe war.
Die Gedächtnisgruft ist leer
20.1 [In] dem einem der Sabbate aber kommt Maria, die Magdalenerin, morgens, [während] noch Finsternis ist, (h) zu[r] (d) Gedächtnisgruft und erblickt, [dass] der Stein von der Gedächtnisgruft weggenommen worden war. [Joh.19/25; Matth.28/1f; Mark.16/1f; Luk.24/1-12]
20.2 Daher läuft sie [eilends] und kommt zu Simon Petros und zu dem anderen Lernenden, welchen (d) Jesus [wie einen Freund] liebte, und sagt [zu] ihnen: Sie nahmen den Herrn aus der Gedächtnisgruft weg, und wir nehmen nicht wahr, wo sie ihn hinlegten. [Joh.20/13; 18/15; 19/26; 21/7]
20.3 Daher ging[en] (d) Petros und der andere Lernende [hin]aus, und sie kamen (h) zu der Gedächtnisgruft. [Luk.24/12]
20.4 Die zwei aber liefen zugleich [eilends], und der andere Lernende eilte voraus, schneller [als] (d) Petros, und kam vorher (h) zu der Gedächtnisgruft;
20.5 und sich vorbeugend, erblickt er die Leinenbinden [da]liegend, allerdings ging er nicht hinein. [Joh.19/40]
20.6 Es kommt nun auch Simon Petros, [der] ihm folgte, und geht hinein in die Gedächtnisgruft und sieht die Leinenbinden [da]liegen,
20.7 und das Schweißtuch, welches auf seinem (d) Haupt war, [sieht er] nicht mit den Leinenbinden liegend, sondern [davon] getrennt zusammengefaltet worden (h) an einem [eigenen] Ort. [Joh.11/44]
20.8 Dann ging nun auch der andere Lernende hinein, der vorher (h) zu der Gedächtnisgruft kam, und nahm [alles] wahr und glaubte. [Luk.24/25; Apg.2/24f]
20.9 Denn sie hatten [aus] der Schrift noch nicht wahrgenommen, dass [es für] ihn bindend [ist], aus den Gestorbenen auf[zu]erstehen. [Luk.24/6; 1Kor.15/4]
20.10 Nun gingen die Lernenden nochmals weg zu [den] Ihren. [Joh.19/27]
Maria spricht mit Engeln und mit Jesus
20.11 Maria aber stand weinend draußen (z) bei der Gedächtnisgruft. Als sie nun weinte, beugte sie sich vor (h) in die Gedächtnisgruft
20.12 und sieht zwei Engel in weißen [Gewändern] sitzen, einen zu dem Haupt und einen zu den Füßen, wo der Leib (d) Jesu gelegen [hatte]. [Matth.28/5,6; Mark.16/5; Luk.24/4]
20.13 Und jene sagen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie sagt [zu] ihnen: Weil sie meinen (d) Herrn wegnahmen und ich nicht wahrnehme, wo sie ihn hingelegt haben. [Joh.20/2; 19/26]
20.14 Dies sagend, drehte sie sich (h) nach (d) hinten [um] und schaut (d) Jesus [da]stehend, und sie nahm nicht wahr, dass es Jesus ist. [Joh.21/4; Matth.28/9; Mark.16/9; Luk.24/16]
20.15 Jesus sagt [zu] ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Jene, meinend, dass er der Gärtner ist, sagt [zu] ihm: Herr, wenn du ihn wegtrugst, sage mir, wohin du ihn legtest, und ich werde ihn [weg]holen. [Joh.19/41]
20.16 Jesus sagt [zu] ihr: Maria! Jene, sich umwendend, sagt [zu] ihm [auf] Hebräisch: Rabbuni! Das heißt Lehrer.
20.17 Jesus sagt [zu] ihr: Berühre mich nicht! Denn ich bin noch nicht zu dem Vater hinaufgestiegen. Geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich steige hinauf zu meinem (d) Vater und eurem Vater und meinem Gott und eurem Gott! [Joh.6/62; 16/28; 17/6; Matth.28/9,10; 25/40; 1Kor.11/3; Heb.2/11; Ps.22/23]
20.18 Maria, die Magdalenerin, kommt [und] verkündet den Lernenden: Ich habe den Herrn gesehen! Und [verkündet, dass] er dies [zu] ihr sagte.
Jesus zeigt sich den Lernenden
20.19 [Als] es nun [an] jenem (d) Tag, dem einen [der] Sabbate, Abend war, und die Türen, wo die Lernenden waren, wegen der Furcht [vor] den Juden verschlossen worden waren, kam (d) Jesus, und trat hinein in die Mitte und sagt [zu] ihnen: Friede euch! [Joh.20/1; 7/13; 19/38; Mark.16/14; Luk.24/36,40]
20.20 Und dies sagend, zeigte er ihnen die Hände und die Seite. Daher wurden die Lernenden erfreut, [da] sie den Herrn wahrnahmen. [Joh.20/27; 19/34; 16/22; Luk.24/39,40; 1Joh.1/1]
20.21 (d) Jesus sagte nun nochmals zu ihnen: Friede euch! So, wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch. [Joh.13/20; 17/18; Jes.61/1]
20.22 Und dies sagend, haucht er sie an und sagt [zu] ihnen: Nehmt Heiligen Geist (pneuma | πνεῦμα | N-ANS)! [Joh.7/39; Luk.24/49; 1Mo.2/7]
20.23 Wenn ihr jemandem die Verfehlungen [er]lasst (kj), [er]lassen werden sie ihnen, wenn ihr [sie] jemandem behaltet, behalten werden [sie] ihnen. [Matth.16/19; 18/18]
Thomas glaubt aufgrund der Zeichen
20.24 Thomas aber, einer aus den Zwölf, der Zwilling genannt wird, war nicht mit ihnen, als Jesus kam. [Joh.11/16; 21/2; Matth.10/3]
20.25 Daher sagten die anderen Lernenden [zu] ihm: Wir haben den Herrn gesehen. (d) Er aber sagt [zu] ihnen: Wenn ich in seinen (d) Händen nicht das Mal der Nägel wahrnehme und meinen (d) Finger (h) in das Mal der Nägel lege, und lege meine (d) Hand (h) in seine Seite, [so werde] ich keinesfalls glauben. [Joh.20/20; 19/34; Mark.19/11; Ps.22/17]
20.26 Und nach acht Tagen waren seine (d) Lernenden nochmals drinnen und Thomas mit ihnen. [Da] kommt (d) Jesus, [als] die Türen verschlossen worden waren, und trat (h) in die Mitte und sagte: Friede euch! [Joh.20/19]
20.27 Danach sagt er [zu] (d) Thomas: Reiche deinen Finger hierher und nimm meine (d) Hände wahr, und reiche deine (d) Hand und lege sie (h) in meine (d) Seite, und werde nicht ungläubig (apistos | ἄπιστος | Adj-NMS), sondern gläubig (pistos | πιστὸς | Adj-NMS)! [Joh.20/20]
20.28 Thomas antwortete und sagte [zu] ihm: Mein (d) Herr und mein (d) Gott! [Joh.1/7; Heb.11/1]
20.29 (d) Jesus sagt [zu] ihm: Da du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig [sind] die, [die] nicht wahrnehmen und [doch] glauben. [Joh.4/48; Mark.15/32; 16/16; Heb.11/1,27; 1Pe.1/8]
20.30 Auch viele andere Zeichen nun tat (d) Jesus vor den Lernenden, welche nicht in diesem (d) Buch geschrieben worden sind. [Joh.21/9,25; Apg.1/3]
20.31 Diese aber sind geschrieben worden, auf dass ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn (d) Gottes, und auf dass ihr [als] Glaubende in seinem (d) Namen Leben habt. [Luk.1/4; 1Joh.5/13]
Jesus offenbart sich den Lernenden das dritte Mal und gibt ihnen Brot und Fisch
21.1 Nach diesem offenbarte (d) Jesus sich nochmals den Lernenden [am] (d) Meer [von] (d) Tiberias. Er offenbarte sich aber so: [Joh.6/1; 20/19; Matth.4/18; Mark.16/14]
21.2 Simon Petros und Thomas, der Zwilling genannt wird, und Nathanael, der von Kana [in] (d) Galiläa, und die [Söhne] des Zebedäus und zwei andere aus seinen (d) Lernenden, waren beisammen. [Joh.1/45; 2/1; 20/24; Matth.4/21; Jos.19/28]
21.3 Simon Petros sagt [zu] ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagen [zu] ihm: Auch wir kommen (zs) mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen hinein in das Schiff, und in jener (d) Nacht fingen sie nichts. [Luk.5/5]
21.4 [Als] aber schon [der] frühe Morgen wurde, steht Jesus (h) (d) [am] Strand, allerdings nahmen die Lernenden nicht wahr, dass [es] Jesus ist. [Joh.20/14; Luk.24/16]
21.5 Jesus sagt nun zu ihnen: Kindlein, habt ihr nicht etwas Zukost? Sie antworteten ihm: Nein. [Joh.13/33; Luk.24/41]
21.6 (d) Er aber sagte [zu] ihnen: Werft das Netz (h) [auf] der rechten Seite des Schiffes [aus], und ihr werdet finden. Daher warfen sie [es aus] und waren wegen der Menge der Fische nicht mehr stark [genug], es [zu] ziehen. [Luk.5/4f]
21.7 Daher sagt jener (d) Lernende, welchen (d) Jesus liebte, [zu] (d) Petros: Es ist der Herr! Simon Petros nun, hörend, dass es der Herr ist, gürtete das Obergewand um, denn er war nackt, und warf sich hinein in das Meer. [Joh.13/23]
21.8 Die anderen Lernenden aber kamen [in] dem Boot – denn sie waren nicht fern von dem Land, sondern etwa zweihundert Ellen – [und] schleppten das Netz der Fische.
21.9 Als sie nun (h) an das Land hinaufstiegen, [er]blicken sie [ein ange]legtes Kohlenfeuer und Speise[fisch] und Brot [dar]aufliegend. [Luk.24/42]
21.10 (d) Jesus sagt zu ihnen: Bringt von den Speise[fische]n, welche ihr nun gefangen [habt].
21.11 Daher stieg Simon Petros hinauf und zog das Netz überquellend [voll] von großen Fischen – hundertdreiundfünfzig – (h) auf das Land. Und [obwohl] es so viele waren, zerriss das Netz nicht. [Matth.13/47,48; Luk.5/6]
21.12 (d) Jesus sagt [zu] ihnen: [Kommt] herbei, frühstückt! Nicht einer der Lernenden aber wagte ihn ausforschend zu fragen: Du, wer bist du? [Denn] sie nahmen wahr, dass es der Herr ist.
21.13 Jesus kommt und nimmt das Brot und gibt [es] ihnen, und gleicherweise den Speise[fisch]. [Joh.6/11; Apg.10/41]
21.14 Dies [war] schon das dritte [Mal, dass] Jesus den Lernenden offenbart wurde, [nachdem] er aus Gestorbenen erweckt worden [war].
Jesus redet mit Petros
21.15 Da sie nun frühstückten, sagt (d) Jesus [zu] (d) Simon Petros: Simon, [Sohn des] Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er sagt [zu] ihm: Ja, Herr, du nimmst wahr, dass ich dich [wie einen] Freund liebe. Er sagt [zu] ihm: Weide meine (d) Lämmlein (arnia | ἀρνία | N-ANP)! [Joh.1/42; 10/3; Matth.16/18; 26/33; Luk.7/47; 22/31;Jes.40/11]
21.16 Nochmals sagt er ein zweites [Mal zu] ihm: Simon, [Sohn des] Johannes, liebst du mich? Er sagt [zu] ihm: Ja, Herr, du nimmst wahr, dass ich dich [wie einen] Freund liebe. Er sagt [zu] ihm: Behüte meine (d) Schafe! [Luk.22/32; Apg.20/28; 1Pe.5/2,4]
21.17 Er sagt das dritte [Mal zu] ihm: Simon, [Sohn des] Johannes, liebst du mich [wie einen] Freund? (d) Petros wurde betrübt, dass er das dritte [Mal zu] ihm sagte: Liebst du mich [wie einen] Freund? Und er sagt [zu] ihm: Herr, du nimmst alles wahr. Du [er]kennst, dass ich dich [wie einen] Freund liebe. Jesus sagt [zu] ihm: Weide meine (d) Schafe! [Joh.16/30; Apg.1/24; 2/25; 20/28; 1Kor.16/22; 1Pe.5/2,4]
21.18 Amen, amen, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wo[hin] du wolltest. Wenn du aber altersschwach [bi]st, wirst du deine (d) Hände ausstrecken, und [ein] anderer wird dich gürten und [hin]bringen, wo[hin] du nicht willst. [Joh.21/3,7; 1Pe.5/1; 2Pe.1/14; Apg.12/3,4; 20/28; 21/11]
21.19 Dies aber sagte er, bezeichnend, mit welcher Art Tod er (d) Gott verherrlichen wird. Und [als] er dies gesagt [hatte], sagt er [zu] ihm: Folge mir [nach]! [Joh.13/36; 1Pe.4/16; Matth.10/38]
Das den Johannes betreffende Gespräch und dessen Zeugnis
21.20 Sich umwendend erblickt Petros den Lernenden [nach]folgen, (w) den (d) Jesus liebte, der sich auch (i) bei dem Mahl an seine (d) Brust lehnte und sagte: Herr, wer ist es, der dich überliefert? [Joh.21/7; 13/23,25]
21.21 [Als] nun (d) Petros diesen wahrnahm, sagt er [zu] (d) Jesus: Herr, dieser aber – was [ist mit ihm]? [Joh.13/24]
21.22 (d) Jesus sagt [zu] ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was [geht es] dich an? Folge du mir [nach]! [Joh.14/3; Offb.1/7,9]
21.23 Es ging daher dieses (d) Wort hinaus (h) unter die Brüder: Jener (d) Lernende stirbt nicht. Aber (d) Jesus sagte nicht [zu] ihm, dass er nicht stirbt, sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was [geht es] dich an?
21.24 Dieser ist der Lernende, der diese [Ereignisse] betreffend bezeugt und der diese schrieb. Und wir nehmen wahr, dass sein (d) Zeugnis wahr ist. [Joh.15/27; 19/35; 20/31; Offb.1/2; 3Joh.12]
21.25 Es sind aber auch viele andere [Dinge], welche (d) Jesus tat. Wenn diese jeweils einzeln geschrieben würden, vermute ich, [dass] der Kosmos (kosmon | κόσμον | N-AMS) die geschriebenen Büchlein nicht zu fassen [vermag]. [Joh.20/30]